Der Buchtitel unten trifft es sehr genau: “Ehen zerbrechen leise”. Beziehungen enden gewöhnlich nicht mit einem großen Knall. Es sind vielmehr die kleinen Erschütterungen und Verletzungen, die sich über die Jahre negativ summieren. Natürlich ist jedes Paar und jede Beziehung anders. Trotzdem haben erfahrene Paartherapeuten eine Liste von Merkmalen erstellt, an denen man erkennen kann, dass in einer Beziehung Probleme liegen:
Geheimpläne und einsame Entscheidungen
d.h. wichtige Entscheidungen ohne Absprache, Zukunftspläne, in denen der Partner keinen Platz hat, häufiges Sprechen über Trennungsmöglichkeiten, nicht eingelöste Versprechen.
Mangelnde Loyalität
d.h. wiederholte Untreue, andere Prioritäten (Beruf, Hobby, andere Menschen) gehen immer vor, der Partner ist nicht auf der Seite seines Partners, sondern verbündet sich mit Dritten (Schwiegereltern, Freunde etc.) und der Partner steht isoliert da.
Kontrolle und Verunsicherung
d.h. Meinungen und Gefühle können nicht frei geäußert werden, weil man Angst hat vor der Reaktion des anderen. Ein Partner ann nicht auch seinen eigenen Interessen nachgehen, ohne dass der andere beleidigt ist, wütend wird oder versucht, Schuldgefühle zu erwecken („Wenn du mich wirklich lieben würdest …”)
Respektlosigkeit
Alle Formen der „Nacherziehung”, bei denen einer versucht, den Partner zu verändern („Lies doch mal ein vernünftiges Buch!”), persönliche Entscheidungen für ihn zu treffen („Ich habe dir einen Hometrainer gekauft.”) oder wissen zu wollen, was für ihn/sie gut ist („Ab heute kochen wir vegetarisch.”)
Auch entwertende Kritik gehört dazu („Das ist mal wieder typisch für dich”, „Was kann man von einem Mann/Frau schon anderes erwarten” oder „Ich verstehe nicht, wie man an so was Spaß haben kann.”)
Aufkommende Verachtung
Menschen, die ihr Leben nicht im Griff haben, ihre Gefühle und Impulse nicht beherrschen können und sich in bestimmten Situationen eher kindisch oder pubertär anstatt erwachsen verhalten, riskieren, die Achtung des anderes zu verlieren.
Große Unterschiede in der Lebensplanung
Hier geht es um die gegenseitigen Vorstellungen bezüglich wichtiger Paarthemen (Kinder, Karriere, Rollenbilder, Geldbedarf und -verwendung, religiöse Orientierung etc.) Zwar sind hier auch Kompromisse möglich, doch wenn die eigenen Vorstellungen wichtiger genommen werden als die Beziehung zum Partner, wird es gefährlich.
Fehlende Gemeinsamkeiten
Das was eine Beziehung lebendig erhält ist vor allem der Austausch, also das was man miteinander teilt, worüber man gerne miteinander spricht, was man gerne zusammen unternimmt. Wenn hier die Interessen zu sehr auseinander liegen, gibt es einfach wenige Berührungspunkte.
Mangel an Humor
Gemeinsam lachen zu können lockert allzu feste Standpunkte und reduziert Stress. Hilfreich dafür ist ein gesundes Selbstbewusstsein (statt eines zu geringen), mit dem man es sich leisten kann, nicht immer Recht behalten zu müssen, einen Standpunkt auf mal aufgeben kann ohne zu befürchten, dass man damit gleich untergeht.
Körperliche Distanz
Hier geht es darum, ob man den Partner gerne riechen kann (im wahrsten Sinne des Wortes), ob man gerne seine Nähe sucht und Berührungen (vor allem auch nicht-sexuelle) gerne austauscht. Mit dem Körper reagieren wir unbewusst schneller auf Störungen in der Beziehung, die uns vielleicht noch nicht bewusst sind („Eigentlich müsste ich glücklich mit ihm/ihr sein, aber wenn er/sie mich berührt …”)
Wenn mehrere dieser Merkmale auf Ihre Beziehung zutreffen, sollten Sie handeln. Zum Beispiel, indem Sie offene Gespräche führen, in denen Sie Ihre Beobachtungen und Ihre Besorgnis darüber ausdrücken. Ob und wie Ihr/e Partner/in auf diese Gesprächswünsche reagiert („Was du schon wieder hast!” „Wenn dich das stört, ist das dein Problem”) ist mitunter ein weiteres Warnzeichen für die Beziehung.
Wenn gemeinsame Gespräche über wichtige Punkte nicht möglich scheinen, können Sie sich als Paar professionelle Unterstützung holen. Zum Beispiel hier
Obiges Buch, das ich empfehle, gibt es hier
Was kann Paaren helfen?
Für Partner oder Paare in Schwierigkeiten habe ich ein Webinar gemacht. Das ist ein kostenloses Online-Seminar, zu dem Sie sich anmelden können und wesentliche Impulse für Ihr Paarleben bekommen werden.
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Hallo Jenny…
Ich habe auch Morbus crohn und einen kleinen
Sohn. Wenn du mal Lust hast dich auszutauschen meld dich. Meine Email-add:
claudiapanknin@gmx.de
Liebe grüße und viel Kraft
Hallo.
Ich kenne auch viele dieser Probleme. Ich bin seit nun fast sieben Jahren mit meinem Freund zusammen. Es gibt Tage, da bin ich so fertig und nur noch am weinen und Frage mich warum TU ich mir das eigentlich an. Wir haben beide schon Fehler gemacht es wäre eine zu lange Geschichte das jetzt alles zu erzählen. Aber wir kamen wieder klar. Doch mittlerweile hält er immer mehr Abstand. Er kann seine Gefühle nicht ausdrücken. Ausser wenn er richtig sauer ist. Und das wird er viel zu schnell.
Er wird beleidigend und macht mir Vorwürfe so lange und AO viel das ich mich selbst irgendwann schlecht fühle und nach gebe. Im nach hinein merk ich dann wieder das es falsch ist. Ich habe Angst, ihm richtig meine Meinung zu sagen, weil es mich dann wieder runter zieht. Ich weiss nicht, was ich tun soll und manchmal wünschte ich er könnte mal vor anderen so sauer werden das er auch von denen hört wie extrem er reagiert. Und das er sich mal zusammen reissen soll und nicht so übertreiben soll. Ich fühle mich oft allein. In schweren Situationen ist er zwar immer da für mich finanziell oder auch wenn ich mal wieder auf Grund meines morbus crohns im Krankenhaus bin. Aber meinen Sohn nimmt er dann nicht. Da öffnet er sich nicht genug.
Aber kann das alles sein? Gibt es da nicht mehr. Das wonach ich mich sehne, ist gemeinsam zu lachen. Das ist doch nicht so schwer oder? Ich kann nicht mehr. Aber ich glaube ich habe zur Zeit auch keine kraft alleine. Jeder stress macht meine krankheitsschübe noch schlechter. Und ich glaub, damit kommt er auch nicht zurecht. Da mein Psychologe gesagt hat, auch er ist daran schuld das es mir so schlecht geht. Er soll mehr Verständnis haben. Aber wenn ich das erwähne, sieht er es nur negativ und wird noch wütender.
Oft ist er schon einfach gegangen und sagt nur mach doch was du willst. Keine Ahnung. Ich brauchte wahrscheinlich einen Lebensberater, der neben mir steht und mir hilft, solche Sachen konsequent durchzustehen. Aber das geht ja nicht. Also wie soll ich kraft schöpfen um nach vorne zu gucken. Für uns meinen Sohn und für mich? Ich kann einfach nicht mehr!
Hallo Claudi,
Sie wissen doch schon alles, Sie müssen nur noch entsprechend handeln. . Damit meine ich:
– „Er ist ein sehr dickköpfiger und rechthaberischer Mensch der viel Freiraum braucht und ich bin der tolerante Part dazu.
– „Wenn wir mit Freunden weg sind, lässt er mich stets allein irgendwo stehen und macht sein eigenes Ding. oft fahr ich sogar ohne ihn heim.“
– „Er hat wieder versprochen das sich alles ändert doch nicht einmal 2 Wochen später war alles wieder beim alten.“
So wird es in Ihrer Beziehung weiter gehen, denn Menschen ändern sich nur selten. Ihr Freund will keine Partnerin, sondern eine Geisha, oder eine Mutter, die alles erträgt verzeiht. Wenn Sie diese Rolle an seiner Seite spielen wollen, wissen Sei ja jetzt, wie das sein wird. Wenn nicht trennen Sie sich und bleiben Sie standhaft.
Hallo Herr Wichmann,
Ich habe mir hier jetzt einige Sachen durchgelesen und bräuchte selber einen dringenden Rat. Und zwar bin ich seid 2 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist ein sehr dickköpfiger und rechthaberischer Mensch der viel Freiraum braucht und ich bin der tolerante Part dazu.
Die ersten paar Monate war alles sehr schön. Er hat ein Kind mit in die bz gebracht (10 Jahre) und ich ein Kind (3 Jahre). Wie gesagt die ersten paar Monate war alles sehr schön. Bis mir so einige Dinge aufgefallen sind. Zum Beispiel, wenn wir mit Freunden weg sind, lässt er mich stets allein irgendwo stehen und macht sein eigenes Ding. oft fahr ich sogar ohne ihn heim, da er noch nicht heim will in den letzten Monaten hat sich das so entwickelt das ich wirklich jedes mal ohne ihn fahre.
Nach einem halben Jahr bz bin ich in seine Nähe gezogen damit wir uns öfter sehen ab da haben wir uns täglich gesehen doch trotzdem keine Zeit zusammen verbracht. Fußball und Feuerwehr sind stets wichtiger oder Freunde, die in der klemme stecken. Im letzten Jahr war ich dann kurz davor mich zu trennen weil ich das alles nicht mehr aushalte unter anderem hat er einen berg voller Schulden und noch andere probleme.
Er hat mir versprochen, das er sich ändert und alles besser wird. 2 Monate lang hat er sich mühe gegeben danach war alles wie vorher und er hat sein eigenes ding gemacht. Jetzt vor kurzem wollte ich mich wieder trennen, doch er hat so sehr geweint und ich habe ja auch gefühle für ihn. Er hat wieder versprochen das sich alles ändert doch nicht einmal 2 Wochen später war alles wieder beim alten. Seid diesem Jahr wohnen wir allerdings auch in getrennten Wohnungen, da ich mir die andere Wohnung nicht mehr leisten konnte bin ich zurück zu meinen Eltern. Ich hab keine Ahnung was ich jetzt tun soll… Bitte helfen sie mir… Er ist 27 ich 25 Jahre alt .
Hallo zusammen
Habe auch so ein problem. Mein freund und ich sind jetzt drei jahre zusammen bislang war die beziehung gut bis auf einige kleine streitereien aber wer hat die nicht? 🙂 vor knapp einem jahr hatte ich eine riesen kriese weil ich nicht wusste ob ich ihn noch liebe und dazu kam noch dass ein anderer mir ständig komplimente machte. Ich habe mich nicht auf ihn eingelassen aber ich fand es toll endlich wieder komplimente und aufmerksamkeit zu bekommen… und durch das ganze war ich kurz davor schluss zu machen. Aber mein freund hat so sehr um mich gekämpft und dich mühe gegeben dass die gefühle wieder so stark wurden wie sie sein sollten. Bis heute lief alles tiptop. Nun hat er mir verkündet dass er sich nicht mehr sicher ist ob er mich noch liebt. Ich habe gemerkt wir er sich immer mehr zurückgezogen hat und immer weniger bei mir war. Er hat sich oft in sein zimmer zurückgezogen. Wir wohnen seit zwei jahren zusammen. Er hat keine andere das weiss ich und er will auch keine andere. Er vermisst manchmal einfach das singleleben als er geflirtet und abenteuer hatte. Ich (21) bin seine(27) erste lange beziehung und er hatte immer abwechslung und jetzt hat er eben seit drei Jahren immer dieselbe frau… sonst läuft alles top wir sind wie seelenverwante… was soll ich tun? Ich weiss keinen rat mer die beziehing einfach aufgeben wollen wir beide nicht…
Reden Sie mit Ihrem Freund. Lesen Sie ein paar Bücher dazu.
Ich brauche einpaar Tips wie ich meine Beziehung zu meinem Freund auffrischen kann… Das es nicht mehr Langweilig ist (auch im Sexleben)
Danke
Hallo,
ich bin seit 4 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Zwischendurch waren wir eine Woche auseinander weil sie Schluss machte.Damals hatten wir uns die letzten Wochen nur noch gestritten.Aber danach haben wir uns ausgesprochen,unsere Ängste und Probleme erzählt und auf einmal lief es wie am Schnürchen.Wir führen eine Fernbeziehung,heißt wir sehen uns nur am Wochenende (4 x im Monat was ich schon sehr wenig finde).Und seit einer Woche ist sie total komisch, geht mit mir um als wäre ich irgendeine Freundin, keine Smilies mehr, keine süßen Nachrichten mehr. Und jetzt haben wir uns vor 2 Tagen wieder gestritten. Ich versuche dann immer nachzugeben und zu sagen bleib ruhig,überdenk nochmal alles.Da sie immer schnell ausrastet und gleich die ganze Beziehung in Frage stellt.Jetzt meinte sie wenn das nochmal vorkommt hat sie kein Bock mehr (nach dem Motto „ich drohe damit wieder Schluss zu machen) und will mich nur noch 2 Tage sehen (sprich eine Nacht wow).Sie will mehr alleine mit ihren Freunden machen.Hab schon versucht ihr zu erklären das mich ihr Verhalten verletzt aber dann blockt sie ab wie ein kleines Kind und denkt das ist direkt wieder ein Streit.Deswegen trau ich mich schon gar nich mehr iwas zu sagen. versteh ja wenn man am Wochenende mal was mit seinen Freunden machen will aber die Art und Weise wie sie es sagt ist verletzend („hab einfach keine Lust.akzeptier das jetzt so“) das ist meiner Meinung nach respektlos und so geht man mit dem Partner nicht um.Wenn das so weitergeht habe ich auch bald keine Lust mehr wie ein Dackel hinterherzurennen und ihr alles Recht zu machen. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll :/
Hallo Roxana,
ich verstehe Ihren großen Kummer und wie schlimm das alles gerade für Sie ist. Aber es sieht nicht gut aus. Ihr Ex-Freund steht einfach nicht auf Sie. Deswegen das dauernde Hin und Her und die vielen Erklärungen.
Man kann jemand nicht zu einer Beziehung zwingen, insofern können Sie da jetzt nichts machen, außer trauern und sich auf sich selbst besinnen.
Hallo,
also ich bin grad so verzweifelt bitte helfen sie mir! Ich war 11 Monate mit meinem Freund zusammen die erste 6 Monaten waren wunderschön wie ein Traum wir waren im Urlaub zusammen waren sehr glücklich wie füreinander geschaffen . Ich zumindest bin ein eher härter verschlossener Mensch. Zb. Wenn meinem Freund mich abgesagt hat wegen seinen Freunden habe ich immer Stress geschoben weil ich mich so verschoben gefühlt hab . Danach waren es immer solche Kleinigkeiten immer zb. Am Silvester hat er mich nach ne zeit alleine gelassen in seine Zimmer oder solche kleine Sachen es waren auch mal die ex Freunde im Spiel das wir so einfersuchtsszenen geschoben haben obwohl nix war.
Wir waren immer ehrlich zueinander bis es dazu kam das ich mich von ihn im Stich gelassen fühlte weil er immer mehr Freiheit wollte. Jetzt hatten wir und getrennt und ich war im Urlaub meine Oma besuchen danach hab ich eine Geschichte mit Facebook mitbekommen und habe Schluss gemacht danach hat er mir so gefehlt das wir wieder zusammen gekommen waren aber er hatte kaum zeit für mich weil er bald sein Abi hat und wir haben und geschworen wenn wir uns nochmal streiten lassen wir es ganz und ich sollte mich auch verändern.
Seine Freunde haben auch ein bisschen Einfluss drauf gehabt und später als wir neu anfangen wollten haben sich die Eltern eingemischt weil ich ihnen zu ruhig war danach hatten wir Schluss weil er mich beim weggehen net mitnehmen wollte (waren sehr lang net mehr miteinander weg) jetzt ist es seit einen Monat Schluss aber ich heule jede Nacht ich fühle ich bin so unglücklich ohne ihn das schlimmste ich hab jetzt erfahren er würde sich mit ne neue treffen das hat mich noch mehr runter gezogen. Heute wollte ich das klären er ist so kalt meinte ich mache ihn ständig Druck und würde mich net mit seine Eltern verstehen bzw ich hätte kein Bock aber das stimmt net . Ich will ihn unbedingt zurück aber er ist viel zu stur und man sieht in seine Augen das er mich noch liebt jetzt behauptet er nach 2 Wochen mich nicht mehr zu lieben und er würde sich mit den anderen Mädchen gut verstehen und er will mich auch nicht mehr so sehen das ich weine und er würde mir net das 100% geben weil er wegen studieren in ne andere Stadt zieht (30km) was soll ich tun? Ich weiß net weiter und vor allem ist es so hart nach 2 Wochen sich mit ne andere zu treffen …
Hallo Jeanette,
ich glaube, dass die Wurzel Ihrer gegenwärtigen Beziehungsprobleme in dem Verlust in Ihrer Familie zu suchen sind. Das haben Sie noch nicht verarbeitet, wobei aber ein Jahr noch recht kurz dafür sind. Daher erklären sich wohl Ihre starken Verlustängste, die Sie heute auf Ihren Freund projizieren, wenn er zu spät kommt.
Sie müssen sich innerlich recht einsam fühlen, weil Ihr Freund Sie damals auch nicht trösten konnte und heute nur will, dass Sie glücklich sind. Ich denke, es wäre gut, diesen Verlust in Ihrer Familie zu betrauern und mit jemand, dem Sie vertrauen, eine Weile darüber zu sprechen. Das kann eine gute Freundin sein, eine Selbsthilfegruppe oder eine gute Psychotherapeutin.
Letztere finden Sie unter http://www.psychotherapiesuche.de
PS: Jede Trauer hört einmal auf und man kann sich wieder dem Leben zuwenden.
Hallo,
mein Freund (19) und ich (ebenfalls 19) sind seit 2 Jahren zusammen. Ich habe mit ihm ein wunderschönes erstes Jahr verbracht doch danach wurde irgendwie alles anders. In diesem Jahr verstarb in meiner Familie eine für mich sehr wichtige Person und ich muss sagen, dass mich dies sehr mitgenommen hat und ich unter starken Verlustängsten litt.
Meine Eifersucht innerhalb der Beziehung wuchs sehr stark und ich habe auch überlegt, ob ich nicht traumatisiert bin oder depressiv geworden bin, weil mich die kleinsten Dinge sehr schnell verunsichern und traurig machen. Mein Freund wusste in dieser Zeit nicht so recht wie er mit der Situation umgehen soll. Er ist selbst nicht so eine Person die oft seine Gefühle offenbart, weswegen ich nicht wirklich von ihm getröstet wurde, weder mit Worten noch mit irgendwelchen Gesten. Dadurch bin ich ihm gegenüber auch etwas verschlossener geworden und auch sehr nachdenklich.
Allerdings ist mir sehr bewusst, dass man solch einen Verlust nicht innerhalb von einigen Monaten verarbeitet man braucht Zeit. Nach einem halben Jahr bin ich jetzt der Meinung, dass ich mich relativ gefangen habe allerdings zeige ich meinem Freund gegenüber noch sehr viel Misstrauen, weil ich einfach Angst habe ihn zu verlieren. Ich habe ihm schon sehr oft versucht zu erklären, dass ich einfach nur Angst habe, aber er scheint es nicht gänzlich zu verstehen, sodass ich ihm es ständig erneut erklären muss, wie ich mich in der momentanen Situation fühle.
Nun zu meinem wirklichen Problem. Ich habe festgestellt, dass ich meine Beziehung gerne wieder etwas verbessern möchte in Bezug auf mein Vertrauen allerdings fällt mir dass etwas schwer weil ich in letzter Zeit öfter von ihm enttäuscht wurde, obwohl es sich dabei immer noch um Kleinigkeiten wie zuspät-kommen oder plötzlicher Absagen handelt. Ich habe auch festgestellt, dass er auch ernster geworden ist und ich meine, dass er sich nicht mehr so recht traut, mir seine Meinung zu sagen. So schlägt er nie irgendwelche Ausflüge vor, weil er meint ich sollte mir das aussuchen, damit ich glücklich bin. Ich weiß auch dass ich das sehr schätzen sollte, aber immer wenn ich etwas vorschlage, kommt der Aspekt ins Spiel dass er nicht so viel Geld hat, er gibt aber dafür Geld für mind. 5 Bier aus wenn er mit seinen Kumpels ausgeht.
Meine Frage ist nun, wie ich meine Beziehung wieder herstellen kann sodass sie auf Vertrauen beruht, damit wir wieder über alles reden können und auch gemeinsam schöne Erlebnisse erhalten.
Hallo Heinz,
die erste Frage kann Ihnen nur Ihre Partnerin beantworten. Und wie Sie schreiben, wie sich da mit den pubertierenden Kindern entwickelt, weiß niemand. Auch Ihre Partnerin nicht.
Aber der Grundkonflikt scheint doch zu sein, dass Sie beide unterschiedliche Vorstellungen von Beziehung haben. Darüber lohnt es sich zu sprechen. Und wenn sie ausweichend antwortet, will sie darauf nicht antworten. Dann können Sie sie auch nicht zwingen.
Ich bins nochmals
Ist das bei einer Beziehung wenn die Frau 2 Kinder hat normal, dass die partnerschaftlchen Belange hinten angestellt werden?
Ich bin mir bewusst, dass es schwierig ist/wird. DIe Kinder meiner Partnerin sind jetzt 13 & 14 Jahre alt. Sie werden selbstständiger. Kann ich davon ausgehen, dass es in den nächsten Jahren besser wird? Wüsste ich es, wäre ich bereit 2 Jahre so weiter zu leben. Leider ist ein Blick in die Zkunft nicht möglich. Kann mir meine Partnerin auf eine solche Frage eine Antwort geben? Wie gehe ich damit um wenn sie ausweichend antwortet?
Gruss
Heinz
Hallo Heinz,
am besten, in dem Sie die Gefühle schildern, die Sie im letzten Absatz beschrieben haben.
Für mich sieht es so aus, als ob Ihre Partnerin mit dem derzeitigen Arrangement ganz zufrieden ist und bei ihr Beruf und Kinder an erster Stelle stehen – und dann irgendwann Sie. Für Sie ist das offensichtlich zu wenig. Ihre jeweiligen Schnittmengen als Paar sind eben recht klein. Zusammenleben geht nicht, Urlaub geht nicht … auf die Dauer wird das schwierig.
Hallo
Ich bin seit 4 Jahren geschieden und habe 2 Kinder, die alle 2 Wochenenden bei mir sind. Meine Partnerin hat ebenfalls 2 Kinder im gleichen Alter. Wir hatten bereits zusammen eine Wohnung, was aber nicht geklappt hat. Teils meine Schuld teils die Eifersucht meiner Tochter. Wir haben uns fürs getrennt Wohnen entschieden. Dies läuft nun seit ca. 2 Jahren so.
Seit längerem habe ich das Gefühl, dass meine Partnerin zu wenig Zeit hat für mich. Ich fühle mich oft alleine. Sie arbeitet selbständig und sagt, sie habe hohe Wohnkosten und bekomme wenig Unterhalt. Sie müsse so viel arbeiten. Dann benötigt sie viel Zeit für Haushalt und Kinder (Aufgaben). Wir sehen uns alle 2 Wochen und ab und zu bin ich unter der Woche über Nacht bei ihr (50km entfernt, kein Auto).
Ich sage oder schreibe ihr sehr oft, dass ich sie liebe. Es kommt selten eine Antwort zurück. Zurzeit ist sie in den Ferien. Ich wollte nicht mit, weil es mir dort nicht gefallen würde. Soweit ok. Jedoch sind die nächsten Ferien bereits geplant. Ich fragte sie weshalb sie so viele Ferien mache. Antwort: „Es sei einfacher als mit den Kindern zuhause zu sein“. Wenn ich sie frage, ob sie mich liebt, sagt sie ja. Sie verstehe, dass ich zu kurz komme aber sie könne nichts ändern. Ich bin ein gefühlsbetonter Mensch und ich finde es sehr schön, einfach mit ihr zusammen zu sein und sich gegenseitig zu streicheln. Dies kommt leider für mich meist zu kurz.
Ich möchte mit ihr darüber sprechen. Mit welchen spezifischen Fragen finde ich heraus, ob sie mich noch liebt oder ob sie nur noch aus Gewohnheit, Gesprächspartner, Sex oder mich als Handwerker ausnutzen und andere Unterstützung warm hält.
Hallo Sabine,
die meisten wollen sich besser fühlen, aber nichts verändern. Ihr Mann gehört anscheinend auch zu dieser Gruppe. Deshalb ertränkt er seine Gefühle lieber in Alkohol anstatt sich auf die Suche nach den Ursachen zu machen.
Das ist völlig menschlich, verständlich, die meisten Menschen verhalten sich so. Wenn jemand nicht zugeben will oder kann, dann kann er auch nichts ändern. Und niemand kann ihm helfen, weil es ja angeblich kein Problem gibt. Deswegen nimmt Ihr Mann Ihre Ratschläge nicht an.
Was können Sie tun? Wenig, außer geduldig sein und eventuell eine Chance, die sich ergibt, nutzen. Der andere Weg ist, dass Sie ihn mit seiner „Blindheit“ konfrontieren und sagen, dass Sie das nicht mehr mitmachen werden.
Aber das ist auch riskant. Manchmal müssen Menschen ganz an die Wand knallen, bevor sie eventuell etwas ändern.
Hallo, ich führe seit fast 4 Jahren eine Beziehung. Wir sind nicht nur zu zweit, sondern ich habe noch einen 11jährigen Jungen in die Beziehung eingebracht. Mein Mann ist beruflich sehr einespannt. Er führt ein kleines Unternehmen mit seinem Bruder, was sie vom Vater übernommen haben. Zwischen seinem Bruder und ihm gibt es immer Reiberein. Er fühlt sich gemobbt, er hat das Gefühl, dass sein Bruder nicht sieht, was er alles für die Firma tut, hat weder Anerkennung von seinem Bruder, noch von seinem Vater früher bekommen und auch jetzt nicht. Für alles hätte er Verantwortung und niemand sagt danke.
Zwischen uns ist es sehr harmonisch, nur mein Sohn ist nun mal ein Kind und zeigt gern offen seine Gefühle, auch die negativen. Damit und mit der Art meines Sohnes kommt mein Mann dann nicht zurecht, da er eine strenge Kindheit hatte und solches Verhalten nicht kannte oder nicht an den Tag legen durfte. Manchmal provoziert er regelrecht ein ablehnendes Verhalten meines Sohnes, damit er bestätigt bekommt, dass ihn keiner mag. Ich kann dann auch nicht nach einer Weile noch einmal mit meinem Mann über die jeweiligen Situationen reden, weil er für sein provozierendes Verhalten blind ist und nur denkt, dass ich Partei für meinen Sohn ergreifen und ihm in dem Rücken fallen will. Nach solchen Auseinandersetzungen will er dann ganz oft seine Sachen packen und gehen.
Das belastet mich, denn ich weiß nie, was der nächste Tag bringen wird. Vor einer Stunde kann die Welt noch in Ordnung sein und dann ist alles anders. Und ich kann das nicht verstehen, weil für mich diese Auseinandersetzungen pillepalle sind. Sie gehören zu einem Familienzusammenleben dazu.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Er ist ein wirklich lieber und sensibler Mensch und es gibt Tage, da kommt er mit meinem Sohn gut aus. Leider ist er auch nicht offen, mal zu schauen, woher seine Wut, etc. wirklich herkommt. Etwas verändern an seiner Situation auf Arbeit oder seinem Verhalten gegenüber seinem Bruder will er aber auch nicht, dass es besser wird, da gibts nur die Ausrede, dass es sowieso nichts bringen würde.
Seinen seelischen Druck tut er gern auch im Alkohol ertrinken. Was aber auch nicht mehr hilft, sondern in letzter Zeit alles noch schlimmer macht.
Manchmal denke ich, dass er den Crash heraufbeschwören will, um die Bestätigung zu haben, dass er nichts wert ist. Denn über seine Person denkt er meist sehr negativ.
Haben Sie einen Rat für mich Herr Kopp-Wichmann
Hallo Myriam,
Sie haben die Antwort schon selbst erkannt. Sie sind mit jemandem zusammen, der nur um sich kreist und immer nur das machen will, was er will. Wenn Sie etwas vorschlagen oder etwas wollen, kommt er wahrscheinlich unter Druck und verweigert sich. Und das so konsequent, dass er sich wochen- und monatelang abtaucht.
Wenn Sie nicht weiter so eine On-Off-Beziehung wollen, ziehen Sie bald die Konsequenzen.
Hallo,
ich bin schon seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Anfangs war es eine sehr schöne Zeit und wir haben viel unternommen und beim Fortgehen zusammen getanzt. Er hat zu dieser Zeit von sich aus öfter Vorschläge gebracht, was wir machen könnten und konnte auch mal etwas fürs wochenende planen oder hat mich öfter mal überrascht. Zwischendurch war dann mal 2 Monate Pause, weil wir nicht mehr miteinander reden konnten, keine kompromisse eingehen konnten und wir beide waren sehr stur. Trotzdem hatten wir immer kontakt, haben uns aber nur gestritten.
Ich habe mich dann einfach überhaupt nicht mehr gemeldet, da ich es nicht mehr eingesehen habe, dieses hin und her spiel weiter mit zu machen. Doch dann war er ganz anders, konnte mich auch mal verstehen und kam wieder an und nahm mich auch mal ernst. Wir haben es nochmal miteinander probiert und haben gesagt was wir in Zukunft anders machen werden (immer gleich über Probleme reden, den anderen auch mal in den Arm nehmen, wenn es ihm schlecht geht und versuchen den anderen zu verstehen.) Mein Freund ist auch öfter im Streit nicht ans Telefon oder hat sein Handy aus gemacht und ist nicht rangegangen. Wir haben gesagt, dass das alles nicht mehr vorkommt. Wir haben uns 3 wochen gut verstanden und uns bemüht, doch dann gab es wieder einen Streit. Ich habe gedacht, wir reden immer über alles und habe ihn angerufen, da ich den Streit klären wollte. Er ging nicht ans Handy, Telefon hat er ausgeschalten. Er hat gesagt er müsste arbeiten. Ich habe auf der Arbeit angerufen, doch da hat sein Chef gesagt, er hat seit gestern Urlaub.
Ich war stinksauer, dass er mir nichts von seinem Urlaub erzählt hat und mich angelogen hat. Er ist ein Monat nicht ans Telefon gegange, ich habe versucht ihn jeden Tag zu erreichen. Wir haben uns den ganzen Monat nicht gesehen, er nur ab und zu ne sms geschrieben und so getan als wäre nichts passiert. Er hat mir auch nicht auf meine Fragen geantwortet und ist überhaupt nicht ans Telefon. Dann habe ich mich überhaupt nimmer gemeldet, da ich alles beenden wollte. Er hat sich erst nicht gemeldet. Sogar über Silvester nicht. Ich habe mich tage nicht gemeldet. Doch plötzlich bekam ich einen Anruf von ihm, er hat gesagt ihm tut alles so leid und hat auch geweint.
Ich habe gesagt es ist zu spät, er hatte ein Monat Zeit mit mir reden und hat mich jedesmal weggedrückt, angelogen hat er mich auch und das nicht zum ersten mal. Damals hat er einfach einen Urlaub mit seinen Freunden gebucht, ohne mir bescheid zu sagen. Er hat mir zum Jahrestag etwas schönes geschenkt, wo wir hinwollten. Doch an diesem Tag hatte er dann doch keine Zeit, da er in urlaub gegangen ist mit seinen freunden. Das hat er mir ein Tag zuvor erzählt was er vorhat. Aber jetzt wieder zum Telefonat. ich habe dann aufgelegt und er kam dann zu mir und hat gesagt das er sich bemüht und all das nimmer vorkommt. ich habe lange gezögert, doch habe ihm dann doch verziehen und gesagt, dass das unsere allerletzte chance ist und wir wirklich immer über alles reden müssen, wenn was ist, da das wichtig ist.
Ein Jahr lang hat unsere Beziehung danach super geklappt. Er hat auch Ideen was wir machen könnten und ist auch wieder auf meine Wünsche eingegangen und ich auf seine. Doch seit diesem Jahr kriselt es wieder öfter 🙁 was mich sehr traurig macht, ich habe mich auch sehr bemüht meine Eifersucht in Griff zu bekommen und ihn mehr Freiheiten gegeben. Doch er wollte nur noch das machen was er will. Wir haben nur noch all das gemacht was er will. Ich habe gesagt, dass mich das stört. Manchmal haben wir auch wieder mal was gemacht, was ich will. doch häufiger nur auf seine Interessen eingegangen und wenn ich das nicht machen wollte, haben wir nichts gemacht. Er ist sowieso nie eifersüchtig, wobei ich froh drüber bin, aber auf der anderen Seite der Meinung bin, dass in einer gesunden Beziehung immer ein bisschen Eifersucht dazu gehört, sowie ein bisschen Streit, aber nicht zu viel davon. Aber er ist überhaupt nicht eifersüchtig nie.
Damals haben wir auch mal getanzt wo wir fort waren, jetzt sagt er immer er kann nicht tanzen (obwohl er damals einen Tanzkurs belegt hat) ! Vor ein paar tagen waren wir mal zusammen weg und da habe ich gefragt ob wir tanzen wollen und er hat sich geweigert. doch mithilfe seiner freunde und verwandte haben wir es geschafft zu tanzen. Seine verwandte hat ihn einfach zu einem Tanz aufgefordert und er konnte richtig gut tanzen und man hat gemerkt, dass es ihm spaß macht. Ich habe danach erst mal zu ihm gesagt du kannst ja gut tanzen, hätte ich garnicht von dir erwarten. daraufhin war er total sauer. später hab ich ihn gefragt, ob er tanzen mag (wo er sich wieder beruhigt hat). Er hat nein gesagt und ist weggegangen.
Wieso mag er mit mir nicht tanzen aber mit anderen kann er es? wieso will er nur noch fort obwohl er immer behauptet hat er sei kein fortgehtyp? wieso redet er nimmer mit mir und versucht mich nicht zu verstehen und lacht nur und nimmt mich nicht ernst? wieso will er nur noch machen was er will? wieso kommt er manchmal zu spät und wieso kann er mit seinen freunden dinge planen und mit mir nie? ich verstehe das alles nicht und würde mich über eine hilfreiche antwort freuen. weiß einfach nicht mehr weiter.
Danke schon mal vorweg!
Hallo Jen,
mit Ihrer Therapeutin sollten Sie mal abklären, ob nicht eine Depression bei Ihnen vorliegt. Da grübelt man nämlich auch viel.
Falls nicht, probieren Sie mal diese Übung aus: das dankbare Herz.
Alles Gute!
Hallo,
ich bin es nochmal. Ich war wegen meinen Stimmungsschwankungen und der Eifersucht mit meinem Freund wieder an dem Punkt, dass wir uns fast getrennt hätten. Wir wissen beide, dass sich bei uns so ein Ungleichgewicht entwickelt hat. Er ist der, der für alles die Verantwortung übernehmen will und ich bin diejenige, die unsicher ist und alles nur hinnimmt.
Jetzt haben wir uns ein Ultimatum gestellt, dass wir es nochmal versuchen. Eigentlich positiv, aber ich mach mir mal wieder nur Gedanken, was ist, wenn wir uns trennen. Ich möchte gern etwas ändern.
In meiner Therapie hab ich viel über die Hintergründe gelernt, weiß aber gar nicht was ich oder wir aktiv dagegen tun können. Und wie lange es dauern wird. Wir haben es die letzten 3 Monate versucht und es hat sich auch gebessert. Allerdings meint mein Freund, dass es wieder schlechter wird. Das setzt mich natürlich zusätzlich unter Druck. Von wegen, bis nächste Woche muss das wieder gut sein. Was soll ich nun tun? Haben Sie dafür einen Rat?
Vielen Dank schon mal.
Hallo Jen,
ich empfehle Ihnen, Ihren Frieden mit Ihrem Vater zu machen. Sie können ihn nicht weiter für Ihren geringen Selbstwert verantwortlich machen. Letzteres ist der Grund für Ihre starken Selbstzweifel und die immer wiederkehrenden Zweifel in Ihrer Partnerschaft.
Eine Psychotherapie ist eigentlich der richtige Platz, so etwas zu bearbeiten. Für mehr Infos: es gibt ein Video auf Youtube von mir, wie man sich ablöst von seinen Eltern.
PS: Einen anderen zu küssen, finde ich jetzt nicht so schlimm. Ein Betrug ist es auch nicht.
Hallo,
ich habe ein Problem, dass mich nun seit längerer Zeit belastet. Mein Freund und ich sind seit über 3 Jahren zusammen. Wir haben uns von Anfang an jeden Tag gesehen udn waren beide sehr verliebt. Er ist 26, ich 25. Er ist meine erste lange Beziehung, alles davor war für mich sehr enttäuschend ind verletzend.
Ich habe ein sehr geringes Selbstwertgefühl, das vor allem durch die frühe Scheidung und den nahezu kompletten Kontaktabbruch seitens meines Vaters herrührt. Nach 3 Monaten Beziehung hatte ich plötzlich das Gefühl, ihn nicht mehr zu lieben. Dies hat mich so sehr belastet, dass ich für einen Monat depressiv war. Hab dann eine Therapie gemacht. Leider ist unsere Beziehung so verlaufen, dass ein Ungleichgewicht entstanden ist. Er ist eher unabhängig, kümmert sich um vieles, ich bin sehr abhängig. Deshalb habe ich während der Beziehung oft kleine Krisen gehabt, wollte ihm alles Recht machen, hab an seiner Liebe gezweifelt.
Vor einem Jahr sind wir fest zusammengezogen. Anfangs hatte ich Angst, immer mit dem Gedanken (Was ist, wenn es schief geht). Dann ging es aber und wir fühlten uns sehr wohl. Im Dezember letzten Jahres hab ich aber Veränderungen gespürt. Er war etwas komisch, hat auf unserer Silvesterparty mehr mit Freunden als mit mir gemacht. Das löste bei mir starke Selbstzweifel aus. Im Januar bekam ich heraus, dass er Anfang Dezember ne Andere geküsst hat. Ich hab so gezittert und ihn darauf angesprochen. Er meinte, es hat nichts bedeutet, es war ihm irgendwie alles zu viel und er braucht unbedingt mehr Gleichberechtigung in der Beziehung. Er braucht eine erwachsene Frau, die weiss, was sie will und sich durchsetzt und auch mal streitet.
Wir haben uns dann für eine Trennung auf Probe entschieden, trotzdem beide sehr geweint. Obwohl wir den Kontakt niedrig halten wollten, haben wir sehr oft telefoniert und hatten zum ersten Mal das Gefühl, gleichberechtigt zu sein. Schließlich bin ich nach und nach wieder eingezogen und die Anfangszeit war toll. Er hat sich sehr bemüht, ich habe viel für mich und meine Selbstständigkeit getan. Doch immer wieder kam der Gedanke an seinen Betrug wieder hoch.
Das hat sich nun so verschlimmert (obwohl wir viel gesprochen haben), dass ich wieder abhängiger werde und stets an seiner Liebe zweifle und jeden Tag befürchte, er könnte eine Andere haben oder bald Schluss machen. Mittlerweile geht’s mir damit richtig schlecht, kann nicht durchschlafen und nichts essen. Wir sind mittlerweile beide in Therapie, aber auch dort finde ich keine Antwort. Was raten Sie mir?
Ich kann einfach nicht verstehen warum man mit dem Menschen den man über alles liebt, nicht aufrichtig über Gefühle und alles reden kann!? ich kann das doch auch und ich könnte niemals meinen Mund halten oder wenn mein Freund mich fragt was los ist, dann spätestens muss doch was anderes kommen als, ich weiß nicht warum! ! Oder keine Ahnung! !
Genau das ist das was ich vorhabe, nur ich weiß nicht wie ich das schaffen soll!? Im Haushalt ist das total schwer, weil wenn er selber was macht, möchte ich das was gemacht wurde lieber auf meine Weise machen!Problem ist wenn ich es selber mache, macht er ja garnix mehr! Ein Teufelskreis! Jetzt muss ich erst mal Fragen ob er bereit ist das wir an unserer Beziehung arbeiten damit es wieder bergauf gehen kann! Ich hoffe das ist der richtige Ansatz
Hallo Tanja,
dass Sie Ihr Verhalten ändern, ist der beste Weg – anstatt ihm Vorhaltungen zu machen oder ihn ändern zu wollen.
Menschen ändern sich – wenn überhaupt – dadurch, dass sie mit dem, was sie tun, nicht mehr durchkommen. Wenn Sie nicht mehr „Mama“ für ihn spielen, ist das ein guter Anfang. Ich bin gespannt.
Vielen dank! Ich hatte es bereits im Gefühl, da sie in seiner Familie so ziemlich alles kontrolliert! Er hat sich schon oft gegen sie gestellt für mich, aber ich hab halt das gefühl, dass ihm das Unbehagen beschert!
Ich wusste worauf ich mich einlasse, und ich hoffe ich kann mit diesem Buch eine Lösung finden, wie wir endlich ein erwachsenes paar sein können! Vielleicht muss ich mich auch ändern, damit er keine mama mehr in mir sieht! Ich werde die Ergebnisse berichten, wenn es welche gibt
Gruß Tanja
Hallo Tanja,
Sie haben einen Muttersohn als Partner! Das ist ziemlich offensichtlich. Die Anzeichen:
Er verspricht Ihnen immer was und hält es dann nicht, weil er Sie als kontrollierende Mutter erlebt.
Er redet nicht mit Ihnen, weil er Angst hat ehrlich mit Ihnen zu sprechen oder weil er sich nicht gut kennt und vieles nicht benennen kann, was in ihm vorgeht.
Er schützt Sie nicht vor seinen Eltern, weil er von ihnen noch nicht abgelöst ist.
Das Problem mit Muttersöhnen oder nicht-erwachsenen Männern, dass diese selbst überhaupt kein Problem haben oder sehen, nur die Partnerinnen.
Ich habe ein ganzes Buch über diese häufige Problematik in Partnerschaften geschrieben: „Frauen wollen erwachsene Männer“. Wenn Sie das lesen, haben Sie sich ein paar Aha-Erlebnisse und verstehen vieles besser.
Hallo Herr Kopp-Wichmann,
Beantworten sie noch kommentare auf dieser Seite? Denn ich bin auch sehr ratlos was meine Beziehung betrifft, und ich weiß kaum wo ich anfangen soll!
Ich bin jetzt schon seit mehr als drei Jahren mit meinem Freund zusammen, vor zwei Monaten sind wir auch zusammen gezogen, was super ist , weil wir vorher eine Fernbeziehung führten! Das ist allerdings nicht das Problem, weil wir so viel Zeit wie möglich miteinander verbracht haben! Ich habe irgendwie das Gefühl, das ich mich immer mehr von meinem Partner wegbewege, emotional gesehen! Mir ist alles egal, was er macht, wo er ist, was er tut, was er lässt, im Bett läuft auch nichts mehr weil ich keine Lust darauf habe! Schlimm daran ist, ich weiß nicht warum das so ist!
Womit ich ein Problem habe in unserer Beziehung ist, dass ich der Meinung bin, er redet nicht mit mir, oder überhaupt, die Kommunikation stimmt null! An dieser Sache bin ich jetzt aber dran, seit wir ein halbes Jahr zusammen sind! Alles begann total rosa rot, man kann es nicht anders sagen, denn wir beide wollten gemeinsam alt werden, heiraten, glücklich sein für immer! Ich hatte von Anfang an bei ihm auch das Gefühl, dass er der eine Mann ist, weil er ist tatsächlich anders als die meisten! Keine Frauengeschichten, humorvoll, liebevoll und aufmerksam! Ich hatte einfach das Gefühl, dss ich zusammen mit ihm und mit dem Vertrauen, was ich aufgebaut hatte, wirklich alt werde, da ich auch vorher schon mehrfach schlechte Erfahrungen gesammelt hatte!
Es war so schön, sich jemandem zu öffnen ohne zu wissen er wird es irgendwann gegen dich verwenden! Dann kam allerdings irgendwann der Tag x, an dem ich mitbekam das er heimlich im Netz auf bestimmten Seiten war, und hab ihn drauf angesprochen! Ich weiß, eigentlich keine große Sache, nur seine reine Weste, die ich ihm quasi gegeben hatte, weil er bis dahin der ehrlichste Mann für mich war den ich kannte, hatte danach einen Fleck! Ich war über das Lügen so sehr enttäuscht! Aber er versicherte mir, das kommt nicht wieder vor, denn unsere Sexleben war fantastisch, weshalb ich mich fragte warum er sowas macht, ist ja klar! Mittlerweile ist sowas mein kleinstes Problem!
Der nächste und weitaus schlimmere Vertrauensriss kam, als seine Familie plötzlich ätzende Intrigen hinter meinem Rücken spannen, und mir vorwarfen, er würde unter meinem Pantoffel stehen bla blubb! Fakt ist, wir sind uns bis heute nicht grün, weil sie echt dreiste Sachen erfunden haben und ich nie eine Chance hatte, mich zu wehren, weil ich keinen Rückhalt von meinem Partner bekam! Nur sowas dergleichen gab es niemals in unserer Beziehung, weil er immer für sich selbst entschieden hat oder wir gemeinsam als Paar entschieden haben! Das schlimme daran war, das er mich vor seinen Eltern nicht in Schutz genommen hat!
Er ist, wenn es hart auf hart kam, immer zu mir gestanden, aber nicht einmal vor seinen Eltern, in einer brenzligen Situation! Das tat sehr weh und ich könnte sagen, das ich bis heute nicht drüber weg bin! Nichtsdestotrotz hab ich ihm das auch klar gemacht, er hat sich entschuldigt, und wollte immer mit mir zusammen sein und er liebt mich, das weiß ich auch! Er sagte was zählt, sind wir beide und beim nächsten Mal stehe ich zu dir!
Nächste Sache ist, er redet nicht mit mir! wenn er was hat, nö, keine Chance, nur wenn ich lerne hellzusehen! Wie oft hab ich ihm schon gesagt, komm zu mir, wir reden, ich bin für dich da so wie du für mich usw! Wie oft hat es schon Missverständnisse und Streit gegeben, bei Absprachen, weil er einfach nichts gesagt hat, etwas nicht weitergegeben hat oder sich einfach nicht drum gekümmert hat! Und immer meine Frage, Schatz warum hast du nix gesagt? Alles immer nur banale Kleinigkeiten, aber stetig und immer wieder! Und immer und immer wieder Beteuerungen, Schatz ab jetzt mache ich das, versprochen!
Ich gebe zu ich bin ein starker Charakter, gibt es ein Problem, ich spreche es an! Nur bin ich scheinbar die einzige, die hin und wieder ein Problem hat! Bei ihm ist immer alles schön und perfekt, wenn man ihn fragt! ich habe das Gefühl, das er das mittlerweile mit Absicht macht oder nicht mitbekommt, wenn es mit wegen wieder mal einer Kleinigkeit schlecht geht, beteuert, jaaa beim nächsten mal, und dann ist alles wieder gut! Nur für mich besteht darin nur eine Ansammlung von vielen kleinen Sachen zu einer großen! Einmal wollte ich echt auf Abstand gehen und nix mehr von ihm sehen und hören, weil nun sind wir zusammen gezogen.
Naja, damals hatte ich wieder einmal rausbekommen, dass er gelogen hatte wegen etwas, nichts Riesiges, aber wieder einmal und hab mich nicht mehr gemeldet! Und plötzlich stand er bei mir vor der Tür, um sich für alles zu entschuldigen mit nem Riesenstrauß von Rosen! Ja ziemlich süß, nur meint er es ernst? Nach einer gewissen Zeit hatten wir uns wieder zusammengerauft und alles war schön!
Natürlich ist ja auch die erste Verliebtheit weg, aber wir waren schon immer gern zusammen und machen auch alles zusammen! Er hat seinen Fußballverein, ist auch gut so und ich zeichne gern mal für mich, also Freiraum ist auch gegeben! Aber immer wenn wir uns streiten, habe ich das Gefühl, er hört nicht zu oder lässt es an sich abprallen, weil egal was er verspricht, er hält es ja nicht! Wie oft hab ich gesagt, ich möchte keinen Lügner als Freund und immer: Ja schatz ich mache das jetzt anders! Aber dann kommt eine Situation, und zack!
Und unsere Streitigkeiten werden mittlerweile immer gleichgültiger und lauter und unsachlicher, weil ich nicht mehr kann! Jedes ;al kommen all die Kleinigkeiten, über die ich Romane schreiben könnte, wieder hoch und meine Wut wird immer größer! Ich meine wer bin ich denn? Seine Mutter will ich nicht sein! Und ja, wir wollten trotz allem immer eine gemeinsame Zukunft, auch wenn ich keine schönen selbstgemachten Geschenke, mal Blumen, oder ne kleine Überraschung hin und wieder bekomme!
Wie oft haben wir uns anfangs kleine Sachen geschenkt, einfach nur um zu zeigen, ich denke an dich! Tz, heute, nichts mehr, und ich bin nicht die die damit aufgehört hat! Ich weiß, man soll an sowas nicht das Leben hängen, aber sowas erhellt doch auch das Liebesleben, deswegen verstehe ich das nicht! Jetzt wo wir zusammen wohnen, ist eigentlich alles schön und wir haben ein ruhiges beschauliches Leben, wovon wir immer geträumt haben! Aber bin ich glücklich?
Ich möchte, nicht das er mich anfasst, weil ich dann das Gefühl hab, er will nur das eine! Ich möchte mit ihm reden, er sagt, mache ich doch! Ja macht er, aber ist in mir vielleicht über die Jahre irgendwas kaputt gegangen was man nicht mehr kitten kann? Oder bin ich vielleicht das Problem, weil ich mir zu viele Gedanken mache und immer nur an mögliche Probleme denke? Ich brauche echt Hilfe, weil ich weiß nicht wie ich es noch schaffen soll mich wieder in seine Richtung zu begeben! Ach ja, und drüber reden bringt nichts! Wie oft habe ich gesagt, Schatz ich merke ich entferne mich, wir müssen was tun, aber nix wurde getan!
Kann ich überhaupt noch was tun? Oder war es das? Was ist denn aus der traumhaften Beziehung geworden? Wenn man meinen Freund fragt, antwortet er, ich lebe in einer!
Danke für einen hoffentlich guten Rat!
Sehr interessant. Diese Warnzeichen sollte jeder mal gelesen haben, egal, wie es in der Beziehung steht.
Hallo Torsten,
das müssen Sie ausprobieren. Und wenn das nicht hilft, geduldig miteinander reden, was sich hinter dem „komisch“ verbirgt.
Hallo Herr Kopp-Wichmann.
Mein Name ist Torsten und ich habe 1 Frage bzw. 1 Bitte an Sie – und zwar brauch ich einen bzw. einige Tipps. Ich bin mit meiner Freundin jetzt knapp 3 Monate zusammen und von Anfang an war alles prima, ich dachte mir wow solch eine Beziehung hatte ich noch nie! Doch seit 4-5 Tagen ungefähr ist is sehr komisch geworden, aber mehr von ihrer Seita aus als von meiner. Wir haben darüber gesprochen und sie meinte das sie in den letzten Tagen unsere Beziehung „komisch“ findet! Also sie hat noch Gefühle für mich aber sie weiß nicht was los ist mit ihr. Jetzt hab ich mir gedacht, dass es vlt daran liegen könnte, dass wir uns jetzt jeden Tag gesehen haben und jeden Tag bei einander geschlafen haben. Ist das lt ein Grund dafür? Sie müssen wissen ich bin 24 und sie ist 18 und ich war in meinem Leben noch nie so verliebt und so glücklich wie mit ihr! Es war ein schwerer Kampf diese Frau zu bekommen! Aber es hat sich doch gelohnt. Jetzt haben wir vereinbart, dass wir uns in dieser Woche weniger sehen. Ist das der richtige Weg? Bitte helfen Sie mir mit guten Ratschlägen.
Vielen Dank im Voraus.
LG, Torsten
Ja, sie entwickeln sich schleichend, es sei denn es gibt ein entsprechendes Ereignis, wie Gewalt oder Betrug. Ansonsten aber ist es wohl an den Partnern, für Respekt und ein schönes Miteinander zu sorgen. Sonst wird es zwingend auf eine solche Krise hinauslaufen. Vermutlich jedenfalls.
Hallo Sandra,
ich glaube, dass Sie innerlich eigentlich schon wissen, dass Ihre Beziehung zueinander nicht funktionieren kann. Zu wenig Interesse auf Seiten Ihres Freundes für Sie und Ihre Gefühle, zu wenig gemeinsame Zeit, zu wenig sonstige Gemeinsamkeiten.
Es klingt für mich so, dass Sie beide mehr an die Idee einer gemeinsamen Liebe glauben. Aber das reicht nicht für eine Beziehung. Das Ganze hat auch etwas von einer sadistisch/masochistischen Beziehung. Ihr Freund verletzt Sie, will dass Sie ihn auch verletzen aber Sie leiden mehr. Sie sollten weniger auf das schauen, was Sie sich erträumen als auf das, was Sie in dieser Beziehung erleben.
Danke für Ihren Kommentar.
Hallo!
Wo soll ich anfangen… es ist das erste Mal, dass ich außerhalb meiner Beziehung Rat suche.
Ich bin seit zwei Jahren mit meinem Freund zusammen; seit Valentinstag.
Wir leben in unterschiedlichen Städten in unterschiedlichen Ländern, sprechen zwei verschiedene Sprachen. Ich habe seine Sprache gelernt und beherrsche sie jetzt flüssig mit wenigen Fehlern. Wir sehen uns fast jedes Wochenende; meist fahre ich mit dem Zug zu ihm, mal kommt er mit dem Auto zu mir. Er arbeitet, ich studiere. Ich bin 23, er ist 34.
Ich kenne seine Familie, er kennt meine.
Der Anfang unserer Beziehung war sehr schmerzhaft für mich, weil ich mich aus einer anderen Beziehung heraus in ihn verliebt habe. Wenn ich mit ihm zusammen war, war ich sehr glücklich; wenn ich alleine war, meist niedergeschlagen, voller Schuldgefühle und Trennungsschmerz.
In abgeschwächter Form ist das auch heute noch der Fall; zu meinem Exfreund, der gleichzeitig immer mein bester Freund war, habe ich heute wenig Kontakt. Am Wochenende bin ich oft bei ihm, entfernt von Freunden und Familie. Mir hat das wenig ausgemacht, solange ich mit ihm glücklich war.
Seit Herbst letzten Jahres bin ich das immer seltener. Im Oktober ist sein Vater erkrankt; er hat sich frei genommen und ist hingeflogen. Ich bin in seiner Wohnung alleine zurückgeblieben, in der letzten Woche meiner Semesterferien.
Die Weihnachtsferien hat er (wie im Jahr davor, obwohl wir anderes verabredet hatten) bei seiner Familie verbracht; ich habe ihn also 3 Wochen lang nicht gesehen. Er wollte auch nicht, dass ich ihn dauernd kontaktiere, daher habe ich ihm e-mails geschrieben, aber nicht abgeschickt. Seitdem merke ich, wie ich mich gefühlsmäßig immer weiter von ihm entferne. Die Tatsache, dass wir zusammen sind, kann mich nicht mehr aufheitern, die Tatsache, dass wir räumlich getrennt sind, drückt mich zu Boden. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr mit ihm reden kann; wenn ich ihm sage, dass ich gerne mehr mit ihm reden würde, nicht nur über den Alltag, kommt von seiner Seite meist „klar, sprich mit mir“ und er erwartet dann, dass ich ihm etwas konkretes sagen möchte. Ich habe aber kein konkretes Thema, möchte einfach über irgendetwas mit ihm reden, außer seiner Arbeit und Müll/Kochen/Freunde treffen. Wenn ich dann schweige, wird er ungeduldig. Wenn ich aber sage, dass ich das Gefühl habe, wir hätten uns nichts mehr zu sagen, ist er anderer Meinung.
In letzter Zeit hatten wir mehrere sehr schmerzhafte Streits. Er wird sehr schnell wütend und lässt sein Temperament mit sich durchgehen, wird laut, übertreibt und spricht sich dabei aus; er meint, für ihn hat das eine positive Wirkung und ich sollte dann ebenso reagieren. Er versucht, mich zu provozieren, auch laut zu werden und zu übertreiben, und dann soll durch irgendeinen mir unverständlichen Mechanismus wieder alles gut sein. Gleichzeitig tun mir aber seine Übertreibungen weh („du machst den ganzen Tag nichts“ (ich habe Ferien, lerne aber), „du machst zu wenig Sport“ (stimmt), du redest nur leeres Zeug“ (ich interessiere mich für Philosophie und Literatur; er meint, von Abstrakten Dingen wird er wütend)). Gestern nacht bin ich in Tränen ausgebrochen, als er sich wie oben ausgelassen hat und dabei auch über das Buch hergezogen ist, das ich seit zwei Jahren schreibe. Er liest es nicht, weil er kein Deutsch versteht, aber er weiß, dass es um ihn geht; tatsächlich ist es eine etwa 300-seitige Liebeserklärung an ihn. Die Tatsache, dass er auch darüber wütend geworden ist, hat mir sehr weh getan. Wenn ich provoziert werde oder jemand wütend auf mich ist, tendiere ich dazu, mich zurückzuziehen, allein schon weil ich mit tränenerstickter Stimme nicht reden kann.
Ich habe das Gefühl, dass mein Freund und ich intellektuell wenig gemeinsam haben. Gleichzeitig liebt er mich sehr und ich ihn auch; seit ich ihn kenne, träume ich davon, mit ihm zusammen zu ziehen und Kinder mit ihm zu bekommen. Wie soll das aber funktionieren, wenn wir uns so heftig streiten, dass ich an die Trennung denke, und wir uns nur aussprechen können, nachdem wir uns gegenseitig stundenlang verletzt haben?
Hallo Janae,
Sie wollen wirklich einen Tipp?
Also gut: trennen Sie sich so schnell wie möglich, denn der „Mann“ liebt sie nicht.
Wenn Ihnen das schwer fällt, lesen Sie dieses Buch „Er steht einfach nicht auf dich!“ Warum Frauen nie verstehen wollen, was Männer wirklich meinen.“ Da werden Sie sich wiederfinden und vielleicht schaffen Sie es dann. Ich wünsche es Ihnen.
Danke für Ihren Kommentar.
Hallo,
ich und mein Freund sind seit 1 3/4 Jahr zusammen, seit ein paar Monaten stecken wir in einer Krise. Ich versuche immer mit ihm zu reden, aber er zeigt keine Einsicht. Alles scheint ihm wichtiger zu sein Kumpels, saufen zocken usw.
Mittwochs kommt er nach der Bandprobe immer zu mir. Um 21.00 Uhr. Um 22.15 geht er dann schlafen , weil er müde ist. Aber am nächsten Tag kann er dann bis 0.00 saufen gehen. Ich finde das nicht toll, denn bei mir ist er müde, aber für anderes ist er topfit. Ein weiteres Beispiel wäre: immer wenn ich Frage z.B. wollen wir was trinken gehen, kommen immer Absagen. Sobald aber wer anders fragt, dann sagt er sofort ja. Ich habe es letztens angesprochen, es kam null Einsicht. Es kam nur, dann haben wir zwei verschiedene Meinungen. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Er nimmt sich fast keine Zeit für mich und wenn, dann sitzen wir nur vor dem Fernseher. Was mache ich denn falsch? Wenn ich nichts sage, ändert sich auch nichts. Wenn ich was sage, dann wird er sauer, und es kommt kein Verständnis von ihm. Ich möchte es etwas ändern, aber wenn er nicht mitzieht, kann es doch nicht klappen. Haben Sie vielleicht Tipps?
Hallo Aline,
ich glaube, Sie allein können die Beziehung nicht retten, das müssten schon sie beide tun. Das Hauptproblem scheint mir die Depression Ihres Partners zu sein. Die müsste er behandeln lassen. Entweder mit Medikamenten (Antidepressivum) oder mit Psychotherapei – am besten beides zusammen. Bisher „behandelt“ Ihr Partner sich nur mit Alkohol. Das hilft zwar auch begrenzt gegen die Verstimmung, aber die Nebenwirkungen sind verheerend.
Inwieweit Ihre depressiven Verstimmungen behandlungsbedürftig sind oder vor allem eine Reaktion auf Ihre Beziehungssituation kann ich nicht nicht abschätzen. In jedem Fall wäre es auch für Sie gut, sich für eine Weile professionelle Unterstützung zu holen, um zu sortieren, was Ihnen wichtig ist und welche Lebensziele für Sie erreichbar sind.
Therapeuten in Ihrer Nähe finden Sie hier: http://www.psychotherapiesuche.de oder http://www.therapie.de
Danke für Ihren Kommentar.
hallo. ich brauche dringend einen rat von einem aussenstehenden. mein partner und ich sind nun schon bald 2 jahre zusammen und haben eine tolle tochter. der altersunterschied beträgt zwar auf dem papier 21 jahre, doch in wirklichkeit ist es eher nicht so.
er ist gewohnheitstrinker, sprich alkoholiker. (bier)
nun ist es so, dass er einige male einen alkabsturz hatte. beim letzten mal sagte ich ihm entweder der alk oder die familie. er hörte auf zu trinken und es lief wirklich gut. doch jetzt wo es herbst geworden ist hat er wieder seine depressionen und trinkt wieder. ich selber bin auch sehr schnell gefährdet depressiv zu werden, versuche aber immer die negativen gefühle unserer tochter wegen zu verdrängen. er jedoch bleibt bis mittags im bett, hilft im haushalt kaum mit und sitzt nur noch vor der glotze. wir schlafen auch nicht mehr miteinander und das seit schon bald einem jahr. meine kräfte sind in den reserven und ich habe oft das gefühl, ich kann nicht mehr. eigentlich weiss ich, dass es für mich das beste wäre, mich zu trennen. doch wir haben auch immer wieder schöne momente, welche mir wieder hoffnung geben. heute war ich mit unserer tochter unterwegs und kam um 8 uhr nach hause. er trank wieder und wir redeten. er sprach davon, dass es ihn vom kopf her treibt heute noch in den ausgang zu gehen und erst morgen wieder zu kommen. ich hatte absolut keine chance, ihn davon abzubringen. er ging. ich weiss nicht mehr weiter. ich möchte mich nicht trennen und doch habe ich absolut keine kraft mehr. haben sie mir eventuell einen rat, wie ich unsere beziehung noch retten kann??
liebe grüsse
Hallo Miri,
das ist ja eine schlimme Berg- und Talfahrt, die Sie da hinter sich haben. Der Grund ist wahrscheinlich, dass Ihr Freund eine Borderlinestörung hat. Sie schreiben ja, dass er Schlimmes in der Kindheit erlebt hat. Daraus kann sich so eine Störung entwickeln. Wie sich in der Partnerschaft auswirkt, können Sie hier nachlesen.
So eine Störung verschwindet nicht von allein, sie muss auf jeden Fall behandelt werden. Leider haben Menschen mit so einem Problem oft lange keine Einsicht, dass Sie eine Psychotherapie brauchen, um das aufzuarbeiten. Ihnen würde zur Bewältigung des Vergangenen und bei der Frage, wie es nun für Sie weitergehen soll, professionelle Unterstützung vermutlich auch gut tun. Psychotherapie ist eine Kassenleistung und wird voll bezahlt. Sie können direkt zu einem Psychotherapeuten gehen. Hier können Sie suchen: http://www.psychotherapiesuche. de oder auch hier. http://www.therapie.de.
Sie beide brauchen professionelle Hilfe, um sich aus dieser unseligen Verkettung zu lösen.
Danke für Ihren Kommentar.
Hallo,
ich habe auch ein grosses Problem, bitte helfen Sie mir.
Ich wr ein Jahr mit meinem Partner zusammen. Ich weiss, das hort sich jetzt kindisch an, aber die Beziehung war am Anfang so intensiv, das wir uns nach 6 monaten verlobt haben und zusammengezogen sind und wollten nächstes Jahr heiraten. Ich dachte er ist der Mann furs Leben.
Nachdem wir 1 Monat zusammengelebt haben, begannen die Probleme. Mein Partner ist ein Adoptivkind und hat nicht so tolle Dinge in der Kindheit erlebt mit Jugendámtern usw. Er hat ein Aggressionsproblem, dass er Probleme nicht mit normalem Reden lösen kann, sondern sehr schnell mich anschreit und das bringt mich dann zum Ausflippen. Es sind meistens Kleinigkeiten, die absolut eskalieren bis hin zur Trennung.
Zudem hat der ein Problem mit Dominanz. Er fuhlt sich sofort angegriffen und kann mit meiner aktiveren Art nicht umgehen. Er sagt, dass ich alles mache undiIhn bestimme, was aber nicht so richtig ist. Ich reagiere auf Problemlosungen sehr aktiv. Ich habe alles versucht, Ihn davon zu uberzeugen, sich nicht minderwertig zu fühlen aber er hat es eher als Provokation erlebt – leider.
Wir hatten vor einem Monat einen sehr heftigen Streit, worauf er für einen Tag ausgezogen ist. Am nachsten Tag haben wir uns getroffen und er meinte, er könnte ohne mich gar nicht leben und er weiss nicht, warum er seine Fehler nicht eingestehen kann. Ihm fallen so viele Fehler ein, wenn wir getrennt sind. Wir wollten es nochmal versuchen, er hat sich paar Tage grosse Mühe gegeben MICH ZUM ESSEN AUSGEFUHRT IN das Restaurant, wo wir auch unsere Verlobung gefeiert haben, um an schöne Zeiten zu denken, mir ein super Frühstück vorbereitet, einen riesen Blumenstrauss geschenkt usw, so dass ich dachte, alles wird gut, weil er mir das auch versprochen hats dass sich was andern wird.
Mein Gefuhl war aber getrübt, ich hatte ein komisches Gefuhl, das sich leider 2 Tage spater bewahrheitet hat. Am Monntag nach diesem tollen Wochenende habe ich ihn früh auf die Arbeit gefahren, unterwegs hat er noch gesagt, er liebt mich und wir werden das schaffen. Ich habe mir nichts gedacht aber das war leider der Tag, wo er einfach verschwunden ist. Ich bin 4 Tage durch die Hölle gegangen und hab das garnicht verstanden, warum er einfach weg ist, obwohl alles noch zuhause war, auch sein Handy. Ich war bei der Polizei in Krankenhausern usw. nirgendswo war er. Sein Chef, der immer ihn negativ uber unsere Beziehiehung beeinflusst hat, hat mich belogen und ihn verleugnet, als ich ihn zur Rede stellen wollte. Danach ist alles noch schlimmer eskaliert, so dass er jetzt komplett ausgezogen ist Auf die einzelnen ekligen Details der Trennung gehe ich lieber erst garnicht ein, das ist zu traumatisch noch fur mich alles.
Einen Tag schreibt er mir, es tut ihm Leid, den anderen Tag ist er voll sarkastisch zu mir und tut mir weh, wo er nur kann. Ich verstehe diesen Menschen nicht mehr. Es tut alles so weh ich leide an der ganzen Trennung und vermisse ihn sehr, es ist wie eine Abhängigkeit. Jeder sagt, lass es sein, er ist nicht der Richtige, aber ich kann nicht. obwohl mein Gehirn sagt nein, sagt mein Herz genau das Umgekehrte. Ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Mein stolz ist sehr verletzt. Ich bin total verzweifelt. Bitte helfen Sie mir,
Hallo, ich bin momentan in einem Gefühlschaos und irgendwie habe ich das Gefühl, das alles was ich tue falsch ist und sein könnte. Vielleicht können sie mir weiterhelfen.
Ich bin mit meinem Freund jetzt genau seit einem Jahr zusammen und wie Männer nun mal so sind wahr er anfangs hin und weg. Er hat mich das durch seine Augen, Worte, Taten, einfach durch vieles spüren lassen. Es fühlte sich schön an und auch ich empfand so. Wir hatten aber auch anfangs unsere vielen kleinen Diskussionen über Männersachen und Frauensachen. Mit der Zeit haben wir uns wirklich zu einem gutem Team entwickelt und im Grunde sind wir uns in vielen Dingen ähnlich und einig, Kindererziehung, Moral, Respekt, Familiensinn usw. Oder wie das nun in der Beziehung ist, man übernimmt auch teilweise Gewohnheiten des anderen, wie zB die Art das Ei zu essen. Mir fiel es am anfang schwer mich zu öffnen doch dann als ich dann wirklich soweit war und ihn mehr und mehr lieben gelernt habe hat er verkündet, dass die Beziehung beenden möchte. Für mich ist die Welt zusammen gebrochen und ich habe nichts mehr verstanden. Ich habe doch mehr und mehr gegeben. Er meinte es liege nicht an mir, sondern an ihm. Er wüsste auch nicht was los ist, aber er konnte mir auch nicht wirklich sagen was der Grund ist. Ich vermute es war der Alltagsstress und die Routine. Unsere Beziehung hat am Anfang so ein hoch gehabt, wir haben so schnell so vieles erlebt und dann, dann war die Flaute da. Mir ist bewusst, dass nach einer Zeit die Verliebtsseinphase endet und dann der Alltag eintritt, aber ich glaube ihm war das nicht wirklich bewusst.
Da ich ihn nicht verlieren wollte habe ich ihm um eine Bedenkzeit gebeten. In diesen einem Monat habe ich anfangs meine Gefühle frei in Lauf gelassen und es ihn spüren lassen wie sehr ich ihn liebe. Doch gegen Ende wurde mir bewusst, dass man die Entscheidung eines Menschen rational nicht ändern kann und auch nicht mit überhäufungen von Liebeserklärungen. Und genau dann als ich ihm meine Meinung gesagt habe (was ich von ihm halte, denn ich war sauer!), als ihn praktisch gehen gelassen habe hat er es am gleichen Abend bereut und stand zwei Nächte später vor meiner Tür. Ich hatte mich wirklich entschieden ihn gehen zu lassen, wenn er so glücklicher ist. Aber er kam freiwillig zurück und das war ein gutes Zeichen fand ich. Danach die Zeit war so schön und es fühlte sich wie am ersten Tag an, er sah mich genauso verliebt an wie damals.
Und nun bemerk ich wieder die Anzeichen von damals bevor er mir in Tränen gestand das er sich trennen möchte. Ich möchte etwas tun und die Beziehung retten denn er ist mir sehr wichtig, ich liebe ihn und im Grunde genommen weiß ich das wir wirklich zusammen passen ohne das es zu euphorisch klingt. Ich habe schon einiges hinter mir und kenne das Gefühl, wenn etwas „unecht“ ist und so oft habe ich Männer abgewiesen, wenn ich gemerkt habe das es einfach nicht passt. Aber diesmal sagt mir meine innere Stimme das es einfach passt. Es hört sich paradox an, aber es ist wirklich so. Aber ihm das so erklären, halte ich auch nicht für richtig. Ich kann ihm das nicht so unter die Nase binden.
Hinzu kommt das Problem, dass wir eine Art Fernbeziehung führen, er pendelt zwischen 3 Städten. Er hat einen extrem stressigen Beruf und eigentlich haben wir z.Z. unterschiedliche Tagesabläufe. Doch da meiner flexibel ist richte ich es immer so ein, dass wir uns dann sehen können. Das geht auf Kosten meiner Familie, Freunden und Hobbys. Aber sonst wäre es überhaupt nicht möglich uns in der Woche mal zu sehen. Doch wenn wir uns sehen ist er gestresst, müde und unter Zeitdruck auf Grund der Arbeit. Da bleibt also keine Zeit um etwas mit Freunden zu erleben oder überhaupt einen Tanzkurs oder ähnliches zusammen zu machen. Wir bleiben immer zu Hause, damit er nicht noch weiter erschöpft ist. Wir waren noch nie zusammen tanzen und bis jetzt auch nur zwei mal mit meinen Freunden weg. Das erste Mal war es am Anfang der Beziehung und es endete damit, dass er eifersüchtig auf meinen Kumpel reagierte (natürlich nach dem Treffen). Das zweite mal war es an unserem 8. mit meiner Freundin und ihrem Freund. Es war richtig schön und wir hatten sehr viel Spaß. Aber bisher habe ich weder seine Freunde getroffen noch sind unsere Familien involviert. Und ich denke genau das ist das Problem und die Lösung für so vieles. Dann würde die Beziehung frischen Wind bekommen, wir mehr Sozialleben, mehr Gemeinsamkeiten, und beide müssten keine Opfer bzgl. Zeit für Freunde und Familie bringen. Da aber beide Familien sehr konservativ sind wäre die Folge davon das es sehr ernst wird. Damit habe ich keine Probleme, im Gegenteil ich liebe ihn und wünsche mir eine Zukunft. Zumal in meinen Augen die Probleme eher zurück gehen. Wenn wir in einer Stadt wohnen oder gar zusammen ziehen, haben wir zwar mehr Zeit für uns, aber gerade dann auch für Freunde und Familie und das unabhängig von einander. Wir würden nicht streiten darüber wann und wie wir uns das nächste Mal sehen, ich wäre nicht ständig so unsicher wie er zu mir steht und würde nicht so anhänglich sein usw.
Aber als ich ihn mehrmals darauf angesprochen habe es praktisch den Familien zu sagen und es damit offiziell zu machen um unsere Beziehung damit zu erleichtern hat er nach langem hin und her gestanden er sei noch nicht bereit dazu, da er noch nicht das Gefühl dazu hat. Er liebt mich zwar, aber…
Nun geht es mir gar nicht ums heiraten, sondern nur das sich die Beziehung weiterentwickelt. Aber in unserem Fall scheint es mir ein Teufelskreis zu sein. Ich denke wir haben eine Beziehungsflaute und einen Stillstand eben gerade, weil wir außer vor auf der Couch hängen und ins Kino gehen nicht wirklich ein Sozialleben mit anderen haben und ständig uns unter Zeitdruck sehen. Das führt dazu, dass das Kribbeln , die Aufregung weg ist und der Alltag eintritt.
Einerseits muss man sicher ja sicher sein und noch viel Aufregung und emotionale Anziehungskraft verspüren um wirklich so einen großen Schritt zu machen, andererseits hängt davon ab, dass überhaupt wieder mehr Leben in die Beziehung kommt und somit auch wieder Aufregung.
Ich bin einfach verwirrt und irgendwie ist jeder Gedanke falsch- zumindest kommt es mir so vor. In den letzten zwei Wochen habe ich zweimal einen Moment gehabt wo ich mich unwohl gefühlt habe, weil eben die Stille eingetreten ist und wollte eigentlich in dem Moment alles loswerden und die Beziehung beenden. Denn einerseits will er die Aufregung und die Bestätigung seines Herzens das ich die Richtige bin, andererseits habe ich das Gefühl er sieht die Lösung nicht bzw. er macht sich über die eigentlichen Probleme keine Gedanken. Ohne seine Hilfe schaffe ich es nicht alleine! Aber ich will nicht schon wieder mit ihm darüber reden, denn er fühlt sich wieder unter Druck gesetzt. Belasse ich es also bei der Situation wird er mir in spätestens zwei Monaten wahrscheinlich den Rücken kehren, spreche ich ihn wieder darauf an, fühlt er sich bestimmt wieder unter Druck gesetzt. Ich liebe ihn und will ihn nicht verlieren, bin aber zZ so verzweifelt, dass ich den Drang habe Schluss zu machen, da ich diesen Leistungsdruck nicht mehr aushalte. Ständig habe ich das Gefühl ich müsste alles tun, weiß nur nicht was und ich habe das Gefühl ICH bin diejenige die das erkennt, er nicht..
Ich wäre Ihnen für Ihren Rat sehr dankbar!
Liebe Bea,
ich rate Ihnen, sich zu trennen und eigentlich hätten Sie das schon viel früher tun sollen. Was Ihr Partner will, sit eine Geisha oder eine Mutter oder beides in einem aber definitiv keine Partnerin.
Wenn die Arbeitszeiten so stimmen, ist Ihr Partner ein Workaholic und mit Süchtigen kann man kaum eine Beziehung führen. Es sei denn, man versucht es so, wie Sie all die Jahre. Man ordnet die eigenen Bedürfnisse total unter in der irrigen Hoffnung, der Partner würde sich einmal ändern. In der Suchtarbeit nennt man das Co-Abhängigkeit. Schlagen Sie den Begriff bei Google nach und es wird Ihnen vieles bekannt vorkommen.
Ihr Partner hat zwar ein Problem, sieht es aber nicht, deswegen können Sie ihm und auch sonst auch niemand helfen. Das Ganze geht nun schon 16 Jahre, Sie schreiben nicht, wie alt Sie sind, aber auf jeden Fall jung genug, etwas Besseres verdient zu haben.
Wenn Sie sich aus der Beziehung gelöst haben, rate ich Ihnen, Ihr Co-Abhängigkeits-Thema mit professioneller Hilfe zu bearbeiten, sonst kann es sein, dass Sie in der nächsten Beziehung etwas Ähnliches erleben.
Ich hoffe, meine klaren Worte verletzen Sie nicht, ich will Sie nur aufrütteln. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Danke für Ihren Kommentar.
Hallo.
Seit 16 Jahren lebe ich in einer Partnerschaft, die schon recht zu Beginn Einrisse bekam, weil mein Partner sich noch nicht von der Ex gelöst hatte. So zog sich das Drama über mehrere Jahre, er ging nicht fremd, machte aber immer wieder deutlich, dass der Kontakt zu ihr über allem steht, egal, was ich davon hielt und machte das Ganze auch weitgehend mit sich alleine aus (= heimlich). Das ist bis heute so geblieben.
Leider zeigte sich in den kommenden Jahren, dass er so ziemlich alles mit sich alleine ausmacht und mich auch trotz meiner Bitte nicht integriert. Gleiches gilt für meine Bedürfnisse in der Partnerschaft. Während er die Firma aufbaute, arbeitete er jahrelang 7 Tage die Woche, keine Urlaube, keine Feiertage, rund um die Uhr und ich habe mitgeholfen, weil es sein Aufbau war. Irgendwann sah ich, dass kein Ausgleich stattfand, also nicht mal einen Abend, wo wir mal wichtiger waren. Es war ein einseitiges Nehmen. Dann habe ich aufgehört zu helfen, weil ich es unfair fand.
Mittlerweile hat mein Partner seinen Arbeitsrhythmus so, dass er gegen 11 Uhr arbeiten geht und abends erst spät nach Hause kommt. Auch das habe ich mir lange angesehen, oft gab es auch Streit, weil es immer nur nach seinem Zeitplan ging. Die letzten Tage habe ich ihm gesagt, dass es so nicht mehr geht, weil ich seelisch vertrockne und unsere Beziehung vor allem zeitlich von ihm total fremdbestimmt wird. Er meint dann, ich könnte doch machen was ich wollte. Auf meine Forderung hin, dass wir endlich ein Gleichgewicht hinsichtlich unserer Bedürfnisse – auf unser MITEINANDER – schaffen müssen, ging er nicht ein. Es wäre nun mal so, da könnte er auch nichts für, die Firma wäre jetzt so eingestellt und das würde auch so bleiben.
Ich war fassungslos und habe das Gefühl, ich habe jahrelang Verständnis gehabt, ihn unterstützt und gewartet (auch mit wirklichem Verständnis für seine Firmensituation) und nun stellt er mich vor die Wahl, dass ich das so weiterleben oder lassen kann.Weiß nicht, was ich tun soll. Er sagt er liebt mich, möchte aber nicht mehr so viele Diskussionen, sondern eher gute Laune von mir. Wir sollten nochmal bei Null anfangen. Aber ohne, dass er beruflich/zeitlich was ändert müsste.
Das käme für ihn nicht in Frage. Ich weiß inzwischen nicht mehr, ob ich das Ganze zu eng sehe und mich an dem Thema abends Zeit miteinander festgebissen habe, oder ob das Ganze wirklich so egoistisch ist, wie es sich mir darstellt. Ich weiß nicht , ob ich mich trennen soll, denn ich möchte ja eigentlich das Gegenteil. Wir haben beide nach wie vor viel Gefühl für einander. Und teilen auch manches. Aber ich komme nur nicht damit klar, dass er in allem seine eigenen Wege geht, meine Toleranz massiv überspannt und selber keinen Ausgleich schafft. Es ist so einseitig. Was raten Sie mir?
Hallo Fritz,
aus Ihren Zeilen wird mir nicht so recht klar, woran es in Ihrer Beziehung klemmt. Sich zusammenraufen geht ja auch nur, wenn man weiß, wo die Konflikte liegen und ob man diese bearbeiten will und kann.
Der einzige strittige Punkt, über den Sie schreiben, scheint die Art und Weise zu sein, wie Sie beide sich Ihre Zuneigung zeigten und dass Ihr Freund mehr Verbindlichkeit in der Beziehung und mit Ihnen zusammenziehen wollte. Ab da lief es wohl auseinander.
Sie können noch mal versuchen, eine richtige Aussprache mit ihrem Partner zu verabreden und schauen, ob er da zu bereit ist. Dann müssten Sie aber auch beide ehrlich zueinander sein und die schwierigen Themen auf den Tisch packen. Und hier geht es vor allem um den Punkt, warum Sie nicht zusammenziehen wollen, was das für Sie bedeutet und warum Ihr Freund das möchte und was er sich davon verspricht.
Dass es in einer Beziehung unterschiedliche Wünsche gibt, ist normal. Und wenn die Zuneigung groß genug ist, findet man auch meist einen Weg für einen Kompromiß. Ist sie nicht groß genug, sind das dann oft die „Gründe“ für eine Trennung.
Danke für Ihren Kommentar.
Hallo!
Ich führe seit 5 Jahren eine im Grund schöne Beziehung. Es ist meine erste Beziehung und seit vier Tagen leider vorbei.
Grundsätzlich würde ich die ersten 4,5 Jahre als sehr schön und durchaus glücklich betrachten. Ich hatte zwar zwischendurch Zweifel, mal war es „langweilig“ und dann und wann hatte man auch keine Lust auf Sex, jedoch war es immer so, dass man sich immer wieder zusammengerauft hat.
Vor einem halben Jahr war es nun so, dass mein Partner sich immer mehr von mit distanziert hat. Zunächst dachte ich mir nicht viel dabei, denn zu dieser Zeit musste er viel arbeiten und ich dachte, es liegt daran. Nach 2-3 Wochen wurde ich doch stutzig und fragte nach. Nach und nach stellt sich raus, dass er sich nicht mehr sicher war mit unserer Beziehung. Gründe waren für ihn vor allem, dass ich nicht zusammenziehen wollte. Außerdem war es tatsächlich in der Beziehung so, dass er eher einer ist der mir sehr oft seine Liebe gestanden hat und ich eher in besonderen Momenten. Im großen und ganzen waren es diese Dinge, die ihn sehr gestört haben und wir eine kurze, jedoch schwierige Zeit hatten.
Meinerseits habe ich versucht, ihm in dieser Zeit zu zeigen, wie viel er mir bedeutet und es kam auch dazu, dass wir zusammen blieben und uns mehr Mühe geben wollten.
Es wurde zwar auch leicht besser, jedoch blieb die Distanz. Mehrfach habe ich ihn darauf angesprochen, ihn gebeten, dass wir doch mehr Zeit miteinander verbringen müssen. Ich habe oft einen Kurzurlaub vorgeschlagen oder sonstige gemeinsame Aktivität. Es war jedoch meistens so, dass er mehr oder weniger alle Vorschläge abgelehnt hat, wir immer weniger Zeit miteinander verbracht haben und wenn ich was gesagt habe, dann war seine Antwort, dass er „Alles Super“ so findet wie es ist.
Jedoch wurde es immer schlimmer. Nun kam dazu, dass wir kaum noch Zärtlichkeiten ausgetauscht haben, uns wenig zu sagen hatten und ich auch meinerseits die Lust verloren habe mehr dafür zu tun. Klar hatte man noch Kontakt, aber eben nur weil man Kontakt hat und nicht aus tiefster Zuneigung.
In beidseitigem Einvernehmen haben wir nun letzten Do. die Beziehung auf Eis gelegt. Seinerseits kam bereits am nächsten Tag ein Anruf. Er wollte dass wir am Wochenende wegfahren, es nochmal probieren, uns Mühe geben. Ich sagte dann, dass wir das doch das letzte Jahr gemacht haben! Es ging so lange hin und her…
Am Ende war mein Vorschlag, dass man sich einfach nicht mehr hört und sieht und etwas zur Ruhe kommt und nachdenkt. Nun war der erste Tag an dem ich seit 5Jahren zum ersten Mal, keine SMS, kein Tel. mit ihm geführt habe und wir uns auch nicht gesehen haben. Ich bin wirklich sehr fertig und am verzweifeln.
Meine Freunde sagen, dass meine Entscheidung richtig war und dass ich ja schon oft Zweifel geäußert habe, nicht nur im letzten halben Jahr und dass ich durchhalten soll. Ich zweifele aber, ob das so richtig war. Vielleicht sollte man sich nochmal zusammenraufen, es wieder versuchen.
Was raten sie?
DANKE!
Hallo Matthias,
da bei Ihnen beiden noch positive Gefühle da sind, würde ich darauf aufbauen. Einiges tun Sie ja schon. Gemeinsam ausgehen, Freundeskreis aufbauen etc.
Dass es Sie bei den beschriebenen Schwierigkeiten zu einer anderen Frau hingezogen hat, ist nachvollziehbar aber nur ein Ausweg, der unter Umständen bei einer Trennung einen hohen Preis kostet.
Sie schreiben, dass Ihre Frau angefangen hat, sich zu verändern. Vielleicht können Sie auch anfangen, sich zu verändern, denn an der Krise haben immer beide ihren Anteil.
Was das sein könnte, weiß ich nicht. Aber Sie mit Ihrer Frau können es herausbekommen. Einmal durch Zwiegespräche mit dem Thema „Wie ich mich in meiner Ehe fühle“. Eventuell könnte auch eine Paartherapie an diesem heiklen Punkt nützlich sein.
Danke für Ihren Kommentar.
Hi,
ich habe seit 1,5 jahren eine beziehung zu einer frau aufgebaut. Zuerst war es nur sex, danach haben wir uns in einander verliebt. dies schieben wir schon ca 0,5 jahre vor uns her.
Ich bin seit 19 jahren verheiratet und habe zwei Kinder. meine frau (45j) hatte mit 30 eine krise die wir gemeinsam gemeistert haben. wir hatten uns damals für eine familie entschieden. die war anfangs auch der der richtige weg. wir hatten wieder gemeinsame ziele. die kinder wurden größer und selbständiger. in den freizeitaktivitäten haben wir uns immer mehr auseinander gelebt. wobei wir in den letzten monaten immer mehr getrennt voneinander über trennung nachgedacht haben,weil beide unzufrieden waren.
meine frau befindet sich im moment in einer depressiven phase sie zieht sich sehr häufig zurück und geht selten aus. hat daher auch wenig freunde.
als ich vor einer woche von meiner beziehung gebeichtet habe, haben wir gemeinsam die obigen fehler analysiert.
wir können ohne zu streiten und in ruhe (mit einigen tränen) über diese probleme reden.
Meine frau ist immer noch verliebt in mich viel mehr wie in den guten zeiten.
Sie ist dabei ihr leben zu ändern, sie hat sich im sportstudio angemeldet, sucht eine arbeit (nach der Kinderpause)wollen häufiger ausgehen und einen freundeskreis aufbauen
ich fühle mich zeitweise zu meiner beziehung hingezogen. da wir eine wunderschöne zeit hatten, welche ich zunächt einmal ruhen lasse, um mit mir ins reine zu kommen.
zeitweise fühle ich mich zu meiner frau hingezogen, wenn wir nach langen diskussionen wieder einen lichtblick für unsere ehe finden. der sex ist schon besser geworden.
nach einer weile denke ich dann wieder über trennung nach.
Was raten sie mir(uns)????
Beziehungskrisen im Team…
Bildquelle: © R. van Melis / pixelio
Seit Wochen geht mir eine Buchbesprechung von Roland Kopp-Wichmann nicht aus dem Kopf. In dem Buch “Ehen zerbrechen leise” von P. Angst werden neun Warnsignale genannt, an denen man erkennen kann, dass…