Beziehung retten! 12 Anzeichen, dass Ihre Beziehung in Gefahr ist.

Karriere / Partnerschaft

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Ihre Beziehung retten. Das kann auch eine Konsequenz der Karriere sein. Vor allem, wenn einer oder beide sehr viel arbeiten. Welche Anzeichen es gibt, dass der Job zu sehr auf Kosten der Beziehung geht, habe ich hier zusammengestellt.

Neben meiner Tätigkeit als Führungskräftetrainer und Coach arbeite ich auch als Paartherapeut. Mit manchen Paaren arbeite ich nur kurz, etwa zwei oder fünf Sitzungen. Mit anderen Paaren dauert die Zusammenarbeit ein halbes bis ein Jahr, bei etwa monatlichen Sitzungen.

Immer wieder muss ich dabei einem Paar sagen, dass aus meiner Sicht ihre Beziehung zu Ende ist. Meist ist das Paar überrascht oder schockiert oder protestiert heftig. Bisher habe ich leider meistens Recht gehabt.

Ich habe mir deshalb Gedanken gemacht, woran ich zu merken glaube, dass eine Beziehung zu Ende ist. Es müssen ja Dinge oder Konstellationen sein, die das Paar zwar auch sieht, in seiner Bedeutung für die Beziehung – bzw. deren Ende – verleugnet.

Jetzt Ihre Beziehung retten! Es sind zwölf Anzeichen, die Sie ernst nehmen sollten:

1. Sie sind lieber bei der Arbeit als zu Hause.

Sind Sie oft erleichtert, wenn Sie morgens das Haus verlassen? Haben Sie öfters ein mulmiges Gefühl im Magen, wenn Sie sich Ihrem Zuhause nähern? Übernehmen Sie freiwillig Überstunden, um nicht mit Ihrem Partner oder der Familie zusammen zu sein?
Dass das zuweilen passiert, wenn es Streit in Ihrer Beziehung gibt, ist normal. Wenn es oft auftritt, ist es ein Warnzeichen, das sie beachten sollten.

 

2. Ihr Partner hat eine Affäre – und Sie sind erleichtert.

beziehung retten, alarmzeichen beziehung, warnzeichen partnerschaft, kopp-wichmann, persoenlichkeits-blog,Fremdgehen ist für die meisten Beziehungen eine starke Belastung und führt nicht selten zur Trennung, wenn die Hintergründe dazu nicht erkannt und aufgearbeitet werden.

Aber es gibt Beziehungen, in denen der „betrogene“ Partner ganz froh ist. Entweder weil aus seiner Sicht der Fremdgeher sich schuldig gemacht hat und man jetzt einen guten Grund hat, sich trennen zu dürfen. Oder weil es schon lange Schwierigkeiten mit der gemeinsamen Sexualität gibt und man jetzt froh ist, dass der andere dieses „Problem“ anderweitig löst.

 

3. Ohne Kinder wären Sie längst getrennt.

Wenn ein Paar nur wegen der Kinder zusammen bleibt, ist das eine schwerwiegende Entscheidung. Eine wichtige Frage ist, ob das wirklich zum Wohl der Kinder ist, da diese ja täglich mitbekommen, dass zwischen den Eltern meist wenig Zärtlichkeit oder Erotik zu spüren ist. Manchmal ist es auch die Angst vor den drohenden Konflikten oder der Aussicht, als Alleinerziehende/r mit Kind/ern zu leben.

Zuweilen erinnern Menschen auch, wenn ich sie über die Ehe ihrer Eltern befrage, einen Ausspruch wie: „Ohne Euch Kinder hätte ich damals Karriere gemacht und würde mein eigenes Geld verdienen!“ Solche Botschaften wirken immer als schwere Hypotheken und sind ein Opfer, das man schwer wiedergutmachen kann.

 

4. Sie würden Ihren Partner nicht noch einmal wählen.

Das ist immer die Gretchenfrage. Wenn Sie die Frage verneinen, zeigt das meist, dass Sie enttäuscht von Ihrer Beziehung sind aber nicht den Mut haben, sich zu trennen und statt dessen ausharren.

Es weist meist auch daraufhin, dass Sie Ihre Bedürfnisse und Gefühle nicht sehr ernst nehmen, sondern sich nach anderen Werten richten.

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5. Sie haben wiederholt Phantasien, dass Ihr Partner verunglückt oder stirbt.

„Wenn einer von uns stirbt, ziehe ich in eine kleine Wohnung in Italien.“

Im Unbewussten zeigen sich oft unterdrückte Wünsche und Motive, die man mit dem Verstand weit von sich weisen würde. Unglücksphantasien, die den Partner betreffen, werden oft als Angst oder Sorge von dem Betreffenden interpretiert.

Treten sie öfter auf, können sie aber auch einen unterdrückten Wunsch bedeuten, denn diese Phantasie hat ja einen sehr aggressiven Charakter.

In diesem Fall können Sie sich fragen, was dann für Sie anders wäre. Die Gefühle und Bedürfnisse, die dann auftauchen, sind wahrscheinlich diejenigen, die in Ihrer Partnerschaft zu kurz kommen bzw. Sie sich nicht erlauben.

 

6. Sie haben eine längere Affäre und wissen nicht, ob Sie Ihre Beziehung retten wollen.

beziehung retten, alarmzeichen beziehung, warnzeichen partnerschaft, kopp-wichmann, persoenlichkeits-blog,Fremdgehen ist für fast jede Beziehung eine starke Belastung. Den Fehltritt möglichst bald mitzuteilen und mit der Partnerin gemeinsam zu besprechen, ist meist der beste Weg, erfordert aber großen Mut.

Deswegen verheimlichen die meisten Menschen eine Affäre. Wenn man dadurch erkennt, was einem in der Partnerschaft schon lange fehlt und sieht man keine Chancen, dies dort zu erleben, kann eine Trennung der beste Weg sein.

Wer bei einer längeren Affäre weder die Partnerschaft noch die Affäre beenden will, hat damit die Hauptbeziehung beendet. Kann jemand sich gut verstellen, mag das nach außen hin niemand merken. Doch der innere seelische Preis des Verrats ist hoch.

Wie man mit so einer schwierigen Situation besser umgehen kann, habe ich in diesem eBook beschrieben.

 

7. Körperliche Berührung mit Ihrem Partner ist Ihnen unangenehm.

Die Paarbeziehung basiert zu einem großen Teil auf der erotisch-sexuellen Anziehung. Gleichzeitig ist dieser Bereich der Partnerschaft sehr störungssensibel. Lieblosigkeiten, Kränkungen und Verletzungen, die nicht ausgeräumt wurden oder bagatellisiert wurden, melden sich oft als Lustlosigkeit wieder zurück.

Ist Ihnen das Berühren oder Berührtwerden mit dem Partner unangenehm oder sogar abstoßend – und war das zwischen Ihnen einmal ganz anders, ist es wohl ein ernstes Zeichen, das ein wichtiger Teil von Ihnen sich aus der Beziehung verabschiedet hat.

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8. Sie genießen die Zeit mit Ihrem Kind mehr als mit Ihrem Partner.

Für ein Paar ist es nicht immer leicht, ein „Drittes“ in die Beziehung zu integrieren, selbst wenn dies ein gewünschtes Kind ist. Denn die gesamte Beziehungsdynamik, die Aufgaben, die bisherigen Verhaltensroutinen ändern sich. Bestehen deutliche Unzufriedenheiten in der Beziehung kann es sein, dass diese durch das Kind kompensiert werden.

Das kann mit einem Kleinkind, mit dem man eine Mutter so schön schmusen kann, genauso passieren, wie mit der dreizehnjährigen Tochter, mit der der Vater abends auf dem Balkon tiefsinnige Gespräche führt, während Mutti in der Küche werkelt.

 

9. Auf die Frage „Lieben Sie Ihren Partner?“ müssen Sie lange nachdenken.

Das ist die zweite Gretchenfrage, die entscheidet, ob Sie noch eine Liebesbeziehung führen oder schon eine Geschäftsbeziehung.

Die Frage ist deshalb wichtig, weil jede Partnerbeziehung ambivalent ist. Einiges am Anderen mag man, einiges nicht so und ein paar Sachen sind schwer auszuhalten. Was einem dabei hilft, dass unterm Strich die Bilanz doch positiv ist, ist allein die Liebe.

Liebe kann man sich nicht verdienen oder erarbeiten, sie ist im Wesentlichen ein Geschenk, das zwei Menschen sich machen mit ihrem Sein, wie sie eben sind.

 

10. Sie halten mehr zu Ihren Eltern als zu Ihrem Partner.

Über die Wichtigkeit der Ablösung von den eigenen Eltern für das Erwachsensein habe ich ja ein ganzes Buch geschrieben. Eine Partnerschaft braucht es aus meiner Sicht, dass beide Partner den anderen an die erste Stelle setzen.

Deswegen muss man, wenn Kinder da sind, dafür sorgen, dass es Zeiten gibt, wo beide sich auch als Paar erleben. Deswegen sind Affären gefährlich. Und wem in Entscheidungssituationen mehr das Wohl der Mutter als das der Ehefrau am Herzen liegt und sich dementsprechend verhält (für Frauen gilt natürlich dasselbe) hat sich gegen die Paarbeziehung entschieden.

 

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11. Den Ton, den  Sie zu Hause haben, würden Sie sich im Büro nie erlauben.

Kaum zu Hause angekommen, schimpfen manche Ehemänner lauthals herum oder mäkeln an allem und jedem – und sind aber den ganzen Tag im Büro die nettesten und zuvorkommendsten Zeitgenossen.

Vorhaltungen oder Kommentare, die die Ehefrau ihrem Gatten macht, würde sie so nie bei ihrer besten Freundin machen.

Zwar hat die Definition „Familie ist, wo man dich kennt und dich trotzdem hereinlassen muss“ ihre Gültigkeit – aber auch ihre Grenzen. Wer sich daheim schlechter aufführt als im Beruf, hat den Respekt verloren.

 

12. Sie treffen wichtige Entscheidungen, ohne sie mit Ihrem Partner zu besprechen.

Die Vorteile einer Paarbeziehung bezahlt man mit dem Verlust der umfassenden Unabhängigkeit. Lebt man allein, kann mein sein Geld ausgeben, wofür man will und spontan Urlaube buchen ohne jemand Bescheid zu sagen.

Ganz vieles absprechen und verhandeln zu müssen fällt manchen Partnern schwer. Sie wundern sich dann, der Partner über das spontan gebuchte Wellnesswochenende mit der Freundin oder  über die plötzliche Ausgabe für eine HiFi-Anlage oder ein neues Mountainbike sich nicht mitfreut.

Meist steckt dahinter die Angst vor Auseinandersetzungen, bei denen man befürchtet, sich nicht durchsetzen zu können.

 

Sie wollen Ihre Beziehung retten?

Es gibt mehrere Möglichkeiten.

  • Sie zeigen Ihrem Partner diesen Artikel.
    Seine Reaktion sagt Ihnen schon viel über den Zustand Ihrer Beziehung. Reagiert er erschrocken, betroffen oder interessiert und fragt Sie, was Sie darüber denken – Glückwunsch! Sie haben gute Chancen.
    Reagiert er ablehnend, uninteressiert oder wird wütend – schade. Ihre Beziehung ist in keinem guten Zustand. Aber das wussten Sie auch schon vorher.
  • Sie sprechen mit Ihrem Partner über Ihre Beziehung.
    Das ist zwar nicht immer leicht aber der einzige Weg, wie zwei Erwachsene etwas regeln können. Falls Sie sich dabei schnell in Monologe oder gegenseitige Schuldzuweisungen verstricken sollten, probieren Sie die Form des Zwiegesprächs.
  • Sie suchen sich professionelle Unterstützung.
    Paarkonflikte haben auch meist etwas mit den jeweiligen Beziehungserfahrungen zu tun, die jeder aus seiner Herkunftsfamilie mitbringt. Zu denen hat man meist keinen leichten Zugang. Ein/e erfahrene/r Paartherapeut/in kann da meist in wenigen Sitzungen Licht hineinbringen, was hinter Ihren Konflikten liegt.
  • Sie tun nichts und machen so weiter.
    Das ist vollkommen in Ordnung, denn das tun die meisten Paare. Früher oder später wird sich Ihre Beziehung dann wahrscheinlich in eine Wohngemeinschaft verwandeln.Das ist eine sehr häufige Beziehungsform, wenn man offene oder verdeckte Unstimmigkeiten nicht löst. Auf der Strecke bleibt dabei vor allem die Sexualität.Wohngemeinschaften, meist zum Zwecke der Kinderaufzucht oder Hypothekentilgung, können sehr dauerhaft sein.Vorausgesetzt, keiner bricht aus und verliebt sich in einen anderen. Letztlich zeigt dies ja dann auch, dass für Sie persönlich der Nutzen, den Sie durch die Beziehung haben größer ist als der Preis, den Sie dafür zahlen.

Es ist immer dasselbe Muster.

Hinter jeder gescheiterten Beziehung steht dasselbe Muster: ein Totalverlust an emotionaler Bindung und Nähe.

Diese Entfremdung passiert nicht über Nacht, sondern früh und immer wieder in Handlungen und gescheiterten Gesprächen. Dann werden Aufmerksamkeiten und Zärtlichkeiten weniger, dann wird der Sex weniger. Dann ist es schon ziemlich spät.

Diese emotionale Entfremdung führt oft zum Fremdgehen. Man lernt zufällig jemand kennen und die Woge an Interesse, Zuwendung und Aufmerksamkeit des anderen überrollt den Menschen, der in der Partnerschaft schon lange vor sich hintrocknet.

Die auf eine Affäre oft folgende Trennung ist somit kein spontaner Entschluss. Schon lange vorher gibt es unzählige Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.

Kann man diesen Verlust an emotionaler Bindung verhindern?

Ja und nein.

Miteinander sprechen hilft. Ist aber nicht einfach, denn allzu gerät man in den Strudel der tausendmal geäußerten Vorwürfe und Rechtfertigungen. Und vor allem auch: worüber sollten wir denn sprechen?


beziehung retten,Meine Empfehlung:

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Er besteht aus 9 Lektionen. Jede Woche bekommen Sie eine Lektion als PDF. Auf Wunsch auch als MP3-Datei, die Sie sich auf Ihrem PC oder Smartphone anhören können.

In jeder Lektion wird ein wichtiges Thema von Partnerschaft behandelt und Sie bekommen Impulse und Anregungen, wie das in Ihrer Beziehung ist. Und eine konkrete Empfehlung, die Sie ausprobieren und umsetzen können.

Den Kurs machen Sie am besten mit Ihrem Partner zusammen, indem Sie ihn getrennt lesen und dann darüber ins Gespräch kommen. Natürlich können Sie den Kurs auch allein machen, um mehr Klarheit über Ihre Partnerschaft zu bekommen.

Der eMail-Kurs „Ziemlich beste Partner“ wurde schon knapp 300 Mal bestellt. Er hat schon vielen Paaren geholfen, ein Remake Ihrer einstmals glücklichen Liebe zu beginnen.

Lesen Sie hier die Feedbacks von Paaren, wie ihnen der Kurs dabei geholfen hat.


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Foto: © Bilderbox – Fotolia.com


Sind Sie zum ersten Mal hier?

Da besonders viele Leser über diesen Artikel zum ersten Mal auf meinen Persönlichkeits-Blog kommen, hier ein paar weitere beliebte Texte zum Einstieg:


 

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

182 Kommentare

  1. Das Thema wird doch immer und überall breitgetreten. Ob im Internet, im Fernsehen, im Radio…..ja sogar bei der Volkshochschule. Alles und Jeder träumt von der perfekten Beziehung. Nur was ist perfekt? Für die weibliche Fraktion ist es oft der Prinz auf dem weißen Pferd, der die Damen auf Händen trägt, sie umsorgt, versorgt und was weiß ich noch für einen Blödsinn.
    Und die Männer: klar ne Frau! Irgendjemand muss ja die Wohnung in Ordnung halten. Und ein weißes Pferd? Quatsch. Komm nackt, bring Bier mit!
    Somit hat jeder eine andere Sichtweise auf die Thematik.

  2. Miranda sagt

    Roland, sehr hilfreiche Lebenstipps, danke!

  3. Leonie sagt

    Am besten, man zieht gar nicht erst zusammen! Das schenkt mir seit 13 Jahren eine glückliche Beziehung, die in einer gemeinsamen Wohnung längst an viel zu unterschiedlichen Lebensstilen gescheitert wäre.

  4. Isabella Hirmer sagt

    Guten Abend,
    unser Problem ist, dass ich meinen Mann immer noch liebe, aber seit der Geburt unserer Kinder absolut kein Verlangen nach Sex verspüre. Das war auch immer bei anderen Partnern so, dass das irgendwann nicht mehr wichtig für mich war. Meinem Mann fehlt das natürlich – aber ich weiß nicht, wie ich es ändern kann. Wenn er dann Annäherungen versucht, versteife ich innerlich und gehe auf Distanz. Des Weiteren schnarcht er und wir schlafen seit der Geburt meiner Tochter getrennt, weil sie von Anfang an sehr oft wach war und wir so zumindest halbwegs die anstrengende Zeit bewältigen konnten. Ich genieße es jetzt, ohne nächtliches Schnarchen (und auch nicht sehr erotisches Pupsen in der Nacht) neben meinen Kindern zu schlafen und weiß nicht, wie ich wieder zu meinem Mann finden soll.

  5. Olie sagt

    Hallo meine Frau hat sich von mir von heut auf morgen getrennt wir sind 10 Jahre zusammen und 6 ein halb Jahre verheiratet …Sie sagte das ich ihre traumfrau sei und sie mich über alles lieben würde…Sie hat wohl viel Stress gehabt mit ihren Eltern und ihren Opa verloren wo sie keinen Abschied nehmen konnte und natürlich meine Eifersucht auf einem Arbeitskollegen…Weil mein gefühl ist das er was von ihr möchte… Haben uns aber sonst nie wirklich großartig gestritten, wir waren immer ein team … 2 Tage später sagt sie weil ich gesagt habe das sie auf einem Festival ihre beste Freundin heiraten hätte können wäre ihre Welt zusammen gebrochen und wusste nicht ob sie mich liebt oder nicht. Schläft aber vorher noch mit mir… Jetzt sagt sie die will alleine sein nur für sich verantwortlich sein und nicht an andere denken nur für sich selbst… Ich fragte sie ob eine andere Person im Spiel sei… Sie sagte nein… Sie mag keine Nähe von niemandem …Sie sagt auch ich weiss nicht ob es richtig ist oder falsch aber sie müsste diesen Weg gehen sonst würde sie es nie erfahren oder gar später betreuen… Sie sagt aber immer wieder das sie nicht weiss was die Zukunft bringt… Jetzt weiss ich nicht ob ich sie aufgeben soll oder ob ich ihr die zeit geben soll.. Ich liebe sie über alles und wir haben soviel misst im leben gehabt und haben es immer geschafft aus den lebensituation raus zu kommen

  6. Keine Gespräche, keine Nähe, er hat sie betrogen.
    Und Sie lieben ihn noch. Ich denke, Sie haben eher Verlassensangst.

  7. Jenn sagt

    Weiß nicht was ich tun soll ..
    Ist es aus ..oder gibt noch Hoffnung ..?
    Mein mann und ich sind seit 7. 1/2 Jahren zusammen fast 5 davon verheiratet ein Kind zusammen..
    Es gibt immer wieder schwierige Situation die wir versuchen gemeinsam zu lösen ..
    Das leben an sich .. wir haben kaum noch bis zu garnichts mehr zu erzählen ..seine laune ist meist getrübt und abwesend ..
    Wirklich ist auch nicjt so drin er weicht immer aus oder schnell sauer bis hin zum kompletten schweigen …
    Trenne möchte ich mich eig. Nixht da ich ihn liebe aber es fühlt sich richtig an ..kuscheln ect da bin ich sehr ablehnend geworden und mag keine Nähe mehr .. ich habe bereits auch bei der arge informiert falls im Falle eine Trennung sein sollte .. (da ich mittellos bin) der Gedanke eine eigene whg mit meinen gefiel recht ..aber irgendwie kann ich mich trennen ..
    Für mich sieht es aus als sei meine ehe sxhon lange aus nur das ich es nicht war haben will ..
    Mein mann hatte auch eine längere affäre mit meiner besten Freundin der Kontakt ist seit dem ich es weiß auch komplett weg ..und es war sehr schwer für mich ..
    Heute 8 Monate danach denke ich zwichen zeitlich daran .. mach es noch mal und ich habe einen zu gehen ..
    Ich habe sorge mit meinen darüber reden ich denke er liebt mich noch ..er plant vieles noch aber sein Verhalten zeigt mir eig das ich ihm egal ..
    Was soll ich tun ?

  8. Will Agnes sagt

    Ich habe durch Zufall davon jetzt im Internet gelesen und bin jetzt am Ende den genauso war es in meiner Partnerschaft mit dem 12 Anzeichen .Doch er hat uns vor 2 Monaten verlassen meine vierjährige Tochter u mich.Jetzt ist es zu spät für alles.Wünschte ich hatte es früher gesehen was Roland Koch macht. Wir vermissen ihn.

  9. Hört sich so an, als sei Ihre Ehe schon lange zu Ende und Sie eben noch als Wohngemeinschaft funktionieren.
    Auf Mitleid kann man keine Beziehung aufbauen, das ist auch für den Partner erniedrigend, angenommen, er erführe das.
    Wichtig ist, sich klar zu machen: „Ihr Leben gehört Ihnen.“ Sie können damit machen, was Sie wollen.

  10. Anke (35) sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich bin durch Zufall über diese Seite gestoßen und bei mir Treffen 10 Punkte zu!
    Ich kämpfe jetzt scho seit 3 Monaten damit eine Entscheidung zu treffen, zu gehen oder zu bleiben!
    Richtig unglücklich bin ich aber schon seit zwei Jahren!
    Ich bin seit 7 Jahren mit meinen Mann verheiratet und seit 6 Jahren hatten wir keinen Sex mehr oder andere Zärtlichkeiten! Wir haben zwei kleine Kinder, 2 und 4 Jahre alt! Beide durch künstliche Befruchtung! Außerdem ist mein Mann Epileptiker! Es war die letzten Jahre nie einfach!
    Jetzt habe ich Anfang des Jahres jemand kennengelernt und er hört mir zu und gibt mir das Gefühl wieder was Wert zu sein, begehrenswert zu sein, nicht nur eine Mutter die funktionieren muss!
    Ich hab meinen Mann gesagt das ich so nicht weitermachen kann und das ich nicht mehr glücklich bin! Er meinte nur, er wäre schon glücklich und er will mich nicht verlieren! Was mich total geschockt hat, denn ich dachte er wäre auch unglücklich, denn er läuft nur noch schlecht gelaunt rum und macht sich selber runter und er hasst sein Leben usw Das geht jetzt auch schon Jahre so und zieht mich immer mehr mit runter! Ich bin eigentlich ein fröhlicher und aufgeschlossener Mensch, aber ich habe mich durch die ganze Situation auch sehr ins negative verändert! Ich will das nicht mehr! Hab auch alles versucht, war letztes Jahr drei Wochen auf Kur dachte das er mal Abstand von uns kriegt, hat null gebracht! War zweimal nur mit ihm ein Wochenende weg, nix passiert, hat mich nicht angefasst!
    Das Ende vom Lied ist das wir jetzt zur ner Eheberatung gehen zu der ich ihn überreden musste und das schlimme ist ih tu das nur weil wir scho so viel durchgemacht haben und ich Mitleid mit ihm hab, weil er mich ja so liebt! Sex will er seit wir uns da ausgesprochen haben ständig und ich lass es über mich ergehen, aber ich empfinde nichts mehr dabei! Ich hab Angst mich falsch zu entscheiden und es irgendwann zu bereuen!
    Der andere spielt dabei keine Rolle, er hat mir nur gezeigt was fehlt und das ich das noch haben könnte!
    Ich weiss das ist alles sehr wirr, aber das ist im Moment mein ganzes Leben!

  11. Für fast alles im Leben muss man einen Preis zahlen. (Ein bißchen was wird einem auch geschenkt.
    Egal, wie Sie sich entscheiden, werden Sie einen Preis zahlen. Wenn Sie es beichten, wissen Sie nicht, wie Ihr Mann darauf reagieren wird.
    Wenn Sie es verschweigen, wird es immer zwischen Ihnen stehen. Bei jedem Film, den Sie gemeinsam schauen und der dieses Thema hat, werden Sie etwas angespannt reagieren.
    Insofern kann Ihnen niemand Außenstehendes raten, was der beste Weg ist.
    Sie selbst wissen es auch nicht vorher.
    Es ist wirklich sehr schwierig.
    (Ich habe Ihren Namen und Beitrag nachträglich anonymisiert).

  12. Luisa sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich habe schon vor ca. 4 Monaten einen Komentar gesendet, aber dann doch auf mein Bauch gehört und weiter gemacht…seit ca. einem halben Jahr habe ich eine Affäre, bin seit Oktober 2013 verheiratet (mit meinem Mann schon 11 Jahre zusammen). Nach dem halben Jahr in der ich die Affäre habe, bin jetzt am Ende und mein Körper hat keine Kraft mehr, denn dieses Doppelleben belastet einen sehr sehr stark. Außerdem werde ich so langsam irre, weil sich meine Gedanken jeden Tag, jede Stunde damit beschäftigen. Übermorgen habe ich nun endlich einen Termin bei einer Paartherapeutin, ich hoffe das mir das etwas bringen wird.

    Ich hätte nur gern von Ihnen eine Antwort, ob ich diese lange Affäre meinem Mann beichten soll oder lieber nicht? Ich glaub ich bin jetzt zu dem Entschluss gekommen, dass ich „wieder zu Hause angekommen bin, nach dieser Reise“. Da wir ein Kind haben muss ich wenigstens versuchen die Ehe zu retten. Ich habe das Gefühl, das ich diesen „Ausflug“ gebraucht habe, ich bin seit meiner Jugend mit meinem Mann zusammen und ich weiß das ist kein Grund, aber ich wollte das so und es gehört zu meinem Leben dazu. Der andere ist ein ganz lieber Mensch und ich habe ihn sehr lieb. Aber ich glaub ich muss zu meiner kleinen Familie zurück.

    Nur was mache ich, behalte ich dieses Wissen für mich selbst als Lebenserfahrung oder zerstöre ich womöglich unsere Ehe wenn ich alles beichte??
    LG

  13. Ein sehr guter Artikel. Was ich allerdings immer noch nicht verstehe ist, warum man sich wegen der Kinder nicht trennt? Wie lange soll das gut gehen?

  14. Hallo Angelika,
    Sexualität ist sehr störungsanfällig (nicht nur bei Frauen), da hilft es nichts, „dass sich die Lust wieder einstellen müsste.“
    Das Grundproblem Ihrer Ehe scheint zu sein, dass sie beide die emotionale Verbindung zueinander verloren haben. Ihr Mann war anscheinend noch nicht emotionale gelöst und ist es vielleicht immer noch nicht. Sie haben den „Fehler“ gemacht, zu wenig auf Ihr Gefühl vor der Hochzeit zu vertrauen. Ihr rebellischer Sohn verkompliziert die Sache noch.
    Ich glaube nicht, dass Sie da alleine rausfinden. Eine gute Paartherapie ist dringend angezeigt. Erst wenn Sie wieder einen emotionalen Zugang zueinander finden, hat Ihre Ehe noch eine Chance.

  15. Angelika sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich lese nun wiederholt Ihre Ausführungen zum Thema Beziehung, weil ich einfach nicht aus meiner Blockade rauskomme. Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren zusammen, vor einem halben Jahr haben wir geheiratet.
    Von Anfang an war unsere Beziehung schwierig, zum Einen, weil mein Mann noch länger an seiner alten Beziehung hing, diese nicht loslassen konnte oder wollte. Zum Anderen, weil mein nunmehr 16jähriger Sohn und er nicht harmonieren. Mein Mann hat keine eigenen Kindern und wollte auch nie welche, mein Sohn ist sehr rebellisch und jähzornig, das macht alles nicht einfach für mich.
    Wir streiten sehr viel, meist um Banalitäten. Diese Streits eskalieren eigentlich immer so weit, dass wir uns anschreien, vor allem ich dann in eine dermaßene Wut gerate, dass ich nicht mehr weiter mit ihm reden kann.
    Seit über einem Jahr muss ich sagen, ist über diese ganze schlechte Stimmung meine Stimmung für Zärtlichkeit/Sex vergangen. Mein Mann bettelt mich fast täglich um Zärtlichkeiten an, je mehr er mich anbettelt, umso weniger mag ich ihm nah sein. Nun hat er mir gestern gestanden, dass er letztes Jahr einige Male bei einer Prostituierten war. Ich kann ihn verstehen. Gleichzeitig verletzt es mich auch sehr.
    Und ich weiß, dass, soll unsere Beziehung noch irgend eine Chance haben, sich meine „Lust“ wieder einstellen müssste. Aber wie kann ich das erreichen? Mein Mann kommt mir so unendlich fern vor, ich finde einfach keinen Zugang mehr zu ihm.

  16. Ich bin beeindruckt, dass Sie aus Ihrer „aschgrauen“ Ehe noch mal so ein wärmendes Feuer entfachen konnten.
    Natürlich durch viele Gespräche – und letztlich doch das beidseitige Interesse aneinander. Das schaffen die meisten Paare nicht. Ein Neuanfang mit jemand anderem erscheint oft leichter. Ist es auch, wenn man nicht in ein paar Jahren an derselben Stelle ankommt.
    Guter Sex ist auch Kommunikation, wenn man nicht die Hürde erhebt, dass man sich dafür erst total gut verstehen müsste.
    Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude miteinander.

  17. Andy sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    auf Ihre „12 Anzeichen, dass ihre Beziehung in Gefahr ist“ bin ich vor knapp einem Jahr gestoßen. Nicht, dass gerade zu diesem Zeitpunkt die Ehe zwischen mir und meinem Ehemann in Gefahr gewesen wäre, das war sie schon 12 Jahre zuvor nach der Geburt unseres zweiten Kindes. Seit dem haben wir mehr oder weniger, wie Sie sagen, eine Wohngemeinschaft geführt. Das aber auch mehr schlecht als recht, denn in einer Wohngemeinschaft gibt es einen respektvolleren Umgang miteinander.
    Ich war sehr getroffen, dass mich von den 12 Punkten doch 10 Punkte betrafen. Besonders betroffen hat mich Punkt 5 gemacht. Diese Gedanken hatte ich schon seit Jahren. Es war mir immer unheimlich, weil ich dachte, dass es außer mir niemanden gibt, der etwas so niederträchtiges über seinen Partner denkt.
    Nun ja. Irgendwie haben mein Mann und ich es aus dieser langwierigen Krise heraus geschafft. Angefangen hat es wohl damit, dass wir endlich wieder miteinander geredet haben, auch wenn es anfangs nur Vorwürfe waren. Aber jeder hat den anderen ausreden lassen und zugehört. Dann kam der Sex, den wir ca. 8 Jahre nicht mehr hatten. Anschließend Gespräche. Mittlerweile können wir auch wieder zärtlich miteinander sein. Eigenartig, dass Sex einfacher ist als Zärtlichkeit. Für Zärtlichkeiten braucht es doch wohl wahnsinnig viel Vertrauen.
    Wenn ich mir heute die zwölf Punkte anschaue gibt es nur noch einen einzigen, der auf mich zutrifft. Nämlich, dass die Eltern wichtiger sind als der Partner. Diese Frage kann ich nicht eindeutig mit ja beantworten, steht aber durchaus im Raum, da meine Mutter mit 85 Jahren mittlerweile sehr auf meine Hilfe angewiesen ist. Alle anderen Punkte kann ich mit einem eindeutigen JA beantworten. Vielleicht hat Ihr Artikel mir dabei geholfen. Danke.
    P.S. Ich habe mich nie getraut, meinem Mann diesen Artikel zu zeigen.

  18. Ich vermute, Ihr Mann weiß gar nicht, wie es in Ihnen aussieht oder er nimmt es nicht ernst.
    So wie Sie ihn schildern kennt er eben nur „Funktionieren“. Und das tut er reibungslos seit vielen Jahren. Leben ist aber etwas anderes und das vermissen Sie in Ihrem Leben.
    Er vielleicht auch aber das hat er sich wohl schon früh abgewöhnt.
    Ich denke, Sie sollten eine Paarberatung suchen, um in einem neutralen Rahmen offen und ehrlich miteinander zu sein. Dann versteht vielleicht auch Ihr Mann, dass ihm dasselbe fehlt wie Ihnen.

  19. T. sagt

    Ich bin nicht aus heiterem Himmel auf Ihre Seite gestoßen sondern ich habe im Suchfeld eingegeben „wann ist es zu Ende“. . . Damit meinte ich meine Ehe… Es ist nicht das erste mal dass ich hier unten am PC sitze während mein Mann und mein Kind oben schlafen.

    Als ich den Beitrag, 12 Anzeichen dass Ihre Beziehung in Gefahr ist anklickte, bin ich schnell durchgescrollt, weil ja jeder meistens weiss wie es dazu kommt.

    Eines trifft mehr zu, eines weniger, dann kam Punkt 5 und mein Herz begann zu rasen und ich musste aus dem Fenster schauen weil ich nicht weiter lesen konnte bzw. wollte.

    Punkt 5: „Sie haben wiederholt Phantasien, dass Ihr Partner verunglückt oder stirbt“ Oh Gott was bin ich für ein Mensch. . . aber trotzdem muss ich zugeben dass dieser abgrund tief hässliche Punkt 5 sich in meine Gedanken schleicht und mich zutiefst beschämt. Der Gedanke kommt und lässt mich nicht mehr los.

    Manchmal denke ich mir, es wäre so viel leichter von vorne anzufangen, nur ich, mit meinem kleinen Kind.

    Ich muss dazu sagen dass mein Mann ein wirklich guter Mann ist, er geht um 5 Uhr aus dem Haus und kommt aus München vor 19 Uhr nicht zurück, er arbeitet für uns, für unsere kleine Familie. Und ich hätte mir nie träumen lassen dass ich schon nach 2 Jahre Ehe hier unten sitze und mich so einsam fühlen werde.

    Nicht einsam mit meinem Kind sondern einsam mit meinen Ehemann. Ich bin noch ziemlich jung und manchmal denke ich mir, soll es dass gewesen sein? Ich meine, was kommt denn noch in meinem Leben? Damit ist nicht unser Familienzuwachs gemeint, ich wollte immer Kinder und einen Mann haben der zu uns steht. Doch manchmal wäre es so viel leichter alleine Entscheidung zu treffen und für unser Kind zu sorgen.

    Nochmal ganz neu anzufangen und sich etwas aufbauen. Nicht nur jung sein sondern sich auch so fühlen, ohne alles was daran hängt.

    Doch ich habe Verantwortung, ein Kind . . .
    Es ist ein geliebtes Wunschkind und es ist genauso schön wie ich es mir vorgestellt habe. Ihm soll es an nichts fehlen, dass habe ich mir geschworen und er macht mich jeden Tag so zufrieden mit seinem Lachen und seiner Unbeschwertheit.

    Genau das was in unserer Ehe fehlt, das schöne, das leichte. Mein Mann weiss auch dass ich noch mehr Kinder möchte, am liebsten noch 2,3 denn was kann schöner im Leben sein als ein Kind auf seinem Lebensweg zu begleiten es zu behüten und beschützen.

    Nachdem der kleine Mann auf die Welt gekommen ist, was ja sozusagen mein Traum war . . .
    hat mein Mann sich seinen Traum erfüllt und wir haben gebaut.

    Wieviele Stunden haben wir damit verbracht dieses ******* Haus fertig zu stellen und nun sitze ich im goldenen Käfig, in einem modernen Einfamilien Haus auf dem Land, in dem es an nichts fehlt, nur an Liebe.

    Wir wohnen in einem Ort an dem ich nicht hin wollte und ja ich weiss ich hätte sagen können „Nein“ aber ich hatte damals mein frisches Neugeborenes auf dem Arm und wollte nur Harmonie. Irgendwann sagte ich, mach was du willst.

    Und so kam es dann auch, jetzt haben wir alles was sich viele Menschen wünschen, eine eigene Familie und ein Häuschen in dem wir leben können (nachdem es in 20 Jahren hoffentlich abgezahlt ist)

    Ich glaube durch dieses Haus haben wir vieles verloren, Leichtigkeit, Lebensfreude. Ich glaube aber auch mein Mann denkt heimlich, durch das Kind haben wir vieles verloren, viel Sex, Zweisamkeit . . .

    Verlieren ist ja in unserer heutigen Zeit kein Problem. Man kann gleich aufgeben oder man kann es noch versuchen. Man spricht viele Sachen an, man streitet sich (das schlimmste ist unser Sohn hat leider schon öfter unsere verbalen Auseinandersetzungen mitbekommen) man versucht es wieder.

    Er sagt ihm fehlt die Zärtlichkeit und ja, es stimmt auch! Ich widme alle Zeit meinem kleinen Kind. Ich möchte nicht mehr groß ohne Kind etwas unternehmen da die Zeit mit dem Kleinen so wertvoll ist und nie wieder kommt. Wir sind so verschieden und oft glaube ich, vielleicht ist es auch besser wenn wir uns trennen.

    Aber meine größte Angst ist es dann wenn wir gehen, dass ich meinen Schatz jedes 2. Wochenende nicht mehr sehen kann weil er zu Papa geht. Er soll ja Papa und Mama haben das würde ich ihm nie vorenthalten, aber die Vorstellung bricht mir das Herz.

    Ich möchte keine Minute ohne mein Kind leben.

    Eine zeitliche Trennung von meinem Kind, diese Vorstellung schmerzt so sehr. Die Vorstellung ohne Mann zu sein, nicht annähernd so viel . . .

    Und so suche ich im weltweiten Internet auf die Antwort zu meiner Frage: „Kann man da nochwas retten oder ist es schon vorbei? Aber ich werde diese Frage wohl immer wieder stellen denn ich fürchte mich auch vor der Antwort.

    Werden die Jahre so vorbei ziehen, bis mich die Einsamkeit grausam einholt wenn die Kinder ausziehen und ich ganz allein bin???

  20. Bleegle sagt

    Bei mir treffen 8 Aussagen zu und ich bin mir schon lange bewußt, das meine Ehe am Ende ist. Psychologische Hilfe für mich und auch 1 jährige Eheberatung haben nichts gebracht. Bin fast 19 Jahre verheiratet. Aktuell sind wir wieder bei einer Paarberatung/Ambivalenz/Mediation und trotzdem drehen wir uns im Kreis. Eigenes Haus, 3 Kinder. Ich könnte mir durchaus noch ein paar Jahre (für die Kinder) eine Wohngemeinschaft vorstellen. Im Alltag kommen wir als Kindermädchen und Hausmeister ganz gut klar. Jedoch wo bleibe ich dabei? Kein Sex, keine Wärme oder Geborgenheit. Durch Beruf und Kinder (Mann wochenlang auf Montage, nur WE zu Hause) bleibt kaum Zeit für Freizeit oder Freunde. Man funktioniert nur noch! In der Ehe gefangen und doch starkes Bedürfniss nach Zuneigung, Sex und Liebe, die jedoch nicht gestillt werden kann. Wie findet man wieder zu sich um ausgeglichen zu sein und auch wieder einen gemeinsamen Weg findet? Vielleicht wird es ja auch wieder erträglich… Ein wenig bin ich altmodisch, das Versprechen war, bis das der Tod uns scheidet. Oft fühlt es sich leider nur schon wie tod sein an!

  21. Richard sagt

    Tja, bei mir treffen acht der 12 Aspekte zu. Teils 1:1, teils recht ähnlich. Meine Ehe ist wohl dabei, eine Wohngemeinschaft zu werden. 😉 Kommenden Februar hätten wir zehnjähriges Jubiläum … aber das nur am Rande.

    Mich würde einmal Ihre Meinung zu folgendem Gedanken von mir interessieren: Meine Frau und ich schauen hin und wieder fern, abends manchmal einen Krimi oder dergleichen. Nichts Besonderes. In viele Filme sind mehr oder weniger beiläufig BeziehungsGeschichten eingebunden, oder es sind direkt Beziehungsfilme o.ä. Was mich stört: In neuzeitlichen Filmen wird meistens sehr locker mit dem Thema Trennung umgegangen. Ich weiß schon, das klingt wohl recht konservativ. Ich meine auch gar nicht, dass Ehepartner immer zusammen bleiben sollten, um Gottes Willen. Aber in den Medien wird mir das doch zu lax gehandhabt. „Hach, es läuft seit ein paar Wochen/Monaten nicht mehr so gut. Trennen wir uns besser gleich.“ Nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ denke ich schon, dass Medien da einen gesellschaftlichen Einfluss haben. Wie sehen Sie das?

  22. henia sagt

    Hallo… Ich weiss gerade nicht was in meiner Beziehung los ist. Wir sind seit 8 Jahren zusammen und davon 3.5 Jahre verheiratet. Wir haben eine Tochter 6 Jahre. Ich liebe meinen Mann und möchte ihn nicht verlieren. Es ist nicht wie vorher. Nach einem konfliktreichen Jahr haben wir uns etwas distanziert voneinander. Es gab Probleme mit seiner Arbeitskollegin (ist auch eine Freundin meiner Schwester). Sie hat mich provoziert und sie war eifersüchtig weil es gut läuft bei uns. Ich hab ihm unterstellt das da was war. Ich war ängstlich und verwirrt. Im nachhinein musste ich merken das da nichts war zwischen den beiden. Ich habe es leider viel zu spät gemerkt. Mein Problem ist das Vertrauen dass ich zu Hause schon nicht mitbekommen habe. Ich habe mich schuldig gefühlt. Er hat mich 2 oder 3 mal bloss gestellt im Frühjahr vor anderen Leuten. Für mich war das schrecklich. Seither hat sich die Beziehung auch geändert. Ich war sehr kalt zu ihm. Und Sex und Zärtlichkeiten war wenig. Wir hatten dann einen Urlaub zu zweit und es war als hätten wir uns nochmals verliebt. Ich musste einsehen das ich ihm etwas unterstellt habe. Das Vertrauen war plötzlich da, irgendwie hat er mich das spüren lassen. Nun vor etwa einem Monat habe ich mich für alles entschulidgt. Und die Geschichte vergessen. Ich dachte alles sei wieder ok. Er sagt auch immer wie lieb er mich hat. Aber Zärtlichkeiten und Sex am Abend wie früher gibts nicht mehr. Mir kommt vor, als müsste er sich dazu mal erst überwinden. Wenn ich keinen Druck machen würde, ich weiss nicht ob wir überhaupt Sex hätten. Ich will so eine Beziehung nicht, es kommt dazu das ich älter bin als er. Ich bin 38 und merke wie ich altere. Vielleicht bin ich nicht mehr attraktiv? Momentan bin ich auf 57kg 1.75 und versuche weiterabzunehmen, er achtet sehr auf das Äussere einer Frau. Manchmal frage ich mich ob ich es vom älter werden kommt oder weil ich ihm nicht mehr gefalle. Ich sehe mich nicht mehr gern in den Spiegel. Eigentlich mag ich mich grundätzlich wie ich bin. Wenn ich an ihn denke wird mein Spiegelbild hässlich. Ich habe momentan auch keinen Job. Ich weiss nicht mehr weiter, hast du einen guten Ratschlag für mich? Wäre sehr dankbar darum.

  23. Jens sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    Vielen herzlichen Dank erst einmal!
    Ich werde mir einen Therapeuten suchen, nur gibt es dort ein weiteres kleines Problem.
    Meine Eltern wissen noch nichts von der Beziehung, da ich noch abwarten wollte Ihnen von der Beziehung Bescheid zu geben, bis meine Freundin aus Australien zurückkehrt und wir einige Wochen eine „normale“ Beziehung geführt haben.
    Nun läuft das Konto meiner Krankenkasse noch über meine Eltern und diese würden sich natürlich wundern weswegen ich einen Therapeuten brauche. Ich würde das auch am liebsten komplett geheim machen ohne dass dies meine Freunde zu Ohren bekommen.

    Ebenfalls würde ich noch gerne wissen, ob sie mir es raten würden, diesen kleinen Austausch meiner Probleme mit Ihnen meiner Freundin mitzuteilen, damit sie sieht, dass ich was gegen mein Problem tue, oder ob ich es lieber sein lassen und dies für mich behalten sollte?

    Mit freundlichen Grüßen
    Jens

  24. Hallo Jens,
    Sie sind beide beziehungsunerfahren, da tauchen natürlich viele Fragen auf.
    Wenn Sie so oft die Beziehung hinterfragen, ist es entweder nicht die Richtige oder es zeigt sich darin Ihre Bindungsangst. Ich vermute Letzteres.
    Ob das stimmt, können Sie tatsächlich am besten in einer Psychotherapie klären. Dafür brauchen Sie kein Geld, denn alle Krankenkassen übernehmen die Kosten.
    Einfach mehrere Therapeuten suchen, z.B. hier http://www.therapie.de, Termine ausmachen und mit der Chipkarte der Krankenkasse hingehen und schauen, ob’s passt.
    Alles Gute für Sie!

  25. Jens sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    Ich bin seit erst knapp 5 Monaten mit meiner Freundin zusammen, aber nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, konnte ich mich schon mit mindestens 3 von diesen 12 Anzeichen identifizieren. (Punkt 2, 4 & 9)
    Es ist alles sehr schwierig:
    Zunächst waren wir über ein halbes Jahr sehr sehr gute Freunde, doch irgendwann entwickelte sich ihre Freundschaft zur Liebe. Sie beichtete es mir und ich war zunächst einmal sehr überfordert mit der Situation.
    Nach längerem Überdenken meiner Gefühle und auch einer schwierigen emotionalen Zeit für sie, habe ich nach einigen Treffen gemerkt, dass ich da doch was empfinde.
    Naja, auch wenn ich skeptisch war und eine mögliche Beziehung mit ihr oft hinterfragt habe, sind wir zusammengekommen.
    Zweieinhalb Wochen vor ihrem abenteuerlichen und unvergesslichem Auslandsjahr in Australien mit ihrem besten Freund!
    Diese zwei Wochen waren extrem schön und wir haben jeden Tag bis auf’s letzte genossen. Ebenfalls waren wir hoch motiviert, dieses Jahr durchzustehen.
    Jetzt, heute nach 4 getrennten Monaten und 3 großen Streitereien, die aufrund von mir und meiner unbedachten und unangebrachten Worten zu Stande gekommen sind, hinterfrage ich zum Dritten Mal meine Liebe und diese Beziehung.
    Eigentlich läuft die Beziehung, den Umständen entsprechend, optimal.
    Wir skypen täglich, erzählen uns alles und lassen den anderen vom eigenen Alltag teilhaben, reden offen über unsere Probleme, schicken uns Briefe und Geschenke, demonstrieren dem anderen unsere Liebe usw..
    Das Problem bin ganz klar ICH.
    Sie liebt mich vom tiefsten Herzen und würde auch alles auf der Welt für mich tun. Leider hab ich sie oft zum Tränen vergießen gebracht und auch schon ihr Herz durch das anzweifeln meiner Liebe gebrochen.
    Mir ist zurzeit und seit schon einem Jahr kein Mensch wichtiger als diese Person. Nur leider bin ich auch die Person, die sie immer wieder, seitdem wir zusammen sind, so unglücklich macht.
    Wir haben bei vielen Punkten verschiedene Ansichten; Ich bin eher konservativer aufgewachsen – Sie nicht so, trotzdem bereden wir alles und finden Kompromisse, was ich sehr an dieser Beziehung schätze; Ich bin in der Uni und täglich auf Hochtouren am lernen, während sie mit einem anderen Jungen (der zwar ebenfalls ein sehr guter Freund von mir ist und ich beiden sehr vertraue) die schönsten Dinge und unvergessliche Momente erlebt;..
    Sie hält sehr an mir fest, und ist auf jeden Fall diejenige die in der Beziehung immer moralisch korrekt handelt, wobei ich zu oft meine Gefühle überdenken, die Beziehung anzweifle, ihr Vorwürfe machen, sie nicht zu schätzen weiß und zu voreilige Entscheidung treffe.
    Ich mache Mist – ich verletze sie – ich bereue es – beide weinen – sie verzeiht mir – und die Beziehung geht dann 1 Monat lang gut und es fängt von vorne an.
    Ich habe es auch schon sehr oft mit Selbst-Therapie versucht (Stichpunkt: ‚Bindungsangst‘, ‚Frustationskontrolle‘ ‚Selbsterkenntnis‘ und weitere) und habe auch kleinere Erfolge verspüren können.
    Eigentlich kann man sich keine bessere Freundin vorstellen, aber ich halte mich immer wieder an kleinen Störfaktoren fest und vergesse die überwiegenden positiven Seiten der Beziehung.
    Es ist auch oft so, dass ich meine Freundin in bestimmten Phasen nicht unbedingt als attraktiv ansehe…aber so etwas kann man natürlich nicht mit seiner Freundin bereden oder ihr etwas derartiges sagen.
    Nun weiß ich nicht was genau in mir vorgeht und ob ich sie überhaupt wirklich liebe.
    Ich frage mich Sachen wie: „Ist es derweil nur so, da wir eben so lange getrennt sind aber es sich lohnt durchzuhalten, da es sich am Ende auszahlen wird?“ oder „War es eine falsche Entscheidung die Beziehung einzugehen, da sie nie mehr war als eine extrem gute Freundin und ich nur Angst und Panik davor habe sie als Person zu verlieren?“ oder „Weiß ich gar nicht meine Liebe zu ihr zu erkennen und werde in Trauer und Frust versinken wenn ich mit ihr Schluss mache und merke dass ich sie doch über alles liebe?“
    Vielleicht ist es wichtig zu erwähnen, dass sie meine erste Freundin und ich ihr erster Freund bin.
    Es tut mir Leid, dass dieser Text nun so lang geworden ist, aber diese Situation lässt sich leider nicht kürzer beschreiben.
    Ich hoffe wirklich sehr, dass Sie mir Auskunft darüber geben können und auch wenn es nur wenig ist, mir Ihre Meinung und Ansicht darüber mitzuteilen.
    Ich würde mich wirklich sehr freuen, denn wenn ich die finanziellen Möglichkeiten hätte, würde ich schon sofort zu einem Therapeuten greifen, und daher freue ich mich umso mehr, dass Sie hier so eine Plattform bieten.
    Natürlich gibt es auch sehr oft Momente, wo ich meiner Freundin in die Augen schaue und mich überglücklich schätze und mich auch wie frisch verliebt fühle.
    Ich zeige ihr dann in solchen „Phasen“ meine Liebe und mache es auch sehr stark deutlich!
    Nur bedauerlicher Weise zeige ich es ihr auch mal auf unsanfte Weise, wenn ich mal nicht auf Wolke 7 schwebe..

  26. Hallo, ein wirklich wundervoller Artikel. Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe in meiner Arbeit mit Beziehungen auch festgestellt, dass Frauen durch ihre rosa Brille die Welt sehen und Männer durch ihre blaue Brille die Welt sehen und so auch kommunizieren. Und jeder nimmmt das Gesagte anders auf und versteht es in seiner Farbe. Doch wenn wir die Sprache des anderen lernen würden, dann könnten wir auf die Ereignisse auch ganz anders reagieren.
    In Liebe
    Isabel

  27. Tja, Bella, drei Menschen, die glauben, alles ist möglich und dass man im Leben keinen Preis zahlen muss.
    Wenn Sei sich in einen gebundenen Mann verlieben hat das immer Konsequenzen, weil Menschen, v.a. auch Männer, selten ändern. Sie wollen keinen Preis zahlen und glauben, alles geht irgendwie mit zwei Frauen und einem Baby. Er scheint das ja zu schaffen aber die beiden Frauen leiden.
    Im Leben muss man sich immer entscheiden. Das ist oft schwer, weil man dafür etwas hergeben muss. Jetzt zahlen sie alle drei den Preis, dass keiner so recht weiß, zu wem er eigentlich gehört.
    PS: Vorsicht! Dreiecksverhältnisse können sehr stabil werden, weil sich oft keiner von den dreien entscheiden will.

  28. bella sagt

    Hallo…. Ich verzweifle langsam an mir selbst.
    Ich habe vor knapp ein ein halb Jahren einen Mann kennen gelernt und mich sofort verliebt. Er hatte aber eine Freundin. Ich zwei Kinder und einen Mann. Doch schnell war klar das wir beide mehr füreinander empfinden. Die Geschichte ist super lang aber ich versuche mich kurz zu fassen. Wir sahen uns immer wieder, spontan oder bei der Arbeit oder verabredeten uns. Trennen konnte er sich aber nicht.

    Das Thema kam im laufe eines Jahres sehr oft auf den Tisch. Aber er schaffte den absprung nicht. Immer wieder ging er zurück. Eines Tages kamen wir dann doch zusammen. Allerdings war seine Freundin mittlerweile schwanger. Sie wusste von mir aber überspielte das alles immer wieder. Wollte es nicht wahr haben. Auch in der Zeit in der er sie verlassen hatte war sie immer präsent. Und Sie wartete das er zurück kam. Da wir überhaupt keine Chance auf Ruhe hatten und er ein total schlechtes Gewissen hatte ging er kurz vor der Geburt wieder zurück. Ich bin durch die Hölle gegangen. Sie nahm ihn einfach zurück.

    Irre…. natürlich gelang es uns nicht ohne Kontakt und so war ich wie eh und je bei allem dabei….auch bei der Geburt. Nicht buchstäblich aber er ließ mich teilhaben. Ich hätte echt zu kämpfen. Als das baby da war blieb er etwa eine Woche und trennte sich erneut von ihr. Seit dem sind wir fest zusammen. Eigentlich ein Happy end. Aber ich bin momentan verzweifelt. Das baby ist nun etwa vier Monate. Die Mutter gestattet nicht das ich das kind sehe. Und wenn gibt es Ärger bzw. Der Vater hat Angst das sie es ihm entzieht. Ich verstehe das sie das kind für sich will. Aber ich möchte eine Zukunft mit ihm und wünsche mir so sehr das er mich teilhaben lässt.

    Ich bin so sehr in der Situation das ich nicht zwischen richtig und falsch entscheiden kann. Er soll von mir keinen Druck bekommen. Den bekommt er ja schon von ihr. Allerdings merkt er das nicht. Er denkt alles ist gut. Aber ich finde nicht alles gut. Sie sucht immer Kontakt, ist zuhause wenn er auf die kleine aufpassen soll. Sie heult sich bei seiner Mutter aus die dann auch wieder zwischen den Stühlen steht. Ich weiß langsam nicht mehr wie ich mit der Sache umgehen soll. Für ihn läuft es scheinbar gut. Aber er sieht nicht das die Vorgeschichte nachsehen zieht und ich daran zerbreche. Ich glaube wirklich das er mich liebt.

    Aber ich weiß nicht mehr wie ich ihm klar machen soll das seine ex der Fehler im System ist und man es nicht allen recht machen kann. Und im recht machen stehe ich ganz hinten….so fühlt es sich an. Soll ich weiter um die kleine kämpfen? Ich würde so gern etwas Zeit mit ihr haben. Ihn sehen wie er als Papa ist. Das ist so wichtig. Und er muss Sie einfach zur Seite packen. Aber er will sie nicht verletzen. Und zerstört mich.

  29. Ich glaube, Sie müssen noch etwas erwachsener werden. Wenn man so klar spürt, dass einem etwas in der Beziehung fehlt, bei der Hochzeit denkt, dass man die falsche Entscheidung trifft …
    Zu Erwachsensein gehört auch, dass man weniger träumt sondern sich ausrechnet, welche Folgen bestimmte Handlungen haben.
    Ihre Situation ist ernst, denn wenn rauskommt, was Sie nebenher so machen, wird alles noch schwieriger.
    Die Idee mit der Paartherapie finde ich gut. Einfach um herauszufinden, was jeder so will – und wie das zusammenpasst oder nicht. Kind oder Liebe reichen da nicht.
    Eventuell wäre es auch gut, dass Sie sich selbst therapeutische Unterstützung holen und noch etwas „nachreifen“.

  30. Claudia sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich bin mit meinem Partner seit 15 Jahren zusammen, wir haben ein 2jähriges Kind und sind seit 3 Monaten verheiratet. Eigentlich habe ich schon in den ganzen Jahren immer wieder die Frage gestellt ob es der richtige ist, da mir so einiges nicht gefällt in der Beziehung- vor allem, das er nicht über seine Gefühle reden kann. Er hat von allein noch nie (außer ich hab es ihm vorher vorgeworfen) gesagt,“ich liebe dich“, sondern nur „hab dich lieb“.

    Es sind so viele Dinge jetzt im Nachhinein, die kann ich gar nicht alle aufzählen… Jedenfalls hatte ich schon während der Hochzeitsvorbereitungen gedacht ob es überhaupt gut ist zu heiraten, aber wir haben ja ein Kind und eigentlich wollte ich immer mit ihm zusammen bleiben, weil das meine Vorstellungen waren…und ich habe die ganzen Jahre immer wieder um unsere Beziehung gekämpft.

    Nach der Hochzeit ist alles anders geworden… die Gefühle des Glücklichseins wurden in den 3 Monaten seit wir verheiratet sind immer weniger. Ich hab 1 Monat nach der Hochzeit jemanden auf Arbeit kennengelernt und wir schreiben uns seit 1,5 Monaten regelmäßig, haben angefangen uns heimlich zu treffen (er ist auch in einer unglücklichen Beziehung-sagt er) und küssen uns, ich hab den anderen sehr lieb mittlerweile. Er ist so, wie ich mir meinen Partner immer gewünscht habe. Natürlich gibt es auch einiges, was mich an den anderen etwas stören würde (ist lange arbeiten, spielt am Wochenende oft Fußball, so dass ich mit meinem Kind auch oft allein sein würde).

    Ich habe meinem Partner noch nicht darüber erzählt und das will ich auch nicht, weil ich vor einer Trennung unter solchen Umständen Angst habe, also schon wegen meinem Kind, besser wäre es, wenn man sich freundschaftlich trennt und ich den anderen erst später „kennenlernen würde“. Aber wie kann es sein, das so kurz nach der Hochzeit für mich die ganze Beziehung auf einmal so auf der Kippe steht?

    Ich weiß nicht welcher Weg der Richtige ist. Meinem Partner habe ich erzählt das ich nicht glücklich bin zur Zeit, habe ihm vorgeschlagen, dass wir eine Paartherapie machen können, wenn es weiter so geht. Ich hab aber im Moment keine Lust mehr auf ihn…ist das nur eine Phase? Und eine große Angst ist auch, was die Leute wohl sagen werden… Ist alles so verfahren… Haben Sie einen Tipp für mich?
    LG

  31. Hallo Sarah,
    Sie sind seit zehn Jahren verheiratet sind und haben nie richtig zusammen gelebt. Haben keinen Sex, sind also im Wesentlichen eine Alleinerziehende mit Kind. Anscheined sind Sie aber die Einzige, die darunter leidet. Ihr Mann sah in den letzten Jahren wenig Veranlassung, etwas daran zu ändern.
    Am besten wäre wohl, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Mann in einer Paarberatung klären, ob und was Sie voneinander wollen. Ihr Mann sollte wissen, was Ihnen so Magenschmerzen bereitet und welche Rahmenbedingungen Sie sich wünschen, dass das Zusammenziehen eine gute Option für Sie darstellt.
    PS: Liebe allein reicht nicht für ein gutes Zusammenleben im Alltag. Es braucht auch eine hohe Bereitschaft, über vieles zu reden und vor allem zu verhandeln, um tragfähige Lösungen zu erarbeiten.

  32. sarah sagt

    Hallo Herr kopp-Wichmann,

    Ich bin seit fast 10 Jahren mit einem Amerikaner verheiratet. Wir haben nie richtig zusammen gelebt. Ich bin als Flugbegleiterin durch die Welt geflogen und er ist seit ich ihn kenne im Ausland arbeiten. Ich bin jeden Monat zu ihm und es war auch immer schön zusammen zu sein. Dann hatten wir den Wunsch nach einem Kind und ließen es durch künstliche Befruchtung wahr werden, weil es nicht anders bei ihm möglich war.

    Ich dachte ,dass wenn wir ein Kind haben unser Leben sich positiv ändern würde, er nicht mehr im Ausland arbeiten wird . Nachdem unsere Tochter geboren wurde änderte sich mein leben komplett. Ich war 2 volle Jahre Tag und Nacht mit meiner Tochter. Wir lebten inzwischen bei meinem Mann. Er war wenig am helfen, tat meistens alles für die kleine alleine. Sex war vorher kaum und nach der Geburt nicht mehr möglich, da es schmerzte.

    Im selben Bett schlafen wir auch nicht, weil er sehr laut schnarcht. Nach 2 Jahren war ich so am ende und wollte nur raus aus der Wohnung und dem Land. Jetzt lebe ich in unserem Haus in Amerika. Er kommt in paar Monaten nach. Aber ich kann mich nicht freuen, ich will wieder nach Hause nach Deutschland. Aber ich weiss nicht, ob ich vielleicht zu egoistisch reagiere?

    Mein Mann sagt mir immer,dass er mich und unsere Tochter sehr liebt und sich auf die Zukunft mit uns in Amerika freut. Ich aber habe Magenschmerzen. Was soll ich tun? Meine Tochter hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft, somit kein Problem. Ich habe Angst, was falsch zu machen. Die Kleine ist 2.5 Jahre alt und geht in Amerika in den Kindergarten. Ich bin sehr unglücklich mit der ganzen Situation und brauche dringend Ihre Hilfe.
    Vielen Dank.

  33. Anne sagt

    Hallo.

    Ich bin seit 9 Monaten mit meinem Freund zusammen (ich 32 alleinerziehend, er 48, geschieden, 1 Kind).
    Anfangs war er sehr liebevoll und wir haben uns sehr gut verstanden. Einmal schenkte er mir eine Rose. Seitdem kam nichts mehr an kleinen Präsenten.

    Seit Juli ist er nun fast durchgängig bei mir und seit über 1 Monat nörgelt er fast nur noch rum und versucht mich zu ändern. Wenn man mit ihm reden möchte und sagt, dass ich das Gefühl habe, ihm nichts mehr recht zu machen, ignoriert er das Gespräch, sagt dass er jetzt keine Lust darauf hat oder wird sarkastisch. Wenn man selbst aber sarkastisch wird, ist er beleidigt und den ganzen Tag sauer. Das auch, wenn er Stress auf Arbeit hat und ich nichts damit zu tun habe. Aber ich bekomme die schlechte Laune dann ab bzw. redet er den ganzen Tag auch nicht mehr mit mir. Ich habe vor ein paar Tagen mit ihm gesprochen und gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass die Zweisamkeit/das Liebevolle auf der Strecke geblieben ist. Das hat er erwidert, aber etwas getan hat er nicht. Er erwartet, dass ich etwas tue, aber er selbst setzt sich nicht ein oder geht Einen Schritt auf mich zu.
    Was kann ich tun bzw. kann ich überhaupt noch irgendwas tun?

  34. fairyblood7 sagt

    Schönen guten Tag
    mein Freund und ich sind nun seit 3 Jahren zusammen
    wir hatten zu Beginn eine Fernbeziehung von 600 km deshalb ist er bereit nach 2 monaten mit 19 Jahren bon zu Hause weg und hat seine Ausbildung abgebrochen.
    So weit so gut
    An sich war er mir immer ein toller aufmerksamer liebevoller Freund!
    er hatte mich nur einmal belogen bevor er zu mir zog und das hatte mir gar nicht gepasst!
    überhaupt nicht aber er tat es weil ich extrem eifersüchtig bin…
    wir sind in der zeit zweimal umgezogen haben 2 Katzen und man merkt dass er mich wirklich liebt
    Ich hatte ihn damals gebeten seinen Facebook Account zu löschen und er tat es ich wusste was ich ihm damit antue keinen Kontakt mehr zu irgendwelchen Freunden oder Bekannten aus der Heimat.
    vor 2 Jahren hat er dann einen Fakeaccount ich habe es rausgefunden und ear wirklich tierisch wütend im Nachhinein kann ich es aber verstehen er sagte auch er brauchte einfach das Gefühl mal wieder Freunde zu haben…
    Er hat auch zu seiner Familie leider keinen Kontakt mehr aber das ist eine andere Geschichte
    Letzte Woche hatte ich ein komisches Gefühl und fragte ob ich sein Handy mal haben dürfe bin auf den Browser gegangen und habe Facebook eingegeben…
    und siehe da er hatte wieder einem ACCOUNT ich bin völlig ausgeflippt und dann gab er mir seine einligdaten und ich durfte es löschen…
    Dann habe ich mir die Nachrichten durchgelesen
    er hat mich verleugnet 🙁
    er behauptet Sachen bei den Mädels die gar nicht stimme zum beispiel dass er sport macht oder da und da was trinken wat gestalkt wird oder macht sich sonst irgendwie wichtig…
    Er meinte er meine das alles nicht böse er hatte mal wieder ne schlechte Phase und wollte Bestätigung und das Gefühl Freunde zu haben und dass er gesagt hat er ist Single damit er Mitleid hat alleine so weit wegzuwohnen und damit sie mehr mit ihm schreiben und mehr nachfragen.
    Dann hat er von sich aus die nächsten Tage sein mobiles Datenvolumen immer ausgemacht und es erst angemacht wenn ich da war
    ich sollte auch sein whatsapp öffnen…
    da kam dann eine Nachricht von einer nicht eingespeicherten Nummer dass es Samstag nicht mit dem Telefonieren klappt…
    ich bin voll aus der Haut gefahren
    und es waren 2 Mädchen auf dem Bild einmal eine wo ich auch Nachrichten bei facebook gelesen habe und seine frühere beste Freundin die ich aber gar nicht so wahrgenommen habe …
    also ging ich davon aus es war das andere Mädchen
    dann habe ich mir die nummer von einem anderen Mädchen bei Facebook rausgeholt und sie angeschrieben und die hatten auch per whatsapp geschrieben und sie meinte auch dass es nie was schlimmes war außer eben dass er mich verleugnet hat.
    okay nach ganz viel ausratserei beiderseits habe ich gedacht ich rede in ruhe und versuche ihn zu verstehen
    das wat wirklich ein tolles Gespräch… er hatte schon öfter gelogen wegen meiner Eifersucht und er hat mir alles ehrlich beantwortet was ich immer wissen sollte ind zwar ehrlich…
    er wollte sein whatsapp auch direkt löschen wo ich das frisch mit Facebook rausgefunden habe..
    und er sagte er wünschte ich hätte es verlangt weil er aus dieser Situation nicht mehr rausgekommen ist…
    sooo ich war begeistert all meine Wut war wie weggeblasen sicher war ich traurig aber er war endlich ehrlich er will sich professionelle Hilfe suchen direkt seine Krankenkasse dafür angerufen..
    Er hat sogar obwohl ich das echt nicht wollte apps runter geladen wo man nicht eingespeicherte und unterdrückte nummern nicht anrufen kann keine sms von erhalten kann und auch nicht selber solche nummern anrufen kann!
    dind ich dezent übertrieben aber es kommt noch besser ich sollte die apps mit einem Passwort versehen..
    da hab ich mir gedacht gut mega übertrieben aber ist ja nicht von Dauer und er will es wirklich
    dann habe ich gegrübelt
    und bin zu dem Entschluss gekommen dass dieses Mädchen doch seine frühere beste Freundin gewesen sein muss
    und nach 20 mal nachfragen hat er es dann auch zugegeben
    er wollte mich nicht noch mehr verletzten und wir hatten den Kontakt ja eh offiziell abgebrochen
    aber diese Lüge macht mich schon wieder wahnsinnig
    ich dachte er hat es geschafft
    klar dass man sich nicht von heut auf morgen ganz ändert kann man ja vrstehen aber das hätte dich nicht dein müssen

  35. Hallo Nelli,
    ich glaube, Ihre Ende ist am Ende. Ihr Mann ist ein klassischer Muttersohn und er erwartet von Ihnen denselben „Service“ wie von seiner Mutter.
    Sie ahnen es ja selbst, er wird sich nicht ändern, weil er gar kein Problem bei sich sieht – nur bei Ihnen. Mit so jemandem kann niemand zusammen leben. Sie müssen gut auf sich aufpassen, damit sie nicht in einem Burnout enden.

  36. Nelli sagt

    Hallo,ich bin mit meinem Mann 9 Jahre zusammen davon 5 Jahre verheiratet. Haben zwei Kinder 3 und 19 Monate.nun ist es so das er Jahre lang von seiner Mutter verwöhnt wurde und im haushalt nicht mit helfen musste,sie brachte ihm das Essen an Bett….nach 2 Jahren Beziehung zogen wir zusammen und ab da fing alles an, er ließ Klamotten Rum liegen und und… Aber mir vorgeworfen ich tue nichts das wir bald im Dreck versinken. Ich dachte ich höre nicht richtig. Waren beide berufstätig. Er wollte also das ich arbeiten gehe und den Haushalt schmeiße und er arbeiten und dann aufs Sofa und schlafen.das war Streitpunkt Nr. 1 bei uns. Nun den jetzt sind wir 5 Jahre verheiratet haben Kinder und ich dreh durch mit diesem mann. Nur weil ich zu hause mit den Kinder sitze muss ich alles machen, aber das ich auch mal kaputt bin und meine ruhe brauche das Interessiert ihn nicht. Letztes Jahr im Sommer sind wir umgezogen, waren miten drin. Da Komtur er zu mir und sagt er will studieren Technikern, ich sagte OK aber lass uns da rüber reden wenn wir umgezogen sind. Da haut er raus ne ich werde mich morgen mit einem Kollegen legen schon bei der fehrnschule an melden: wie bitte, ich war geplättet. Ich fragte warum er das vorher mit mir nicht besprochen hätte, seine Antwort, das tue ich doch gerade. Ich war so wütend und sagte das das nicht einfach so geht so was muss Mann sich gut überlegen, da wir kleine Kinder haben und ich dann bestimmt Rücksicht nehmen muss nur damit er lernen kann. Seine Antwort: wenn du mir hilfst und Verständnis zeigst dann klappt das schon. Damit war das Thema gegessen. Nun den er studiert jetzt ich bin bin kurz vorm Ziel war namens Bruch weil wir nur noch am streiten sind, ich möchte das er mir mehr im Haushalt hilft und im Gegenzug kann er dann länger lernen. Ich flehe ihn an das er mir hilft, aber er hört es nicht er sieht es nicht. Ich hab eine sehr Dolle Verspannungen im Nacken laufe nur noch vom Arzt zu Arzt. Aber das interessiert ihn nicht, mein Mann macht Druck,das ich nichts auf die reihe bekommen und eine schlechte Mutter hat in, redet immer nur vom einem Haushaltsplan, den ich nicht brauche. Es sind ja nur Kleinigkeiten die er mir ab nehmen soll.wie jeden zweiten Tag Kinderspielzeug weg räumen,Staubsaugen, Müll raus bringen, aber dafür will er einen Plan.ich kann es nicht mehr hören.
    Ich bin ausgelaugt,keine Lust überhaupt was zu machen, da ich ja sowieso alles falsch mache.wir können uns nur noch vernünftig unter halten wenn wir über das Handy Nachrichten schreiben.aber zu hause gehts dann wieder los. Ich hatte ihm eine Nachricht geschickt das ich das alles nicht mehr kann und wenn die Kinder nicht währen wäre ich weg, aber das kann ich meinen Kindern Nichtangriffspakt tun. Wir diskutieren über das Handy wie es weiter gehen soll. Heraus kam es aß von beiden Seiten gefülle da sind und er hat vorgeschlagen das was passiert ist zu vergessen und von neu anfangen. OK,aber müssen über alles reden, sagte ich. Die Kinder kamen zu Großeltern und wir machten uns einen schönen Tag, redeten redeten usw. Haben erschlossen es zu vergessen und er wird mir helfen im Haushalt und ich soll den Rest machen und ihm Zeit zum lernen geben, OK, bin ich einverstanden. Am Sonntag auf gestanden,die Großeltern haben die kindergebracht, da sagte er, wie sieht’s hier schon wieder aus. Ich hab angefangen alles was un Spielzeugen rumlag auf zu räumen und sonst was so noch nicht an seinen Platz war. Er lag während dessen auf dem Sofa und schaut Fernseher.Montag wieder rumgenörgelt und heute gab’s wieder Zoff weil ich Briefe für die er zuständig ist hingelegt habe. Das da auf der komme dies liegt und jene Dort. Ich fragte ihn warum er wieder da anfängt wo er aufgehört hat, wir wollten doch von neu an fangen. Ich verstehe ihn nicht Ochtrup. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich hab ihm schon oft gesagt wenn ihm das alles nicht passt dann soll er sich eine andere suchen. Sein Kommentar das ich es nur sagen aber nicht tue. Wie pennt er China geschrieben und meinem Mann auch das ich wegen der Kinder nicht kann.meine Kinder lieben ihren papa und ich möchte das es auch weiter hin so bleibt. Ich weiß das die Kinder leiden werden wenn wir uns trennen und das möchte ich nicht. Ich greife nach allen Strochhalme un es hin zu bekommen. Aber nach dem Streit von heute sehe ich keinen Neuanfang, es wird immer so bleiben und er hat mich damit noch weiter von sich gestoßen. Ich hab bin ein nur am Ende und dann verteufelt.tut mir Leid für Feierabend Rechtschreibfehler und das es so viel geworden ist.

  37. Manuela sagt

    Hallo,

    Ich bin seit 8,5 Jahren mit meinem Freund zusammen.
    Davon hatten wir 7,5 Jahre keinen Sex, was nicht an mir liegt, sondern an ihm, da er einfach keinen Sex mag. Seit einem Jahr gehe ich nun fremd um mir zu holen was mir fehlt. Mehrmals mit ihm gesprochen darüber, mehrmals fast Schluss gemacht deshalb, aber die Gefühle zu stark ? Oder Gewohnheit ? Trennngsängste ? Ich stehe im gefühlschaos, ich sehe in ihm einfach keinen vollständigen Mann, da er wenn wir mal Sex haben, weil er denkt dass er mich sonst verliert, ( mein Eindruck ) angeblich hat er plötzlich auch mal Lust dazu, seit ich ihn verlassen wollte, er kann es einfach nicht es ist wie einem Grundschulklasse das schreiben beizubringen, es ist deletantisch. Vorallem aber weiß ich dass es ihm so gar kein Spaß mach, was er auch zum Ausdruck bringt wohl eher ungewollt, aber ich weiß wie ein Mann der Lust auf Sex hat aussieht bzw. wenn es dem Mann Spaß macht.
    Ich hab immer mehr das Bedürfnis wieder alleine zu wohnen, eine geordnete Wohnung, was ich zuhause jetzt auch naht habe. Einfach tun und lassen können was ich will, meine Freundschaft plus treffen können wann ich will ohne Rechenschaft abgeben zu müssen.
    Ich weiß dass das was ich tue schrecklich ist, aber ich möchte es ne wieder müssen sexuell begehrt zu werden.
    Anderseits frage ch kg ob es die Gewohnheit ist, das schöne Leben oder wirklich liebe ist die mich bei meinem Freund hält, denn ich empfinde schon noch jede Menge für ihn, weiß aber dass ich ihn nie mehr ßhen werde wenn Schluss st das hat er klar gemacht, das könne er nicht.
    Ich würde gerne einfach befreundet sein mit ihm, habe Angst ihn komplett zu verlieren, der Gedanke daran ihn nicht mehr in meinem Leben zu haben ist schrecklich.
    Ich bin egoistisch ch weiß, aber jahrelang war er es wenn ich ihn immer verwöhnte und selbst meine Bedürfnisse schlucken musste weil sie nicht befriedigt wurden. Dachte echt jahrelang ich kann so leben, doch es hat mich kaputt gemacht.
    Ich weiß einfach bot wie es weiter gehen soll.

  38. Aileen sagt

    Hallo,

    ich bin jetzt seit 3 Jahren mit meinem Mann zusammen seit einem Jahr verheiratet. Kurze Zeit nach der Hochzeit merkte ich schon das er ziemlich nachlässt, nicht mehr so aufmerksam ist und sich mehr auf seine Freunde und sein Hobby konzentrierte. Ich hab oft versucht mit Ihm zu reden , er beschwört jedesmal das er sich ändern will, aber es passiert nichts… es geht einige Tage gut und dann wieder drastisch Berg ab.

    Nun hab ich allein bisschen was unternommen mir ein eigenes Hobby gesucht, weil er ja eh nichts mit mir unternimmt. Hab mehr mit Freunden gemacht und angefangen viel mit einen bestimmten Mann zu schreiben. Nun ist es so das er mir ein gutes Gefühl gibt und mehr als Küssen ist nichts gelaufen. Ich hege große Gefühle für ihn und ich denke das es mit meinem Mann keinen Sinn mehr hat. Ich denke ich werde mich trennen, aber ich bin mir nicht sicher ob es wirklich die richtige Entscheidung ist. Haben Sie einen Rat für mich?

  39. Hallo Manfred,
    es kommt auf die Gewichtung der Kriterien an. Auch eines kann schon ausreichend sein für eine Krise oder eine Trennung.
    Alles Gute für Dich.

  40. Manfred sagt

    Ich möchte den 12 Kriterien zustimmen, alle scheinen mir plausibel und oftmals zutreffend.

    Für mich selber, der sich nach langjähriger Ehe trennte, habe ich jedoch festzustellen, dass maximal 2 Kriterien der 12 vorlagen.

    Was ist daraus zu schließen ?
    Dass die Trennung ein Irrtum war ? Dass es auf die Gewichtung der Kriterien ankommt ?
    Dass ich nicht ehrlich genug antworte ?
    Dass es noch andere Kriterien gibt ?

    Ich weiss es bis heute nicht..

  41. Liebe Katharina,
    Sie sind eben zu nett und wollen es ihm (vielleicht auch anderen) immer recht machen. Auf diese Weise verlieren Sie den Respekt des anderen und werden auch ausgenutzt.
    Ihr Partner scheint ein verwöhnter Prinz zu sein, dem es schwerfällt, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen. Vielleicht ist er auch ein Muttersohn (Siehe mein Buch „Frauen wollen erwachsene Männer“).
    Ausweg?
    Denken Sie mehr an sich, grenzen Sie sich mehr ab und sagen Sie nein. Kann sein, dass dann die Beziehung bald zu Ende ist. Das spüren Sie vielleicht auch und haben Angst davor. Aber so einseitig wie jetzt ist es ja eigentlich gar keine Beziehung zu zweit.

  42. Katharina sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann, ich habe ihren Artikel gelesen und möchte ihnen gerne meine Situation schildern. Ich hab das Gefühl das ich die Gretchen Frage einfach nicht beantworten kann.
    Wir sind jetzt schon über ein Jahr zusammen. Am Anfang ging alles sehr schnell und wir waren dann plötzlich zusammen. Ich bin gerade noch am studieren und er ist meine erste feste Beziehung. In letzter Zeit empfinde ich unsere Beziehung als sehr schwierig, ich merke dass ich sehr viel Zeit investiere und im Versuche in allen Lebenslagen zu helfen, merke aber nicht wirklich dass er das gleiche für mich macht.

    Durch die Beziehung musste ich in vielen Themen zurück stecken und bin seit über einem Jahr nicht mehr wirklich verreist, was ich eigentlich sehr gerne tue. Jedoch ist er für mich eine sehr wichtige Bezugsperson, ich bin sehr gerne in seiner Nähe und die Anziehung besteht immer noch. Jetzt ist die Situation jedoch eskaliert. Ich hatte eine Erkrankung und mein Partner interessierte sich nicht wirklich wie es mir ging und log mich an dass er jetzt Dinge erledigen müsse und müde wäre.

    Von einem Freund habe ich dann erfahren, dass er heimlich auf einer Party war. Ich fühlte mich irgendwie betrogen und verletzt. Ich merke zwar innerlich wie ich in vermisse, aber ich denke auch die ganze Zeit daran das es jetzt alles leichter wird und ich mich nun endlich mehr auf mich konzentrieren könnte. Wie sie wahrscheinlich merken bin ich sehr zwiegespalten. Können sie mir helfen Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen?

  43. Ich denke, Sie sollten erst einmal die Beziehung zu Ihrem Freund klären. Am besten mit ihm in Gesprächen.
    Ihre Unzufriedenheit äußern und hören, wie er sich mit Ihnen fühlt. Wenn Sie spüren, dass da nicht mehr viel Liebe, sondern mehr Gewohnheit ist, können Sie neu entscheiden.
    Jetzt eine Affäre anfangen ist ja vor allem eine Kompensation für die Defizite in Ihrer Beziehung. Das lenkt zwar ab, löst aber nicht Ihr Hauptproblem.

  44. Melanie sagt

    Hallo,
    ich bin seid 3 Jahren mit meinem 31 – jährigen Freund zusammen. Ich selbst bin knapp 32 Jahre.
    Am Anfang der Beziehung war alles super! Er war liebevoll, einfühlsam, wir haben viel geredet und wir hatten ca. 2-3/Woche Sex…also alles ok. Nach etwa 1 Jahr ließ dies stark nach. Mittlerweile haben wir 1 Mal/Monat oder 1 Mal/2 Monate Sex. Der Sex is ok, aber auf meine Wünsche geht er nie ein. Egal ob sexuell oder privat gesehen machen wir nur das was er und wann er will.
    Wir waren 1 Mal übers Wochenende (in 3 Jahren) im Urlaub und zu zweit machen wir nie etwas. Es ist immer noch jemand anders dabei.
    Seid ca. 1 1/2 Jahren arbeitet ein 47-jähriger Mann bei mir in der Firma. Von Anfang an fande ich ihn sehr sympathisch, er war immer humorvoll und gut drauf.
    Wir sind auf einer Wellenlänge.
    Mit der Zeit hatte ich auch sexuelle Fantasien mit ihm. Erst in der Nacht, als ich träumte und dann auch als Tagträume.
    Vor kurzem hat er mir erst per WhatsApp gestanden, dass er mich sehr gern hat, aber es mir persönlich nie sagen konnte, weil er zu schüchtern sei. Ich erwiderte diese Worte zuerst nicht, aber dann schon. Die Nachrichten wurden immer intimer und intensiver und er besuchte mich öfter an meinem Arbeitsplatz.
    Leider hat er seid 17 Jahren eine Freundin mit der aber überhaupt nichts mehr läuft. Sie hat Krebs. Hat diesen auch schon mal besiegt, aber ihr Freund kann bzw. will deshalb von mir nichts erzählen.
    Ich träume tatsächlich fast jede Nacht von ihm und vermisse ihn.
    Manchmal denke ich, dass ich was mit ihm anfangen soll (er denkt übrigens genauso), damit ich weiß, ob es funktioniert oder nur heiße Luft ist bzw. um das Verlangen zu befriedigen.
    Ich dreh langsam durch.
    Momentan bin ich krank geschrieben, da ich eine OP hatte. Jetzt sehen wir uns noch weniger und die Sehnsucht wird immer größer. Wir telefonieren nur jeden Tag.
    Was meine Familie zu einem 15 Jahre älteren Mann sagen würde, will ich mir gar nicht erst ausmalen.
    Ich weiß nicht mehr was ich tun soll? Für einen kleinen Tipp wäre ich sehr dankbar 🙂

  45. Dampflok01 sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    interessanter Beitrag. Allerdings würde ich alle 12 Punkte nicht immer unbedingt als Anzeichen einer verlorenen oder schon fast verlorenen Partnerschaft ansehen, da immer alles situations- und charakterbezogen gesehen werden sollte. Ich bin 58 und nun 12 Jahre mit meiner Partnerin zusammen. Die jüngere ihrer beiden Töchter (jetzt 27) hat mir immer Schwierigkeiten bereitet u. mir Steine in den Weg gelegt. Irgendwann wenige Jahre später hat sich das Angestaute an ihr entladen, indem ich ihr mal richtig die Meinung sagen wollte. Allerdings ist dies durch ihre Flucht u. beleidigenden Worten an mich durch sie in Richtung auf ihr Zimmer beendet worden. Die große Tochter ist durch die kleine aufgehetzt worden. Meine Partnerin saß dann einige Jahre zwischen 2 Stühlen (die Kinder wollte sie nicht verlieren u. mich auch nicht.) Die Kinder sind nun schon seit 2 Jahren aus dem Haus und unsere Beziehung verbesserte sich endlich. Ich mußte vorher ein ziemliches Standbein und Einfühlvermögen beweisen, damit sich das Verhältnis ihrer Kinder nicht noch mehr verschlechterte. Durch meine Montagearbeit (14 Tage weg, 1 Woche zu Hause) hatte sich dann doch wohl der Teufel „Routine“ eingeschlichen. Sie hat mit mir über unsere Beziehung oder Probleme nie ernsthaft geredet. Dabei sollte man das eigentlich tun. Denn ich merke ja auch nicht gleich immer alles, wenn etwas nicht stimmt. Und im März diesen Jahres lernte sie einen 10 Jahre jüngeren kennen u. wollte sich Ende April von mir trennen. Ihre Kinder hatten das erfahren u. sofort gegen mich gehetzt u. versucht ihre Mutter zu erpressen, nach dem Motto: „Mutti, du stehst nicht alleine da, wir unterstützen dich. Hauptsache, du bist den Kerl endlich los.“ Wir haben dann, solange ich zu Hause war, fast jeden Tag geredet u. uns über ihre Wünsche ausgesprochen und was sich ändern sollte. Wir haben uns in den fast 12 Jahren sehr viel aufgebaut, Neuanschaffungen, Reisen, gemeinsame Erlebnisse u. Vergnügungen. Trotzdem hatte sie sich wohl etwas vernachlässigt gefühlt. Die Trennung durch die Montage hat sie nicht gestört. Ich glaube auch zu wissen, daß sie, so wie ich, immer Treue gehalten hat. Ich habe aber sofort eine 180 Grad-Wende gemacht, die in Zukunft so bleiben wird. Sie ist dann schwach geworden, hat das ihrer kleinen Tochter mitgeteilt. Die Antwort war: „Dann brauchst du Sonntag nicht zum Essen kommen und die Wohnungstür bleibt zu.“ Ich schlug dann meiner Partnerin vor, daß wir im Mai einen LastMinute-Flug buchen, gemeinsam weg, nur wir beide allein. Das Ende von Lied: Wir heiraten Ende August heimlich, danach 1 Woche Kreta. Danach kann das Familientheater los gehen, denn auch ihre Eltern haben wohl etwas gegen mich. Warum das so ist ? Keine Ahnung, denn ich selber schätze mich als anständigen u. rechtschaffenden Kerl ein, mit dem man immer reden kann. Und miteinander reden soll helfen, habe ich gehört. Natürlich ist die Eheschließung keine Garantie. Wir haben aber Bilanz gezogen, uns neu zusammen gefunden, u. lieben uns im Moment heftiger als zuvor. Ihre beiden Kinder (die jüngere studiert u. hat keine Zeit, die ältere hat selber Partner, Haus u. zwei Kinder u. auch keine Zeit) haben sich aufgrund dieser Situation von ihrer Mutter los gesagt, was ich allerdings als „unter der Gürtellinie“ empfinde, denn die Mutter hat sich in ihrer ersten 16-jährigen Ehe immer für die Kinder eingesetzt u. sie in allen Belangen unterstützt. Meine eigene Tochter aus meiner ersten 15-jährigen Ehe wohnt 650 km von mir weg u. hat den Kontakt zu mir vor 3 Jahren abreißen lassen. Und: Wir kannten uns alle von früher. Meine jetzige Partnerin wohnte nur um die Ecke u. kannte mich, als ich 15 war. Ihre kleine u. meine Tochter sind zusammen im Kindergarten in der selben Gruppe gewesen u. in der Grundschule 4 Jahre in der selben Klasse, in der ich Eltern-Klassensprecher war u. meine jetzige Partnerin schon vom Sehen kannte. Später haben wir dann in der selben Firma im selben Büro zusammen gearbeitet, bis ich die Firma verließ. Deshalb werde ich auch alles in meiner Macht stehende tun, damit wir ein gemeinsames Leben verbringen können. Die Welt ist ein Dorf. Diese Info war nur grob umrissen.

  46. Oleg sagt

    Danke fuer die hilfreichen Worte!!

  47. Jessica sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich bin 29 und mein Partner 33. Wir sind seid 3 Jahren ein Paar. Vor 1.5 Jahren nach der Geburt unseres Sohnes wurde der Sex immer weniger. Mein Freund zeigte immer weniger Interesse.
    Mittlerweile meint er, zur Zeit nur freundschaftliche Gefühle für mich zu haben ihm sei die Beziehung jedoch wichtig und er möchte daran arbeiten. Aktuell sind wir auch in einer Paarberatung.

    Allerdings wissen wir beide zur zeit nicht so miteinander umzugehen. Er beschäftigt sich Viel mit sich, Sex hatten wir seit 3 Monaten nicht mehr aber er befriedigt sich heimlich selbst.

    Es fällt uns schwer uns partnerschaftlich anzunähern. Sehen Sie da noch eine chance? Wie kann ich mich am besten verhalten ?

  48. Ich glaube, im Grunde wissen Sie es schon: „ich sehe gerade aber nur: ich habe keine Chance.“
    Ihr Freund hat sich noch nicht von seiner Exfrau gelöst und ist ansonsten wohl ein Besserwisser, der Ihnen seine Ansichten aufdrängt.
    Sie bräuchten sehr viel Geduld und Anpassungsbereitschaft, um mit ihm leben zu können. Das sehen Sie ja schon jetzt.
    Es scheint auch jemand zu sein, bei dem immer die anderen schuld sind und belehrt werden müssen.
    PS: Nicht mit jedem, den man liebt, kann man eine alltagsfähige Beziehung bauen.

  49. Lilly sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    danke für den Beitrag, ich habe länger über diese 12 Anzeichen nachdenken müssen.
    Derzeit befinde ich mich in einer womöglichen Trennung einer ohnehin für mich neuen und überfordernden Beziehung.
    Zur Person: Ich studiere noch, bin Kinderlieb, ´gesellig aber im Grunde ein ruhiger, gelassener Typ Frau. Mein Freund ist 7 Jahre älter, war bereits verheiratet und hat zwei kleine Kinder, die er nur an allen 2 Wochenenden sieht, da sie bei der Mutter leben(, die ihn immer noch zurück will und Anzeichen macht eifersüchtig zu sein). Wir führen einme Fernbeziehung und sehen uns eigentlich fast nur (noch) an den Wochenenden, also alle zwei mit Kindern (was seit einigen Monaten nachgelassen hat- bei mir). Er arbeitet im Familienbetrieb und ist dadurch (seine Einstellung) an den Ort gebunden, aber auch weil er dort ein Haus gebaut hat (ursprünglich für die Ex+Kinder). Die Ehe der beiden scheiterte am Betrug Ihrerseits. Mich lernte er etwa ein Jahr nach der Trennung kennen und war sofort sehr offen, zugänglich und verliebt.
    Zu dem Problem: Diese Beziehung ist für mich etwas ganz Neues; teilweise verstehe ich ihn so super gut, manchmal jedoch überhaupt nicht. Wir haben uns häufig in den Haaren, meist meckert er über die Distanz und meine fehlende Zeit, ich habe immer wieder das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, da er meine Gefühle für ihn in Frage stellt (weil ich „zu wenig“ Zeit für ihn habe).
    Auch sonst haben wir häufiger miese Stimmung, da wir gerne viel reden, aber unweigerlich dahin geraten, dass er mir vorpredigt was ich falsch mache (bezüglich ihm, meines Lebens, etc.). Viele Feinheiten haben mir im Grunde die letzten zwei Jahre nie wirklich das Gefühl gegeben, wirklich akzeptiert/gewollt zu werden, sondern eher „geduldet“ zu sein. Doch wenn ich dies anspreche verweist er auf mich, meine schwierige Kindheit,.. es ging sogar soweit, dass er vermutete ich sei bindungsgestört und ich habe mich von dieser „laien-Diagnose“ anstecken lassen und Panik entwickelt. Ich weiß nicht mehr wer ich bin, seitdem ich in dieser Beziehung stecke.
    Seitdem wir so viel streit haben, mag ich auch an den Kinderwochenenden nicht mehr dabei sein, weil ich 1.wirklich wenig Zeit habe und 2.mich eh fehl am Platz fühle. Daraus resultierte nun ein extremer Streit, der gar nicht mehr aufhört: Zukunftsplanung.
    Er wollte zuerst gar nichts planen, nach meinem Aufstand über dieses Feedback kamen immer mehr „ja, vielleicht“ Aussagen, die mir aber alle nie ein handfestes Gefühl gaben. Unser Streit eskalierte so stark, dass ich die Beziehung schon beenden wollte, aber er kam dann zu mir und ich habe es nicht übers Herz gebracht. (Man muss noch dazu sagen in 2 Jahren waren wir schon 2 Mal getrennt). Nun, es hat sich aber herausgestellt, dass, wenn ich nach dem Studium in eine andere Stadt ziehen müsste (wegen des Jobs) er nicht mitkäme. Das hat mich dann vollends entrüstet. Erst immer die Nörgelei, die Streits, die Forderungen, keine einheitlichen/greifbaren Visionen und dann das noch. Dass er das Haus hat verstehe ich, aber ich möchte nicht in dem Haus leben, das er für seine Ex gebaut hat. Die Kinder leben eh bei der Mutter und werden bald umziehen. Mir hat es einfach zu verstehen gegeben, dass dieses Hin-und-Her noch weitere Jahre so andauern würde, ohne, dass etwas „Konkretes“ passiert (Zusammenwohnen, zusammen verreisen, Alltag zusammen leben, gemeinsame Familie gründen). Anfangs hatte ich keine Bedenken, dass er schon Kinder hat. Ich kenne andere Leute, die Patchwork gut meistern, aber nach und nach fühlte ich mich da so unpassend. Ich sehe einfach nicht, dass er wirklich etwas Neues mit mir beginnen will, eher habe ich den Eindruck, ich soll lediglich den Platz ausschmücken, den seine Ex hinterlassen hat. Aus dem Haus will er nicht, nochmal Kinder vielleicht auch nicht, umziehen nicht,.. für mich heißt das, mich völlig nach ihm zu richten! Das gefällt mir ja überhaupt nicht. Es macht mich traurig, dass ich mit ihm nichts neues, gemeinsames aufbauen kann…
    Ich will ihn auch nicht zwingen sein ganzes Leben für mich zu verändern, ich sehe gerade aber nur: ich habe keine Chance, es gibt keine Schnittstelle bei uns, entweder mein Ding oder sein Ding, ein gemeinsames geht aber nur, wenn einer bzw. ich mein Ding komplett aufgibt und nach seinen Vorstellngen gestaltet. Hilfe! Blicke ich da noch durch? Verkenne ich etwas? Bin ich gerade „blind“? Es wirkt sooo auswegslos und frisst mich richtig auf!
    Ich wäre wahnsinnig dankbar über eine Meinung von Ihnen zu meinem persönlichen Fall.

  50. Mausi1980 sagt

    Hallo, ich bin 36 und Alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Ich bin seit 4 Jahren in einer Beziehung, er ist 33.
    Wir wohnen nicht zusammen, er wohnt noch bei seinen Eltern und möchte noch nicht zusammen ziehen.
    Ich komme aus einer gewalttätigen Ehe , betrogen hatte er mich auch. Eine Vergewaltigung hatte ich auch hinter mir. Bin also sehr geprägt was Männer angeht. Ich hatte aber langjährige Therapie.
    Nun zur Beziehung. Wir sind sehr unterschiedlich. Er will alles spontan machen, heisst zehn Minuten vorher . Ich plane lieber etwas vorraus, alleine wegen der Kinder. Er ist der ruhige und ich die aufbrausende und aktive . Wir streiten uns sehr selten. Nur zwei Themen. Eine , weil ich zwischendurch Panik bekomme wenn wir nachts unterwegs sind, er will nie ein Taxi nehmen, und er kommt damit nicht so zurecht, bringt mich aber in so eine Situation. Das andere Thema ist, Zukunft planen.
    Er möchte sich Zeit lassen mit zusammen ziehen und Kinder. Ja hab gesagt weil ich ihn liebe , erfüll ich ihm den Wunsch nach einem Kind. Jedoch habe ich ihm gesagt ab38 will ich nicht mehr.
    tja, Zeit vergeht, er möchte immer noch nicht zusammen ziehen, will ein Kind aber viel später.
    Ich hab ihm sogar gesagt das wir uns dann trennen müssen da es mit dem Kind wohl nicht mehr klappen wird, er will in den nächsten zwei Jahren noch kein Kind.
    Er will sich aber nicht trennen. Er sagt er liebt mich und meine Kinder.
    Er hilft mir überall und ist eigentlich fast täglich hier. Wir Unternehmen viel mit den Kindern, haben aber auch viel Zeit für uns da die Kinder auch beim Papa in den Ferien und jedes zweite Wochenende sind. Und da meine Kinder schon groß sind , Teenager, kann ich auch abends weg.
    So jetzt weiß ich auch nicht weiter. Ich liebe ihn aber ich weiß das er unbedingt ein Kind will. Nur für mich ist definitiv ab 38 vorbei mit Kinder bekommen. Liegt auch daran das ich vorher eine op machen muss und die nicht nach 38 gemacht wird und ich direkt nach der op schwanger werden müsste ansonsten klappt es nicht.
    Er weiss es auch, trotzdem lässt er sich Zeit.
    Macht er das weil er eigentlich keine Zukunft mit mir will und mich hin hält?
    Was raten sie mir?

  51. Ich glaube, eine therapeutische Unterstützung könnte Ihnen helfen, herauszufinden, was sich nach der Geburt Ihres Kindes für Sie verändert hat.
    Ob es also etwas mit der Mutterrolle zu tun hat, in der Sie sich vielleicht gegenüber dem neuen Mann nicht fühlen.

  52. Yvonne sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann.

    Mein Mann und ich sind seit 2009 zusammen, seit 2011 verheiratet und haben einen Sohn. Seit 2 J auch unser Haus.

    Ich bin 28 J alt mein Mann 39 J. Wir beide waren vorher schon mal verheiratet. Ich habe meinen damaligen Mann betrogen und habe es ihm gesagt. Mein jetziger Mann hat so etwas ähnliches mit seiner Exfrau gehabt. Seitdem unser Sohn da ist hat sich alles verändert. Unter anderem er will Sex, ich nicht. Im Jahr kann man es an 2 Händen abzählen. Er leidet sehr, ich nicht. Generell fehlt uns gegenseitig Verständnis. An allen Kleinigkeiten wird genoergelt. Fühle mich manchmal auch überfordert und alleine grlassen mit organisation und entscheidungen zu treffen. Er macht 4 schicht und ich arbeite halbtags, da denkt er ich habe ja alle zeit der welt noch den Haushalt zu schmeißen. Manchmal denke ich das ich es ihm nicht recht machen kann.

    Nun bin ich an einem Punkt wo ich auf einen Mann angesprungen bin. Da ich damals schon mal in der Lage war hab ich jetzt selbst zu mir gesagt ehe was passiert, stop irgendwas läuft schief. Ich weiß nur nicht genau was. Mein Mann hat sich vor einem Jahr sterilisieren lassen,weil ich annahm das meine Unlust alleine durch die Angst schwanger zu werden begruendet war. Damit lag ich wie ich heute weiß falsch und er haelt es mir nun vor. Sagt zu mir ich sei krank weil ich keine lust habe. Vertrauen tut es mir auch sehr wenig. Im moment weiß ich auch nicht genau was ich ihm gegenüber fühle. Ich bin zur zeit emotional abgeschottet und auch ihm jetzt recht kühl gegenueber. Ich weiß nur nicht wie es jetzt genau weiter gehen soll…

  53. Alina sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich glaube ich traue mich auch nicht aus meiner Beziehung, aus Angst vor Geldsorgen und der Pflicht durch unser Kind weiter in Kontakt bleiben zu müssen. Ich wurde ungeplant schwanger und brach mein Studium dann nach einer Weile ab. Wir leben zu dritt in einer schönen Wohnung, Kind 2,5 (noch 1 Jahr zuhause), ich 450€ Job und er vollzeit beschäftigt. Würde ich mich trennen könnte ich mir nichtmal eine Wohnung leisten. Meine Familie ist 400 km weit weg und einen Umzug verbietet er mir (gemeinsames Sorgerecht). Wenn er nachhause kommt dann ist das ein Eiertanz. Er meckert an allem herum (Wasserhahn darf nicht auf warm stehn denn er will gleich kaltes Wasser trinken) oder spricht einfach gar nicht. Auf Vorschläge kommt immer ein „Hm.“ Oder ein „Mir egal.“, passiert mir was tolles sagt er „gut.“. Er spielt gern mit unserem Kind und ist ordentlich. Aber ich fürchte wir passen wirklich gar nicht zueinander. Ständig mache ich alles falsch. Alles ist ihm scheinbar egal. Zu seiner Familie habe ich keinen Kontakt mehr nach mehrfachen Eifersuchtsattacken gegen meine Familie. Wenn diese kommt dann brechen seine Leute den Kontakt zu mir ab um später zu behaupten sie wüssten von nichts. Mir gehts besser seit ich sie nicht mehr sehe.
    Nun frage ich mich was sein wird wenn ich gehe, ob ich ihm dann auf Ewig nachrennen werde damit er das Kind bringt und holt und ihm wenigstens etwas anzieht wenn es draußen kalt ist. Er ist der Meinung das Kind könne so rumlaufen wie er selbst. An reden oder erklären ist da leider nicht zu denken, er hat Recht PUNKT. Ich befürchte das Leben mit ihm als nur Kindsvater wird noch schlimmer als es jetzt ist, jetzt kann ich wenigstens eingreifen.

  54. Tja, so machen das die Muttersöhne manchmal. Die Partnerin für den Sex aber das Herz gehört der Mutter.
    Ich habe ein ganzes Buch darüber geschrieben: „Frauen wollen erwachsene Männer“.
    Sie müssen handeln, denn Muttersöhne sehen meist gar kein Problem in der Situation.

  55. Mit einem Partner, der einen nicht respektiert, wird man nicht glücklich, sondern muss viel erleiden – solange man es mitmacht.

  56. Kathrin sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,Ihr Beitrag hat mich sehr nachdenklich gestimmt.Mein Partner und ich lernten uns vor 2 Jahren kennen.So einen Partner gefunden zu haben,stimmte mich anfangs glücklich.Beide hatten fast das selbe Schicksal Pflege Eltern und ich fühlte mich verbunden.
    Er zog zu mir und meinem Kindfast alles schien gut.Bis das ich Sachen heraus fand vn denen ich sehr enttäuscht wurde.Nichts destsotrotz haben wir auch das in den Griff bekommen.Doch ein halbes Jahr später war wider eine Frau aus seinem vorherigem Leben an erster Stelle,bis Weihnachten 2013 als er mich für ein Treffen mit ihr einfach stehen lies.Ich habe gekämpft und bis vor 3Monaten war alles gut.Nun ist es so keine gemeinsamen Unternehmungen mehr,kein Sex,verbal ohne Respekt.Den Haushalt mach ich fast allein,seine Eltern gehen vor,wohlbemerkt ich habe auch pflegebedürftige Eltern.Wir reden nicht mehr mit einander und seit kurzem habe ich das Gefühl das er eine Affäre hat.Auch kommt es mir vor, er hat nichts aus seinem früheren Leben gelernt.Ich habe ihm damals sehr aus einer Missere geholfen und habe das Gefühl dafür einen Tritt zu bekommen.Ich bin einfach nur noch da und mache.Freunde bestätigen mir Desinteresse der anderen Seite.Wir streiten fast nur noch.Manchmal kommt er heim,der Tag war entspannt und meint er müße noch einmal raus sich ab reagieren????
    Natürlich ziehe ich mich zurück und denke für mich ,,Du bist nicht mehr interessant“.Das tut mir sehr weh.

  57. Carmen Setzer sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann

    Ich war seit 14 Monaten in einer glücklichen
    Beziehung. Mein Freund ist 22 J. und ich 26. J. Nun hat mein Freund die Beziehung beendet wegen seineer MUTTER. Ich muss dazu sagen, daß seine Mutter mich von Anfang an nicht mochte und alles daran setzte
    uns auseinander zu bringen. Nun ist es Ihr gelungen. Den Grund nennt er weil er seine Mutter mehr liebt als mich und sich nun für sie entschieden hat. Er möchte aber mit mir in einer guten Freundschaft bleiben . Was mich aber sehr verwirrt ist das er jede Woche 2-3 Tage bei mir ist und auch über Nacht und wir trotzdem noch gemeinsamen Sex haben.Wenn ich ihn dann darauf anspreche und ihn frage ob wir es nocheinmal mit uns versuchen sollten dann sagt er ich solle mir keine Hoffnungen machen. Was soll ich tun. Können Sie mir einen Rat geben denn ich liebe ihn noch so sehr und es fällt mir sehr schwer loszulassen Da er die Liebe meines Lebens ist und ich mit ihm eine Zukunft aufbauen wollte. Mit freundlichen Grüßen Carmen Setzer

  58. Chris sagt

    Oh. mein. Gott. Ich habe meine vergangene Ehe in Ihren Beispielen sooo sehr wieder erkannt!!! Sie haben vollkommen Recht!
    Man braucht als Paar eine gewisse Zeit um zu erkennen, dass es tatsächlich zu Ende ist.
    Heute bin ich mehr als froh, diesen Schritt gegangen zu sein. Es war einfach zu Ende. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eine schöne, anstrengende, aufreibende, in jedem Fall unvergessliche Zeit, fast 12 Jahre.. ich trauere der Beziehung nicht nach, habe ich noch nie.
    Ich lese Ihre Zeilen heute – nach Jahren – als Bestätigung meines damaligen Handelns.
    Merci! <3

  59. Julia sagt

    Hallo,
    mein Freund und ich sind seit fast 2 Jahren ein Paar. Ich bin noch sehr jung (fast 22) und er ist auch mein erster fester Freund und andersum. Ich bin eigentlich wirklich sehr sehr glücklich mit ihm und ich wüsste nichts, was er an sich ändern oder verbessern könnte. Er ist wohl das, was die meisten als perfekten Partner beschreiben würden, er unterstützt mich wo er nur kann, fragt mich nach meinem Tag, hört interessiert zu und kocht für mich wenn ich spät nach der Arbeit nach Hause komme. Er wird niemals wütend auf mich, egal was ich mache. Ich habe das Gefühl, es gibt nichts was ich tun könnte, dass er sich von mir trennen würde.
    Vor kurzem habe ich dann jemand anderen kennengelernt (Arbeitskollege) und fühle mich sehr angezogen von ihm. Ich würde meinen Partner nicht betrügen, aber ich muss die ganze Zeit an meinen Arbeitskollegen denken und frage mich wieso, wenn doch eigentlich alles super ist in meiner Beziehung. Das hat mich in letzter Zeit dazu gebracht über meine Beziehung intesiv nachzudenken. Ich kann nur noch an die negativen Dinge denken (Ich komme zB überhaupt nicht mit seiner Mutter klar)..Ich bin Tag und Nacht am überlegen ob ich ihn noch wirklich von ganzem Herzen liebe und ändere gefühlt alle 5 Minuten meine Meinung. Im einen Moment bin ich überzeugt mich trennen zu müssen weil meine Gefühle einfach nicht ausreichen und im anderen Moment habe ich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen wenn ich daran denke, ihn nicht mehr in meinem Leben zu haben. Dazu kommt dann noch, dass wir schon einen Mietvertrag für unsere erste gemeinsame Wohunung ab dem 01.08. unterschrieben haben und bereits alles organisiert ist.
    Können Sie mir helfen?

  60. sina sagt

    in Juni werden es 6 Jahre ..
    mein freund bleibt seit paar Monaten öfters mal für 2/3 Tage / Nächte weg .. schlafen schon länger getrennt haben kein Sex mehr .. kuscheln überhaupt nicht mehr .. kein Kuss .. lässt mich überhaupt nicht mehr an sich ran .. hat ne neue Nummer,hat se mir aber bis jetzt noch nicht gegeben .. reden kaum noch .. sein Handy hat für alles ein Code .. sein Handy hat er auf lautlos .. wenn er mal da ist,liegt meistens nur auf der Couch rum .. .. ich verstehe nicht das er zu mir sagt das er mich übelst krass liebt ..

  61. Kristin Vogt sagt

    Hallo,

    Ich bin seit fast 8jahren in einer Beziehung mit meinem freund.Er versucht mich so gut es geht zu unterstützen und mir den Rücken für wichtige Dinge frei zuhalten. Ich liebe ihn wirklich ganz doll und hoffe das es auch bei ihm so ist. Nur ist mir seit einiger Zeit aufgefallen, dass ich alles alleine machen muss. Also ich meine damit, ich habe gerade eine für mich wichtige Bewerbung bei einem Arbeitgeber(ich bin zur Zeit im Einzelhandel berufstätig und will dort gerne weg) zu laufen wozu ich das Sportabzeichen ablegen muss. Bei den Trainings dazu ist nie mein Freund dabei, sondern eher guter Freunde von mir. Und auch tritt er mir da nicht in den Hintern und bewegt mich dazu meinen inneren schweinehund öfter zu überwinden. Er macht mir erst Vorwürfe wenn ich nichts gemacht habe. Dabei wünsche ich mir doch das er mich unterstützt. Als ich ihm dann sagte, dass ich jetzt einen Termin für die Ablegung gemacht habe fing er an:“naja auf mich hörst du ja nicht wenn ich was sage.“ Aber er weiß doch gar nicht auf welchem stand ich bin wenn er nie dabei ist.
    Ja und dann sagte ich ihm, dass ich sobald eine Absage von dem Arbeitgeber kommt, ich mit meinem jetzigen Arbeitgeber spreche um mehr Stunden zu arbeiten um etwas mehr Geld zu haben. Und dann sagte ich ihm auch das ich dann ein Kind haben möchte, schließlich sind wir ja schon lange zusammen. Ja dann kam er mit Sachen, dass ist für ihn dann nicht die optimale Situation die er sich gewünscht hatte für ein kind und ich soll nicht so einfach aufgeben mit den bewerbungen weil ich kann ja mehr als das was ich jetzt beruflich mache. Ja ich suche seit 5 jahren nach einem anderen job, aber am ende wird es immer eine absage. Also muss ich mich irgendwann damit zufrieden geben mit dem was ich jetzt habe und genau dazu wäre ich bereit. Und dann kann doch trotzdem ein kind kommen.auch wenn die situation nicht optimal ist.aber soll ich warten bis ich 35jahre alt bin (ich bin jetzt 28) um ein kind zu bekommen nur weil dann die Situation optimaler sein könnte?
    Ich wünsche mir so sehr ein kind und immer wenn ich schwangere frauen sehe, wünsche ich mir das ich das wäre.

    Bitte helfen Sie mir und ich freue mich auf eine Antwort.

  62. Sie haben sich möglicherweise den falschen Mann als Partner ausgesucht. Also jemanden, der eher reagiert und funktioniert anstatt sein Leben zu leben. Das kann verschiedene Ursachen haben, meist fehlt es am nötigen Erwachsen-Werden.
    Es ist immer schwierig, jemandem zu helfen, wenn er gar kein Problem sieht, wie Ihr Mann. Am ehesten hilft Ihnen wohl eine Paarberatung, doch dazu werden Sie Ihren Mann schwer kriegen. Ich glaube, Sie müssen ziemlich Druck aufbauen, ihm sagen, dass Sie so nicht weiter machen wollen und dass sie beide was ändern müssen, sonst verlassen Sie ihn.
    Dann wacht er vielleicht auf – aber ganz sicher bin ich mir nicht.

  63. Marwa sagt

    hallo Herr Kopp-Wichmann,
    Bin jetzt seit 8 Jahren verheiratet und kenne mein Mann eigentlich seit 2004 also knapp 11 Jahr. Ich hab ihn übers Internet kennen gelernt und er war auch mein erster richtiger Freund und auch meine erste Liebe. Wir waren ein halbes Jahr heimlich zusammen, dann kam durch einen Zufall raus und da meine Eltern strenge Muslime sind, war dass für sie ein Schock das ihre Tochter einen Freund hat. Meine Eltern haben mich damals dann gezwungen ihn zu verlassen, was ich auch gemacht habe. aber die Liebe war zu stark somit haben wir heimlich weiter unsere Beziehung fort geführt bis ich dann meinen Eltern klar und deutlich gemacht habe, dass egal was passiert ich meinen Freund heiraten werde früher oder später.

    Natürlich waren meine Eltern davon nicht begeistert aber mir zuliebe, haben Sie dann zugestimmt. Dann waren wir 2 Jahre verlobt, es gab Höhe und Tiefen aber unsere Liebe war stark und wir haben 2007 geheiratet. Am Anfang war alles neu und wir müssten uns erst an das gemeinsame Leben gewöhnen. Aber dann hat es sehr gut geklappt. Ich wollte immer Kinder, aber er war nie dazu breit. Mal die Ausrede mal was andres so ging es einfach die Jahre an uns vorbei. Wir waren beide berufstätig tätig und somit auch stark im Stress. Irgendwann fing es damit an das wir eine Woche kein sex hatten, das steigerte sich dann immer weiter bis zu 2 Jahre aus. Immer wenn ich mich ihm näherte, blockiert er und dass hat mich dann immer so tief getroffen, dass ich dann irgendwann einfach auch blockiert habe. Ich habe lange gesucht und kontrolliert, vielleicht hat er einen Andere aber bin nie auf etwas gestoßen. Kein sms keine Telefonate an andere Frauen, er geht pünktlich zu Arbeit kommt pünktlich nach Hause.

    Aber er wart Distanz, wenn ich ihn darauf anspreche weicht er immer aus, dass er Stress hat und ect. Irgendwann hat ich die Nase voll und wollte unbedingt schwanger werden, ich dachte vielleicht durch das Baby wird unsere Beziehung wieder wie früher. Ich musste ihn Regel Recht zur sex zwingen, was mich immer traurig gemacht hat. Deswegen habe ich angefangen meine fruchtbare Tage zu zählen und ihn dann immer mitgeteilt. Dass ich an diesen Tag fruchtbar bin und die Chancen groß sind das ich schwanger werde. Nach 4 Monaten hat es dann endlich geklappt und ich war dann Schwager und im Oktober 2014 kam Sonnen Schein zur Welt. Und mein Mann hat mir von Anfang an beigestanden in der Schwangerschaft und auch bei der Geburt. Bei der Geburt hat er mir immer wieder gesagt, dass er mich liebt und dass ich alles für ihm bin. Nach so langer Zeit, hat sich das so gut an gefühlt und ich dachte durch das Baby sind wir jetzt doch wieder wie früher.

    Leider hab ich nicht lange Recht behalten und alles ist bei alten. Da mein Baby nachts öfters aufwacht schläft jetzt mein Mann im Wohnzimmer damit er morgens nicht müde zu Arbeit muss. Unsere Tages Ablauf ist jeden Tag fast das gleiche. Morgens steht er auf, macht sich fertig für Arbeit und wenn der kleine Wache ist kommt er rein und küsst den kleinen zum Abschied und sagt bye zu uns und geht arbeiten. Was mich dann jeden Morgen traurig macht, dass ich kein Abschieds Kuss bekomme. Und dann bin ich wieder gefrustet und traurig. Um 9 Uhr ruft er an oder ich ihn. Dann reden wir noch in seiner Mittagspause nochmal miteinander kurz. Und dann ruft er noch kurz vor sein Feierabend an und fragt was es zu essen gibt. Er kommt immer pünktlich nach Hause und als erste sagt er zur mir hallo und geht dann zur unserem Baby und gibt im ein Küsschen. Er liebt sehr unseren kleinen Sonnenschein. Mein Frust geht weiter, weil ich auch diesmal kein Kuss bekomme.

    Ehrlich gesagt ich kann mich nicht mehr erinnern, wann wir das letzte Mal uns richtig lange und innig geküsst haben. Manchmal vermiss ich es einfach seine Nähe. Er ist sehr fürsorglich kümmert sich um alle unsere materielle Belange aber wart immer Distanz zu mir. Da es mich wirklich sehr tief verletzt, habe ich jetzt auch eine Mauer um mich selbst gebaut. Zu meinem eigenen Schutz. Er beschäftigt und spielt sich sehr lang mit unserem Sohn bis ich ihn dann zur Bett bringe. Dann sitzen wir im Wohnzimmer zusammen aber reden nicht sehr viel miteinander. Wenn ich was erzähle, dann kommt immer ein dummer Spruch von ihm. Dann schwöre ich mir innerlich im nie wieder was zu erzählen. Das letzte was wir dann zur einander sagen bevor jede dann zur Bett geht, ist immer entweder streiten oder verpiss dich aus dem Zimmer.

    So sieht mein Tages Ablauf während der Woche aus. Am Wochenende arbeitet er nicht, da streiten wir uns ständig bis wir uns dann jeder in seine Ecke zurück zieht. Ich weiß nicht, bis heute habe ich kein Hinweis auf eine Affäre bei ihm gefunden. Kein Telefonat, kein sms, geht und kommt pünktlich nach Hause. Wenn ich ihm vorschlage, dass wir eine Pause brauchen oder uns lieber trennen sollten, dann macht er unser Problem lächerlich und klein. Und sagt mir: „dir geht es einfach zu gut und du sucht nur nach Probleme, Schatzi“. Ich weiß nicht mehr weiter, ich möchte nur nicht ein Mann, der alle meine materielle Wünsche erfüllt aber seelische und körperliche wünsche auf der Strecke bleiben.

    Bitte Herr Kopp-Wichmann geben Sie mir einen Rat, was ich falsch mache oder wie ich es ändern soll.

  64. tob sagt

    Hallo, ich brauche dringend einen rat. Ich bin 32 und seit 14 jahren verheiratet habe 3 kinder 12,8,3 jungs. Ich komme nicht mehr weiter. Ich habe früh geheiratet damit ich aus dem eltern haus rauskomme bin eine türkin. Mein mann hat ab und zu gearbeitet er war damals 21 jahre alt. Ich musste immer warten bis er nach hause kam also bis abends. Ich wollte arbeiten er hat es nicht zugelassen. Er ist so erzogen worden das er nicht weiss wie man liebe zeigen muss, verantwortung kannte er auch nicht.

    Ich habe ihn jedesmal gewarnt und mache es immer noch aber er nimmt mich nicht ernst. Ich komme aus einem elternhaus wo es gewalt gab und die haben versucht mich zu unterdrücken in so einem moment war mein mann für mich ein held. Ich habe ihn selber kennen gelernt. Er arbeitet nicht hoch verschuldet. Liebe zeigt er nicht . Sobald ich ein fehler sehe, flippe ich aus. Freunde habe ich nicht weil die alle gerne zeigen was die haben und das tut weh sogar sehr. Meine eltern beschuldigen mich weil ich ihn gefunden habe. Keine unterstützung. Ich kann mir nichts leisten urlaub ect… das wichtigste ist ich werde nicht ernstgenommen von meinem mann. Sobald er scheisse gebaut hat heult er sich aus er weis ja daa ich da bin.

    Ich will mich eigentlich trennen aber da ich weisa wie das ist als kind freunde wechsel schule wechsel dann werden die wie ich also enttäuscht das will ich nicht.ich komme nicht mehr voran, sex haben wir alle 2 oder 3 monate einmal dann zeigt er mir liebe sonst nicht. Das wichtigste er ist ruhig draussen lacht er gerne zuhause ist er sehr ruhig nicht spontan das nervt total bitte gibt mir rat liebe habe ich nicht mehr. Ich bin vom leben enttäuscht habe keinen kontakt mehr zur familie was soll ich tun HILFFFFFEEEE

  65. Ich denke, Sie sollten Ihre Missbrauchserfahrung psychotherapeutisch aufarbeiten. Denn Sie wünschen sich Nähe aber wenn es nah wird kommt die Angst von damals hoch.

  66. kündig sagt

    Guten Tag

    Ich habe eine Frage und zwar gehe ich eine Woche mit einem guten Freund in die Ferien.

    Jetzt habe ich etwas Angst davor das wir im Urlaub aneinander geraten und uns zerstreiten und er dann nichts mehr von mir wissen will nach dem Urlaub. wie kann ich streit schlichten. wenn es so wäre.
    können sie mir ein rat geben wie ich diese Angst überwinden kann.

  67. Bibi sagt

    Hallo Herr Koop-Wichmann,
    Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich kenne meinen Freund nun schon seit fast 9 Jahren wir leben in einer Fernbeziehung. Als Kind war ich Opfer von sexuellem Missbrauch, von meinem Bruder. Über mehrere Jahre. Seit gut 2 Monaten bin ich aufgrund von Arbeitslosigkeit bei meinem Freund. Eigentlich war es immer mein Ziel mit ihm zusammen zu ziehen. Aber ich kann nicht zu ihm ziehen, warum weiß ich nicht ich habe da eine Blockade, ich möchte nicht in dem Ort Leben in dem er lebt. Er kann aus beruflichen Gründen nicht zu mir ziehen ist an seinen Arbeitsplatz gebunden. Als ich ihn das letzte Mal auf das Thema zusammenziehen angesprochen habe (insgeheim habe ich immer gehofft er würde vllt doch zu mir ziehen) sagte er wieder dass es nicht geht. Irgendwie hat mir das das Herz gebrochen. Seitdem habe ich das Gefühl das ich ihn nicht mehr liebe. Trotz allem kann ich aber mit ihm über alles sprechen es fühlt sich vertraut an wenn ich bei ihm bin. Ich weiß nicht mehr weiter was ich machen soll denn irgendwo habe ich doch noch das Gefühl das ich ihn liebe aber nicht weiß ob das noch reicht. Ich möchte mich nicht trennen möchte ihn nicht verlieren aber wenn ich bei ihm bin habe ich aus heiterem Himmel wieder diese Eingebung dass ich ihn nicht liebe. Ich fühle mich komisch wenn er mich küssen oder streicheln will. Ich habe zwar das Bedürfnis mit ihm zu Kuscheln aber küssen kaum noch nur manchmal. Manchmal möchte ich seine Hand halten. Aber ich fühle mich nicht als wenn ich noch genug Kraft für die Beziehung hätte. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Als er sagte er kann nicht zu mir ziehen war ich unendlich gekränkt. Gleich danach war ihm aber wieder nach kuscheln zumute. Das hat mich verschreckt. Bitte helfen Sie mir. Ich habe Angst ich möchte ihn nicht verlieren aber was soll ich tun?

  68. Rustina sagt

    Völlig Ihrer Meinung: Beziehungsfrust baut sich langsam auf. Wenn beide Partner ehrlich damit umgehen, kann man an der Beziehung arbeiten. Wer schweigend seinen Frust zu unterdrücken versucht, gibt sich und dem anderen keine Chance.

  69. Hallo Mone,
    Ihr Freund ist wohl ziemlich unreif und kreist nur um sich selbst. Mit solchen Menschen ist schwer auszukommen.
    Er weiß ja offensichtlich, woher seine Empfindlichkeit rührt und dass er alles schnell als Ablehnung interpretiert. Der richtige Ort, so etwas zu bearbeiten, ist eine Therapie nicht eine Beziehung. Da er das bis jetzt ablehnt, müssen Sie seine kindische Art wohl ertragen – oder ihm ein Ultimatum stellen.

  70. Hm, irgendwie scheinen Sie beide mit der Beziehung nicht so ganz im Reinen zu sein. Sie gehen fremd und fragen sich, warum Sie bleiben. Er hat Sie zu seinem Mittelpunkt gemacht, was Ihnen aber missfällt oder unter Druck setzt.
    Da ist schwer raten, vielleicht ist Ihre Beziehung derzeit ja der beste Kompromiss, den Sie beide zulassen können.
    PS: Etwas Klarheit können vielleicht regelmäßige Zwiegespräche bringen. Anleitung dazu auf meinem Blog.

  71. Jana sagt

    Lieber Herr Kopp-Wichmann,

    vielen Dank erst einmal für diese guten Anregungen.
    Ich (38 J.) bin mit meinem Freund seit 9 Jahren zusammen. Es war die große Liebe, wir führen eine sehr enge Beziehung, teilen fast alles, verbringen viel Zeit miteinander, haben gemeinsame Interessen und Einstellungen. Außenstehende halten uns immer noch für ein wahnsinnig tolles Paar. Soweit klingt alles gut. Aber wir haben über die Jahre auch massive Probleme durchgemacht. Zum einen lag ein Grundproblem darin begründet, dass er ein zunehmend verbal-aggressives Verhalten an den Tag legte und zuletzt auch zweimal (leicht, aber dennoch) handgreiflich wurde.

    Eigentlich ein absoluter Trennungsgrund. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mich jedoch noch nicht direkt trennen, auch wenn sich das nach und nach gesteigert und damit irgendwie angekündigt hatte, so war es doch echt ein Schock. Er machte eine Therapie und das sehr erfolgreich. Seitdem ist nie wieder etwas passiert. Dennoch ist es halt passiert und das hat mich tief getroffen. Es fällt mir immer noch schwer es ihm zu verzeihen bzw. mir selbst zu verzeihen, dass ich nicht konsequent genug war zu gehen. Damit meine ich, dass ich z.B. einer Freundin wohl eher geraten hätte, sich zu trennen, es selbst aber nicht geschafft habe.
    Jedenfalls wurde unsere Beziehung wieder besser, ich konnte wieder Vertrauen fassen und glaube auch nicht, dass so etwas noch einmal passiert. Er hat sich wirklich geändert. Einige Monate nach diesem Vorfall habe ich mich jedoch auf eine Affäre eingelassen, die immer noch irgendwie andauert. Damit meine ich, dass wir uns zwar selten sehen, ich aber diese Affäre immer noch nicht beendet habe und wir auch beide Gefühle füreinander entwickelt haben. Mein Partner weiß mittlerweile davon und dennoch konnte ich mich bisher nicht dazu durchringen, einen klaren Strich unter die Affäre zu ziehen. Ich schwanke zwischen Gehen oder Bleiben seit mehreren Monaten. Es geht mal in die eine, mal in die andere Richtung.

    Ich selbst bin mittlerweile der Meinung, dass es auch ein recht gewichtiger Standpunkt ist, sich nicht gegen die Affäre entscheiden zu wollen. Andererseits fühle ich auch eine enge Verbundenheit zu meinem Partner, weiß aber nicht so recht, wie ich diese deuten soll. Kommt sie eher noch aus der Vergangenheit? Liebe ich ihn noch genug? Ist es nur das gemeinsame Leben (Haus etc.), das wir uns aufgebaut haben und das ich mag? Warum schaffe ich es nicht mich zu trennen? Heißt das auf der anderen Seite, dass ich mich eigentlich doch gar nicht trennen möchte (finanziell etc. ist das alles zu bewerkstelligen, bisher keine Kinder…)? Habe ich „nur“ Angst etwas zu verpassen oder ist unsere Beziehung eigentlich schon am Ende? So geht das jedenfalls seit einigen Monaten.

    Er ist sehr bemüht und möchte unbedingt mit mir zusammen bleiben, hat aber in den letzten Wochen/Monaten auch immer mal wieder bei mir wichtigen Themen mein Vertrauen gebrochen (z.B. heimlich mit meinem Handy Nachrichten in meinem Namen geschrieben, Absprachen in Bezug auf sexuelle Themen nicht eingehalten), danach beteuert, dies nicht mehr zu tun (so etwas ist aber während unserer langjährigen Beziehung schon öfter passiert und er hat es doch immer wieder getan). Diesbezüglich bin ich auch etwas ernüchtert, möchte mir das nicht mehr gefallen lassen, weiß aber auch, dass ich ihn wohlmöglich nicht dazu bringen kann, solche Dinge zu unterlassen (zumal er teilweise auch nicht versteht, warum mir das so wichtig ist bzw. diese Dinge selbst anders sieht).
    Er unterstützt mich in allen meinem Belangen sehr, möchte, dass es mir gut geht. Ich kritisiere an ihm, dass er sich zu sehr aufgibt, zu wenig eigene Interessen verfolgt. Während ich ausfüllende eigene Hobbies habe und mich auch gerne alleine mit Freundinnen treffe, tut er dies kaum und hat auch oft Schwierigkeiten, sich zu entspannen, etwas Schönes alleine zu machen. Auch hier liegt ein Problem, denn ich glaube, dass er glücklicher sein könnte, wenn er mehr eigene Interessen entwickeln würde und mich dadurch auch mehr inspirieren könnten.

    Es fällt ihm aber schwer, Dinge zu finden, die ihm Spaß machen. Eher ist er immer leicht gestresst. Auf diese Gedanken brachte mich umso mehr meine Affäre, der ein sehr eigenständiger Mann ist, welcher sehr um sein eigenes Wohlergehen bemüht und ausgesprochen glücklich und entspannt ist. Aber ich bin ja nun mal nicht seine Therapeutin und glaube auch nicht, dass ich ihn dahingehend irgendwie ändern kann. Während sich viele Frauen vermutlich beschweren, dass der Freund zu wenig Zeit hat, ist es bei mir umgekehrt. Mir liegt viel an ihm, aber er muss sich auch um sein eigenes Glück kümmern, was ihm schwer fällt. Das war sicherlich auch einer (von vielen) der Auslöser seines zunehmend aggressiven Verhaltens. Die Therapeutin hat das mit ihm aufgearbeitet, aber neue Hobbies o. Ä. hat er sich nicht gesucht.
    Ich freue mich über ein Feedback von Ihnen, bin gespannt auf Ihre Sichtweise.

  72. Mone sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    seit ueber einem Jahr bin ich nun mit meinem Freund zusammen. Allerdings waren wir bereits drei Monate getrennt. Sobald ich mal schlechter gelaunt bin und etwas abweisend empfindet er es als absolute Kaelte, die er nicht ertragen kann. Er beschreibt es mit einem Gefuehl, welches aus seiner Kindheit kommt. Muss ich darauf immer Rücksicht nehmen?
    Dann habe ich während unserer Auszeit einen Urlaub mit meiner Cousine und ihren Eltern gebucht, aus Angst als Single nachher alleine Urlaub zu machen. Nun, wo wir wieder zusammen sind ist das Theater gross. Zudem habe ich ihn nicht gefragt, ob er mit reisen moechte, da meine Cousine Single ist und wir ein Doppelzimmer gebucht haben und ich es auch nicht toll finden wuerde, wenn meine Cousine auf einmal einen Partner mitbringen wuerde. Gebucht haben wir unter Singlevoraussetzungen. Das kann mein Freund nicht verstehen.
    Als dritten Punkt führt er Monologe, wenn wir telefonieren, ohne mich in sein Gespräch mit einzubeziehen. Wenn ich nicht mehr antworten, weil ich mich in seinen Monologen aussen vor fuehle, faellt ihm das nicht mal auf. Als ich ihn drauf hin wies meinte er, mich wuerde sein Leben nicht interessieren.
    Ja, ich liebe ihn, trotz dieser ganzen Dinge und er mich auch. Die drei Monate Trennung waren fuer beide die Hölle, aber bei uns kommen immer wieder zu zwischenmenschlichen Diskussionen auf. Was kann ich tun?
    Eine Therapie lehnt er ab.
    Liebe Gruesse

  73. Das ist wohl der falsche Mann für Sie und Mitleid ist keine Liebe. Sie opfern sich jetzt vier Jahre für diese Beziehung, warten aber dauernd darauf, dass Sie sich entziehen können oder er weg ist.
    Dazu ist Ihr Leben eigentlich zu schade.
    Vielleicht können Sie in Ihr Therapie klären, warum Sie es ihm (oder anderen Menschen überhaupt) so viel Recht machen müssen und Sie so große Angst haben, ihn zu enttäuschen. Das hat oft damit zu tun, dass man früh gelernt hat, dass man sich immer nach den anderen richten muss und nie an sich selbst denken darf.
    Alles Gute für Sie.

  74. Alex sagt

    Danke erstmal für die tolle Seite!

    Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen und wir wohnen auch gemeinsam. Angefangen hat unsere Beziehung schon sehr ungünstig. Eigentlich waren wir nur gute Freunde, aber von seiner Seite entwickelte sich mehr und nach langem Drücken vor einen Entscheidung meinerseits, wurde wir – durch sein Handeln – immer mehr ein Paar. Ich wollte ihn einfach nicht verlieren und habe mich so auf die Partnerschaft eingelassen.
    Einerseits kann ich mir sehr über ihn ärgern und andererseits mag ich ihn auch sehr sehr gerne. Ich habe ihm auch erst sehr sehr selten „Ich liebe dich“ gesagt, weil ich nicht weiß, ob ich es tue. Er sagt es öfter, aber es bleibt dann unbeantwortet.
    Ich fahre lieber ohne ihn in der Urlaub als mit ihm, drücke mich um dem Urlaub, den er mit mir zusammen verbringen will, weil ich Angst davor habe, dass ich dann wieder so starke psychische Einbrüche habe, gleichzeitig fühle ich mich – ich schäme mich wirklich dafür – so toll und begehrt, weil er mit mir wegfahren will und ich es ihm nehmen könnte oder so. Total schlimm, aber so ist es wie ich fühle. Oft schäme ich mich für ihn, wenn wir zusammen weg sind, oder kann eine Feier nicht geniese, weil ich mich um ihn „kümmern“ muss, wenn er sich total betrinkt, ich kann mich dann einfach nicht fallen lassen und selbst locker sein und den Abend geniesen.
    Mir fehlt auch die innigkeit in unserer Beziehung, da ist kein Feuer und keine Leidenschaft
    Abends im Bett fühle ich mich ihn teilweise sehr fern, will auch gar nicht in seiner Nähe sein, wenn er das Haus verlässt bin ich froh, warte aber abends wieder, dass er kommt um mich zu freuen, dass er dann da ist und wenig später zu ärgern, dass er sich so doof benimmt. Ich ärgere mich, dass er oft so ein Besserwisser ist, dass er den Fehler immer bei mir sucht und sich für unfehlbar hält und mich oft auch einfach nicht mit einbezieht oder schlecht vor anderen da stellt, all diese Sachen macht er aber nicht mit Absicht, sondern es ist so seine Art, er bringt das so unterschwellig mit rüber und wenn ich ihn drauf anspreche, sagt er ich würde es mir einbilden. Er sieht sich als netten zuvorkommenden Menschen. Gleichzeitig fang ich an an mir zu zweifeln. Sehe ich es wirklich falsch? Interpretiere ich immer etwas hinein?
    Seit einem Jahr bin ich nun in Psychotherapie und weiß einfach nicht, ob mir unsrere Beziehung nicht sehr schadet, mich unsicher macht, mich in ein Muster drückt, dass ich versuche loszuwerden.
    Wenn ich nun aber hier sitze und mich umschaue, dann sehe ich seine Sachen und könnte weinen, ich will ihn nicht verletzen, er ist so toll, nimmt Rücksicht auf mich und ich kann mich glücklich schätzen ihn zu haben, er macht mir Kaffee, wenn ich ihn darum bittet oder bringt mir ein belegtes Brot. Er nimmt Rücksicht auf meine Macken und Fehler und … naja ich will ihn ja auch irgendwie nicht verlieren. Ich will ihn nicht vor den Kopf stoßen. Und ich habe sehr große Angst ohne ihn einsam zu sein. Ich fühle mich grausam, wenn ich ihm weh tun müsste, er kann ja nichts dafür.
    Was soll ich nur machen? Einfach weitermachen?
    Ich muss bei dem Gedanken, dass ich an unserer Beziehung zweifle fast weinen, weil ich es so schlimm finde.
    Warten, bis er in einem Jahr wegen seines Berufs eh ausziehen wird? Es scheint mir lange noch so lange zu warten, aber dann wäre der Sprung ins Wasser nicht ganz so kalt. Es ist so schwer.
    Ich hoffe auf eine Antwort von ihnen.

  75. Die Sache ist doch ziemlich klar. Ihr Freund hintergeht sie immer wieder und sie können ihm nicht mehr vertrauen.
    Das Vertrauen zu Ihnen wieder aufzubauen, wäre seine Aufgabe. Die Frage ist aber, ob sie ihm wieder vertrauen können.
    PS: Menschen ändern sich nur selten.

  76. Mia sagt

    Hallo Herr Koop-Wichmann,
    ich befinde mich in eine 7 Monate alten Beziehung. Mit einigen Komplikationen. Die Ex Freundin war von Anfang an ein Thema. Anfangs wurde ich als Bekannte bei der Ex Freundin vorgestellt, obwohl wir schon ein enges Verhältnis hatten. Nun gut dies regte sich dann nach einer Weile ein und ich wurde dann als Freundin bezeichnet. Die Ex Freundin suchte dann immer wieder Kontakt, er wäre der Vater von ihrem Kind etc. und suchte immer neue Gründe um sich zu melden. Nach einer Weile wechselte er dann seine Nummer. Hinter meinem Rücken schrieb er mit anderen Frauen im Internet und wenn man ihn dabei erwischt hatte verleugnete er dies. In vielen Sachen belog er mich und umschmückte seine Geschichten damit, das es ein Rausrutscher gewesen sei und nicht wieder vor kam. Er hielt sich nicht an Abmachungen und überspannte in vielen Dingen den Bogen.
    Er stellt sich immer als nicht verstanden hin und seine damaligen Ex Freundinnen haben ihn ausgenutzt. Ich liebe ihn, aber ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich nicht weiter weiß. Wir sind zusammen gezogen, darauf habe ich mich sehr gefreut, aber nun fühle mich total unwohl dabei. Durch eine Op muss er mehrere Wochen zu Hause bleiben und bei mir steigt die Angst das er wieder Mist baut mit anderen Frauen. Ich kann ihm einfach nicht Vertrauen. Was raten Sie mir ?
    Lieben Gruß

  77. Angelika sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann, ihr Beitrag hat mich sehr berührt. Ich bin jetzt seit 4 1/2 Jahren mit meinem Partner zusammen. Nach einem chaotischen Anfang (er hat ein halbes Jahr gebraucht, um sich von seiner damaligen Partnerin zu trennen, es war ein hin und her…) lief es anfangs recht gut mit uns. So gut, dass wir uns vor 2 Jahren ein gemeinsames Haus gekauft haben. Es gab immer schon viel Streit, der sich am häufigsten an dem Kontakt zu seiner Ex-Freundin entzündete, zu der er weiterhin ein gutes Verhältnis pflegt, die mich aber nicht sehen will. Als vor einem halben Jahr mein 15jähriger Sohn zu uns zog, war die große Krise da. Nun hat er sich inzwischen an den neuen Mitbewohner gewöhnt, die beiden kommen recht gut miteinander aus. Das Problem ist aber nun, dass ich keinerlei Lust mehr empfinde, mir im Gegenteil jede Berührung unangenehm ist. Wir hatten bis vor einem Monat fast wöchentlich heftige Streits, nun hat sich alles beruhigt, aber meine Gefühle für ihn sind weg. Je ablehnender ich bin, desto drängender reagiert mein Partner, kann es nur schwer verstehen, dass ich so bin. Ich selber bin mir auch fremd geworden, aber ich fühle mich nicht belastet, sondern ganz angenehm mit dieser Rolle. Ich unternehme viel alleine, treffe mich mit Freunden etc. Mein Partner leidet, will immer wieder mit mir reden, aber je öfter er reden will, desto ablehnender werde ich. Es kommt mir vor, als hätte ich irgendwie „die Nase voll“. Können Sie mir einen Rat geben?

  78. Ulrike sagt

    Vielen Dank, Herr Kopp-Wichmann für Ihren Rat!

  79. Hallo Ulrike,
    nicht alles im Leben glückt. Entweder durch Schicksal oder wie in Ihre Fall durch zu langes Zögern.
    Das Kinderthema hat mittlerweile einen Riesenplatz in Ihrer Beziehung eingenommen, obwohl, wie Sie schreiben, die Sache durch ist. Aber Sie beide halten wohl noch zu sehr daran fest. Ihr Mann vermutlich durch Schuldgefühle, Sie durch Vorwürfe und Verbitterung.
    Wenn man etwas verloren hat oder einen Traum aufgeben muss, hilft einem das Trauern. Nicht das Grübeln und Zetern sondern das Beweinen des Verlustes. Erst dadurch wird man wieder frei.
    Sicht zu trennen, fände ich in Ihrem Fall zu früh. Damit würden Sie sich vermutlich auch nicht von dem Thema lösen sondern es mitnehmen.
    Wenn Sie das Kinderthema betrauern und dann loslassen könnten, würden Sie beide wieder freier und können sehen, was Sie aneinander noch haben. Jetzt sind Sie fixiert auf das, was Sie nicht haben oder hatten.
    Wenn das allein zu schwierig scheint, hilft Ihnen vielleicht eine gute Paarberatung.

  80. Ulrike sagt

    Sehr geehrter Herr Kopp-Wichmann!
    Vielen Dank für die Möglickeit, einen kleinen Ausschnitt aus meinem Leben Ihnen und den Lesern zu erzählen.
    Seit 14,5 Jahren lebe ich(45 J.) mit meinem Mann (53 J.) zusammen, seit 7 Jahren sind wir verheiratet. Unsere Liebe ist schon von Anfang an als sehr leicht, albern und fröhlich zu bezeichnen. Intellektuell stimmts auch und wir haben einige gleiche Interessen und einen guten Gedankenaustausch. Leider hier das „Aber“..nach unserem ersten Beziehungs-Jahr, fühlte ich einen glücklichen Kinderwunsch und äußerte es. Mein Mann blockte ab und äußerte Angst vor Verantwortung und sein Arbeitsplatz wäre, so sagte er, auch in Gefahr, was ich erst einmal verstanden habe und abwartete. 2 weitere Jahre vergingen und mein unterdrückter Wunsch nach einer Familie brach ab und zu aus mir heraus. Wieder gab es „eher“ ein Nein und nach 3 Jahren hatten wir unsere erste Krise.

    Ich war inzw. 34 Jahr alt. Den ersten Trennungsgedanken äußerte ich ihm gegenüber und er nannte Gründe wie Angst vor der Verantwortung und machte mir meine schönen Gefühle mit negativen Geschichten aus befreundeten Familien so nach und nach kaputt… ich war so unendlich traurig….was ich immer dachte war, warum dieser Mann mit mir nicht träumen möchte..ich habe ihn so geliebt und wir waren und sind sehr ehrlich miteinander. Weitere 3 Jahre sind dann vergangen und ich bekam von ihm dann irgendwann so etwas wie ein wackeliges „Ja“, was er mir „leider“ nie sagte, mir nicht offiziell zeigte, daß er sieht wie ich 7 Jahre still gelitten habe, gewartet habe und zu ihm hielt. Nach diesen 7 Jahren war ich innerlich fast ein bißchen verbittert und mein Wunsch war aufs kleinste geschrumpft..ich konnte mich nicht mehr richtig auf ein Kind freuen, ich war so traurig, daß ich mit meiner großen Liebe keine Kinder haben darf..dann habe ich klar formuliert, daß ich es nochmal versuchen möchte und mit ihm ein Kind möchte.

    Wir sind in ein Haus umgezogen, hatten Platz und ich versuchte mich nochmal meinem Mann und dem Familiengründungsgefühl zu öffnen. Es ging nicht mehr und dieses Gefühl hat sich bis zum heutigen Tag verstärkt. Meine Hoffnung, meine offensive, positive und fröhliche Art mit dem Leben umzugehen, ist mir etwas abhanden gekommen. Wir haben oft noch so verliebte Momente, aber auch sehr schwere, sehr unglückliche Gespräche mit vielen Tränen und Trennungsgesprächen. Ich verkrafte diese Situation eig. schon lange nicht mehr, bin jetzt 45 Jahre und bin eine unglaublich enttäuschte Frau geworden, die mit ihrem ganz natürlichen Kinderwunsch gesehen werden will. So wollte ich niemals werden ;)!Das verrückte ist, daß ich meinen Mann liebe, aber diese Liebe schadet mir auch, meinem Mann glaube ich auch.

    Wir lachen zusammen, aber weinen zu viel. Ich habe dieses Problem schon vor ca. 5 Jahren angesprochen, ich glaube mein Mann erkennt den Ernst der Lage nicht..verliebt habe ich mich innerhalb der letzten 5 Jahre schon 3 Male und bin nicht sehr glücklich über meine Ausbruchsgedanken-und Gefühle.Mit meinen 45 ist die Möglichkeit ein Kind zu bekommen nicht mehr da und auch innerlich bin ich demgegenüber verschlossen.Aber kann man solch eine Beziehung, wie mein Mann und ich sie führen in eine wieder glückliche verwandeln? Ich bin sehr zwiegespalten, möchte meine Liebe nicht wegschmeißen..
    ich danke Ihnen sehr für eine Antwort und einen schönen Abend wünscht Ulrike 🙂

  81. Sie sind noch zu stark an Ihre Familie gebunden. Deswegen telefonieren Sie täglich und verschweigen bestimmte Dinge. Um erwachsen zu sein, muss man sich aber von den Eltern lösen und sein eigenes Leben bestimmen – egal was die Eltern darüber denken.
    Ihr Freund will Sie unterstützen, sich von Ihrer Familie mehr zu lösen. Jetzt liegt es an Ihnen, sich zu entscheiden.

  82. Freakonomic sagt

    Guten Tag Herr Kopp-Wichmann,

    vielen Dank für diese „unschönen“ 12 Punkte 🙂

    Mein Freund (29) und ich (26) sind seit circa einem Jahr fest zusammen. Die Beziehung entstand durch eine Affäre während meiner früheren Beziehung mit meinem Ex-Freund— also ein nahtloser Übergang, was mir extrem schwer gefallen ist, da ich die frühere Beziehung für meinen neuen Freund beendet habe, aber noch voller Liebe für meinen Ex-Freund war.
    Meine Familie und ich haben eine sehr enge Beziehung, erzählen uns viel und sprechen fast täglich miteinander.
    Meine Eltern haben meinen Ex-Freund so sehr geliebt, dass die Trennung für sie schwer zu verdauen war. Nun hoffen sie, dass ich endlich einen Mann kennenlerne, den ich auch heiraten möchte und eine lange Zukunft plane.
    Mein jetziger Freund und ich streiten uns des Öfteren sehr stark. Diese Streitereien haben im Sommer 2014 begonnen, als ich mich langsam von meinem Ex-Freund emotional trennen konnte.
    Er möchte mit mir zusammenziehen, will meine Familie kennenlernen und fühlt sich abgeschottet. Ich möchte aber nicht mit einem „Neuen“ auftauchen, wenn ich meinen Eltern nicht sagen kann, wie lange das alles schon geht. Wir sind auf der Suche nach einer gemeinsamen Wohnung, jedoch könnte ich meinen Eltern nichts davon erzählen. Denn sie würden davon ausgehen, dass ich schon wieder einen neuen hab, den ich seit paar Monaten kenne.
    Jetzt macht mir mein Freund Druck und sagt, entweder wir ziehen zusammen, oder es ist aus. Viel Verständnis dafür bringt er nicht auf und spielt alles auf der persönlichen Ebene… Ich verzweifel an ihm .

    Würde mich sehr freuen, eine professionelle Rückmeldung zu erhalten 🙂

    Herzlichen Dank!
    Freakonomic

  83. Hallo Herr Kopp-Wichmann
    Ich bin zufällig durch eine Scuhmaschine auf Ihren Artikel gestossen. Seit 10 Jahren bin ich mit dem selben Mann zusammen, 5 Jahre davon sind wir nun verheiratet. (ich war 15 Jahre alt als wir zusammen kamen) Ich habe seit einem Jahr eine Affäre und hatte schon mehrere Seitensprünge, jedes Mal wenn ich mich entscheide auszuziehen oder ihn zu verlassen überfällt mich eine unglaubliche Traurigkeit die ich fast nicht aushalte. Ich bin mir sicher, dass ich ihn liebe, aber es gibt so viele Dinge die mich an ihm stören oder mir bei ihm fehlen und ich würde so gerne mal mein Leben nur für mich leben, aber ich komme einfach nicht von ihm los und ich weiss nicht mehr weiter..

  84. Ute Hausmann sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann
    seit Juli 13 sind wir raeumlich getrennt,in dieser zeit hatte mein Mann eine 2 wöchige Beziehung.Dieses Jahr im Sommer wollte er das wir wieder neu anfangen,lief auch alles gut und jetzt ist alles wie vorher.Was raten Sie?

  85. Chris sagt

    Danke für die Antwort! In der Familie meines Freundes wurde nicht gestritten, er hatte selbst auch keine Konflikte mit seinen Eltern, so sagt er zumindest… Er war immer der liebe Sohn, ist es auch heute noch. Da er sehr perfektionistisch ist, versucht er das auch in unserer Beziehung zu sein und mir ein guter Partner zu sein. Wenn es dann zu einer Auseinandersetzung kommt, meint er, er könne es mir nicht recht machen und zieht sich zurück. Mittlerweile fühle ich mich wie eine Einzelkämpferin, mache bereits eine Therapie, lese Beziehungsratgeber und versuche, unsere Beziehung zu retten. Das ist allerdings zermürbend und macht mich krank!

  86. Hallo,
    Meinungsverschiedenheiten und Streits in einer Beziehung sind normal, einfach weil Partner unterschiedliche Wünsche haben. Vermutlich hat Ihr Partner in seiner Kindheit und Jugend viele zerstörerische Streits erlebt, so daß er dies aus seinem Leben verbannen möchte. Das geht aber nicht. Vielleicht kann er mittels einer Therapie seine große Angst vor Konflikten bearbeiten und abbauen. Wenn nicht, müssen Sie einfach immer ganz lieb zu ihm sein. 😉

  87. Chris sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann!
    Mein Freund und ich sind seit knapp drei Jahren zusammen und wohnen ca. 75 km entfernt. Ich bin 51 Jahre alt und hatte schon einige Beziehungen. Mein Freund ist jünger und hatte bisher nur sehr kurze Beziehungen, ist also eher beziehungsunerfahren. Er wünscht sich in einer Beziehung Harmonie und wenn wir einen Konflikt haben, reagiert er mit Rückzug. Er meldet sich dann tagelang nicht bei mir. ich habe das Gefühl, er liebt Mich nur, wenn die Zeiten rosig sind. Er hat auch schon mal gesagt, dass er nicht mit mir zusammenziehen möchte, weil er vermutet, dass wir ständig streiten. Ich wünsche mir allerdings eine Beziehung, in der ich das Gefühl habe, der Mann steht neben mir und möchte mit mir alt werden. Manchmal denke ich, unsere Vorstellungen von einer Liebesbeziehung gehen zu weit auseinander, so dass wir uns eher trennen sollten. Aber ich liebe ihn noch. Was würden Sie mir empfehlen?

  88. Es kommt darauf an, was Sie unter „erotischer Annäherung“ meinen. Und wie alt das Kind ist.
    Kinder können und sollen mitkriegen, dass die Eltern sich lieben. Eine Sexualisierung der Kinder ist tatsächlich immer schädlich für das Kind.
    Die Grenze ist eignetlich nicht so schwierig: Zärtlichkeit ja auch vor den Kindern, Erotik und Sexualität gehört ins Schlafzimmer, das nicht umsonst eine Tür hat.
    Wenn Ihr Mann das nicht versteht, gälte es herauszufinden, warum er Wert darauf legt, sein Begehren vor dem Kind zu zeigen. Für die 68er Generation war das natürlich aber da hatte es auc mehr mit Protest als mit Kindeswohl zu tun.

  89. ET sagt

    Hallo,
    Sie schreiben:
    3. Ohne Kinder wären Sie längst getrennt.
    Wenn ein Paar nur wegen der Kinder zusammenbleibt, ist das eine schwerwiegende Entscheidung. Eine wichtige Frage ist, ob das wirklich zum Wohl der Kinder ist, da diese ja täglich mitbekommen, dass zwischen den Eltern meist wenig Zärtlichkeit oder Erotik zu spüren ist.

    Wie weit sollen/dürfen Kinder Zärtlichkeit oder Erotik der Eltern spüren.

    Ich selbst empfinde die Erotische Annäherungen meines Mannes in Anwesenheit der Kinder als mega unangenehm. In meinem Kopf gehen horrorszenarien vor.
    – was empfindet das Kind
    – Angst das mein Kind erotische Annäherungen duldet.

    Hab ich ein Problem oder mein Mann.
    Denke ich falsch? Was geht in meinem Mann vor?

    Ich weis nicht wohin mit meinen Gedanken. Hilfeeeee…
    Danke für eine Antwort….

  90. Helena sagt

    Guten Abend,
    Ich bin per Zufall auf ihre Seite gekommen weil ich nach Antworten suche…
    Ich bin seit 16 Jahren mit meinem Mann zusammen haben 4 Töchter von 4 bis 12 Jahre. Hatten schon einiges durchlebt. ..
    Ruhige Jahre waren es nie haben schon so manchen Schicksalsschlag hinter uns gebracht aber jetzt nagt doch etwas an unserer Ehe. .
    ich kann seit geraumer Zeit immer weniger Nähe ertragen. ..
    Wenn er mich von hinten in den Arm nehmen möchte habe ich gleich schiss das er mir an die Brust geht. .
    und blocke ab was ihn natürlich verletzt.
    wenn er mich ohne Hintergedanken in den arm nimmt kann ich mich fallen lassen aber kaum merke ich das er anfängt zu wandern mit den Händen oder er mich anders küssen will ist Flucht angesagt. Mir macht es einfach angst wenn jemand nach mir greift und leider fühle ich mich ziemlich schnell bedrängt. .
    aber in letzter kommt dazu noch das ich das Gefühl habe mir wird alles zuviel. ..nichts mehr zum geben zu haben. ..
    gut momentan ist viel Stress. ..
    Unsere große ist psychisch angeschlagen und in der Klinik wo ich von nicht mehr abschalten kann … die Gedanken und Gefühle fahren Achterbahn. ..
    Aber was solls.
    Nur mein Mann ist mittlerweile richtig sauer und verletzt weil ich kein Interesse zeige an Zweisamkeit und so.. und es gibt deshalb immer heftigere Streits.
    ich weiß einfach nicht mehr weiter..
    Ich liebe ihn doch nur körperliche liebe ist für mich ein schwieriges Feld.
    Haben sie eine Idee noch. .
    Lg

  91. Hallo,
    eine Liebesbeziehung ist keine Therapie. Sie versuchen, Ihre Freundin mit Liebe zu therapieren. Das klappt immer mal wieder aber nicht dauerhaft, weil Ihre Partnerin das selbst übernehmen muss. Also herausfinden, was hinter ihrer „Nähe-Dinstanz-Problematik“ steckt. Das geht am besten in einer guten Psychotherapie.
    Wenn Sie den Job weiter machen wollen, übernehmen Sie sich mit der Zeit und vor allem gibt es eine ungute Asymmetrie in Ihrer Beziehung (sie „krank“ und hilfebedürftig und Sie stark und gesund.)
    Therapeuten findet Sie hier: http://www.psychotherapiesuche.de

    Alles Gute!

  92. Ju sagt

    Hallo Herr kopp-Wichmann,
    ich hatte schon vor knapp einer Woche mein Problem hier geschrieben. Mit sehr viel Unwissenheit über meine Partnerin. Meine Freundin, ist 34 Jahre alt und lernt zur zeit das erste mal das Gefühl liebe. Früher war sie so, sobald ihr was zu eng oder uninteressant wird, drehte sie der Person den Rücken zu mit einem Lächeln. Jetzt kam ich, bei unserem ersten mal sehen, war sie total „klein mit Hut“. Im Gegensatz zu unseren Telefonaten, wo sie noch die alte war (Fassade vom tollen Menschen darstellen).
    Wir verliebten uns und daraus enstand liebe. Sie sagte immer, dass es bei mir alles ganz anders ist. Ich sah meine Freundin so wie sie wirklich ist und weil ich immer dachte reden ist so wichtig, sagte ich ihr auch, dass ich weiß wie sie fühlt und denkt (sie stimmte immer zu) da sie vor 5monaten in eine neue Stadt gezogen ist und neue arbeit angenommen hat, war alles ganz neu. Sie fand eine Whg. 100m von mir entfernt und fing gleich nach dem Umzug an zu arbeiten. Die Arbeit ist sehr anstrengend und da sie immer die beste sein will, setzt sie sich unter Druck. Dadurch kam es bei uns immer zu ärger, weil sie mich irgendwie vergaß. Es waren nur Kleinigkeiten (die mir aber jedesmal vor den Kopf gestoßen haben) sie merkte es nicht mal. Dann redeten wir nach einem Streit darüber und sie verstand es. Der Streit vorher aber bestand erstmal aus Flucht und ich musste immer ankommen.
    Das hatten wir in letzter zeit ganz oft. Bei Streit macht sie einfach zu. Das lässt sich auch erklären. Sie wurde früher immer gedrückt, dass sie nichts wert sei und und…. So also kam ich nach unserem letzten Streit nach 3tagen Stille wieder auf sie zu und redete lange mit ihr und merkte wie sie einfach nur fertig war. Die Arbeit frisst sie auf und der Körper zeigt ihr das auch in Form von neurodermitis. Und dann noch wir, ich sah in ihren Augen, wie sehr sie mit ihrem Verstand gegen das herz kämpfte. Sie sagte es ist besser so, dass sie alleine ist und ich habe was besseres verdient und und..

    So redeten wir stundenlang und ich hatte sie wieder etwas soweit auf ihr herz zu hören. Am nächsten Tag trafen wir uns genossen den Nachmittag wie immer (inkl sex). Am nächsten Tag merkte ich, wie sie sich wieder distanzierte und abends ging ich dann zum ihr. Sie machte auf und hatte nur Angst in den Augen, vor dem nächsten Streit. Ich fragte sie, ob sie mich will? Sie sagte immer nur, sie will mich nicht verletzten und sie kann halt keine Beziehung führen, sie würde immer wieder Fehler machen ( für mich gibts keine Fehler, wir sind alle nur Menschen) sie will alleine bleiben für immer. Es käme für sie auch kein anderer Mensch in Frage, sie ist einfach nur unfähig. Ihr Körper sprach aber null was ihre Worte sagten. Sie weinte nur und sah im allgemeinen schlecht aus.
    Sie sagte ihr herz sagt ihr was anderes ( ich fehle ihr, sie liebt mich. Sie will in meine arme) aber sie kennt sich. Das Gefühl mußt irgendwann vorbei gehen und ich werd ihr dankbar sein. Ich fragte sie ob ich für immer gehen soll, nach langem krümmen und weinen bekam sie dann das ja über die Lippen und ich bin gegangen.
    Ich verstehe die Welt nicht mehr, warum überwiegt die Angst so über die liebe? Bei mir gewinnt immer das herz, der Verstand hat null Chance. Was soll ich jetzt machen? Soll ich sie gehen lassen, obwohl ich weiß das sie mich liebt und die Angst alles kaputt macht? Sie kennt es doch gar nicht zu lieben, woher will sie wissen ob das so schnell Weg geht? Ich weiß selber nicht mehr weiter….

  93. Hallo Miriam,
    hört sich so an, als ob Ihr Freund für Sie nur noch ein Freund aber kein Mann mehr an Ihrer Seite ist. Das hat vermutlich viel mit seinem kindlichen Verhalten zu tun. Aber wohl auch etwas mit Ihnen, dass Sie sich so einen Mann ausgesucht haben. Hilfreich wäre auch zu klären, ob irgendetwas vor einem halben Jahr war, als Ihre Gefühle völlig erkalteten.
    Eine Paarberatung kann am besten helfen, solche Themen konstruktiv zu besprechen.

  94. Alexandra sagt

    Hallo Herr Kopp Wichmann,

    Ich stecke seit 15 Jahren in einer Ehe fest mit 6 gemeinsamen Kindern .Ich bin in dieser Zeit schon einmal eine Affäre eingegangen da ich mir von meinen Mann keine liebe hohlen konnte .Letztendlich bin ich dann aber doch wieder zu ihn zurück .Heute nach 5 Jahren später bin ich absolut am Null Punkt angekommen was unsre Beziehung angeht .Ich hasse jede kleine Berührung von ihn , oder wenn er unsre Zukunft plant fühle ich mich wie in ein Käfig erdrückt und ein Hass steigt in mir hoch . Ich kann ihn das Wort ich liebe dich einfach nicht mehr entgegen bringen und zudem habe ich mich auch noch neu verliebt .Was sollte ich ihrer Meinung nach machen .Vielen Dank für ihren Rat .

  95. Miriam sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich stecke auch in einer ziemlichen Partnerschaftskrise und hoffe das Sie mir einen Rat geben können.
    Mein Freund und ich sind seit 6 Jahren zusammen.
    Vor einem halben Jahr spürte ich das von meiner Seite keine oder kaum Gefühle mehr da sind.
    Ich habe schon oft mit ihm darüber gredet, wenn mich etwas gestört hat bzw ich gemerkt habe, dass es unserer Beziehung nicht gut tut. Anfags will er es nicht verstehn, da er sich gekränkt fühlt. Erst wenn er merkt dass ich wirklich verzweifelt bin (meist weil ich dann weine) versucht er mit mir eine Lösung zu finden. Er liebt mich, aber ich habe das GEfühl er sieht nicht wenn es mir schlecht geht und nimmt mich nicht ernst wie so oft …
    Er ist gern noch sehr „Kind“, vor allem wenn wir alleine sind. Er macht viele kindische Sachen. Ich find es manchmal auch süß und listig, aber er versteht nicht dass es mir zu viel ist.
    Auch in der sexuellen Hissicht läuft es nicht mehr so gut. Der erste Schrtt muss meistens er machen. ich habe oft keine Lust, bin zimlich müde. Wenn er versucht abends mich zu berühren und ich schon weiß dass es dazu kommt blocke ich ab. Berührungen im intimbereich finde ich dann unangenehm. Manchmal lasse ich mich darauf ein für ihn.
    Er will viel und hat tut sich für mich schon etwas zurückhalten, damit ich sagen kann jetzt will auch ich. Aber irgendwie kommt das Gefühl nicht richtig.
    Ich weiß nicht ob ich ihn Liebe oder es nur noch Gewohnheit ist.
    Wir wohnen seit 1 1/2 Jahren zusammen und ich mag es auch seeehr mit ihm zu kuscheln (wenn es nicht zum sex kommmt) bzw in seinen Armen zu liegen.
    Ich find es auch toll mit ihm etwas zu unternehemn.
    Aber ich bin auch viel lieber bei meinen Eltern oder Freunden.
    Ich komme gerne nach Hause, da wir es uns so schön engerichtet haben.
    Aber er muss nicht unbedingt immer da sein.
    Vielleichthaben sie einen Rat.

    Danke schonmal für ihre Antwort
    Liebe Grüße

  96. Ihre Freundin ist sehr beziehungsunerfahren, da muss sie viel üben, wie so eine Partnerschaft funktioniert.
    Außerdem ist sie leicht kränkbar, deswegen müssen Sie immer wieder auf sie zugehen.
    Kommt jetzt ganz auf Ihre Geduld an, wie das weitergeht.

  97. Ju sagt

    Hallo,
    bin vor 4 Monaten mit einer Frau zusammen gekommen. Ich liebe sie und sie mich. Jetzt hab ich das Problem, dass sie noch nie einen Menschen geliebt hat mit 34 Jahren. So stoßen wir recht häufig aneinander, bei Kleinigkeiten, die sich dann so hochpuschen. Sie sühlt sich dann in ihrem Selbstmitleid und erzählt das ich was besseres verdiene. Danach folgt dann die Flucht, dass heißt sie redet gar nicht mehr. Bis ich dann wieder ankomme und sie irgendwann in den Arm nehme. Würde ich das nicht machen, würde sie auch nicht auf mich zugehen, egal wie sehr sie leidet. Was kann ich machen, ich kann damit nicht mehr umgehen. Dabei ist reden so wichtig und sie will/kann es nicht. Gibt es da Hoffnung oder Trampel ich ewig auf der gleichen Stelle? Vielen Dank für ihre Hilfe…

    Lg ju

  98. Hallo Heike,
    für 16 Jahre ist das ja ganz schön viel Chaos im Leben. Ich glaube, Du brauchst mal jemanden, mit dem Du in ruhe eine Weile reden kannst, der Dich nicht beeinflusst, sondern Dir hilft, Dein Leben zu ordnen.
    Manchmal geht das mit den Eltern. Wenn nicht, dann mit jemand aus der Schule oder einer Beratungsstelle.

  99. Heike sagt

    Hallo Hr. Wichmann.
    Ich habe seit 2 1/2 Jahren einen Freund mit dem ich echt glücklich war. Nur mittlerweile ist alles ganz anders, damals war ich mir sicher, dass er der Mann fürs Leben ist ich war einfach zum ersten mal so richtig glücklich, und heute bin ich froh wenn er mal nicht da ist. Immer hat er was zu meckern an mir und er kontrolliert mich total. (Fremdgegangen zuletzt im Winter 2012 was ich sehr bereue, aber immerhin schon fast 2 Jahre her ist) ich durfte bis vor kurzem auch nicht alleine raus. Mittlerweile schon aber auch nur wenn ich vorher frage und keine jungs bei sind.

    Ich hab auch seit 7 Wochen einen Sohn, der aber entstanden ist als wir ne zeit lang auseinander waren daher kommt noch ein anderer in frage. Nur dadurch das ich zu dem anderen möglichen vater durch den Vaterschaftstest der bevorsteht kurz Kontakt hatte, (was übrigens nur eine Affäre war), sehne ich mich wieder nach der Zeit mit ihm. Beziehungsweise nach der Zeit frei zu sein. Ich war einfach ich selbst und das kann ich in meiner Beziehung einfach nicht mehr sein.

    Die Beziehung besteht eigentlich nur aus nebeneinander aufwachen rummeckern oder „ignorieren“, sex und wieder nebeneinander einschlafen und das jeden tag. Also ums nochmal kurz zu machen: Ich sehne mich nach meiner Single zeit aber liebe ihn dann doch noch zu sehr um schluss zu machen. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Ich hoffe sie können mir irgendwie helfen 🙁 Achja..falls das wichtig ist, ich bin 16.
    Mfg Heike

  100. Hallo Isabella,
    Sie sind in der typischen Geliebtenfalle – und warten und warten. Männer, die weg von ihrer Frau wollen und auch die Trennung von de Kindern dafür in Kauf nehmen, tun das innerhalb weniger Wochen. Alle anderen machen halte so rum, wie Sie das mit ihm erleben. Er kann sich halt nicht entscheiden, weil ihm der Preis zu hoch ist. Deswegen will er beides. Die vertraute Ehe und den Kontakt zu den Kindern – und sie für zwischendurch.
    Stellen Sie ihm ein Ultimatum von vier Wochen – und ziehen Sie dann Ihre Konsequenzen. Wenn Sie bereit sind, den Preis der Trennung zu bezahlen.

  101. Isabella sagt

    Hallo,

    Ich habe seit einem Jahr eine Affäre mit einem verh. Mann (33.). Er ist seit 14 Jahren mit seiner Frau (2 Jahre älter) zusammen, davon vier verheiratet. Sie haben zwei Kinder (2 und 4). Haben uns bei einer onlinebörse im Internet kennen gelernt. Bis zum ersten realen treffen sind fast drei Monate vergangen, also kennen wir uns noch etwas länger.
    Beim ersten treffen war uns beiden klar, das ist etwas besonderes. So begann alles. Von treffen, gemeinsamen Mittagessen über übernachten bei mir, wegfahren mit Übernachtung, vorstellen seiner jüngsten Tochter usw. Natürlich haben wir auch viel über seine Ehe und Probleme zu Hause gesprochen. Ich wollte nie eine Affäre haben und sein. Das Hand ich von Anfang an gesagt. Er war damals an einem Punkt, wo er sich am liebsten trennen wollte. Da sie oft stritten und eigentlich nur noch neben einander her lebten. Angeblich, so sagte er mir, würde er auch seit Geburt der jüngsten Tochter im Arbeitszimmer schlafen.

    Zwischendurch haben wir immer wieder gesagt, dass er es zu Hause befinden bzw klären muss, anfangs hat er ihr gesagt, dass er jmd kennen gelernt hat. Sie wollte nur etwas wissen oder hat etwas gefragt. Er meinte immer, sie wolle es aussitzen. Er wollte sogar zur Paartherapie, sie jedoch nicht und er hat ein paar Sitzungen allein gemacht.

    Irgendwie hat dich dann aber doch immer wieder einer von uns beim anderen gemeldet und es hat alles wieder von vorn begonnen.
    Jetzt haben wir seit gut einem Monat kaum Kontakt gehabt, hin u wieder geschrieben, was es neues gibt. Er meinte, er muss es zu Hause nochmal versuchen, könnte die ganze zeit über keine Entscheidung für oder gegen die Familie treffen. Seit wir uns nicht mehr sehen, läuft es daheim wohl auch besser, sie streiten weniger und er ist in Schlafzimmer gezogen. Sagt aber, körperlich geht gar nichts. Mal ne Umarmung, ein flüchtiger Kuss auf die Wange, aber das wäre ein anderes Gefühl. Eher Geborgenheit, als Attraktivität oder Lust auf mehr. Sie hat auch mal mehr versucht, aber er hat abgeblockt und gesagt, das er das nicht könnte, weil zu viel passiert sei. Er sagt, er liebt die als Mutter seiner Kinder, schätzt sie, aber es ist eher gute Freundschaft wie Bruder und Schwester.

    Jetzt haben wir uns am Freitag getroffen und natürlich ist wieder was passiert. Am nächsten Tag haben wir nochmal gesprochen und er sagte mir, das ich nicht auf ihn warten dürfte. Es wäre nicht gut, wenn wir uns sehen, weil er dann immer mehr wollen würde. Dann sind die Gefühle wieder präsent, ein schlechtes gewissen ggü seinem zu Hause. Er sagt, er muss es Zuhause versuchen, weil er unglaubliche verlustängste hat und es nicht ertragen kann, seine Kinder nicht aufwachsen zu sehen und er schon das letzte Jahr verpasst hat.

    Er sagt auch, dass er mich nicht vergessen wird, Weilburg ein Jahr die Hauptrolle in seinem leben gespielt habe und man das nicht ausradieren kann. Er sagte immer, wenn wir zusammen so d, möchte er ein Kind mit mir. Ich wollte auch. Gestern meinte er ich Besuch eine eigene Familie mit eigenen Kindern und er wüsste nicht, ob er überhaupt nochmal eins möchte. Nicht mit ihr vielleicht?
    Wie kann man so seine Meinung ändern?

    Er sagt auch, wie es in der Partnerschaft wird, weiß er nicht. Aber die Kinder aufwachsen sehen ist ihm wichtig. Er wurde mit einem Jahr von den Eltern zu den Großeltern gegeben, weil die Eltern ein zweites Kind bekamen und überfordert waren, darum denke ich, dass ihn dies schwer psychisch belastet und er das Gefühl hat, seine li. Der im Stich zu lassen, wenn er dich trennen würde.

    Und warum braucht es tun Jahr, um zu wissen, dass man sie Kinder nicht verlieren möchte? Ich hab ihm von Anfang an meine Unterstützung signalisiert und mich sehr viel mit der Zukunft beschäftigt, wohlwissend das es nicht leicht werden würde.

    Nun meine frage, kann die Partnerschaft wieder gut werden? Kommen die Gefühle zurück? Er arbeitet viel, ist oft unterwegs, sie geht jetzt demnächst wieder arbeiten. Und sie weiss ja offiziell nichts von uns. das könnte durchaus dann klappen oder kommt es doch irgendwann raus? weil sein schlechtes gewissen zu gross ist.
    Oder hat er doch die ganze zeit über als wir uns kannten,mit ihr geschlafen? Er sagte immer nein.

    Ich höre immer auf meinen Bauch und der hat von Anfang an gesagt, er ist es. Nachdem wir uns immer besser kennenlernten, hat sich dieses Gefühl bestätigt und als er sagte, es wäre mehr als nur verliebt sein, war ich happy. Umso schwerer fällt es mir, zu akzeptieren, dass er uns keine Chance geben mag. Wenn es bei den beiden nicht klappt, vielleicht. Obwohl wir wissen, dass ein Start sehr schwer sein würde, weil so viel passiert ist,

    Hat er sich endgültig gegen mich entschieden? Kann deren Beziehung wieder gut werden? Ich will und kann ihn nicht aufgeben. Weiß nicht, wie ich von loskommen soll.

    Vielen dank,
    Isabella

  102. Schwer zu sagen, ob das eine gute Zukunft hat.
    Die Tochter ist halt nicht abgelöst und die Mutter lässt die Tochter nicht los. Klar, dass Sie da das dritte Rad am Wagen sind.
    Sie sollten mit Ihrer Freundin sprechen und auf eine Entscheidung drängen. Das wird sie vermutlich nicht verstehen, Ihnen zu große Empfindlichkeit vorwerfen etc.
    Dann hilft vielleicht eine neutrale professionelle Unterstützung. Aber kampflos sollten Sie das Feld nicht räumen.

  103. Fritz W. sagt

    Sehr geehrter Herr Wichmann,
    ich habe seit sieben Jahren eine Freundin mit einer Tochter (jetzt 23), die eindeutig die Merkmale einer Psychopatin aufweist. Jetzt ist die Tochter dabei unsere Beziehung zu vernichten.
    Ich habe meine Freundin schon mehrfach darauf hingewissen. Der Streit wird mehr! Früher vor sieben Jahren war der Streit Mutter und Tochter so schlimmm, dass die Mutter zur mir flüchtete. Heute sind Sie ein Herz und eine Seele und die Tochter feuert gegen mich und lässt nichts aus. Die Tochter hat 2 – 3 kurze aber eheähnlich gestaltete Beziehungen im Jahr und da wird auch immer gleich Urlaub gebucht wenn der Urlaub da ist, ist die Beziehung vorbei.
    Jetzt will Mutter und Tochter in Urlaub fahren da kein Ersatz für den letzten Freund gefunden wurde. Aus meiner Sicht wird das ein Singleurlaub von 2 Frauen und ich wurde erst informiert als alles fertig gebucht war. Im normal verkehren meine Freundin und ich herzlich miteinander aber seit Frühjahr kommen immer mehr Angriffe gegen mich und der Streit wegen der Tochter wird mehr.
    Wir hatten beide keine Affäre oder ähnliches und auch Zweifel an der Beziehung waren mir und Freunden nicht bekannt sondern wir galten als sehr vertraut. Ich möchte die Beziehung aufrecht erhalten aber hat das Ganze Aussicht?
    Vielen Dank für eine Antwort.

  104. Hallo Cabri,
    eine längere Affäre ist immer eine Belastung für die Beziehung. Die Frauen wollen es immer verstehen und die Männer können es nicht erklären. Damit sagen sie vermutlich auch meist die Wahrheit.
    Eine Affäre entsteht nicht von jetzt auf gleich, sondern hat immer auch eine Vorgeschichte in der Beziehung. Man profitiert davon, wenn man die kleinen Unstimmigkeiten und Verletzungen miteinander erkennt und aufarbeitet. Das geht meistens nicht allein, sondern am besten im Rahmen einer guter Paarberatung.
    Ihre Vermutung, dass Ihr Mann außer der Arbeit und Ihnen sonst nichts hat, kann schon zutreffen. Affären sind so verlockend, weil es ein Tsunami an Gefühlen bedeutet. Menschen, die keinen guten Zugang zu ihren Gefühlen haben, sind da besonders gefährdet.

    Alles Gute für Sie.

  105. Hallo Herr Wichmann,
    ich bin am Verzweifeln. Im Jan. habe ich erfahren, dass mein Lebenspartner seit 18 Monaten eine Affäre hatte. Eine Woche lang hat er alles abgestritten, dann endlich gestanden, da ich zu viel wusste, sogar wer es ist, und er keine Chance mehr hatte. Er hat es dann beendet und es war alles sehr kompliziert. Es wäre schon länger Schluss gewesen, aber sie hätte es ignoriert.

    Er hat sich für mich entschieden, was mich auch etwas erschreckt. Denn er sagte, es stand nie ein Trennungsgedanke im Raum, er hätte mich immer geliebt. Er kann mir bis heute nichts genaues erklären, wie es dann dazu kommen konnte. Er sagt, es läge allein an ihm, aber erklären kann er es nicht, er weiß nicht, wie er es mir sagen soll. Ansonsten großer Auslöser wäre Stress auf der Arbeit gewesen. Wir hatten eine besonders schöne Beziehung, gehen seit 2 1/2 Jahren tanzen und unternehmen viel. Auch mal Hotels übers WE, Freunde treffen etc.

    Aber alles kommt von mir, und er sagt, ich soll das beibehalten. Nur Zärtlichkeiten hat er mir während der Affäre kaum gegeben, er hätte ein schlechtes Gewissen gehabt. Hätte er das nicht bei ihr haben müssen? Er sagt, es wäre nicht der Sex gewesen, eher Neugierde. Was mir auffällt ist, dass er keine Freunde und Hobbys hat, sein Sohn hat auch nie Zeit. Meine Kinder sind oft da und wir machen viel gemeinsam. Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio und habe positive Erfolge, Gewichtsabnahme und komme fröhlich nach Hause. Da er oft spät von der Arbeit kam, habe ich da kein Problem gesehen. Er sagt auch, nein, dass ist es nicht gewesen.

    Kann es sein, dass er seine Affäre als Ventil hatte, damit er für sich eine Freundin, ein geheimes Hobby, hatte, da er ja sonst vorwiegend nur mich hatte? Ich traue mich nicht das mal anzusprechen, habe aber schon paar mal erwähnt in der Vergangenheit, dass er auch Sport machen sollte, zum Ausgleich zum Stress und für die Gesundheit.

    Wie kann ich dauerhaft verzeihen und bekomme die Bilder aus meinem Kopf? Es schmerzt so sehr, dass er mich so lange hintergangen hat und ich ihm vertraute, dass sein körperlicher Rückzug nur mit dem Stress zu tun hatte. Ich liebe ihn sehr, da er immer ein liebevoller, vertrauensvoller Partner war.
    Können sie mir weiterhelfen?

  106. Jutta Dirks sagt

    Mein Mann macht mir seit Jahren keine Komplimente oder sagt das er mich begehrt.Er
    bringt gelegentlich Pralinen mit obwohl er ganz genau weiss,dass ein Nettes Wort,ein Kompliment mir sehr wichtig ist mehr als Schokolade.Das habe ich Ihm auch öfters gesagt das ich mir wünsche als Frau von Ihm begehrt zu werden.Er sagt dann immer :ich liebe dich“ aber dann tut sich trotzdem nichts.Ich denke,dass es auch ein Zeichen dafür ist dass die Beziehung kapput ist.Er
    will aber sich nicht trennen.Wie soll man das verstehen?

  107. Claudia sagt

    Hallo,
    Ihr Text hat mir sehr gut gefallen.
    Ich (w, 48) bin seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen.
    Wir haben uns fast immer gut verstanden, sind intellektuell und humormäßig auf einer Wellenlänge. Nur Sex war immer ein heikles Thema. Für meinen Mann ist Sex gleich Liebe. Wenn er nicht genug bekommt, leidet er wirklich sehr, weil er sich ungeliebt fühlt. Für mich ist Sex etwas anderes, eher ein Sahnehäubchen auf der Beziehung. Und er sollte nur stattfinden, wenn beide wollen. Ein ewiges Streitthema, bei dem wir unterschiedliche Sprachen zu sprechen scheinen. Diese Debatte hat hunderte Male stattgefunden. Am Ende hatte ich gar keine Lust mehr. Oder doch – aber nicht auf ihn.
    Dann habe ich einen anderen Mann kennen gelernt – ein echter Traum, wie ein Märchenprinz. Liebevoll, zärtlich, wir haben uns fast ohne Worte verstanden. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich ihn verlassen will. Ich hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, den Richtigen getroffen zu haben. Dann der Knall – er hat sich für mich unvorstellbar plötzlich entschieden, bei seiner Frau zu bleiben. Obwohl er mich als „Liebe seines Lebens“ bezeichnet hat. Und eine Zukunft mit mir geplant hatte. Ich sitze in einem tiefschwarzen Loch, der große Traum ist mit unvorstellbaren Schmerzen zuende gegangen. Solche schlimmen Gefühle hatte ich noch nie.
    Jetzt sitzen mein Mann und ich hier zusammen im Haus, beide tief verletzt. Er möchte die Ehe gern retten, kümmert sich auch sehr lieb um mich. Ich kann nur an den anderen denken und leide ganz schlimm. Wir werden jetzt eine Paartherapie machen. Ich weiß nicht, ob ich mich wieder zu 100 % auf ihn einlassen kann. In Gedanken war ich ja schon weg.
    Hat es einen Sinn, es noch einmal zu versuchen? Ich möchte nicht leichtfertig eine reale Beziehung aufgeben (obwohl ich das ja schon getan hatte), weil ich einem unerreichbaren Traum hinterher weine. Und ich habe auch ganz schlimme Angst vor dem Alleinsein. In meinem Alter finde ich sicher keinen neuen Partner mehr.
    Bin total ratlos.

  108. Eva sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich stecke mit meinem Mann in einer schlimmen Ehekriese. Wir sind seid 13 jahren verheiratet, haben zwei Töchter (10/11 Jahre). Eigentum und eigendlich alles was das Herz begehrt. Ich habe immer Gedacht das alles in unsere Ehe gut läuft und wir Glücklich sind. Dennoch hat mein Mann im Internet auf einschlägigen Seiten eine Affäre gesucht und natürlich auch gefunden. Die Affäre ging knapp ein Jahr! Ich habe nichts davon mit bekommen, alles wurde von ihm aus bei der arbeit gesteuert. Er hat mir die Affäre nicht freiwillig gestanden! Ich habe ihn aus verdachtsmomenten heraus befragt. Sehr oft hat er mich für paranoid abgetan, bis er endlich klein bei gab. Auch in diesem Moment hat er nicht gleich die Wahrheit gestanden, im laufe vieler Streit/Gespräche kamen immer mehr Details dazu. Aus anfäglich 2 gestandenen Treffen wurde eine einjährige Affäre!
    Ich bin am Boden zerstört und sehr Verzweifet! Wütend auf mich selbst das ich nichts gemerkt habe. Ich weiß nicht ob ich meinen Mann noch liebe oder jeh wieder vertrauen kann.Ich habe meinen Mann immer geachtet und geehrt. Was soll ich jetzt noch von ihm und unserer Ehe halten? Wie treffe ich die richtige Entscheidung für mich und unsere Töchter? Er will an unserer Ehe festhalten, sagt das er mich und die Kinder liebt! Er weiß scheinbar was er will! Ich nicht! Es macht mich Wahnsinnig, diese Angst,Wut und Enttäuschung! Was mache ich nur?
    Liebe Grüße

  109. Hallo Sabine,
    „Im Anfang liegt das Ende“, lautet ein kluger Satz. Will heißen, so wie jemand sich am Anfang einer Beziehung verhält, wird er es meistens auch in Zukunft tun. Menschen ändern sich selten, und wenn auch nur widerwillig.
    Sie sind nicht mit einem 46jährigen Mann zusammen sondern mit einem große Kind. Aber Sie haben ja schon zwei Kinder. Nach einem Jahr sind Sie durch ihn schon erschöpft. Ich glaube, Sie sollten sich trennen.

  110. Sabine S. sagt

    Guten Tag.
    Auch ich weiß einfach nicht weiter.
    Mein Freund (einjährige Beziehung) bevormundet mich ständig. Er kritisiert mich und möchte immer das Schlusswort haben. Alles was er tut, muss ich bewundern und bestaunen. Fange ich an, mal über mich zu reden kommt er immer dann auf sich zu sprechen. Wenn das Fass voll ist und ich nicht anders kann als mal meinen Standpunkt zu äußern dann kann es passieren, das er sich tagelang nicht mehr meldet. Kurz gesagt, er darf sich einfach alles erlauben während ich immer sein Ego streicheln und nett lächeln muss.

    Mitten in der Nacht schreibt er mir von jetzt auf nachher, das er sich vernachlässigt fühlt und er angeblich für jeden Kuss betteln muss. Dazu muss ich sagen, das es an ihm liegt ob wir uns am Abend sehen, da ich zwei Kinder habe und er eine eigene Wohnung hat. Versuche ich ihn nach einer Meinungsverschiedenheit zu kontaktieren, ignoriert er alle versuche mit der Antwort „da war ich eingeschnappt“ er ist 46 und ich 31. Ich mache zur Zeit meinen Führerschein und ein Fernstudium und nebenbei meine Kinder und Haushalt… dann diese Vorwürfe von ihm. Er hatte mir schon vorgeworfen ich könnte nicht die kleinsten Fehler akzeptieren … und das nachdem er mich zwei Wochen ignoriert hatte. Ich kann so nicht mehr.

  111. Hallo Michaela,
    durch die finanziellen Umstände haben Sie über lange Zeit Ihre Beziehung sehr schleifen lassen. Eine Partnerschaft kann man wie einen Garten betrachten, der verwildert auch und alles mögliche Unkraut schafft sich Platz.
    Bei Beziehungen ist es wie mit einem verwilderten Garten: Aufräumen und neu pflanzen. Das erfordert Zeit, Geduld und Pflege. Ob dann in Ihrer Beziehung wieder etwas Schönes wächst, werden Sie nach einer Weile sehen.

  112. Michaela sagt

    Hallo Herr Koop-Wichmann,
    erstmal ein Kompliment an ihre Seite echt toll.
    Nun zum Problem
    Ich lebe seit 9 Jahren mit meinem Partner zusammen wir haben eine 2 jährige Tochter.
    Wir hatten eine sehr schöne, harmonische Beziehung und viele Gemeinsamkeiten.
    Leider mußte mein Mann Insolvenz anmelden und das belastet ihn enorm Existenängste es wird einiges auf uns zu kommen. er hatte noch eine alte Firma und mit dieser läuft es gerade sehr gut nur heißt das wenig Zeit für Familie er ist sehr ausgebrannt da er 15 Std. am Tag arbeitet und Wochenende auch.
    Vor kurzen sagte er ,es wären keine innigen Gefühle mehr zu mir da und er weiß nicht warum.Er fühlt sich sauwohl mit mir und der kleinen und sonst stört ihn auch nichts. Er sagte aber auch das er jemanden kennen gelernt aber da nichts war und auch nicht relevant ist.
    Auch ich fühlte mich unglücklich in der Beziehung , war auch etwas ausgebrannt und konnte ihm nicht mehr das geben was ich gerne geben wollte.
    Nun wir haben uns erstmal getrennt und jetzt weiß ich nicht was zu tun ist.Ich fühle gerade einfach nur leere ,möchte aber noch keinen Schlussstrich ziehen .Vielleicht ist es einfach zu früh. Er würde sogar eine Paartherapie machen ist das alles sinnvoll wenn Gefühle weg sind.Er schrieb gestern das er heute eine besondere Verbundenheit spürte die er lange nicht mehr spürte .Irgendwo ist noch Liebe vorhanden bei mir. Es hat sicherlich auch mit unserer Tochter zu tun ,ich bin Abends auch fertig gehe auch arbeiten mit Kind und wie gesagt wir verbringen kaum noch Zeit als Paar .

  113. emma sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    vielen Dank für diese tolle Website;)sehr hilfreich wie ich finde.
    Nun zu meiner Frage, auch ich beschäftige mich seit längerem mit Trennungsgedanken.
    ….und hoffe sehr das sie mir einen Schritt weiterhelfen können.
    Mein Partner und ich sind seit ca. 5 Jahren zusammen, davon 3 Jahre verheiratet. Wir haben eine kleine Tochter zusammen und ich einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Leider kann ich so ziemliche jedes Anzeichen für eine gefährdete Beziehung für mich mit „Ja“ beantworten ausgenommen die Affären. Wir sind uns bisher immer treu gewesen.
    Seit Beginn unserer Beziehung war seine starke Eifersucht immer ein Thema. Ich habe es am Anfang als wir noch eine Fernbeziehung hatte, nicht für ernst genommen. Ich dachte, es liegt an der großen Entfernung und er ist jünger als sich und er liebt mich eben das legt sich bestimmt wenn wir zusammengezogen sind. Das war leider nicht der Fall, er engte mich sogar richtig rein, machte jedes Mal eine „Szene“ wenn ich mal etwas länger einkaufen war oder telefonierte mir ständig hinterher auch wenn ich nur bei der Nachbarin zum Kaffee war. Selbst wenn mich nur ein anderer Mann für sein Empfinden zu lange anschaute, ließ er seine Wut darüber dann an mir aus.Ich habe mich daraufhin immer mehr zurück gezogen, da ich nicht ständig mit ihm streiten wollte und zum Wohle unserer Familie den Frieden wahren wollte. Trotzdem versuchte ich diese Dinge ihm gegenüber anzusprechen und versuchte immer wieder deutlich zu machen, dass mich seine übertrieben Eifersucht sehr verletzt. Er begründete es dann damit, dass er in der Vergangenheit einmal betrogen worden ist. Oder bagatellisierte diese Thematik so sehr, und spielte es herunter, als ob ich mir das nur so einbilden würde.
    Jetzt nach nun mehr 5 Jahren bin ich Kräfte technisch am Ende…und in keinster weise mehr bereit mir das bieten zu lassen.
    Ich habe eine neue Ausbildung aufgenommen und mich Stück für Stück aus der Isolation gekämpft, was natürlich zu noch mehr Streitereien von seiner Seite ausgeführt hat.
    Ich habe ihm dann gesagt, dass ich nicht mehr will und dass es so nicht mehr weiter geht, daraufhin war er sehr geschockt und hat zum ersten Mal registriert, wie weh er mir damit getan hat und wie weit weg er mich damit von sich geschoben hat.
    Ich glaube ihm auch, dass er
    das nicht gewollt hat und das er mich noch liebt, es hat ihn sichtlich mitgenommen und er ist in Tränen ausgebrochen.
    Das ist jetzt knapp 3 Wochen her und seitdem bemüht er sich wirklich sehr mir meine Freiräume zulassen, gibt sich mit den Kindern auch mehr Mühe und versucht seine Wutausbrüche und Aggressionen in den Griff zu bekommen.
    Aber ich habe einfach das Gefühl mein Herz ist nicht mehr bei Ihm, ich hege zwar noch freundschaftliche Gefühle, aber auf der sexuellen Ebene empfinde ich nichts für ihn und vermeide daher auch jede Möglichkeit der Annäherung.
    Ich habe auch darüber mit ihm geredet und er hat mich gebeten „Jetzt nicht alles hinzu schmeißen“ Wir wären ja das einzige was ihm geblieben sei…( Eine Aussage, die ich übrigens als ganz schrecklich empfinde…)Er meint ich laufe davon und stelle mich der Situation nicht, immerhin arbeitet er ja an sich und er müsse ja schließlich auch auf etwas hoffen können.
    Was kann ich tun? Und hat das überhaupt noch einen Sinn? Ich will eigentlich nur noch meine „Ruhe“ wenn ich ganz ehrlich bin und gehe im aus dem Weg wo ich nur kann…
    Wir beide kommen aus nicht ganz einfachen familiären Verhältnissen und ich habe mich auch deswegen immer verantwortlich für ihn gefühlt und versucht ihm alles recht zumachen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter…..lieben Dank für ihre Antwort

    Lg Emma

  114. Hallo Nadine,
    hört sich nach einem Nähe-Distanz-Problem bei Ihrer Ex-Freundin an. Sind sie getrennt, hat sie Sehnsucht nach Ihnen. Sind Sie zusammen, hält sie kaum ein paar Tage aus und muss wieder Distanz herstellen. Der zu enge Kontakt zur Mutter könnte eine Ursache sein. Um erwachsen zu sein und gleichberechtigte nahe Beziehungen eingehen zu können, muss man sich von den Eltern gelöst haben.
    Bleiben Sie standhaft.

  115. Nadine sagt

    Hallo Herr Kopp – Wichmann,
    ich habe im August eine Frau ( T. ) auf der Arbeit kennen gelernt, anfänglich haben wir sehr leicht zueinander gefunden, geflirtet, Unternehmungen usw. Sie war noch in einer Beziehung, in der sie nicht glücklich war. Sie trennte sich in kürzester Zeit von ihrer Partnerin, alles schien sich weiterhin gut aufzubauen. T. hat eine zehnjährige Tochter, für die sie sich anfangs auch freute, weil wir viel darüber sprachen wie es bei mir mit dem Kinderwunsch ist usw.

    Für mich war es eine tolle Überraschung eine Frau kennen zu lernen und sogar gleich mit Tochter. So wie ich es mir immer vorgestellt habe, eine kleine eigene Familie. Doch dann kamen die Probleme. Sie ging zunächst nochmal zu ihrer Ex Partnerin zurück ( über die sie viel schimpfte, auch dass sie ihre Tochter schlecht behandelt hat). Sie verleugnete mich vor ihren Freunden ( bei gemeinsamen Verabredungen mit ihren Freunden, ließ sie mich sitzen, bzw. sagte ab, weil ihre Freunde es nicht wollten ), sie meldete sich über Tage nicht bei mir usw. Ich sprach sie darauf an und sagte ihr, dass ich so eine Art von Beziehung nicht führen möchte. Wir haben uns getrennt.

    Nach ein paar Wochen, führten wir wieder Gespräche und sie versprach alles zu verändern, dsas sie allen von uns erzählen möchte und dass sie die Beziehung aufbauen möchte. Ich gab ihr nochmal die Chance, leider wieder vergeblich viele leere Worte und keine Taten, sie fiel wieder ins alte Muster zurück. Rückzüge, Verleugnungen usw. Für mich ist das Thema durch, jedoch versucht sie immer noch mich immer wieder umzustimmen, was ich einfach beobachten kann, wenn sie sich „Mühe“ geben will, hält dies ca. für 3 oder 4 Tage. Auch eine erneute Einladung zum Essen blieb nicht lange aus, natürlich gehe ich nicht mehr darauf ein. Ich frage mich nur was sie von mir will, wenn alle die Punkte einer gut funktionierenden Beziehung nicht gegeben sind.

    Als ich dann konsequent einfach meine Arbeit machte ( Wir arbeiten immer noch zusammen ), fühlt sie sich vernachlässigt von mir und ich sei sehr hart, so ihre Worte. Zudem spielt ihre Mutter eine unheimlich starke Rolle in ihrem Leben, sie verbringt unheimlich viel Zeit mit ihr, jedes Wochenende, dies störte mich anfangs nicht, also es wäre kein Problem für mich gewesen, wenn es nicht jedes Wochenende gewesen wäre, und wir dafür auch Zeit miteinander verbracht hätten. Ihre Ausrede war auch immer dass sie sehr viele Termine hat und sich nicht alles um mich dreht. Klar jeder braucht auch seinen Raum sehe ich auch so, mache ja auch meinen Sport usw. aber ich denke gerade wenn man sich etwas aufbauen möchte, sollte man doch einen Hafen haben. Zudem durfte ich sie anfangs nicht einfach anrufen, wenn mir danach war oder Sms schreiben. Nun jetzt wie gesagt läuft sie mir immer noch hinterher, heute sagte sie noch zu mir, das ich mich ja gar nicht mehr melde, da habe ich nichts zu gesagt, ist mir mittlerweile zu anstrengend, ich will ja auch nicht mehr, das weiß sie ja auch. Sie hat immer alles dominieren wollen, wann wir tel, wann wir uns treffen usw. Es ist alles so merkwürdig und verstehe sie nicht.

  116. Hallo Katharina,
    Ihr Mann ist vermutlich ein Muttersohn. Kennen Sie mein Buch dazu?

    Schreiben Sie ihm einen Brief. Mit allen Punkten, die er aus Ihrer Sicht ändern muss, damit Sie sich nicht trennen. Und stellen Sie klare Forderungen.

    Aus seiner Reaktion auf Ihren Brief werden Sie spüren, ob Ihre Beziehung noch eine Chance hat.

    PS: Ihr Mann ist nicht „schuld“ an Ihren Problemen, er trägt dazu bei. Es hat auch etwas mit Ihnen zu tun, dass Sie diesen Mann ausgesucht haben und so lange bis jetzt ausgeharrt haben. Mehr darüber steht auch in dem Buch.

  117. katharina sagt

    Trennen oder nicht?
    Mit diesem Gedanken schlage ich mich seit ca. 3 Monaten fast täglich rum.
    1. Problem, er kann sich nicht von seiner Familie abnabeln, sprich sie steht bei ihm (27 Jahre alt) an erster Stelle. Ich mache mir Gedanken ob das eine Zukunft hat, zumal ich einmal eine eigene Familie gründen möchte.
    2. Problem, er ist ein Sexmuffel. d.h. ich mach immer den 1. Schritt dazu und wenn es dazu kommt, ist der Sex nicht mal richtig gut.
    Ich liebe ihn immer noch, aber das sind einfach die 2 Punkte über die wir immer wieder streiten und wir nicht weiter kommen, trotz Gesprächen. Er kann mich einfach nicht verstehen.
    möchte aber die schönen 2 1/2 jahren nicht einfach so weg schmeissen und sonst stimmt alles! wir haben au eine gemeinsame Wohnung, was die Sache noch schwieriger macht…
    was soll ich tun?

  118. Die Partnerschaft mit einem depressiven Partner, vor allem, wenn die Depression mittelschwer oder schlimmer ist, stellt eine starke Belastung dar. Vordringend wäre, dass der depressive Partner sich gut behandeln lässt. Medikamentös und mit einer guten Psychotherapie. Auch eine mögliche Beteiligung der Schilddrüse (Hashimoto) muss geprüft werden.

    Die Partnerschaft mit einem Kranken kann schwer sein – aber auch sehr erfüllend und sinnerfüllt. Letztlich kommt es auf die eigene Motivation und die Liebe an, ob und wie weit man dazu bereit ist.

    Auf jeden Fall müssen Sie gut für sich selbst sorgen.

  119. F. sagt

    Hallo 🙂

    Danke für die hilfreiche Sammlung.

    Ein schwieriges Thema wie ich finde. Ich bin 21 und seit 4 Jahren in meiner ersten Beziehung.

    Starke Stimmungsschwankungen, depressive Phasen und sehr anhängliche, ängstliche Phasen machten unsere Beziehung jahrelang schwierig. Alle paar Tage/Wochen war ich der Meinung: Es geht nicht mehr.

    Wir trennten uns, hielten es aber nicht lange ohne einander aus.

    Dann wegen einem Missverständnis die zweite Trennung, diesmal von ihm aus. Ich kämpfte sehr um ihn, versuchte schließlich sogar mich umzubringen. Wir kamen wieder zusammen.

    Heute sind meine Gefühle für ihn stabil, nun ist seine depressive Verstimmung zu einer mittelschweren Depression geworden.

    Wenn ich das beim Schreiben so lese, klingt es wirklich grauenvoll. Aber wir hatten eben auch sehr viele tolle Momente und haben uns gegenseitig immer unterstützt und um unsere Beziehung gekämpft, sonst wären wir nicht mehr zusammen.

    Eigentlich habe ich zur Zeit kaum Trennungsgedanken, aber da ich Ihren interessanten Beitrag gelesen habe, wollte ich fragen woran man erkennt, dass man sich zu sehr an eine Beziehung klammert.

    Denn bei uns ist/war immer wieder das Problem: Es schien ausweglos und dann gings aber wieder gut und das immer im Wechsel. So kommt man nie zu einem klaren Entschluss

    Ihre Meinung dazu würde mich interessieren

    Viele Grüße, F.

  120. Annabell sagt

    Hallo,

    ich weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll. Alles ist so komplizert.

    Ich bin seit fast 7 Jahren mit meinem Freund zusammen. Vor 2 Jahren habe ich mich dazu entschieden eine Umschulung zu machen. Letztes Jahr ist dann sehr viel passiert. Ich meinen Gesellenbrief gemacht. Kurz darauf haben wir beschlossen, dass er bei uns im Betrieb anfängt und somit hat er seinen Job gekündigt. Er war 10 Jahre in der Firma und hatte einen sicheren Arbeitsplatz. Auch haben wir beschlossen das Haus das er geerbt hat umzubauen. Rein rechtlich gehört das Haus ihm allein auch der Kredit für den Umbau läuft auf ihn alleine. Ich gebe halt was für den Unterhalt dazu. Zu meinem Geburtstag im Juli hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, zu dem ich ja gesagt habe. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob dies nicht aus den falschen Gründen geschehen ist. Im September habe ich dann mit meinem Meister begonnen. Dieser hat mein ganzes Leben verändert. Ich war frei und konnte tun und lassen was ich wollte. Dort habe ich jemanden kennen gelernt. Ich würde nicht behaupten, dass ich mich verliebt habe, allerdings hatte ich 2 mal Sex mit ihm. Als ich wieder daheim war hatte ich das Gefühl das ich meinen Freund nicht mehr liebe. Ich wollte mich von ihm trennen. Nach einem Gespräch mit ihm bat er mich ihm eine Chance zu geben, nach dem was er alles für mich getan hat. Von meiner Affäre weiß er bis heute nichts. Jetzt sind 5 Monate vergangen. Manchmal habe ich gedacht es ist wieder besser geworden und ich habe ihn wieder lieb. Dann gibt es wieder Phasen in denen ich denke wie schön es wäre frei zu sein.

    Ich weiß überhaupt nicht was ich tun soll. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil er jetzt keine sichere Arbeit mehr hat und trotzdem ein Haus das noch nicht fertig ist und Schulden.

    Es wäre schön wenn sie mir einen Tipp geben könnten.

    Lg Annabell

  121. Hallo Kerstin,
    viele Paare trennen sich meiner Erfahrung nach zu früh. Das heißt, sie wissen zu wenig, wie es eigentlich zu der Distanz kam.
    Es wäre hilfreich, wenn Sie für sich klären könnten, was vor einem halben Jahr dazu führte, dass Ihre Gefühle erkalteten. Das hat immer einen Grund, auch wenn es vielleicht ein schleichender Prozess ist.

    Wenn Ihr Mann eine Paartherapie bisher ablehnt, wäre es auch wichtig, die Gründe dafür herauszufinden. Hält er nichts von Psychos? Macht er alles mit sich alleine aus? Hat er auch schon eine andere in petto?

    Die Entscheidung, sich helfen zu lassen, ist immer eine Entscheidung für den Rest an Liebe und Beziehung, der vielleicht noch da ist. Die Entscheidung dagegen kann mehrere Gründe haben. Vielleicht finden Sie auf meiner Website für Paare Antworten.

  122. Kerstin W. sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    ich stecke auch in einer ziemlichen Partnerschaftskrise und hoffe das Sie mir einen Rat geben können.
    Mein Mann und ich sind seit 8,5 Jahren zusammen, davon 3,5 jahre verheiratet.
    Vor einem halben Jahr spürte ich das von meiner Seite keine Gefühle mehr da sind und sagte ihm das auch so und schlug auch eine Paartherapie vor was für ihn übehaupt nicht in Frage kam.Daraufhin ging unsere Ehe so weiter,er nahm mich nicht ernst wie so oft …
    Jetzt nach einem halben jahr sieht es so aus, das ich gefühle für einen anderen Mann habe, sagte es auch meinem mann und jetzt wäre er auch bereit für ne Paartherapie.Jetzt frag ich mich, macht das überhaupt sinn! Sollte ich nicht erstmal festellen was und wen ich will?
    Danke schonmal für ihre Antwort
    Liebe Grüße

  123. Hallo Marion,
    wenn die Schwierigkeiten in einer Beziehung zeitlich nach dem Zusammenziehen kommen, steckt oft ein Nähe-Distanz-Problem dahinter. Von einem Partner oder von beiden. Dann sorgt meist einer für mehr Distanz. Entweder durch vermehrten Streit oder wie in Ihre Fall durch virtuelles Fremdgehen.

    Das hat natürlich immer eine Bedeutung. Der fehlende Sex zeigt es ja, dass Ihr Partner mit seiner Lust woanders unterwegs ist.
    Was hilft? Am besten natürlich, ehrlich miteinander reden. Wenn das schwer fällt oder nichts bringt, mit Hilfe eines professionellen Dritten.

  124. Marion sagt

    Hallo,

    habe grade so ein ähnliches Problem und weiss nicht was ich machen soll. versuche mal es zu beschreiben, habe vor 3 jahren meinen Partner kennen gelernt. zu dem zeitpunkt hatte jeder noch seine wohnung und alles war supi , im Jahre 2011 sind wir zusammen gezogen und muss sagen das ich eine Tochter von knapp 8 jahren habe.

    zu anfang verstanden sich beide auch super (lebe seit 2009 nicht mehr mit dem Kindesvater zusammen) .zur Zeit mach ich als Mama eine Phase mit ihr durch, sie behandelt mich als wenn ich das zu machen habe, was sie sagt. kenne das garnicht, da mein partner sich nun auch raus hält.

    aber das was mich am meisten seelisch kaputt macht, ist dass ich heute raus bekommen habe das er auf einer Eroktiseite ist, wo er Ons ,Flirts und Affären und solche sachen sucht. ich weiss das er auf solche seiten ist damit hatte ich zu anfang auch kein Problem doch mittlerweile ist es auch ziemlich krass geworden. hatte die letzten Tage lange gespräche, da wir ca 4 Monaten keinen Sex mehr hatten. er konnte mir darauf keine Antwort geben. auch das ich ihm gesagt habe das diese Seiten so extrem sind, dass für mich kein Platz mehr ist, er sagte nein das wäre nicht so.

    ich muss sagen, so was in der Art ist mir mit dem Papa meines Kindes vor 4 Jahren auch so ergangen. deshalb musste ich gehen. ich vergleiche nicht beide Männer aber habe meinen noch Partner gesagt, dass ich so etwas nicht nochmal durchmache. und nun bin ich wieder an dem Punkt, ich weiss nicht ob ich die Bombe heute platzen lassen oder morgen es machen soll und ihm sagen was sache ist, es macht mich seelisch kaputt.

  125. Hallo Angelika,
    auf die Aussage Ihres Kindes hin würde ich nicht die Ehe aufs Spiel setzen, sondern erst mal versuchen, herauszufinden, was Ihr Tochter wirklich meint. Am besten, Sie wenden sich damit an eine Beratungsstelle.

  126. Angelika sagt

    Guten Tag ich bin mit meinem mann jetzt 4 jahre zusammen lebend und 2 jahre davon verheiratet nun habe ich zwei kinder mit ihm eine aus der vorigen beziehung mein jetziges kind behauptet sexuell missbraucht wurden sein von ihm und jetzt stehe ich um eine entscheidung zwischen meinem mann und meinem kind weil ich kann mir es garnicht vorstellen das mein mann sowas tun könnte da er immer sehr liebevoll zu seinen zwei war und mir gegenüber auch nur mit meiner kam er nie zurecht beide haben sich nie richtig bverstanden jetzt wohnt zur zeit meine tochter bei ihrer oma aber ich spiele immer mit den gedanken mich von ihm zu trennen weil ich nie ohne einer meiner kinder sein will aber es fällt mir sehr schwer was würden sie mir raten??

  127. Hallo Petra,
    Sie sind mit einem unerwachsenen Mann zusammen, da sind solche Geschichten häufig. Die Frage ist, warum Sie mit ihm immer noch zusammen sind nach all dem, was passiert ist. Ihr Mann wird sich nicht ändern, das braucht er auch nicht, weil Sie ihm ja keine Konsequenzen zeigen.
    Jetzt mit dem zweiten Kind wird es auch nicht gerade einfacher mit einer Trennung.

    Haben Sie sich schon mal überlegt, psychologische Unterstützung nur für sich zu holen?
    Das ist vielleicht das Beste im Moment, um mehr Klarheit für Ihr weiteres Leben zu bekommen.

    Danke für Ihren Kommentar.

  128. Petra M. sagt

    Hallo,
    eigentlich weiss ich garnicht wo ich anfangen soll. Mit meinem Mann (30) bin ich (29) jetzt mehr als 7 Jahre verheiratet. Für ihn war ich damals die „Traumfrau“. Damals hatten wir so gut wie immer die gleiche Meinung, als wir zusammengezogen sind, gab es paar Dinge für mich mit denen ich nicht klar kam, das waren Anmeldungen auf Flirtseiten, auf den ein verheirateter Mann meiner Meinung nach nichts zutun hat.

    er nicht gearbeitet hat und ich in Vollzeit, weiss ich auch nicht ob es nur am emailverkehr geblieben ist, oder ob da auch mehr war. Er sagte damals es war aus Langeweile. Dann nach ca. 3 Jahren kam das erste Kind, was er sich damals sogar mehr gewünscht hat, er wollte damals unbedingt ein Kind. Nachdem das Kind da war, hatte er weiter Kontakte, hat sogar heimlich Telefonkarten gekauft, ich hab mich nach und nach immer mehr dem Kind zugewandt, weil ich mir von seiner Seite auch nicht geliebt vorkam, da war keine Wärme, keine Zärtlichkeiten, noch nichtmal ein Kuss, garnichts.

    Konnte dann nicht mehr arbeiten gehen aus gesundheitlichen Gründen und seitdem hab ich das Gefühl, dass es erst richtig eskaliert ist. Er hat mich in einer schweren Zeit meines Lebens betrogen, er hatte eine Affäre, meines Wissens 2mal. hat das gehalten, bis zu dem Zeitpunkt, als sie erfahren hat, dass sie von ihm schwanger ist. und da kam dann auch alles raus, was ich schon geahnt habe, ich wusste nun den Grund warum er nun wieder mal sich von mir unter druck gesetzt fühlte und er nun mehr freiraum brauchte, klar er brauchte es für seine geliebte und mich hat er zu der zeit behandelt wie müll.

    ich wollte mich damals scheiden lassen, dann kam er wieder angerannt und verheult, was mit unserem kind sei und es wird sich alles bessern (heute bereue ich es, dass ich es nicht getan hab) später erzählte er jedem, das er nur wg. dem kind mit mir zusammen ist und wenn ich was sagte, dann hieß es, ich hätte es falsch verstanden. später hat er angefangen zu arbeiten, wo er dann mit vielen Damen Kontakt hatte, diese hat er unter männlichen Namen im Tel. gespeichert, mit dene nhatte er während der Arbeitszeit mehr Kontakt, als mit seinem eigenem Kind, geschweige denn mit mir.

    in dem center arbeitet er nicht mehr, geht aber heimlich hin und hat sich zwei handykarten gekauft, damit er mit ihnen nur „telefonieren“ kann (das ist wieder eine andere dame, die ihm ihre nummer gegeben hat, als er im center heimlich zu besuch war) jetzt erwarten wir aber noch ein kind und ich wollte mich nun endgültig trennen, er aber meinte, dass er das nur heimlich alles gemacht hat, weil er angst vor meiner reaktion hatte, da ich es bestimmt in den falschen hals bekommen hätte. nun nachdem aber alles raus ist, versteckt er immer noch sein handy vor mir und mit mir will er auch nicht dort hingehen, weil ich hab zu ihm gesagt, wenn das ganze nur auf freundschaftlicher Basis ist, hab ich kein Problem damit, aber er sollte auch kein Problem damit haben mich den Damen vorzustellen.
    Vielen Dank und schöne Grüße

  129. Hallo Laura,
    typisches Beispiel einer on-off-Beziehung. Meist steckt eine Bindungsschwäche eines oder beider Partner da´hinter.
    Sie sind eben nicht seine Nr. 1. Die andere Frau aber auch nicht.
    Überlegen Sie sich, ob Sie sich das antun wollen.

    Danke für Ihren Kommentar.

  130. L. Benini sagt

    Herr Koop-Wichmann,

    bin auf ihre Webseite gestossen und sehr froh darüber. Wie das immer so ist, sieht man als Betroffener der Situation den Wald vor lauter Bäumen oft nicht. Derzeit stecke ich in einer verfahrenen Situation.

    Am Anfang (fünf Monate) lief die Beziehung gut mit großer gegenseitiger Aufmerksamkeit. Im sechsten Monat war es offensichtlich, das mein Partner das Interesse (persönlich/sexuell) mir gegenüber stark reduziert hatte. Durch dieses Verhalten wurden bei mir gewisse Aggressionen und auch Eifersucht ausgelöst und es kam öfters zum Streit. Was er eines Tages als Auslöser nahm, um die Beziehung zu beenden. Mit der Begründung, wir seien zu verschieden.

    Ich nahm seinen Trennungswunsch hin, wir versöhnten uns anschließend doch wieder. Er war erstaunt, das ich das Beziehungsende „einfach so hinnehme.“ Am nächsten Tag kam ein E-Mail Verkehr heraus, den er heimlich mit einer anderen Frau ziemlich intensiv (aber erst ab dem Tage des Trennungswunsches) führte. Ein Treffen mit ihr wurde schon vereinbart. Im darauf folgenden Streit gab er an, den Kontakt zu ihr einzustellen, kreidete es mir als völligen Vertrauensverlust aber an, seine E-Mails angesehen zu haben. Eine Woche war anschließend Funkstille zwischen uns. Anschließend versöhnten wir uns wieder, es gab tollen Versöhnungssex.

    Dieser Zustand hielt ungefähr eineinhalb Wochen an. Seither herrscht wieder derselbe Zustand. (seit ungefähr drei Wochen) Wenig Interesse an mir (sexuell/persönlich) auffälliges Interesse am Handy mit E-Mail Funktion (ständiges Anstarren, nicht aus der Hand geben) Falls etwas eingeht, sagt er, es sei nur Werbung. Weiter nachzufragen traue ich mich nicht mehr. Besonders abgelehnt fühle ich mich durch sein fehlendes Interesse am Sex und seine Gleichgültigkeit mir gegenüber. (Es scheint ihm egal zu sein, wenn ich mich nicht melde oder was ich so mache.)

    Im großen und ganzen sehen wir uns aber trotzdem relativ häufig und verstehen uns auch zeitweise gut. Abends schlafen wir zusammen gekuschelt ein. Es gibt aber auch Momente, da reagiert er grundlos aggressiv auf mich (kalt, ablehnend) Ich merke, das mir diese Beziehung nicht gut tut, hoffe aber immer, das sich noch etwas daran ändert. Aufgrund der widersprüchlichen Signale fällt es mir sehr schwer, die Beziehung zu beenden.

    Es stört ihn, das ich ihm nicht vertraue. Und ich habe nach diesem Vorfall auch kein Vertrauen mehr zu ihm. Wie es jetzt läuft, empfinde ich es als unerträglich. Wie kann ich mich aus dieser verfahrenen Situation lösen? (
    mein Selbstbewusstsein hat schon ziemlich gelitten)
    Mit freundlichen Grüßen
    Laura

  131. Barbara sagt

    Lieber Herr Koop-Wichmann,

    danke für die schnelle Antwort. Zunächst einmal beruhigt es mich, dass Sie solche Phasen als normal oder wenigstens nicht unüblich einstufen.
    Das Reden über die Ursachen fällt uns allerdings sehr schwer. Ich werde schnell vorwurfsvoll, habe Angst, dass er mich wirklich nicht mehr liebt.
    Er mag eh nicht so gern reden und ist seit einiger Zeit der Überzeugung, jeder Partner müsse zunächst seine Probleme selbst lösen, dann funktioniert auch die Partnerschaft.
    Wie könnten wir trotzdem ein konstruktives Gespräch hinkriegen, ohne uns gegenseitig anzugreifen?
    Viele Grüße, Barbara

  132. Hallo Barbara,
    wichtig ist halt immer, die Ursachen für ein geändertes Verhalten herauszufinden. Von nichts kommt nichts.
    Solche Phasen gibt in Beziehungen aber auch diese Phasen haben einen Grund. Affäre, Midlife-Krise, beruflicher Stress, Sorgen …
    Man muss darüber reden. Zu zweit oder mit professioneller Unterstützung.
    Wenn Ihr Partner zu beidem nicht bereit ist, ist das ein ernstes Zeichen gegen die Beziehung.

  133. Barbara sagt

    Hallo Herr Koop-Wichmann,

    seit etwa einem halben Jahr hat sich mein Freund aus unserer Beziehung sehr zurückgezogen. Wir leben zusammen, der Alltag mit den Kindern läuft – aber zwischen uns läuft nur noch wenig. Wir reden kaum miteinander über uns (nur über die Kinder oder andere organisatorische Dinge), er weicht mir aus, Zärtlichkeiten sind oberflächlich und rar, der Sex ist selten und dann auch sehr oberflächlich. Es fühlt sich eigentlich an, als hätte er eine Affäre, was er aber energisch bestreitet. Allerdings sagt er, dass er nicht mehr weiß, ob er mich liebt.
    Das macht mich wütend, traurig und hilflos und ich frage Sie: Gibt es solche Phasen in einer Beziehung, ist das normal oder übersehe ich etwas Wichtiges, ist diese Beziehung schon zu Ende?
    Viele Grüße, Barbara

  134. Hallo Oliver,
    eine schwierige Situation. Bei Ihrer Entscheidung kommt es vor allem darauf an, was Sie wollen.
    Wie Sie schreiben, eine Garantie gibt es mit der neuen Frau nicht – mit Ihrer Ehefrau aber auch nicht. Wenn man immer nur nach dem Besseren schaut, wird man leicht unglücklich, denn obwohl man etwas Gutes gefunden hat, überlegt man, ob es nicht noch was Besseres gibt. Sie hatten ja eine Traumfrau, aber jetzt glauben Sie, eine noch bessere Traumfrau gefunden zu haben. Wer weiß, in ein paar Jahren finden Sie vielleicht die dritte Traumfrau.

    Um sich in den vielen Wahlmöglichkeiten des Lebens nicht zu verirren, helfen einem zwei Dinge. Erstens, die Liebe. Zweitens die Erkenntnis, dass Glück und Zufriedenheit nicht von außen kommen.

    Danke für Ihren Kommentar.

  135. Oliver sagt

    Lieber Herr Kopp-Wichmann,

    da ich im Moment ein Problem habe, das mich sehr belastet, bin ich beim Stöbern im Internet über ihren Artikel gestolpert und nur sehr verunsichert.

    Ich bin 32, seit 10 Jahren in der Beziehung mit meiner Frau, seit 2 Jahren davon verheiratet. Ich liebe meine Frau und habe nie an unserer Bezieung gezweifelt, sie ist meine Traumfrau.

    Seit ca. 8 Monaten bin ich nun in eine Kollegin verliebt, meine Gefühle wurden zunächst nicht erwidert, wir hatten aber immer engen Kontakt. Seit 2 Monaten haben wir nun eine Affäre, die Liebe beruht auf Gegenseitigkeit, wir haben das Gefühl, seelenverwandt zu sein, im anderen genau das gefunden zu haben, was wir immer gesucht haben, sind Traumpartner. Ja, sie ist noch mehr meine Traumfrau als meine Frau.
    Erschwerend hinzu kommt noch, dass meine Frau ungeplant schwanger wurde (von mir). Ich bin hin und hergerissen und weiss nicht was richtig oder falsch ist, auch mein Herz kann mir bisher noch keinen Weg weisen. Kann ich 10 Jahre Beziehung, Vertrauen, Erlebtes aufgeben für eine andere Frau? Ich habe keine Garantie, dass es mit der neuen Frau klappen wird! Ist es moralische vertretbar, meine schwangere Frau sitzenzulassen?

    Meine Frau weiss von meiner Affäre und den starken Gefühlen zu meiner Kollegin im Übrigen nichts. Was mich schockt sind auf ihrer Liste die Punkte 2 (die Vorstellung, dass sie mit einem anderen Mann schläft, finde ich nicht schlimm), 3 (auf die Schwangerschaft bezogen) und vor allem Punkt 6!
    Was raten Sie mir? Denken Sie, die Beziehung zu meiner Frau hat noch eine Zukunft? Ich liebe meine Frau (aber auch meine Affäre),ich hänge an unserer langjährigen Beziehung, ich kann mir mit beiden meine Zukunft vorstellen.

    Freue mich über Antwort,
    Ihr verzweifelter Oliver

  136. Hallo Paul,
    ja, das hätten wir gern alle. Vertrautheit und dann auch immer wieder Aufregung. Aber meist geht das nicht, es sei denn, man versucht auf zwei Hochzeiten zu tanzen, wie Ihre Frau und dann später Sie es versuchten.
    Nach dem Seitensprung des Partners zu glauben, jetzt hätte man was gut und könne sich rächen, ist meist der Eintritt in ein ungutes Spiel, denn selten wollte einen der Partner absichtlich verletzen. Ihm fehlte nur was in der Beziehung und darüber sollte man sprechen. Es einfach gleich zu tun, ändert nichts. Am Ende verliert man oft beide/s.

    Vertrauen zu verlieren, geht ganz schnell. Verlorenes Vertrauen wieder zurück zu gewinnen, ist anstrengend und dauert seine Zeit. Das erleben Sie gerade mit Ihrer neuen Partnerin. Sie traut Ihnen nicht. Gegenfrage: Würden Sie im umgekehrten Fall?
    Beteuerungen der Treue helfen da oft wenig. Beide müssen etwas wagen, wenn Sie es wollen. Sie müssten Ihre Ehe aufgeben für ein ungewisses neues Glück. Ihre Partnerin müsste sich einlassen – ohne Garantieschein. Aber so ist das eben im Leben – wie fast überall im Leben. „No risk, no fun – auf neudeutsch.

    Danke für Ihren Kommentar.

  137. Paul sagt

    Sehr geehrter Herr Kopp-Wichmann,
    ich bin in einer Sackgasse, seelisch.
    Meine Frau hatte vor vielen Jahren eine Affäre mit dem Nachbarn. Seine Frau klärte mich auf. Ich war baff und hab das gar nicht richtig realisiert. Nur schwor ich mir, Rache zu üben. Irgendwie. Dann kam meine erste Affäre, viel später, mit meiner ersten Jugendliebe, die mich ansprach, weil ihr Mann Probleme hatte. Das währte 3 Jahre. Ich hatte Blut geleckt. Es gab immer mal eine nicht all zu lange dauernde Liaison. Vor 2,5 Jahren nun lernte ich eine Frau kennen, die ich sehr liebe und wo ich spüre, dass ich angekommen bin. Ich empfinde für meine Frau zwar noch Zuneigung oder besser gesagt, ich kann Sie gut leiden, aber körperlich zieht mich sie überhaupt nicht mehr an. Meine Liebe ist jedoch skeptisch mir gegenüber, ob ich ihr treu sein kann, weil wir erwägen, zusammen zu wohnen und gemeinsam zu leben.
    Ich habe ihr meine komplette Geschichte erzählt. Ich erkläre ihr immer wieder, dass sie für mich ein Neubeginn ist, ohne Altlasten und dass sie sich deshalb keine Sorgen machen soll. Auch weil ich sie sehr liebe. Nur ist da auch noch der Bauch und der hat deshalb ein mulmiges Gefühl, gerade weil sie mir hier ihre Unsicherheit zeigt und kundtut. Ich muss mich entscheiden und kann es nicht richtig. Auf der einen Seite habe ich einen Widerwillen, die Ehe am köcheln zu halten, auf der anderen Seite bekomme ich nicht den richtigen Rückhalt für den Startschuss in die neue Richtung.

    Ich bin so unsicher, was richtig ist. Einerseits geht es mir in meiner Ehe (27 Jahre) nicht sonderlich schlecht, aber andererseits fühle ich mich sehr stark zu meiner Liebe gezogen…..aber Ihre Ängste, die ich ihr so nicht nehmen kann… ich weiss nicht was richtig ist oder wäre.
    Können Sie mir helfen? Was würden Sie mir raten?
    Vielen Dank.

  138. Hallo Herr Mayer,
    also so ganz kann ich Ihre Freundin nicht verstehen. Sie wusste doch, als sie Sie kennenlernte von Ihren Kindern. Und dass bei einem eventuellen Zusammenziehen diese Situation mit vier Kindern entstehen würde. Es könnte aber sein, dass doch noch etwas anderes dahinter steckt. Insofern halte ich eine Paartherapie, möglichst tiefenpsychologisch orientiert, für sinnvoll.

    Danke für Ihren Kommentar.

  139. Sascha Mayer sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    dass ich jemals in einem Blog meine Probleme „breit trete“ hätte ich nie gedacht.

    Ich kenne nun meine Freundin seit über 15 Monaten (was noch nicht sehr lange ist) und liebe sie sehr. Alle 12 Fragen kann ICH glücklicherweise mit nein beantworten und ich bin mir sicher, dass meine Liebe es auch kann. Dennoch haben wir ein Problem, das sich durch äußere Umstände ergibt. Wir haben beide je 2 Kinder. Ihre Kinder leben komplett bei ihr und meine sind im Wochenwechsel bei mir. Meine Kinder tendieren eher zu mir als zur Mutter und damit liegt der Hase auch schon im Pfeffer. Wir haben uns vor Monaten überlegt, dass wir nächstes Jahr zusammenziehen.

    Leider macht meine Freundin mittlerweile einen Rückzieher, weil sie das Gefühl hat, mit 4 Kindern nicht zurecht zu kommen. Da ich durch den Wochenwechsel die Möglichkeit hab, den Alltag auch mit ihren Kindern zu erleben, habe ich mich an ihre beiden schon sehr gewöhnt. Aufgrund ihrer Lebensplanung (max. 2 Kinder) hat sie einen inneren Konflikt, ob sie überhaupt mit 4 Kindern zurecht kommen könnte. Darüber stellt sie mittlerweile unsere ganze Beziehung in Frage, obwohl die Kommunikation zwischen uns einwandfrei ist. Sie behauptet, das Problem liege bei ihr und sie muss für sich die Frage beantworten, ob sie mit 4 Kindern leben möchte oder nicht.

    Es ist jetzt nicht gerade so, dass die Kinder von heute auf morgen bei uns komplett wären. Aber das Ausmalen dieser Möglichkeit hemmt sie dermaßen in unserer Beziehung, dass sie schon darüber nachgedacht hat, diese zu beenden. Ich selber bin der Meinung, eine intakte Beziehung übersteht diese Hindernisse. Ok, ich war deshalb die letzten Wochen deswegen ein wenig „angefressen“, hab meine jedoch immer versucht, meine Liebe zu „positivieren“. Ich sehe keinen Sinn, eine funktionierende Beziehung zu beenden.

    Sie selber macht sich Vorwürfe, meinen Kindern aufgrund ihrer inneren Einstellung nicht das bieten zu können, was ich ihren Kindern biete. Wie kann ich das Problem mit ihr angehen? Wir haben für Dezember einen Ausflug nach London geplant und wollen uns mal wieder nur auf uns konzentrieren. Wenn wir aber wieder im „Alltag“ stecken, kann wieder alles hochkochen. Ist da vielleicht eine Paartherapie sinnvoll?

    Wir haben ja eigentlich keine Probleme mit uns, sondern eher mit der Konstellation, dass 4 Kinder zu nervenaufreibend werden könnten (ich benutze bewusst den Konjunktiv, da der Fall vermutlich eh nicht eintreffen wird).

    Beste Grüße
    Sascha M.

  140. Anna sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    danke für den Vorschlag, wir werden sehen.
    Viele Grüße, Anna

  141. Machen Sie Ihrem Mann den Vorschlag einer Paartherapie, weil Sie ja alleine nicht weiter kommen.
    Aus seiner Reaktion werden Sie ersehen können, wie wichtig Sie ihm und die Beziehung sind.

  142. Anna sagt

    Also keine Hoffnung auf Änderung, Einsicht oder mehr Verständnis für einander???
    Obwohl ich so voller Wut bin und eigentlich nur noch denke: nee, so nicht mehr mit mir, reißt es mir doch das Herz raus, wenn ich mir die endgültige Trennung vorstelle… Ein Lebenstraum, der zerplatzt, Kinder mit denen ich so viele Jahre meines Lebens verbracht habe und die ich nie wieder sehen werde (denn ich bin ja nicht die Mutter).
    Sie sehen, ich bin hin- und hergerissen. Gibt es echt keine Chance?
    Viele Grüße, Anna

  143. Hallo Anna,
    in der Partnerschaft mit einem Muttersohn gerät man als Frau schnell in die Mutterrolle, fühlt sich für alles verantwortlich und v.a. auch schuldig, wenn etwas nicht klappt. Das ist aber nur die Folge davon, weil der Mann kaum Verantwortung für sein Handeln und sein Erleben übernimmt und es der Frau zuschiebt.

    Ihr Mann weiß ganz genau, dass er auf Ihre Kosten lebt, deshalb stellt er die Frage und hofft, dass „Mutti“ antwortet: „Aber nein, das ist völlig in Ordnung für mich.“

    PS: Es sind seine Kinder.

  144. Anna sagt

    Lieber Herr Kopp-Wichmann,
    herzlichen Dank für die klaren Worte. Obwohl sie (die Worte) mir auch Angst machen. Denn eigentlich würde ich gern eine Lösung für uns finden. Auf der anderen Seite ist es aber genau so, wie Sie es beschreiben: Ich bin einfach nur noch wütend auf meinen Partner und fühle mich total allein gelassen mit aller Verantwortung. Ich glaube, es sind eher die Schuldgefühle, die mich halten – vor allem den Kindern gegenüber. Irgendwie bleibt das Gefühl, ich hätte es vermasselt.

    Muttersohn… können die sich denn wirklich nicht ändern?
    Viele Grüße, Anna

  145. Hallo Anna,
    ich glaube, Sie wissen es selbst: Ihre Beziehung hat keine Chance mehr. Es zählen ja nicht die Worte, sondern nur die Handlungen. Und da ist Ihr Mann dermaßen im Widerstand, mit Ihnen eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen, dass Sie schon viel Opfermut brauchen, um Ihre Wut immer wieder hinunter zu schlucken.

    Und die Antwort auf seine Frage: „Willst du behaupten, dass ich hier auf deine Kosten lebe?“ ist ein schlichtes „Ja.

    Ich vermute, dass Sie einen Muttersohn geheiratet haben, die verhalten sich nämlich so und finden das völlig in Ordnung. Nur die Partnerinnen treibt es in den Wahnsinn. (Ich habe ein Buch darüber geschrieben).

    Die Frage bleibt, warum Sie sich das so lange antun. Haben Sie Angst, allein zu sein oder neigen Sie allzusehr zu Schuldgefühlen?

    Danke für Ihren Kommentar.

  146. Anna sagt

    Hallo,
    vielen Dank für die hilfreiche Liste. Ich bin mit meinem Partner an einem Punkt angelangt, wo (nicht zum ersten Mal) sich die Frage: „Trennen oder Bleiben“ zugespitzt hat. Wir leben seit fast 6 Jahren zusammen (mit seinen Kindern). Nach einer schweren Krise haben wir vor 3 Jahren beschlossen, dass wir ein Paar bleiben, heiraten und uns den Traum von einem gemeinsamen Haus erfüllen. Seit 11/2 Jahren haben wir nun unser Haus. Weil wir es komplett renovieren, ist das Ganze mit sehr viel Arbeit verbunden. Das wussten wir aber vorher. Rein formal gehört das Haus mir.

    Mein Lebensgefährte ist selbständig und arbeitet nur sporadisch. Es war so geplant, dass ich den Lebensunterhalt verdiene, er dafür an unserem Haus arbeitet. Seit etwa einem halben Jahr unternimmt mein Lebensgefährte kaum noch Anstrengungen für unser gemeinsames Heim – weder was die Renovierung angeht noch für den alltäglichen Haushalt.
    Jeder Versuch, darüber zu reden, scheitert, seine Antwort ist jedes Mal: Willst du behaupten, dass ich hier auf deine Kosten lebe?

    Die Situation ist so verfahren, dass wir uns mittlerweile gar nichts mehr zu sagen haben. Er erzählt mir nicht, was er macht, wie er seinen Tag verbringt. Wenn ich frage, möchte er darüber nicht reden. Was ich mache, interessiert ihn überhaupt nicht. Er fragt nie, wenn ich erzähle, dann beendet er das Gespräch.

    Sex gibt es zwischen uns fast gar nicht mehr. Ich empfinde ihn als grob, was mir beim Sex gefällt, interessiert ihn nicht. Er ist der Meinung, der Mann muss bestimmen und seine Lust ausleben. Immer wieder fordert er, ich soll mich fallen lassen. Aber wie denn, ich habe gar kein Vertrauen mehr.

    Eigentlich glaube ich, dass wir nur noch wegen seiner Kinder zusammen sind, um ihnen eine erneute Trennung zu ersparen. Es verbindet uns nichts mehr und die Anspannung und Kälte ist kaum auszuhalten. Ab und an gibt es Schritte aufeinander zu und die Erklärung, dass wir doch zusammen bleiben möchten. Aber das war es dann auch, nach 2 Stunden sind diese Momente der Nähe dann wieder komplett dahin.

    Macht es Sinn, auf Veränderungen der Situation zu hoffen oder ist die Beziehung einfach am Ende angekommen?

  147. Am besten: miteinander sprechen zu lernen. Dazu gibt es viele gute Bücher oder Artikel auf meinem Blog, z.B. „Zwiegespräche“.

  148. katrin sagt

    Ich habe diese Seite gelesen und war erschrocken. Aber wie kämpfe ich um eine Beziehung, wenn die Kommunikation nicht gut ist? Wir können nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander? Gemeinsam in den Abgund? Oder Trennung und entlieben?

  149. Hallo G.W.,
    Sie haben sich in eine sehr abhängige Position gebracht. Privat wie beruflich. Normalerweise geht es vielen Frauen so. Auch scheint Ihre Frau sehr dominant zu sein und Sie haben das früh angefangen mitzumachen und zu ertragen.

    Aber wieso sollten Sie mit 25 Jahren nicht noch mal einen Job bekommen oder einen Neustart mit einem eigenen Geschäft hinkriegen? Die Konsequenz mit Ihrem Sohn ist sehr bitter aber die andere Option scheint ein Leben in einem fremden Land in Leibeigeigenschaft zu sein. Wie lange können Sie das aushalten?

    Danke für Ihren Kommentar.

  150. G.W. sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann

    Die Liste von ihnen ist erschreckend treffend. Ich (25) bin standesamtlich mit meiner Frau (23) verheiratet. Wir haben einen gemeinsamen Sohn (3), leben seit 4 Jahren zusammen. Sie stammt aus Thailand und wir leben auch dort – jedoch in Europa kennengelernt. Wir führen eine gemeinsame Firma sehr erfolgreich.

    Nun hat meine Frau ohne mich zu fragen eine Hochzeit geplant. Wie ich sie einschätze, dient die Hochzeit nur dazu, mit Fotos auf Facebook zu prahlen. Sie interessiert sich gar nicht für meine Wünsche, geschweige ein vernünftiges Gespräch führen. Wie soll ich auf Drohungen wie: „Wenn du gehst, nehme ich das Kind und die Firma weg“ (was sie aus TH-Recht auch machen kann) – reagieren? Zurück in mein Land gehen kann ich, werde aber wohl kaum einen Job finden und ich hänge zu sehr an unserem Sohn.

    Ich weiß, resp. bin davon überzeugt, dass ich nur noch mit ihr zusammen bin, weil ich nicht das verlieren will, was wir aufgebaut haben. Als wir vor x Monaten mal geredet haben, sagte sie einfach: Wenn du gehst, dann mit leeren Händen. Weiß nicht, was ich machen soll und habe auch nicht den Mut, einfach Schluss zu machen ohne einen Plan der Zukunft.

  151. Hallo Katharina,
    Ihr Genörgel und die Hoffnung, dass er doch mal fremdgehen möge, damit Sie frei werden, deuten daraufhin, dass Sie sich trennen wollen.
    Das Verhalten Ihres Freundes könnte daraufhin deuten, dass er ein Muttersohn ist. Näheres dazu hier …

    Was tun?
    Bevor Sie das Ganze einfach weiter ertragen oder Ihre Beziehung endet, sollten Sie mit Ihrem Freund reden. Es kann sein, dass ihn das überrascht und trifft aber es ist die einzige Möglichkeit der Veränderung. Sie kriegen dann ja auch raus, ob nur Sie unglücklich sind oder er auch ein Stück. Auf meinem Blog finden Sie dazu etliche Hilfsmittel. Wenn das zu zweit zu schwierig wird, können Sie eine Paartherapie erwägen.

    Danke für Ihren Kommentar.

  152. Katharina sagt

    PS:

    Ich will meinen Partner aber auch auf keinen Fall verletzen, da er mir sehr wichtig ist und ich ihn respektiere! Ich habe totale Angst, wenn ich ihn jetzt mit all diesen Sachen konfrontiere, dass er aus allen Wolken fällt und neben der Spur ist. Obwohl ich andererseits auch immer denke, dass er doch auch irgendwie unglücklich sein muss, da ich viel an ihm rum nörgel und wir quasi nichts mehr gemeinsam machen. Ich kann manchmal nicht mehr nett sein zu ihm und dann tut er mir leid , weil ich so bin.

  153. Katharina sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich habe grade Ihre Liste mit den 12 Anzeichen gelesen und musste erst einmal weinen.
    Viele der Punkte treffen auf meine aktuelle (Beziehungs-) Situation zu. Was mich aber am meisten belastet ist die Tatsache, dass ich nicht weiß ob ich die Beziehung retten oder lieber beenden möchte.

    Hier eine Beschreibung meiner Situation:
    Ich, 30 , bin seit 6,5 Jahren in einer Beziehung, welche mit einigen Schwierigkeiten startete, dann aber wunderbar war ( Sex, gemeinsame Unternehmungen, Vertrauen, Reden etc) Wir sind vor zwei Monaten in eine neue, größere Wohnung umgezogen, nachdem wir bereits fünf Jahre zusammen gewohnt haben.
    Nun sind wir eigentlich an dem Punkt angelangt wo man anfängt eine Familie zu planen und wir hatten auch schon mal einen Hauskauf in Erwägung gezogen aber momentan scheint mir dies Alles so weit weg wie noch nie.
    Für mich sind es gleich mehrere Sachen welche mich in der Beziehung stören. So haben wir zum Beispiel nur sehr,sehr selten Sex und wenn es mal vorkommt, dann läuft er meist nach dem gleichen Schema ab. Es gibt keine neuen Impulse und auch das Experimentieren fehlt total. Dies kenne ich bisher so nicht, da ich ein Mensch bin der sehr gerne Sex hat,gerne neue Sachen ausprobiert und auch mal etwas ausgefallenere Sachen macht. Allerdings waren meine vorherigen Partner auch so, so dass dies immer passt. Bei meinem jetzigen Partner scheint dies nicht so zu sein, immer wenn ich ihn frage ob er irgendwas gerne mal ausprobieren will, dann meint er er ist zufrieden. Wir sind über den Schritt des ersten, doch recht harmlosen Sex, nie rausgekommen. Ich frage mich inzwischen oft wo und wie und ob er seine Sexualität bzw. seine Lust auslebt oder ob er wirklich so genügsam ist. Ich hatte mich eine Zeit lang irgendwie dran „gewöhnt“ und dadurch meine Lust verloren. Selbst das „Rumknutschen“ hat aufgehört und es gibt lediglich noch kurze Küsse auf den Mund.
    Ich merke momentan, dass mich das sehr belastet und ich immer mehr und mehr auf Flirts anspringe, welche mich früher total kalt gelassen habe. Auf einmal werden alte Liebschaften wieder interessant, ich träume von ihnen, denke an sie und habe ein verdammt schlechtes Gewissen deshalb.
    Es gibt zwar noch Zärtlichkeiten wie Kuscheln und Händchen halten aber das reicht mir nicht, auch wenn ich es als wichtig ansehe.
    Ich habe auch das Gefühl, dass er mich schon als selbstverständlich ansieht, sich nicht mehr bemüht. Ich hatte mal vorgeschlagen, dass wir wieder Dates vereinbaren um bewusster Zeit miteinander zu verbringen. Er fand das gut, wir haben es dann einmal gemacht aber ich warte bis heute auf seinen Vorschlag für das nächste Date. Bin aber auch irgendwie nicht bereit, von mir aus noch mal etwas vorzuschlagen.

    Generell überlässt er vieles mir ( was bestimmt auch an meiner recht bestimmenden Art liegt) aber ich wünsche mir immer wieder, dass er dann einfach mal resolut ist und mir das Zepter aus der Hand nimmt. In manchen Dingen vertrete ich noch die altmodische Ansicht. dass es Männersache ist aber er ist da leider anscheinend emanzipizierter als ich.
    Dann merke ich, dass mich immer mehr Sachen an ihm stören, oft auch Kleinigkeiten und ich bin genervt und froh, wenn er weg ist oder ich was ohne ihn machen kann. Der Gedanke, dass ihm was passiert und ich dann “ frei“ bin, kam mir schon ein paar Mal und hat mich so sehr erschreckt!!! Wie kann ich nur so etwas denken? Hier zu lesen, dass es anderen wohl auch so geht, hat mich ein Stück weit beruhigt aber was sagt das über meine Beziehung aus?
    Dann denke ich oft, dass es doch super wäre, wenn er eine Affäre hätte oder sich in jemand anderen verliebt. Aber das wird nicht passieren, da er anscheinend glücklich ist.

    Wie kann ich herausfinden, was ich will? Diese Frage beschäftigt mich Tag und Nacht. Ich will keine Beziehung nur noch aus Gewohnheit führen und mich dabei selber verlieren aber ich will auch nicht einen Menschen verlieren, denn ich liebe, auf welche Art auch immer. Wie kann ich das Problem für mich lösen?

  154. Hallo Claudia,
    das Verhalten Ihres Mannes finde ich sehr seltsam. Nach dreißig Jahren geteilten Lebens eine solche Kälte gegenüber Ihren recht kleinen Wünschen, muss einen wichtigen Grund haben.

    Mir fallen dazu drei mögliche Gründe ein:
    1. Ihr Mann hat ein Verhältnis und will deshalb die Trennung.
    2. Ihr Mann fühlt sich durch etwas von Ihnen sehr gekränkt und will sich rächen.
    3. Ihr Mann ist ein ziemlicher Egoist und bei irgendetwas sind Sie ihm im Wege.

    Komisch finde ich Ihren Satz „Nun hat er vor 1 Jahr eine eigene Firma gegründet gemeinsam mit einem Freund, den ich da noch nicht kannte“ kann das aber schwer begründen.

    Was können Sie tun?
    Ich würde erst mal ganz pragmatisch handeln, d.h. zu einem Anwalt gehen und Ihre finanzielle Situation klären lassen.
    Entscheidend wird alle weiteren Schritte, ob Ihr Mann noch irgendein Interesse an Ihnen oder der Beziehung hat. Im Moment klingt es nicht so, aber vielleicht hilft die räumliche Trennung und etwas Zeit dabei.

    PS: Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort, ich war im Urlaub.

  155. Claudia König sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    seit einiger Zeit lese ich aus aktuellem Grund viele Berichte über Ehe, Trennung u. s. w. Letztendlich weiß ich nicht mehr weiter, da ich keine Antworten finden kann. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen?

    Ich bin 50 Jahre alt, mein Noch-Ehemann ist 60 (ich bin seine 3. Frau), wir haben 3 gemeinsame Kinder (der Jüngste ist 13) und leben nun seit fast 30 Jahren zusammen. Es gab viele Höhen und Tiefs, die wir alle mehr oder weniger gut meistern konnten. Seit knapp 10 Jahren ist mein Mann selbstständig. Seit dieser Zeit habe ich immer für ihn von zu Hause aus gearbeitet, was er mir hoch anrechnete, weil, wie er sagte, ich einen sehr guten Job machte.

    Nun hat er vor 1 Jahr eine eigene Firma gegründet gemeinsam mit einem Freund, den ich da noch nicht kannte. Er sagte mir, dass die Freundin seines Freundes und ich dann in der Firma im Büro arbeiten würden. Ich freute mich darauf, denn schließlich wollte ich auch gern auch mal wieder unter Menschen sein und nicht nur zu Hause sein. Dann war es aber so, dass nur die Freundin dort anfing und ich weiterhin von zu Hause aus arbeitete. Ich beschwerte mich darüber, aber er teilte mir mit, dass es im Moment noch nicht so viel zu tun gäbe für zwei und sie ja schließlich ihren anderen Job aufgegeben hatte.

    Nach einem halben Jahr machte ich den Vorschlag, dass ich ja dann wenigstens schon mal eingearbeitet werden könnte, falls die Freundin mal krank ist oder in den Urlaub möchte. Ihr Kommentar war, sie wird nicht krank und sie möchte nicht in den Urlaub. Jedenfalls war es dann aber doch so, dass ich 1 Mal pro Woche ins Büro kam, um eingearbeitet zu werden. Dann erhielt ich an einem Tag den Anruf von meinem Mann, dass ich nicht zu kommen bräuchte, da sie schon mit der Arbeit begonnen hätte, was m. E. nicht stimmte, da ich das im System sehen konnte. Ich fand das nicht schön und sagte es ihm auch. Darauf sein Kommentar: „Nun stell Dich nicht so an!“ Dafür entschuldigte er sich später. Schließlich lief die Einarbeitung auch recht gut und ich machte sowohl meinem Mann als auch ihr den Vorschlag, dass ich an den Tagen, an denen sie nur kurz da ist, auch kommen könnte, um einfach sicherer und selbstständiger zu werden. Das fanden beide gut. Als ich dann Wochen später konkreter wurde und erst einmal sie fragte, ab wann wir das denn nun so machen wollen, ließ sie mich abblitzen, meinte, dass das nicht ginge und dass dann ja wohl erst einmal ein neuer Arbeitsplatz geschaffen werden müsste.

    Ich war schockiert, machte jedoch weiter, fuhr dann aber heulend nach Hause. Ich erzählte meinem Mann davon, als er nach Hause kam. Er stellte das aber in Frage, weil er nicht dabei gewesen sei, was mich sehr wütend machte. Dann teilte er mir mit, dass er daran nichts ändern kann und will, weil er keine Unruhe im Büro möchte.

    Seitdem (April 2012)fühle ich mich von meinem Mann verraten, ich habe das immer im Kopf und fange ständig an zu heulen. Anfangs dachte ich, das läge an seelischen Verstimmungen aufgrund meiner beginnenden Wechseljahre, aber nun weiß ich, dass das der Auslöser war. Jedenfalls ist es nun so, dass ich meinem Mann gesagt habe, dass ich lieber allein leben möchte als diese Lebenslüge aufrecht zu erhalten. Ich wollte eigentlich erst einmal zu meiner Mutter ziehen, aber ich kann das nicht, da sie 600 km entfernt lebt und ich meine Kinder nicht verlassen möchte, was ich ihm mitteilte.

    Jedenfalls möchte nun mein Mann ausziehen, da er diese unerträgliche Situation beenden muss, um leistungsfähig zu sein, hat auch schon Umzugskartons stehen und wohl auch eine Wohnung ab Mitte September. Er ist der Meinung, dass das Ganze nur passiert sei, weil ich ihm nicht glaube und mangelndes Selbstbewusstsein habe. Ich glaube, dass er mich noch liebt, und ich liebe ihn auch noch. Aber wie kann er sich auf die Seite eines anderen Menschen stellen, welchen Stellenwert habe ich dann für ihn? Er ist der Meinung, dass dieser Vorfall erschöpfend diskutiert und auch geklärt wäre. Für mich aber leider nicht. Was soll ich nur tun?
    Beste Grüße, Claudia

  156. Liebe Karina,
    freut mich, dass meine Erklärungen Ihnen weiterhelfen. Solche Konflikte sind dem Betreffenden ja immer unbewusst, deshalb kann oder will er auch nichts ändern. Nur von außen, in diesem Fall meist die Partnerin merkt, dass etwas seltsam ist.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, die Ablösung von den Eltern zu vermeiden. Entweder man passt sich total an, wohnt in der Nähe, ruft dauernd an und verteidigt dieses Verhalten vehement. Oder man rebelliert äußerlich oder innerlich den Elternteil.

    Das scheint mir bei Ihrem Partner der Fall zu sein. Geglückte Ablösung zeigt sich darin, dass man sein eigenes Leben führt, auch mit seinem Partner und daneben einen angemessenen Kontakt zu den Eltern hält. Bei Ihnen spielen Sie jetzt eben die Mutterrolle und Ihr Mann verhält sich oft wie ein rebellischer Pubertierender (anschubsen etc.)

    Entscheidend ist immer, ob man als Frau das Gefühl hat, einen Mann an seiner Seite zu haben. Der einen im Konfliktfall auch gegen die Eltern verteidigt, weil er zu einem steht und nicht auf der Seite der Eltern. Das zweite Kennzeichen ist, wie Sie sich fühlen. Als Frau oder mehr als Mutter, die den Partner loben und verwöhnen muss, nicht kritisieren darf, weil er sonst beleidigt ist etc.

    All das ist gut in meinem Buch beschrieben. Auch, was das mit Ihnen zu tun hat. Denn es sind auch unbewusste Anteile bei der Frau, wenn Sie einen Muttersohn als Partner wählt.

  157. Karina sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    vielen, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Mir standen die Tränen in den Augen als ich Ihre Antwort las und dachte: Genau, ja genau, so ist das. Genau das Gefühl habe ich. Nicht 3 sondern 4 Kinder.

    Ich werde mir nun ihr Buch kaufen und mich belesen und mich dann entscheiden, ob ich die Herausforderung annehmen möchte – da ich nun weiß womit genau ich es aufzunehmen habe – oder ob ich nun meinen eigenen Weg gehen werde. Einige Gedanken sind mir aber noch im Nachhinein gekommen, wo ich keine Erklärung finde. Wir hätten auch bei seinen Eltern einziehen können, Platz ist genug dort im Haus. Ich habe ihm damals gesagt, dass wir meiner Meinung nach aber nie unsere eigene „richtige“ Familie haben werden wenn wir dort einziehen und er hat sich dann tatsächlich dafür entschieden, mit mir zusammen ein eigenes Haus zu kaufen.

    Allerdings mußten seine Eltern das von anderen Leuten erfahren, da er es ihnen nicht erzählt hatte. War peinlich für mich, zumal seine Eltern bestimmt dachten, das liegt an mir. Aber trotzdem hat er sich offensichtlich für mich und nicht für Muttis Herd entschieden. Er ist sehr selten zu seinen Eltern gefahren, immer mußte ich ihn mal anschubsen und ihn sagen, los, fahr doch mal hin. Ist nicht so gewesen, dass er ständig dort war. Seine Mutter ist erkrankt vor einem Jahr an Krebs. Trotzdem fährt er nicht öfter hin.

    Obwohl ich weiß, dass seine Eltern mich nicht mögen, möchte ich eine gute Schwiegertochter sein und ihm auch zeigen, dass ich für ihn auch zurückstecken kann und bemühe mich. Sogar zum Muttertag war es meine Idee, mit einem Geschenk dorthin zu fahren. Nicht mal das hätte er von alleine gemacht. Das ist genau das, was ich nicht verstehe.

    Einerseits ist er tatsächlich ein Prinz, schließlich habe ich ihn mit 30 Jahren von Mutti weggeholt, aber andererseits kümmert er sich gar nicht so um seine Mutter, wie ein typischer Muttersohn das vielleicht machen würde. Gibt es dafür eine Erklärung?

    Und noch zu guter Letzt: Er hat sich ja damals ganz direkt für mich entschieden mit dem gemeinsamen Hauskauf. Es klappte auch alles gut bis ich aufhörte, ihn ständig zu loben und zu ihm aufzuschauen, da ich mit unserem Baby und berufstätig voll beschäftigt war. Erst seitdem fiel mir dann auch auf, dass ich selbst zu kurz komme und ein paar Liebkosungen total vermisse. Ich habe mir immer die Schuld gegeben, dass ich nicht gut genug zu ihm war und deswegen unsere Beziehung so geworden ist. Das sehe ich jetzt schon klarer. Vielen Dank für diese Erkenntnis!!!

    Viele Grüße von Karina

  158. Liebe Karina,
    Sie haben als Partner keinen Mann, sondern einen Muttersohn. Die hängen immer noch emotional stark an ihren Eltern, v.a. an der Mutter und haben deshalb immer Probleme in der Partnerschaft. Der Sex mit ihnen ist auch schwierig, weil derjenige eben kein „richtiger“ Mann ist, sondern eher ein Prinz.

    Sie beschreiben das ja recht treffend. Er tut nichts ist aber zufrieden, wenn Sei wie eine Mutter sich um alles kümmern und ihn verwöhnen. KLappt das nicht, verschwindet er zu seinen Eltern. Diese können Sie auch nicht leiden, haben und Sie auch nicht akzeptiert als seine Frau und er stellt sich auch nicht zu Ihnen.

    Das ist kein Einzelschicksal, sondern eine häufige Entwicklung zwischen Paaren. Deshalb habe ich auch ein ganzes Buch darüber geschrieben.

    Mein Rat: Sie müssen sich entscheiden, was Sie wollen. Ihn werden Sie nicht ändern. Er macht keine Anstalten, sondern sieht das Problem ausschließlich bei Ihnen. Wenn Sie weiter Mutti sein wollen, dann mit vier Kindern, können Sie die Beziehung fortführen. Aber mit 40 Jahren und Ihrer Selbstbeschreibung (hübsch, optimistisch) finde ich, haben Sie was Besseres verdient.

    Danke für Ihren Kommentar.

  159. Karina sagt

    Guten Tag Herr Kopp-Wichmann,
    bin das erste Mal im Internet auf der Suche nach Rat und fand ihre Seite.
    Kurz meine Geschichte.
    Lebe seit 7 Jahren in einer Beziehung, hatte 2 Kinder vorher und mit meinem jetzigen Partner ein gemeinsames Kind. Ich hatte vorher immer auffallende, laute und chaotische Männer(aber interessant) die Beziehungen waren aber von kurzer Dauer, da ich einfach zu gutmütig und mütterlich zu ihnen war und es ausgenutzt wurde. Ich selbst bin eine hübsche, lebenslustige und optimistische 40jährige Frau.

    Nun fand ich vor 7 Jahren einen Mann, der ruhig, gesetzt, zurückhaltend war und entflammte in voller Liebe. Ich mußte ein halbes Jahr um ihn „buhlen“. Er imponierte mir durch sein Allgemeinwissen, lud mich zum Essen ein, überraschte mich, wir unternehmen viel zusammen. Ich riß ihn mit meinem Temperament mit und er holte mich mit seiner Ruhe wieder auf den Boden der Tatsachen-wir ergänzten uns. Seit ca. 2 Jahren lehnt er Sex ab, mit Glück und viel Betteln schläft er ca. alle drei Monate mal mit mir. Küssen geht von ihm aus gar nicht mehr, keine Umarmungen oder Zärtlichkeiten.

    Erst habe ich darunter gelitten, dann mit abgefunden und er sagte mir, er ist anders als andere Männer, er brauche das nicht. Er ist da, wenn ich ihn brauche, würde sich aber niemals selbst anbieten, mir zu helfen. Ich organisiere und plane. Früher fand er das gut, jetzt nervt ihn alles und ich mache alles alleine mit den Kindern, weil er am liebsten zu Haus ist.,bzw. auch keine Lust hat, mit uns was zu machen. Früher hat er gern im Haushalt geholfen, weil ich auch draußen viel aktiv war im Garten, jetzt macht er mich schlecht, dass ich den Haushalt nicht mehr schaffe und er spielt sich hoch, wie fleißig er ist.

    Seine Eltern halten nix von mir, ihre Meinung kommt nicht von ungefähr, er äußert sich nie positiv über mich. Er stand noch nie zu mir, muß ich dazu sagen, der arme Mann mit vier Frauen! Also ich und die Kinder. Die Urlaube sind seit Jahren eine Katastrophe. Es gibt Phasen, wo es wieder erträglich ist. Er meint, seine Gefühle sind weg, aber noch irgendwo und wir haben eine Chance. Wenn ich wieder gut zu ihm bin (durch die ständigen Streitereien; Liebesentzug, mich nicht beachten bin ich zickig geworden) dann liebt er mich auch wieder. So sagt er.

    Ich bin aber der Meinung, dass die Liebe da sein muß, dass eine Beziehung wieder funktionieren kann. Was nun? Er sagt, er zieht zu seinen Eltern und mäht kurz drauf Rasen und baut was am Haus. Ich ahne, das seine Liebe zu mir erloschen ist, möchte es aber nicht wahr haben. Ich möchte so mein Leben nicht weiter leben, fühle mich wertlos und ungeliebt.Die Kinder geben mir den nötigen Halt. Aber ich schaffe es auch nicht, ihn gehen zu lassen.

    Ich war schon mal kurz vor einem Auszug, war völlig aufgelöst und haderte mit meiner Entscheidung und wartete nur auf ein Zeichen von ihm, das ich bleiben soll. Er sagte aber nur, entscheide dich endlich, ich will auch mein Leben leben. Alles eindeutig. Aber liegt es an mir? Ich weiß, er ist jemand, der viel Zuneigung und Aufmerksamkeit braucht, Liebe zu geben hat er nie gelernt von zu Haus aus, ich wäre in der Lage ihm alles zu geben. Aber wo bin ich dabei?

    Bin ich zu selbstsüchtig und setze das Glück unseres Kindes und das Haus aufs Spiel nur für ein wenig mehr Beachtung? Wenn wir uns trennen, hab ich gar keinen Mann mehr, so habe ich immer noch jemand, der in Not für mich da ist. Ich bin verzweifelt und komme nicht zum Ende. Was raten Sie mir?

  160. P. Jansen sagt

    Anzeichen für gestörtes Vertraunen ist z.B. auch die ständige Benutzung eines iPads, wegdrehen wenn der Partner kommt, sofort zurück auf die Startseite gehen, ständig das iPad mitsichführen, ständig das Passwort ändern und neue eMail-Adresse benutzen, Passwort auch hier unbekannt. Fakten, welches das Vertrauen massiv verletzen.

  161. Caroline König sagt

    Also ich denke, dass man erst mal mit sich im Reinen sein muss, bis man mit dem Partner über Probleme redet, die vielleicht gar nicht da sind.

  162. Martin sagt

    Hallo Herr Wichmann,

    danke für die Antwort auf meinen blog-Beitrag, in der Sie mich wirklich zutreffend gespiegelt haben.
    Ich bin tatsächlich in das Verliebtsein verliebt und nehme dafür sehr, sehr viel in Kauf. Mir ist klar, dass dieses Gefühl nicht ewig anhält und mehr noch, dass nämlich -sobald man nämlich den Status von unverbindlicher Affäre in Beziehung ändert und ggf. viel mehr Zeit miteinander verbringt- die Affären-Sphäre (lustzentrierte Oase der Ruhe und Ungestörtheit) sofort verschwindet.
    Insofern ist mein Verhalten tatsächlich nicht altersadäquat. Das ist mir klar.

    Andererseits möchte ich nichts anderes als glücklich sein, ohne andere unglücklich zu machen.

    Ich werde mit meiner Frau das Thema Paartherapie besprechen und angehen.

    Vielen Dank für Ihre Anregungen und viele Grüße

  163. Hallo Martin,
    ich denke, Sie sind in das Verliebtsein verliebt. Und etwas anderes scheinen Sie nicht zu kennen und auch nicht zu suchen. („Mit meiner Geliebten bin ich sexuell und körperlich haargenau gleich getaktet, wir kleben förmlich aneinander, wie zwei Teenager.)
    Sie beschreiben Beziehungen sehr symbiotisch. In der Verliebtheitsphase ist das ja auch so. Doch diese Zeit endet immer und dann entsteht hoffentlich etwas Neues. Eine tiefere Art von Liebe und Verbundenheit, die jedoch nichts mit einem „pflichtbewussten, altbackenen und faden Vorstadtehepaar“ zu tun haben muss.

    Ein Kind ändert die Beziehung zwischen den Partnern. Das Dritte kommt dazu und sprengt die Zweierbeziehung. Sie erleben das als kränkend, dass Ihre Frau nicht mehr allein für Sie da ist. Vielleicht übertreibt sie auch die Zweisamkeit mit Ihrem Kind, das kann ich nicht beurteilen. In dieser Zeit gehen die meisten Männer fremd, weil sie es nicht schaffen, aus der Zweierbeziehung eine Beziehung zu dritt zu machen, indem sie einen guten Kontakt zu ihrem Kind aufbauen und pflegen. Sie wollen weiterhin die Nummer Eins bei der Frau sein. Das ist ein Muttersohn-Thema, ein Versuch, nicht erwachsen werden zu wollen.

    Ihre Ehe ist möglicherweise noch zu reparieren, wenn Ihnen meine Gedanken Sinn machen und Sie sich auf den Weg machen, die dahinter liegenden Konflikte zu lösen.

    Danke für Ihre Offenheit.

  164. Martin sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich habe eben Ihren blog entdeckt, als ich nach den Wörtern „Frau von Trennungswunsch überrascht“ gesucht habe und ich muss sagen, dass ich mich in sehr vielen Punkten wiederkenne. Auch ein voriger Leserbeitrag liest sich wie eine Blaupause meiner Beziehung.

    Meine Frau und ich sind seit 13 Jahren verheiratet -wir haben uns für diesen Schritt mit 23 (ich) bzw. 25 (sie) entschieden- und es waren anfangs wirklich tolle, erfüllende Jahre, in denen wir uns miteinander weiterentwickelt haben und die Liebe immer mehr und mehr gewachsen ist. In jeder Sekunde waren wir „miteinander“, haben uns genossen. An diese Zeit -die ersten 5-6 Jahre- denke ich oft.

    Von heute aus betrachtet, kann ich nicht mehr genau sagen, was genau mit uns passiert ist und wie es mit uns soweit kommen konnte. Aber wenn ich schreibe „uns“, dann beschreibt dieses unseren inkongruenten Zustand unvollständig, denn während mir das gegenseitige Berühren bei allen Gelegenheiten, die Alltagsverrücktheiten, das viele Küssen und ständige Aneinanderkleben massiv fehlt, ist meine Frau mit der derzeitigen Situation sehr zufrieden. Sie steckt schlicht jede Energie in unseren Sohn (3) und ist damit verständlicherweise ausgelastet. Ich befinde mich in einem blinden Fleck und habe das Gefühl, dass ich dabei auf der Strecke bleibe.
    UND ich merke mehr und mehr, wie ICH von ihr wegdrifte: Ich arbeite lange, arbeite auch zuhause, schlafe dann gelegentlich im Arbeitszimmer oder auf der Couch ein.

    Von einem verrückten, jungen, spontanen, verliebten Paar sind wir zu dem pflichtbewussten, altbackenen und faden Vorstadtehepaar mutiert, das wir früher oft belächelt haben.

    Und wie bei einem Vorschreiber auch, gipfelt die Unzufriedenheit und der Frust seit jetzt etwa einem Jahr in aushäusige Sexabenteuer, wobei das letzte vor 5 Monaten als solches begann und sich mittlerweile zu einer „Parallelbeziehung“ entwickelt hat. Wie nicht anders zu erwarten, bekomme ich aus dieser so facettenreich neue bzw. längst vergessene Gefühlsimpulse mit auf den Weg, dass ich mich mental schon von meiner Frau getrennt habe.
    Mit meiner Geliebten bin ich sexuell und körperlich haargenau gleich getaktet, wir kleben förmlich aneinander, wie zwei Teenager. Schön ist das. Und erfüllend. Und erfrischend. Und und und. Dabei bin ich eher in das frische Gefühl verliebt, als in die Frau (Arztgattin und 15 Jahre älter).

    Auf jeden Fall habe ich bei Gedanken an sie die altbekannten Schmetterlinge im Bauch. Auch ein Gefühl, dass ich vergessen hatte und das aber jetzt Suchtcharakter für mich hat.

    Dabei hat die Affäre durchaus positive Impulse auf meine Ehe, denn ich tanke daraus sehr viel Selbstvertrauen, bin wirklich ausgespannter und kann meiner Frau gegenüber wesentlich klarer artikulieren, was mir fehlt. Gespräche darüber führen wir etwa alle zwei Monate in entspannter Atmosphäre bei einem Glas Rotwein. Leider bisweilen unverbindlich und ohne sichtbaren und nachhaltigen Erfolg. Weshalb ich mittlerweile Trennungsseiten ansurfe.

    Ich weiß nicht, ob ich meine Ehe reparieren kann…bzw. ob wir das können. Ich vermute allerdings, dass ich zumindest die Schmetterlinge nicht mehr bekomme. Aber will ich das und reicht mir das? Ich glaube nicht…und diese Erkenntnis macht mich entsetzlich traurig. Denn einerseits sind wir ein Drittel unseres Lebens zusammen -also quasi zusammengewachsen-, andererseits habe ich keine Verliebtheitsgefühle mehr und möchte auf keinen Fall so weitermachen.

    Was hält mich also von der Trennung ab? Weniger finanzielle Gründe, denn hier sind wir relativ gut versorgt.
    Eher der Gedanke daran, dass ich sie damit zerstören würde, denn das würde ich in der Tat. Dass ich sie aus ihrer heilen Welt reissen würde. Aber allem voran: Dass ich mein Kind verlieren würde.

    Ich bin traurig.

    Viele Grüße,
    Martin

  165. Hallo Martin,
    ziemlich deprimierend Ihr Bericht, finde ich. Warum halten Sie das aus? Warum treffen Sie keine Entscheidung? Entweder die Sache mit Ihrer Frau zu klären, wozu Sie sicher professionelle Unterstützung brauchen.

    Oder Sie trennen sich und führen wieder ein eigenes Leben. Wem soll diese Unterwerfung nützen? Ihrer Tochter nicht, Ihrer Frau nicht – und Ihnen auch nicht.

    Danke für Ihren Kommentar.

  166. Martin sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich habe eben Ihre tolle Seite entdeckt und aufmerksam und mit einigem Schmunzeln gelesen. Unsere Beziehung steckt auch in einer Krise, und das schon seit über 10 Jahren. Das Zitat von Sky du Mont trifft den Nagel auf den Kopf! Genau so empfinde ich unsere Beziehung auch. Mit uns meine ich meine „Lebensgefährtin“, 43, unsere beiden Kinder, 12 und 14, und mich, 50. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich vier Jahre Erziehungsurlaub hatte, einkaufe und koche. Zum Putzen und Bügeln kommt ein mal pro Woche eine Hilfe.

    Auch bei uns hat sich das Verhältnis nach der Geburt des letzten Kindes und anschließendem Hausbau zu einer funktionierenden Zweckgemeinschaft entwickelt. Dazu werden wir von unseren Beruf sehr eingenommen. Was mich sehr störte und stört ist die mangelnde gezeigte und fühlbare Zuneigung, die ich von meiner Partnerin bekomme. Sie läßt sich gerne streicheln, streichelt aber nicht. Dazu kam und kommt die sexuelle Unlust, erst von ihr, mittlerweile auch von mit, zumindest ihr gegenüber. Versuche, darüber mit ihr zu reden enden meistens in Vorwürfen und versuchten Demütigungen von ihr.

    Ich hab schon vor Jahren für mich einen Kompromiss gefunden: Ich übernachte im Gästezimmer, da kann ich wenigstens an mir selber rumspielen, wenn mir danach ist und hab dort auch eine geringere, besser gesagt keine Erwartungshaltung. Und ich habe vor mehr als 6 Jahren mit Affären angefangen. Die waren, was den Sex und das Abenteuer betrifft, allesamt einfach großartig. Das muss ich mal so sagen! 0 bis 3 mal Sex im Jahr reicht mir einfach nicht. Auch dem Zölibat habe ich mich nicht verschrieben. Mit allen meinen verheirateten Affären-Frauen, insgesamt 5 von 7, habe ich mich oft nach dem Sex über Partnerschaftsprobleme unterhalten. Und alle hatten die gleichen Probleme. Ich habe oft gedacht und gesagt: „Wenn du mit deinem Mann so darüber reden würdest wie jetzt mit mir wären wir nicht hier…“

    Mich würde echt interessieren, wie meine Partnerin ihr Lust- und Gefühlsleben regelt. An den letzten Sex mit ihr kann ich mich nicht erinnern. War wahrscheinlich nicht so gut… Dafür werden die Streitigkeiten, meistens über völlige Belanglosigkeiten, immer fieser ausgetragen. Normalerweise bin ich sehr ruhig und überlegt, aber wenn meine Frau meint, sie müsste mich ohne Rücksicht auf anwesende Personen wie Kinder, Nachbarn etc. anschreien und beleidigen schreie ich noch lauter zurück.

    Selbst meine kleine Tochter fragt immer öfter, warum wir noch zusammen sind. Aber mit einem unbezahlten Haus und einer monatlichen Belastung, die einer alleine nicht tragen kann ist eine Trennung mit Sicherheit finanziell sehr schmerzhaft.

    Herzliche Grüße,
    Martin

  167. michael hintelmann sagt

    Lieber Roland Kopp-Wichmann,

    habe heute morgen Ihre Webseite entdeckt und finde das alles ganz interessant und wichtig, weil ich gerade in einer Partnerschaftskrise stecke und mich frage, ob das alles nun zu Ende geht, obwohl ich es eigentlich nicht will.
    ABER: ich glaube fest daran, dass wir unsere Partner nicht zufällig gewählt haben und da immer ein Entwicklungspotential, eine Lösung drinsteckt , die wir nur dann erkennen können, wenn wir uns über die wahren Gründe, warum wir uns genau diesen Partner ausgesucht haben, im Klaren werden. Und wenn man diese notwendige Entwicklung in der Partnerschaft ausläßt, so ähnlich wie der Frosch, der an die Wand geworfen wird, geworfen werden muß – so hat man diese wichtige Chance vertan und sucht dann wieder woanders vergeblich nach einer Lösung für das zugrunde liegende Problem. Bei mir ist es so, dass ich von meiner Partnerin erwarte, dass sie mich so annimmt, wie ich es von meiner Mutter erwarte, da sind Enttäuschungen und der Dauerkonflikt vorprogrammiert.
    Insofern sind die häufigen Verteufelungen des eigenen Partners absolut kontraproduktiv, sie zeigen eher an, wo die gemeinsame Arbeit – am besten wohl im Zwiegespräch – ansetzen müßte. Das möchte ich gern jetzt mal versuchen.
    Die Angst vor dem Zwiegespräch, die ich auch habe, verstehe ich als meine Angst davor, dass das eigene Elend hochkommen könnte.
    Wenn allerdings die aufgesammelten Enttäuschungen und Verletzungen zu groß sind, dann ist es wohl besser, neu zu suchen.

    Ich möchte noch etwas mitteilen, was mich an dieser Seite stört, es ist das Gemisch aus deutsch und englisch, nicht weil ich gegen englisch bin, sondern weil das Wort gerade in Beziehungen, und um die geht es ja hier, eine große Bedeutung hat und ich mich klarer verständigen kann, wenn ich nicht immer nach Übersetzungen – ich meine hier Sinn – suchen muß. Was ich meine läßt sich an den Wörtern, Gemeinsamkeit, Getrennt sein, Ankommen, Verstehen leicht nachvollziehen, wenn man sich die Zeit nimmt und diese Wörter mal nachklingen läßt.

    Beste Grüße

    Michael

  168. Hallo Katja,

    herzlichen Dank für Ihren klugen, ausführlichen Kommentar.

    Sie haben Recht, sinnvolle, persönliche Kommunikation ist mit das Wichtigste in einer Liebesbeziehung. Bei meinen zwölf Punkten beschreibe ich mehr, was passieren kann, wenn man das nicht tut. Wir unterscheiden uns also in der Definition, was ein Anzeichen ist.

    Grund dafür ist aus meiner Sicht die Einstellung, dass eine Beziehung irgendwie von alleine laufen muss. Aber auch die Angst der Partner, sich einander wirklich mit allen Seiten, auch den schwierigen und dunklen zu zeigen und zuzumuten. Oft wird dann nur eine freundliche oder abweisende Fassade gezeigt, anstatt auch die empfindlichen Seiten dem anderen zu offenbaren.

    Das auch von Ihnen erwähnte Zwiegespräch ist dazu eine der besten Möglichkeiten.

  169. Katja sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    keine Ahnung, ob der Entwurf -war noch nicht fertig- gerade abgeschickt wurde oder nicht.

    Auf jeden Fall fehlt unter den Anzeichen für mich fehlende Kommunikation, Gespräche nicht die unter Punkt 12, sondern solche bei denen es um Gefühle, Bedürfnisse das Verständnis für den Partner geht.

    Kommunikation läuft meiner Ansicht nach häufig falsch ab.
    Wobei Erziehungsbilder wie „der Mann hat das sagen“, „du lässt dir doch wohl nicht von Deiner Frau auf dem Kopf herumtanzen“ usw. bestimmt noch nicht ausgestorben sind.

    Fehler in der Kommunikation: Den Partner unterbrechen, nicht ausreden lassen, auf seiner Meinung beharren usw. sind ziemlich verbreitet.

    Den Umgang mit Kommunikation sollte man meiner Meinung nach schon zu Hause, im Kindesalter lernen, aber leider ist das nicht überall so.
    Ein Kommunikationsseminar sollte man meiner Meinung nach schon in der Schule anbieten, denn je eher man lernt mit Sprache und ihrer Wirkung vernünftig umzugehen, desto größer ist der Nutzen und umso einfacher ist es, dies auch umzusetzen.

    Die weiteren Punkte sind meiner Ansicht nach stark damit verbunden.
    Denn entweder ist es eine Flucht wie z.B. Fremdgehen (man sucht sich das, was einem in der Beziehung fehlt woanders- warum kann ich nicht mit meinem Partener darüber reden?), Zeit auf der Arbeit zu verbringen (dann brauche ich mich zu Hause den Problemen nicht zu stellen), sich sehr den Kindern zuzuwenden (vielleicht weil man vom Partner zu verletzt ist und Kinder dankbar für die Zuwendung sind und das auch spüren lassen).

    Man hat sich den Partner ja ursprünglich nicht nur so ausgesucht.
    Wenn es nicht so ist, dass sich beide Partner wirklich stark in unterschiedliche Richtungen entwickeln, ist die fehlende bzw. falsche Kommunikation (aneinander Vorbeireden, Missverständnisse, usw.) für mich der wichtigste Grund für das Scheitern von Beziehungen.
    Bis man sich wirklich nichts mehr zu sagen hat (wie auf Ihrem Bild, Rücken an Rücken, die Fronten verhärtet).

    Wenn man die Kommentare in Ihren Blogs durchliest, ist es ja nicht so, dass fehlende Gefühle der Grund für das Scheitern der Beziehungen sind, selbst nach mehrmaligem Fremdgehen sind Menschen bereit, noch einmal aufeinander zuzugehen.
    Die Frage ist nur, ist dann nicht zu viel vorgefallen, haben nicht zu viele Verletzungen stattgefunden? Deshalb ist es meiner Meinung nach enorm wichtig, sich rechtzeitig auszutauschen. Und solche Werkzeuge (Kommunikation oder auch das Zwiegespräch) zu erlernern, falls man sie nicht beherrscht.

    Dies gilt auch für Punkt 11 – respektviller Umgang miteinander.

    Nochmal zu Punkt 2. Ich kenne keinen Fall, wo der Partner fremdgegangen ist und das der andere gut fand. Selbst wenn es nur verletzter Stolz war, der dann aufgetreten ist, oder nur das Gefühl hintergangen worden zu sein – Erleichterung nur in dem Zusammenhang, dass jetzt die alte Situation (unstimmige Beziehung, in der einer oder beide Partner ja auch einen Leidensdruck hatten) jetzt „auf den Tisch kommen“, d. h. so wie bisher läuft es nicht weiter.

    Zu Punkt 5 noch einen Hinweis: Ja, in Träumen.

    Viele Grüße

    Katja

  170. Hallo Ellen,
    ja, da haben Sie einen echten Patriarchen erwischt. Die finden so etwas ganz normal und empfinden es als Majestätsbeleidigung, wenn man derlei Privilegien in Frage stellt.

    Danke für Ihren Kommentar. (War doch ganz einfach.)

  171. Ellen B. sagt

    Hallo,
    sehr treffende Liste, der ich noch einen Punkt hinzufügen kann. Als ich nach siebzehn Jahren Ehe (mit drei gemeinsamen Kindern) es unwürdig fand, dass ich weder wusste, was mein Mann verdient noch Zugang zu seinem Konto hatte.

    Als ich versuchte, darüber ein Gespräch zu führen und vor allem auch eine Kontovollmacht zu bekommen, wurde mein Mann fuchsteufelwild und sprach eine Woche lang nicht mehr mit mir. Das führte mir noch einmal deutlich vor Augen, was für eine Beziehung wir bis dahin führten. Ich trennte mich damals, was mein Mann überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Heute ist es mir schleierhaft, wie ich das so lange mitmachen konnte.

    Danke für die Beiträge in Ihrem Blog. Ich (56 J.) lese sie immer wieder gern und mit Gewinn.

    Schöne Grüße
    Ellen B.

    PS: Dies ist das erste Mal, das ich im Internet etwas kommentiere. Hoffentlich klappt es.

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