„Meine Zwangsstörung macht mich fertig!“, gestand die Lehrerin im Coaching.

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inkje / photocase.de

Eine Zwangsstörung  ist eine häufige, chronische und lang anhaltende psychische Erkrankung, bei der ein Mensch unkontrollierbare, wiederkehrende Gedanken (Obsessionen) und Verhaltensweisen (Zwänge) hat, und den Drang verspürt, sie immer zu wiederholen.

Zwangsgedanken können sein:

  • Angst vor Keimen oder Verunreinigungen
  • Unerwünschte verbotene oder tabuisierte Gedanken, die Sex, Religion und Unfälle betreffen.
  • Aggressive Gedanken gegenüber anderen oder sich selbst.
  • Die Dinge müssen symmetrisch oder in perfekter Ordnung angeordnet werden.

„Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht etwas zwanghaft tun muss“, berichtet die Lehrerin im Coaching. „Ich hatte schon immer eine lebhafte und weitreichende Phantasie, und vielleicht hat das zu den Zwängen beigetragen, mit denen ich immer noch kämpfe. Etwas so Einfaches wie das Ausschalten eines Lichtschalters kann zu einer halbstündigen Aufgabe werden. Mein Körper kann sich mit dem Schalter an der Wand herumschlagen und mein Gehirn würde den Zwang mit aufdringlichen Gedanken bekämpfen, bis Tränen über mein Gesicht strömen. Gleichzeitig hämmert mein Herz wie wild und ich schwitze.

Manchmal beneide ich Menschen, die eine Grippe haben oder Burnout oder das Bein gebrochen. Da meine Kämpfe „unsichtbar“ sind, ist es meistens extrem schwer, Arbeitgebern und Freunden zu erklären, dass ich zu spät kam, weil ich zwanzig Minuten damit verbracht habe, das Licht auszuschalten. Oder weil ich dreimal zu meinem Haus zurückfuhr, um sicherzustellen, dass meine Tür abgeschlossen war.“

Marion Z. ist Oberstudienrätin an einem Gymnasium. 44 Jahre alt, verheiratet, ein 15 jähriger Sohn.

Das Problem mit Zwangsstörungen und anderen psychischen Erkrankungen ist, dass sie in der Öffentlichkeit oft verharmlosend oder falsch dargestellt werden. Film und Fernsehen beleuchten die Störungen und nutzen sie zur Belustigung oder für Abwertungen.

„Ich habe immer wieder damit gerungen, ob ich meinen Direktor oder die Kollegen über meine Zwangsstörung informieren soll oder nicht. Doch ich habe Angst davor, als „verrückt“ oder „Lügnerin“ angesehen zu werden. Allzu oft wird mir geraten, ich solle es einfach sein lassen oder dass ich es erfinde. Das ist ziemlich schwierig für mich, denn je mehr mir gesagt wird, dass ich eine Lügnerin bin oder dass ich aus nichts eine große Sache mache, desto mehr glaube ich es manchmal.“

Zwangsgedanken und Zwangshandlungen machen alltägliche Aktivitäten zu einer mühsamen Last. Ganz alltägliche Dinge zu tun, kann für Menschen mit einer Zwangsstörung oft paradox schwierig sein. Im schlimmsten Fall hält die Zwangsstörung den Menschen in einem Zustand der dauernden Sorge gefangen. Er fühlt sich von Problemen gejagt oder bedroht, die vielleicht nicht einmal real sind. Eine Zwangsstörung hält Menschen davon ab, ihr Leben zu leben.

Menschen mit Zwangsstörungen tun oft Dinge, um sich nach einem zwanghaften Gedankengang besser zu fühlen, wie z.B. Hände waschen oder Dinge kontrollieren.

Zwanghaft sind die Gedanken oder bestimmte Empfindungen. Zwangshandlung ist die Aktivität, die durchgeführt wird, um die Zwangsgedanken verschwinden zu lassen oder den Zwang zu besiegen. Normalerweise sorgt das Zwangsritual für eine vorübergehende Linderung – aber meist nicht sehr lange.

„Welche Zwänge haben Sie denn genau?“, will ich von der Lehrerin wissen.

„Es sind vor allem zwei Sachen“, erklärte Marion Z. „Duschen und Ordnung halten. Ich darf morgens beim Duschen, das nach einem genauen Plan abläuft und zwanzig Minuten dauert, nicht gestört werden, muss dabei ganz allein sein. Wenn mein Mann zufällig ins Bad kommt und mich mit einem „Guten Morgen!“ begrüßt, ist es vorbei. Dann muss ich mein ausführliches Duschritual wieder von vorn beginnen.

Dasselbe ist nachmittags oder abends, wenn ich nach Hause komme. Ich habe ein genaues Ritual, das ich befolge. Wo der Schlüssel hingehört, meine Tasche abstellen, meine Jacke ausbürsten, den Straßendreck von den Schuhen entfernen, meine Hände waschen, mir einen Tee machen, mich eine halbe Stunde hinlegen. Das ist so der übliche Ablauf. Aber wenn ich dabei gestört werde, weil mich mein Mann begrüßt oder der Sohn was wissen will, muss ich nochmal zur Haustür  reinkommen und das ganze Ritual abspulen. Das ist doch verrückt! Aber ich kann es nicht abstellen! Ich habe schon alles versucht.“

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Bild: inkje / photocase.de

Bei Zwangsstörungen feuert die Amygdala ständig.

Das Gefahrenerkennungszentrum in unserem Gehirns ist die Amygdala. Sie prüft blitzschnell alle Situationen daraufhin ab, welche Erfahrungen wir damit schon mal gemacht haben. Bei guten Erfahrungen meldet die Amygdala: alles okay! Bei schlechten Erfahrungen schlägt sie Alarm.

Bei Menschen mit einer Zwangsstörung meldet die Amygdala, dass es ein Problem gibt, obwohl es objektiv kein Problem gibt. 

Wer unter Zwängen leidet, verarbeitet diese Fehler- und Gefahrenmeldungen und reagiert auf die Wahrnehmung, dass Gefahr besteht. Dadurch wird eine neurologische Verknüpfung erstellt.

Der Teufelskreis ist: Nachdem jemand mit Zwangsstörung als Reaktion auf die wahrgenommene Bedrohung durch die Amygdala reagiert und ein zwanghaftes Ritual durchführt, erhält die Amygdala die Bestätigung, dass es tatsächlich eine Bedrohung gab, weil die Person etwas als Reaktion auf die Fehlermeldung getan hat. Die Amygdala erhält also die Bestätigung, dass ihre Alarmglocken gehört und befolgt werden, und sie lernt, mehr von ihnen zu senden.

Scannt man das Gehirn von Menschen mit einer Zwangsstörung zeigt sich: Die Amygdala ist überdurchschnittlich aktiv. Sie feuert ständig.  Auch der Frontallappen des Gehirns, der Teil, der das Urteilsvermögen und die Aufmerksamkeit steuert, ist überaktiv.

Denn nachdem die Amygdala eine Fehlermeldung gesendet hat, entscheidet der Frontallappen, dass ein Problem vorliegt und widmet ihr dann seine Aufmerksamkeit. Menschen mit Zwangsstörung neigen dazu, sich überproportional auf wahrgenommene Probleme zu konzentrieren („Habe ich eine Kerze brennen lassen?“ oder „Hat mein Chef mich seltsam angeguckt? Oh mein Gott, ja tatsächlich!“); daher ist auch der Frontallappen bei Gehirnscans deutlich überaktiv.

Diese erhöhte Gehirnaktivität erklärt, warum einige Menschen mit Zwangsstörung wahrnehmen, dass es Konflikte um sie herum gibt, wenn es keine gibt. Oder dass ihre Welt dunkel, unfreundlich oder sogar bedrohlich ist. Der Teil des Gehirns, der für die Erkennung von Notfällen oder Problemen zuständig ist, ertönt ohne wirklichen Grund und ohne Vorwarnung.

Das ist die gute Nachricht: All diese Ängste, Phobien, Abneigungen und Zwangsgedanken haben auch ihre Ursache in  einer fehlerhaften Verkabelung.

Wenn jemand mit einer Zwangsstörung begreift, dass die Gedanken, Ängste und körperlichen Empfindungen, die er hat, nur Teile seines Gehirns sind, die sich schlecht verhalten, können die Gedanken, Ängste und körperlichen Empfindungen, die er/sie hat, weniger bedrohlich erlebt werden. Lästig ja, aber nicht wirklich bedrohlich.

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Wenn magisches Denken die Kontrolle übernimmt.

„Wann hat es bei Ihnen angefangen mit den Zwängen?“, wollte ich von der Lehrerin wissen.

„Das weiß ich noch genau“, antwortete sie schnell. „Ich war 14 und hatte immer mal wieder Bauchweh. Meine Eltern kümmerten sich nicht groß darum. Da ging ich zu unserem Hausarzt und wollte eine Darmspiegelung machen. Der fand das völlig abwegig aber ich nervte so lange, bis er einwilligte, mich zu überweisen. Das Ergebnis war negativ. Von da an ging es weiter mit der Angst vor Krankheiten. 
Einmal fand ich etwas Rotes in meinem Stuhlgang und war überzeugt, dass dies das erste Zeichen von Darmkrebs wäre. Bis meine Mutter erwähnte, dass es wohl der rote Paprika vom Mittagessen am Vortag wäre.“

„In dem Alter kommt Blut in der Kloschüssel meistens von der Periode“, bemerkte ich. Mir fiel auf, dass die Klientin, obwohl sonst sehr auskunftsfreudig, auf diesen Hinweis gar nicht reagierte, sondern weiter berichtete.

„Als ich dann 17 war, ging es richtig los mit den Zwängen. Die Tapete in meinem Zimmer hatte viele Punkte, die ich zu zählen begann. Ich versuchte, eine beruhigende Zahl zu finden denn jede Zahl hatte für mich eine andere Bedeutung, es war ein sich ständig veränderndes System. 

Einerseits war es schrecklich, die ganze Zeit mit dem Zählen beschäftigt zu sein, aber es hat mich auch verlangsamt, mich abgelenkt und mich durch die Ablenkung beruhigt. Und es gab immer diese kleine Stimme in mir, ein Gefühl, einen Drang, dass, wenn ich es nicht beibehalte, schreckliche Dinge passieren würden.“

Mit Zwängen soll Schlimmes kontrolliert und verhindert werden.

Das magische Denken spielt bei Zwangsstörungen eine große Rolle. Ähnlich wie bei abergläubischen Ritualen und religiösen Riten sollen die Zwangshandlungen Halt geben in einer zunehmend unübersichtlichen Welt.

Da die Zwänge bei meiner Klientin um die Pubertät herum anfingen, nahm ich an, dass auch erotische oder sexuelle Phantasien im Zaum gehalten werden sollen. Deswegen wollte ich mehr wissen, wie Marion Z. ihre Herkunftsfamilie erlebt hatte.

„Wir waren ein Musterfamilie“, lachte sie. „Meine Eltern haben sich nie, wirklich nie, gestritten. Sie waren sich immer ganz schnell einig. Meine Mutter pflegte über viele Jahre ihre kranke Mutter bei uns im Haus und ging nebenher putzen, damit wir ab und zu in Urlaub fahren konnten.

Mein Vater war ein herzensguter Mann, auch Lehrer, der freiwillig nach Schulschluss noch Musikunterricht und für schwache Schüler Nachhilfe gab. Alles kostenlos. Außerdem war er im Gemeinderat aktiv. Weil er deswegen oft nicht zu Hause war, versuchte er das, am Wochenende nachzuholen, wo wir schöne Wanderungen machten.
Ich selbst gab auch schon als Zehnjährige Nachhilfe für Schülerinnen in meiner Klasse. Das mache ich übrigens heute noch.“

Ich war beeindruckt und ein wenig schockiert über soviel gutes Tun. Ich bemerkte, dass ich einen provokativen Satz im Sinn hatte nach dem Motto „Da hätte ja Mutter Teresa noch was von Ihrer Familie lernen können“, hielt ihn aber zurück. Stattdessen sagte ich: „Dann war ja niemand von Ihnen egoistisch. Alle dachten immer vor allem an andere. Alle waren durch und durch nur gut.“

 


 

In meinem 3-h-Coaching versuche ich, in relativ kurzer Zeit einen wesentlichen Konflikt aufzudecken, der mit dem Problem, das der Klient präsentiert, zusammenhängt. Dafür brauche ich eine Hypothese, deren Richtigkeit ich dann mit dem Klienten zusammen überprüfe.

Eine ganze Weile fiel mir nichts Vernünftiges ein, welchem unbewussten Konflikt die Zwangshandlungen des langen Duschens und des seltsamen Nach-Hause-Kommen-Rituals dienen könnten.

Und dann kam mir eine Idee. Ich stellte mir vor, was meine Klientin durch ihre Zwänge alles erreichte:

  • Sie konnte ungestört duschen, obwohl für drei Personen in der Wohnung nur ein Bad zur Verfügung stand.
  • Wenn sie nach Hause kam, hatte sie erst mal eine Stunde Ruhe, in der man sie nicht ansprechen konnte.

Zusammengefasst: Sie hatte oft einfach ihre Ruhe vor den anderen!

Angenommen, Sie hätte das ankündigen und kommunizieren wollen, hätte das bestimmt Rückfragen, Protest und Unverständnis bei Ehemann und Sohn hervorgerufen. Nach dem Motto: „Aber wir wohnen hier doch auch. Warum müssen wir so viel Rücksicht auf dich nehmen? Du bist doch nicht krank!“

Diese Hypothese wollte ich mit meiner Klientin überprüfen. Ich bat sie, die Augen zu schließen und den Satz, den ich ihr gleich sagten würde, auszusprechen und genau auf ihre inneren Reaktionen zu achten.

Sie war sehr gespannt als ich zu ihr sagte:

„Ich bitte Sie, mal den Satz zu sagen: „Es könnte sein, dass ich manchmal aggressiv bin.“

Die Reaktion war sofort zu sehen. Ihr Gesicht färbte sich rot und sie schnappte hörbar nach Luft. „Niemals!“ stieß sie erregt aus. „Niemals werde ich aggressiv sein!“

Die Reaktion zeigt mir, dass wir auf der richtigen Spur waren. Jemand, der von sich weiß, dass er manchmal aggressiv ist, hätte nicht diese Reaktion erlebt. Aber Marion Z. hatte ihre Aggressionen vollständig abgespalten. Sie passten nicht zu ihrem Bild von sich selbst.

Das hatte natürlich viel mit ihrer Herkunftsfamilie zu tun, in der ja alle nur „gut“ und altruistisch waren. Und niemand jemals etwas getan hätte, was in seinen Augen „egoistisch“ gewesen wäre. Meine Klientin stand in dieser Tradition. Sie war eine treue, nicht abgelöste Tochter.

Aber natürlich hatte auch sie manchmal Wünsche und Bedürfnisse. Es war ihr nur bisher unmöglich, diese zu spüren oder gar auszusprechen und darüber mit anderen zu verhandeln. Also mit Mann und Sohn zum Beispiel besprechen:

  • „Ich hätte gern morgens im Bad meine Ruhe. Ich möchte da nicht gestört werden. Wie können wir das machen?“
  • „Wenn ich aus der Schule komme, dröhnt mir der Kopf. Da ist jeder Kontakt für mich zu viel. Ich hätte gern, dass ich da eine halbe Stunde meine Ruhe habe, in meinem Zimmer sitzen kann, und niemand reinkommt – außer wenn’s brennt. Was meint Ihr dazu?“

Wenn diese Wünsche und die Gründe dafür dem Mann und Sohn so kommuniziert werden würden, hätten sie vermutlich nichts dagegen. Würden vielleicht ihrerseits sich ermutigt fühlen zu sagen, wo sie mehr Raum für sich brauchen.

Aber so mit ihrer Familie sprechen, konnte meine Klientin bisher nicht. Denn in ihrem Selbstbild wäre sie ja damit total egoistisch und würde sich damit wichtiger nehmen als die anderen.

„Ihre Zwänge helfen Ihnen, regelmäßig egoistisch zu sein. Aber so, dass sie keine Schuldgefühle dadurch kriegen, denn Sie bestrafen sich ja gleichzeitig durch Ihre Zwangsrituale“, erklärte ich ihr.
Die Lehrerin hörte aufmerksam zu. Ich konnte sehen, wie es in ihr arbeitete.

 

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„Und wie hilft mir das jetzt gegen meine Zwänge?“

Diese Frage meiner Klientin war naheliegend.

„Das weiß ich nicht“, antwortete ich. „Aber unangenehme Gewohnheiten wie Ihr Zwang haben oft einen positiven Nutzen. Sie sind nicht sinnlos, sondern lösen einen inneren Konflikt. Sie haben manchmal „egoistische“ Wünsche, wollen sie aber nicht haben. Aber durch Ihr Zwangsritual schaffen Sie sich eine Gelegenheit, dass die anderen auf Sie Rücksicht nehmen müssen, ohne dass Sie das explizit verlangt hätten.

„Und was soll ich jetzt anders machen?“, fragte Marion Z.

„Zum einen gewöhnen Sie sich an den Satz „Es könnte sein, dass ich manchmal aggressiv bin“, indem Sie ihn mehrmals am Tag denken oder vor sich hin sagen und dabei Ihre Gedanken und Gefühle beobachten. Vor allem, wenn Sie unter der Dusche Ihr kompliziertes Ritual vollführen.
Zusätzlich können Sie dort mit dem Satz experimentieren „Ich versuche gerade, meine aggressiven Gedanken und Wünsche wegzuwaschen.“

Und dann beobachten Sie, was sich in Ihrem Leben ändert.“

Es dauerte ein halbes Jahr, bis ich wieder etwas von Marion Z. hörte. Sie schrieb, dass sie mit ihren Schülern geduldiger geworden sei und sich nicht mehr so darüber aufrege, wenn diese mal etwas vergessen hatten. Mit Ihrer Familie hatte sie mit großer Überwindung über ihre Wünsche gesprochen. Die hatten sehr verständnisvoll reagiert und respektierten jetzt ihre Ruhezeiten.

Ihr Zwangsritual unter der Dusche wäre noch nicht weg, aber sie habe“ganz egoistisch“ ausprobiert, es abzukürzen. Erstaunlicherweise wäre das gut gegangen. Außerdem hätte sie die Beziehung zu einer Freundin, von der sie sich ausgenutzt fühlte, beendet. Es ginge ihr insgesamt viel besser seit unserem Coaching und sie glaube, dass sich das noch steigern ließe.

Weitere Fallgeschichten finden Sie hier:

Lesen Sie hier meinen Blogartikel mit den 8 besten Tipps gegen Zwangsgedanken.

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Bilder: © inke/photocase.de

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

2 Kommentare

  1. Sofia sagt

    Mein Zwang, “ Gott sei Dank, ich habe Arbeit „. Nichts ist schlimmer, als arbeitslos zu sein. Hatte Krebs, andere schwere Erkrankungen, alle nicht so schlimm wie Arbeitslosigkeit.
    Bin 2015 mit 63 in Frührente ( für mich Arbeitslosigkeit ) nach erfolgreicher Kopf OP, konnte und wollte weiter arbeiten. Arbeitgeber bat mich, nicht in Rente zu gehen, bot mir Privilegien, ich ging. Kurz darauf begannen die schweren Depressionen. Kein Sport, kein Minijob, kein anderer Job helfen. Mein Arbeitgeber nimmt mich nich, weil ich seine Bitte nicht befogt habe.

  2. Eine Ratsuchende sagt

    Vielen Dank für die tolle Fallgeschichte! Sehr spannend und erhellend, wie sich die Zwangsstörung als Versuch entpuppt, etwas zum eigenen Nutzen zu tun, ohne dabei „egoistisch“ zu sein.

    Ich suche noch nach dem ‚Nutzen‘ von Zwangsstörungen à la „Habe ich auch wirklich den Herd ausgemacht/das Fenster zugemacht etc.?“, die mich besonders in sehr unruhigen und stressigen Zeiten befallen und mich mein normalerweise automatisch ablaufendes angemessenes Verhalten hinterfragen (und zur Wohnung zurückfahren oder den Nachbarn anrufen) lassen.
    Natürlich ist immer der Herd aus, das Fenster zu usw. Außer dass mir dadurch bewusst wird „Du hast mal wieder mehr um die Ohren als du schaffen kannst“ bzw. „Mein Leben ist offenbar im Moment unruhiger, als mir gut tut“, habe ich noch keinen Nutzen für dieses lästige und verunsichernde Verhalten gefunden – und auch die Erkenntnis, zu viel ‚um die Ohren‘ zu haben, ist wenig hilfreich in dem Moment, in dem ich mir die Frage nach dem ausgeschalteten Herd oder geschlossenen Fenster stelle. Haben Sie eine Idee?

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