In immer mehr Berufen gehört es heute dazu, vor Mitarbeitern, Kollegen oder Kunden etwas zu präsentieren. Für viele Menschen ist das ein bisschen aufregend, aber gut zu schaffen.
Für Schüchterne ist es ein Alptraum.
Sie haben alle möglichen Katastrophenideen, befürchten einen Blackout oder Gedächtnisverlust. Haben Angst vor sarkastischen Bemerkungen oder dass Teilnehmer nacheinander den Raum verlassen. Eine Woche vor der Präsentation schlafen sie schlecht, haben wenig Appetit. Die Nacht vor der Präsentation erleben sie in nackter Panik.
Wer introvertiert, schüchtern ist oder sich als wenig selbstbewusst erlebt, hat mit einer Präsentation oder Rede größte Mühe. Auch ein Seminar über Rhetorik ändert da zuweilen wenig. Auch ich war, als ich vor vielen Jahren mit Vorträgen anfing, sehr aufgeregt. Und auch heute signalisiert mir mein Pulsschlag in den letzten dreißig Minuten vor dem Vortragsbeginn, dass das Sprechen vor großen Gruppen für mich keine Routine ist.
Doch habe ich im Lauf der Zeit mir einige Techniken angeeignet, mit der ich meine Aufregung im Zaum halte.
1. Riskieren Sie, ehrlich zu sein.
Früher versuchte ich bei Vorträgen, meine Aufregung zu überspielen. Und war mir auch sicher, das gut zu können. Bis ich eines Tages einen Mitschnitt eines Vortrags hörte. Seitdem weiß ich, dass man zwar seine Mimik einigermaßen kontrollieren kann – aber nicht seine Stimme. Deswegen funktionieren ja auch Stimmenanalysierer bei der Polizei.
Wenn Sie ehrlich sind, brauchen Sie sich nicht zu verstellen.
Sie können so sein, wie Sie sind. Sie brauchen Ihre Gefühle nicht zu verstecken oder zu maskieren. Wenn Sie aufgeregt sind am Anfang, sagen Sie es einfach. Das hat einen wichtigen Effekt. Sie haben sofort die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Okay, ein paar werden denken: „Was ist denn das für ein Looser!“
Aber die meisten werden Sie vermutlich sympathisch finden, weil es ihnen genauso gehen würde, wenn sie da oben stünden.
2. Beginnen Sie mit etwas Unerwartetem.
Die Zuhörer bei einem Vortrag erwarten meist eine Begrüßung, einen Themenüberblick usw. Wie berechenbar. Wie höflich. Wie langweilig.
Ich habe es mir abgewöhnt, mit einer normalen Begrüßung zu beginnen. Einmal fing ich so an:
„Guten Tag, meine sehr verehrten Damen und Herren. Ich freue mich, heute hier vor Ihnen sprechen zu können und … verdammt, das stimmt doch überhaupt nicht. Im Moment freue ich mich kein bisschen. Mein Herz schlägt bis zum Hals. Meine Hände sind nass. Ich glaube, Freude fühlt sich anders an. Ich bin verdammt aufgeregt, hier zu stehen.“ Dann machte ich eine lange Pause und schaute ins Publikum.
Alle schauten sehr erwartungsvoll mich an. Ich hatte ihre Aufmerksamkeit. Und ich wurde plötzlich ganz ruhig. Denn ich hatte das gesagt, was mir im Wege stand, meinen Vortrag zu halten. Meine Angst. Aber es passierte nichts. Sondern alle waren gespannt.
Dann leitete ich über zum Thema mit den Worten: „Aber jetzt geht es ja nicht meine Gefühle, sondern um das Thema „Stress im Alltag“. Und Stress hat viel mit Gefühlen zu tun, denn …“
3. Machen Sie vor dem Vortrag Kontakt.
Damit ich mich beim Vortrag nicht so isoliert vom Publikum fühle, mache ich davor mit einigen Leuten etwas Smalltalk. Meist kommen die Leute ja nacheinander rein. Ich bin dann schon da und fange ein zwangloses Gespräch an. Über das Wetter, über die Stadt oder auch darüber, was Sie an dem Thema besonders interessiert. Das hat zwei Vorteile.
Zum einen wärme ich mich damit an. Ich spreche schon ein bisschen, verliere etwas die Nervosität. Zum anderen nutze ich diese Menschen während des Vortrags als Anker. Ich schaue immer mal wieder zu ihnen hin und meist gucken die ganz freundlich, nicken dazu – und ich hole mir Bestätigung.
4. Verzichten Sie auf ein Rednerpult.
Zuhörer wollen meiner Meinung nach nicht in erster Linie einen tollen, perfekten Vortrag hören. Dann könnten Sie ja auch ein Buch dazu lesen. Sondern Zuhörer wollen vor allem einem realen Menschen zuhören. Und keiner Sprechattrappe.
Und wenn Sie den Großteil von sich hinter einem hohen Rednerpult verbergen, kriegen die Leute wenig von Ihnen mit. Vor allem, wenn Sie noch von Ihrem Manuskript ablesen und nur ab und zu aufschauen, ob noch alle da sind.
Mein Tipp ist radikal: Zeigen Sie sich als Mensch. Am besten in voller Größe. Wenn Ihnen das zu angstbesetzt ist, setzen Sie sich anfangs auf einen Stuhl – und enttäuschen Sie die Erwartung, dass ein Vortragender stehen muss. Wenn Sie dazu eine gute Überleitung finden, umso besser.
„Dieser Vortrag geht über Innovation. Deshalb sitze ich hier vor Ihnen. Denn ein Vortragender, der sitzt, ist ungewöhnlich. Und Innovation hat viel damit zu tun, das Gewöhnliche zu vermeiden.“
5. Machen Sie Ihre Hausaufgaben – und vergessen Sie sie.
Natürlich sollten Sie auf Ihr Thema gut vorbereitet sein. Aber wenn Sie zu sehr an Ihrem vorher ausgearbeitetem Manuskript kleben, wird Ihr Vortrag weniger lebendig. Lebendigkeit ist aber wichtig. Ihr Vortrag soll nicht klingen, wie eine Aufnahme vom Band, bei der alle Fehler rausgeschnitten sind.
Machen Sie sich Stichpunkte. Und reden Sie dann drauf los. Sie kennen doch Ihr Thema. Mit Sicherheit besser als jeder im Publikum. Reden Sie drauflos. Und wenn Sie mal den Faden verlieren, siehe Punkt 2.
Seien Sie ehrlich und sagen Sie es einfach: „Jetzt habe ich den Faden verloren. Kennen Sie bestimmt. Man weiß genau, was man sagen wollte – und schwupps, ist es weg. Was machen wir jetzt? Wo war ich gerade?“
Das letzte Beispiel bringt mich zum nächsten Punkt, der wichtig ist. Für das Publikum und für Sie.
6. Sorgen Sie für Gespräche.
Kaum jemand kann länger als zwanzig Minuten konzentriert zuhören. Ihr Publikum auch nicht. Es braucht eine Abwechslung. Deshalb gibt es Pausen, wo Menschen auf’s Klo gehen können, etwas trinken oder essen – aber vor allem sich mit anderen unterhalten können.
Nehmen Sie also dieses Bedürfnis nach Abwechslung ernst und geben Sie dazu Gelegenheit während Ihrer Präsentation.
- Stellen Sie Fragen.
Die Frage sollte zu dem gerade behandelten Thema passen. Sie sollte möglichst einfach sein, so dass fast jeder etwas dazu sagen kann. Und warten Sie auf Antworten. Falls sich niemand traut, trauen Sie sich und gehen direkt zu jemand in der ersten Reihe und sagen Sie freundlich zu ihm: „Und was wäre Ihre Antwort.“ - Machen Sie eine „Übung“.
Wenn Sie Ihr Publikum etwas erleben und mittun lassen, das zu Ihrem Thema passt, wird sich das besser einprägen. Ein Klassiker ist die Aufforderung, die Hände zu verschränken und dann die Position der beiden Daumen zu verändern.
Ich bevorzuge Aufgaben oder Fragen, die jeder für sich still alleine behandeln soll. Dadurch erreichen Sie jeden.
Beispiele:
– Wenn Sie einen Geschäftsbericht vorstellen: „Was schätzen Sie, wie das Ergebnis bei x aussehen wird? Und bei Y?“
– Wenn Sie über Kreativität sprechen: „Was ist nach Ihrer Meinung nach die kreativste Idee der Menschheit gewesen?“
– Wenn Sie über ein Projekt berichten: „Woran scheitern Ihrer Meinung nach die meisten Projekte?“
– Wenn Sie über eine neue Verkaufsstrategie reden: „Irgendwo las ich mal „Verkaufen ist wie Liebe.“ Was wäre Ihr Vergleich: ‚Verkaufen ist wie …‘
Und wie begründen Sie das.? Denken Sie bitte eine halbe Minute darüber nach.“ - Sorgen Sie für Austausch untereinander.
Meist würde es zu lange dauern, wenn Sie die Antworten des Publikums jetzt einzeln abfragen. Und wenn mehr antworten wollen als Sie Zeit dafür verwenden wollen, gibt es leicht Verdruss.
Besser: Fordern Sie Ihre Zuhörer auf, die Antworten, Meinungen oder Erlebnisse mit ihren Nachbarn auszutauschen.
Seien Sie hier freundlich direktiv: „Ich möchte gern, dass Sie sich jetzt Ihrem Nachbarn zuwenden, ihn freundlich anlächeln und zwei Minuten miteinander austauschen, was Ihnen gerade eingefallen ist.“
Noch besser ist es manchmal, dies in Kleingruppen zu tun: „Bitte bilden Sie Dreier- oder Vierergruppen, gern auch mit den Zuhören in der Reihe vor oder hinter Ihnen. Und machen Sie das jetzt.“
Danach ist die ganze Atmosphäre meist wie verwandelt. Es ist nicht mehr ein Vortragender, der Zuhörern etwas erklärt. Plötzlich ist es einfach ein Raum mit Menschen, die sich engagiert mit einem Thema befassen. Es ist der Facebook-Effekt.
Hier noch ein interessanter Beitrag zum Thema “Interaktive Präsentation“.
7. Arbeiten Sie mit Schock, Überraschung und Humor.
Ihre Zuhörer sind nicht in erster Linie an Ihren Informationen interessiert. Wenn dem so wäre, könnten Sie Ihren Vortrag auch als Email verschicken oder als Handout verteilen und jeder liest es sich durch.
Nein, es muss einen Sinn machen, warum diese Menschen körperlich anwesend sind. Und der Sinn sind die Emotionen, die Ihre Zuhörer erleben während Ihres Vortrags. Und diese Gefühle müssen Sie hervorrufen.
Emotionen wecken Sie aber nicht durch endlose Zahlenkolonnen, trockene Sprache und nüchterne Fakten. Die lassen sich natürlich nicht vermeiden aber Sie sollten Sie so verpacken, dass bei Ihren Zuhörern Gefühle entstehen.
Um Gefühle hervorzurufen, brauchen Sie kein begnadeter Redner oder Comedian zu sein. Das schaffen Sie auch als Schüchterner, Introvertierter ganz leicht:
Benutzen Sie Bilder. Und zwar Bilder, die überraschen, schockieren oder belustigen.Hier einige Vorschläge.

Wie unsere Mitarbeiter bisher unsere Strategie verstehen.

Vor jedem Projekt steht eine korrekte Planung.

Für Veränderungen muss man immer die Komfortzone verlassen.

Eine positive Einstellung hilft Ihnen in jeder Lebenslage.

Klare Anweisungen helfen Missverständnisse vermeiden.
Fazit: Verstecken Sie nicht Ihre Schüchternheit. Machen Sie eine Stärke daraus.
Tun Sie erst gar nicht so, als wäre eine Präsentation oder ein Vortrag vor fünfzig Leuten für Sie ein Kinderspiel. Erstens wird man es Ihnen nicht glauben. Und zweitens haben Sie in diesem Moment achtzig Prozent des Publikums auf Ihrer Seite, dem es in Ihrer Rolle genauso gehen würde.
Tolle Redner gibt es genug. Okay, Sie gehören vielleicht nicht dazu. So what? Hauptsache, Sie bekommen die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer. Und eine Reaktion, die vielleicht in der Pause so klingt: „Es war ungewöhnlich. Und ich habe von Anfang bis Ende zugehört.“
Wenn Sie mit diesen Tipps nicht weiter kommen, ist vielleicht mein Intensiv-Coaching der beste Weg.
Lesen Sie hier, was Sie in 3 Stunden erreichen können.
Wenn Sie mehr Unterstützung bei Ihrem Problem möchten, lesen sie meine Fallgeschichten.
Business-Coachings
- „Meine Redeangst zerstört noch meine Karriere.“
- „Emotionale Intelligenz habe ich null!“
- „Warum hochbegabte Frauen oft tiefstapeln.“
- „Meine Unpünktlichkeit kostet mich noch den Job!“
- „Ich werde immer übersehen.“
- „Mein Berufsziel stand schon vor meiner Geburt fest.“
- „Ich muss immer der Beste sein.“
- „Wie Werte helfen, Prioritäten im Beruf- und Privatleben zu ordnen.“
- „Was mache ich mit den ganzen Idioten in meiner Firma?“
- „Ich sei passiv-aggressiv, meint meine Chefin.“
- „Ich fühle mich nirgends zugehörig.“
- „Warum sabotieren wir uns selbst?“
- „Im Aufschieben bin ich Weltmeister!“
- „Mit 45 bin ich immer noch der Juniorchef.“
- „Ich bin einfach zu nett!“
- „Karriere Top, Privatleben Flop!“
- „Ich kann keine Entscheidungen treffen.“
- „Ich habe alles erreicht!“
- „Delegieren kann ich nicht.“
- „Ich kann mich nicht entscheiden.“
Life-Coachings
- „Meinen Geburtstag feiere ich schon lange nicht mehr.“
- „Stark sein musste ich schon als kleines Mädchen.“
- „Warum kann ich nicht treu sein?“
- „Was bedeutet mein Alptraum?“
- „Der Kontaktabbruch meines Sohnes ist jetzt vier Jahre her.“
- „Ich stecke im falschen Leben fest.“
- „Warum habe ich Krebs?“
- „Ich habe Todesangst. Können Sie mir helfen?“
- „Das Grübeln machte mich ganz depressiv!“
- „Meine Löffelliste schaffe ich nie!“
- „Wozu muss ich erwachsen werden?“
- „Ich bin immer in der Opferrolle.“
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- „Wenn die Schwiegermutter die Ehe zu zerstören droht, muss Mann handeln.“
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Ich bin sehr schüchtern und zurückhaltend und Vorträge stellen mich jedes Mal vor eine riesige Herausforderung. Teils ist meine Nervosität so groß, dass meine Stimme völlig versagt oder ganz hoch wird. Ich werde es mit ihrem Tipp versuchen und einfach ehrlich zu Beginn meines nächsten Vortrags sagen, dass ich aufgeregt bin und hoffen, dass ein Großteil meiner Zuhörer Verständnis dafür haben wird. Vielleicht versuche ich es aber auch mal mit einer Stimmtherapie.
Hi
die Idee „Beginnen Sie mit etwas Unerwartetem“ habe ich letztens mal ausprobiert. kam gut an. Die Leute haben geschmunzelt und das Eis war gebrochen. Vielen Dnak für den Tipp
Ihr Fazit war „right on point“! Besser ehrlich, menschlich und authentisch zu sein; dabei gewinnen Sie viele Fans!
Viele kennen das beklemmende Gefühl, das einen beschleicht, wenn man vor anderen Menschen reden soll. Man beginnt zu schwitzen, die Stimme wird zittrig und all die gute Vorbereitung ist plötzlich verschwunden. In diesem Fall spricht man von Sprechangst, oder auch Logophobie. Ca. 40% aller Erwachsenen leiden an dieser Angst, die ihren Ursprung in unbewussten, meist das gesamte Leben lang kultivierten Selbstbewertungen hat. Nur ein gezieltes Bearbeiten dieser unbewussten Prozesse führt letztendlich zu einer Überwindung der hemmenden Ängste.
Da die Phobie im Gegensatz zu Lampenfieber, das positiv konnotiert wird, den Erfolg der Rede mindert, ist es sehr hilfreich einschränkende Blockaden aufzulösen. Viele Vorgänge finden auf der unbewussten Ebene statt, sodass sie rational schwer erfasst werden können. Häufig haben Menschen Angst, nicht ernst genommen zu werden oder die Zuhörer zu langweilen und bewerten sich aus diesem Grund selbst. Die Angst vor Gruppen zu reden kann beseitigt werden, wenn man sich auf die Auflösung dieser unbewussten Konflikten fokussiert.
Hey Roland,
Danke für den ausführlichen Beitrag. Ich bin seit ein paar Monaten im Sale tätig und präsentiere zahlreiche Produkte. Mit der Zeit habe ich meine Schüchternheit mehr und mehr überwinden können, in dem ich Ratschläge aus Blogs wie diesem zu Herzen nahm. Ich arbeite unter anderem mit einem Musterkoffer, womit ich meine Produkte transportieren und direkt anschaulich präsentieren kann.
Ja das stimmt. Von den Tipps schaffe ich Vieles um zu setzen. Ich stehe regelmäßig vor Gruppen und Spreche frei. Da ist dann auch irgendwann Routine und Alltag mit drin.
Sieht gut aus, danke.
Schock, Überraschung und Humor – das ist schon keine schlechte Idee, aber ich denke Körpersprache ist das Wichtigste. Ein paar gute Tipps habe ich auch hier gefunden: http://www.maxsult.de/blog/89-5-maechtige-praesentationsskills-fuer-erfolgreiche-vortraege
Schöner Artikel mit vielen guten Tipps.
Wer noch mehr will: unter
http://www.superpraesentation.de/
gibt es viele Tipps und Tricks wie man eine überzeugende Präsentation hält. Damit der nächste Vortrag richtig gut wird (egal, ob man schüchtern ist oder nicht).
Sehr schöner Blogtext mit vielen guten Punkten, die ich alle nur bestätigen kann. Ich selbst habe auch jahrelang Probleme mit meiner Schüchternheit gehabt und war irgendwie… gefangen. Ich habe mich dann über längere Zeit daran gearbeitet und habe Rhetorik und Präsentationstechniken geübt. Ich kann nur sagen: dran bleiben, es hilft. Danke für den Text.
Ja, eine gute Vorbereitung hilft immer. Inhaltlich aber auch räumlich.
Super Tipps! Ich selbst bin ein schüchterner Junge, weshalb mir das Reden auch sehr schwer fiel. Doch mittlerweile habe ich das in den Griff bekommen.
Was mir geholfen hat war immer genau zu schauen, wo ich reden werde. Wo ist das Podium, das Rednerpult? Wo das Mikrofon? Wo werden die Zuhörer sitzen? Werde ich rumlaufen können oder nicht? Etc.
Durch solche Fragen habe ich mich immer selbst beruhigt und konnte deutlich ruhiger die Rede beginnen weil ich ziemlich genau wusste, was auf mich zukommt.
Vielleicht ist das dem ein oder andern auch eine Hilfe.
Großes Lob an dieser Stelle an Sie!
@Reiner
Lieber Reiner,
Ich wende folgendes an in solchen Situationen:
Probleme die ich JETZT nicht lösen kann, schiebe ich gnadenlos beiseite. Ruhig mal den Kopf in den Sand!
Als nächstes hilft mir, mir das worst-case-scenario vorzustellen. Was ist das schlimmste, das eintreten könnte? … … … Meist geht davon die Welt nicht unter!
Und zuletzt: 95% aller Dinge, die wir befürchten, treten nie ein.
Praktisch kann es dann so aussehen:
Vorher:
Rede schreiben mit ein oder zwei lustigen und/oder emotionalen Passagen. Zuhause LAUT üben. Zeit stoppen (lange Reden ermüden!)
Während:
Ein oder zwei Personen ausgucken, mit denen man Blickkontakt hält, den Rest wegblenden.
Vor Beginn der eigentlichen Rede einfach erzählen, dass du dich schon seit einem Jahr verrückt gemacht hast! Das bricht das Eis. (Da sitzen nur Menschen!)
Nicht am Text ‚klammern‘. Laufen lassen.
Da du das alles sicher kennst, greife auf deine Erfahrung zurück.
Und wenn es emotional wird und der Kloß im Hals sitzt: das darf sein und zeigt, wie wichtig dir das ist. Um das dann wieder aufzulösen, hilft es, es auszusprechen. „Oh, jetzt weine ich fast über meine eigene Rede…!“ Oder so ähnlich.
Ich wünsche dir gutes Gelingen!
Liebe Grüße
Margret
Guten Tag zusammen,
Einige der Tipps kenne ich und funktionieren auch soweit sehr gut. Ich halte fast täglich Präsentationen beruflicher Art vor Gruppen von 1-15 Personen. Das ist für mich auch überhaupt kein Problem mehr. Das Problem was ich habe sind große Gruppen und noch schlimmer wird es wenn ich die Personen auch noch kenne.
Ich weiß jetzt seit zwei Tagen, das ich in einem Jahr eine Rede vor 300 bekannten Gesichtern halten muss, darunter Freunde Familie usw. – es reicht jetzt schon (soweit im Voraus) aus nur daran zu denken und mit klopft das Herz.
Hätten sie vielleicht einen Tipp wie ich diese überstehe? Und vor allem mich im Vorfeld schon verrückt mache, schließlich ist es fast noch ein ganzes Jahr hin.
Bei dieser Rede geht es um ein persönliches und auch emotionales Ereignis und da liegt vielleicht auch das Problem
Vielen Dank
Ja, den Trick kenne ich aus dem Gesangsunterricht. Wirkt!
Gerade bereite ich mich auf eine Rede vor und da ich das nicht so häufig tue, suchte ich nach Tipps. Sehr guter Artikel, Herr Kopp-Wiechmann!
Und ich möchte auch noch etwas beisteuern.
Häufig ist es ja so, dass sich unsere Stimme unter Anspannung verändert, gepresst klingt oder piepsig wird. Dagegen hilft, sich vor dem Vortrag ein ruhiges Eckchen zu suchen (falls nicht vorhanden, ins Auto setzen) und in mittlerer, entspannter Stimmlage zu summen. Ja, das wirkt erstmal komisch. Es bringt aber die Stimmbänder zum schwingen und sorgt damit für ihre Ent-Spannung. Die Stimme dankt es. (Der Zuhörer auch). Hilft auch sehr bei Vielsprecher-Berufen (den hatte ich mal und habe es dort gelernt)
Dieser Artikel ist wirklich eine tolle Zusammenfassung zu dem Thema. Wirklich mal ein Text mit Mehrwert. Jeder, der beruflich viel spricht, aber auch Anfänger finden hier Anregungen.
Für eine gute Präsentation ist auch das passende Material wichtig. Ich bin ein großer Fan von Moderationskoffer und konnten mir auf http://www.moderationskoffer-tests.de eine Plattform aufbauen, um diese zu testen und meine Ergebnisse aufzuzezigen.
Es gibt keine schüchternen Lehrlinge mehr, es gibt nur noch schüchterne Meister.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Das sind prima Tipps, die einem die Angst vor dem Präsentieren nehmen können. Ergänzen würde ich sie durch einen Tipp zum Thema Blickkontakt, genauer gesagt die M-Technik. Mehr dazu findet man auf http://www.jointhebest-blog.de/praktikum-insider/prakti-phobie-die-angst-vor-dem-prasentieren/.
Die Tipps sind toll! Ich war schon immer eine Angsthase bei solchen Angelegenheiten wie Präsentationen oder mündlichen Prüfungen. Habe aber seit Monaten ein kleines Mittel dafür für mich persönlich gefunden. Das ist eine Hypnose cd, die ist speziell von D. Eisfeld, aber gibt ja auch andere denk ich mal. Mir geht es danach viel leichter, als wären Brocken von mir abgefallen und auch den Folgetag verspüre ich keine Angst.
Hier findest Du 5 Tipps, die man beim Vortragen brauchen kann: http://wp.me/p2YCuY-5p
Hallo,
gute Tips zum Thema „Vortrag halten“.
Hier ein blog mit interessanten Informationen zu den nächsten Schritten
http://grossartigvortragen.wordpress.com/
Gruss, AH
Sehr geehrter Herr Kopp-Wichmann,
ich habe schon vor längerer Zeit ihren Artikel mit den Tipps gelesen. Und das Erstaunliche war, dass es mir bis heute geholfen hat, einen Vortrag vor einem Publikum aus 23 Personen beinahe fehlerfrei und „locker“ zu halten.
Ich dachte zunächst, dass ich immer Schwierigkeiten haben werde, aber dank ihnen ist es mir nun endlich gelungen. Ich möchte ihnen ganz herzlich danken – danken dafür, dass sie sich die Mühe gemacht haben, solche Tipps an andere Personen weiterzugeben.
Mit freundlichen Grüßen
Lukas Pansegrau
Hallo Ino,
freut mich, dass Ihnen mein Artikel geholfen hat. Danke für Ihren Kommentar und den hilfreichen Link.
Hallo Herr Kopp-Wichmann,
Vielen Dank für diese wirklich sehr fundierten Tipps. Ich muss im Rahmen meiner Doktorandentätigkeit seit zwei Monaten wöchentlich Vorträge vor Studentan an der Uni halten, und hatte Anfangs große Probleme damit. Da haben unter anderem Ihre Tipps wirklich geholfen.
Vielleicht darf ich Ihren Beitrag noch um zwei weitere Hinweise ergänzen, nämlich dazu wo Schüchterne allgemein Hilfe gegen dieses Hindernis finden, denn die Schüchternheit wirkt sich doch meist auf alle Lebensbereiche aus (wie auch bei mir). 1. Das Buch „Erfolgreich Schüchtern“ von Bernardo Carducci. Ich habe selten so ein einfühlsames Buch gelesen, das den Leser aber dennoch konstant fordert etwas gegen die Schüchternheit zu tun. 2. Diesem Buch inhaltlich ähnlich, die Tipps unter http://www.typentest.de/typentest_de_-_erklarung/schuechternheit.htm . eine gut lesbare Zusammenfassung sinnvoller Tipps.
Viel Erfolg weiterhin mit Ihrem Blog,
Ino D.
Hallo Herr Dirkes,
freut mich, wenn Ihnen die Tipps geholfen haben. Sind halt aus eigener Erfahrung und Praxis entstanden. Das Entscheidende ist, früh eine Beziehung zum Publikum oder zu einigen Menschen dort zu knüpfen. Dann sind die Zuhörer keine anonyme Masse mehr, vor der man sich fürchtet. Sondern es sind Menschen, die man schon ein klein wenig kennt und von denen man annimmt, dass sie einem kleine Fehler verzeihen. Und das reduziert den Stress erheblich.
Danke für Ihren Kommentar.
Ich „muss“ immer wieder mal Vorträge in Handwerkskammern halten und kenne die Problematik nur zu gut. Ihre Tipps haben mir sehr geholfen und lassen sich auch sehr gut in die Praxis umsetzen. Vor allem Ehrlichkeit ist hilfreich. Ebenso macht es mir die Sache leichter, wenn ich vorher kurz mit meinen Zuhörern sprechen kann.
Sind einige Tipps dabei die ich ausprobieren werde. Wenn ich es ausprobiert habe melde ich mich nochmal zurück. Danke 🙂
Das ist wirklich ein ausführlicher Artikel mit sehr guten Tipps und Tricks. Habe den eben an eine Freundin von mir weitergeleitet die vor Vorträgen immer sehr viel Angst hat. Vieleicht hilft ihr das ja weiter.
Definitiv auch sehr lesenswert für all diejenigen, die gerne und oft Reden/Präsentationen halten, denn sie haben eventuell Optimierungspotenzial und die Redner sind sich dessen gar nicht bewusst…aber nach dem Blog wirds vielleicht deutlich 😉 Hier gibt es tolle Tipps dazu – also LESEN!!!