Mittagsschlaf schützt vor Herzinfarkt.

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Das Nickerchen am Arbeitsplatz ist kein Zeichen von Schwäche – sondern vielmehr die beste Vorsorge gegen Herzinfarkt. Das hat jedenfalls eine griechische Studie ergeben.

Wie die “Ärztezeitung” berichtet, haben Menschen, die drei Mal pro Woche mittags eine halbe Stunde schlafen, eine um 37 Prozent geringere Sterberate bei Herzinfarkten. Der Grund: man vermutet, dass durch den kurzen Schlaf (neudeutsch: “Power-Napping”) herzschädigender Stress abgebaut wird. Besonders profitieren davon berufstätige Männer. Bei ihnen verringerte sich die Rate tödlicher Herzinfarkte um 64 Prozent.

In anderen Ländern ist die Siesta (so nennt man den Schlaf in südlicheren Ländern) schon immer eine kulturelle Einrichtung, nach der sich auch die Arbeitszeiten richten. In Deutschland gilt Mittagsschlaf eher als ein Zeichen von Schwäche von Leuten, die nicht genug Durchhaltekraft zeigen.

Daher tut man sich mit der Einführung des erlaubten Schlafs im Büro noch schwer. Doch hat man an der Harvard Universität herausgefunden, dass der Mittagsschlaf auch die Lernfähigkeit verbessert. Allerdings nur, wenn dieser nicht länger als 30 Minuten dauert. Dann nämlich schlägt die Müdigkeit richtig zu. Fünf bis zehn Minuten Schlaf genügen den meisten.

Für Chronobiologen, die sich mit dem biologischen Zeitrhythmus beschäftigen, ist das Phänomen des Mittagslochs ganz natürlich. Sie kennen auch die Gefahr der Übermüdung, die heute nicht nur die Hauptursache der meisten großen Katastrophen, sondern auch vieler kleiner Unfälle am Arbeitsplatz und im Verkehr ist.

Tipp: Ein Power-Nap sollte zwischen 10 und 30 Minuten dauern, nicht länger. Andernfalls fällt man leicht in den Tiefschlaf und wird dann schlechter wach. Wer Angst hat, nicht rechtzeitig aus seinem Nickerchen zu erwachen, aber sich keinen Wecker stellen will, weil das zu sehr nach Schlaf aussieht, kann folgendes ausprobieren: in eine Hand einen Schlüsselbund nehmen und diesen Unterarm im Winkel von 90 Grad aufstellen. Sollte man zu tief einschlafen, sinkt der Arm, der Schlüsselbund fällt herab und weckt den Schläfer.

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Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

2 Kommentare

  1. Volker Hirsch sagt

    Ein sehr guter Artikel – Power napping ist in unserer Gesellschaft wirklich nicht weit verbreitet. Ich denke aber das sich dies so langsam ändert.
    Der Tipp mit dem Schlüsselbund ist sehr Interessant und ich werde es wohl mal probieren 🙂

  2. Spannender Beitrag!
    Ich bin beruflich selbstständig und habe daher die Freiheit des öfteren einen 15-30 minütigen Power-Nap zu machen.
    Das hilft wirklich, um die innere Unruhe zu reduzieren und wieder fokkusierter zu werden. Kann ich also nur jedem empfehlen!
    Nichts geht jedoch über den gesunden und erholsamen Schlaf in der Nacht!

    Lg. Manuel

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