Gehirnforscher haben in den letzten Jahren festgestellt, dass sich das Gehirn ein Leben lang verändert. Sogar neue Nervenzellen werden bis ins hohe Alter täglich gebildet.
Dabei ist unser Gehirn ist neutral, d.h. es bildet sich so aus, wie wir es benutzen (Neuroplastizität des Gehirns). Konkret heißt das, unsere Gewohnheiten im Denken, fühlen und Handeln bilden starke Nervenverbindungen. Je mehr wir etwas Bestimmtes denken, fühlen, tun, umso stärker wird die jeweilige Nervenverbindung.
Beispiele:
- Wenn Sie Ihr Gehör darauf trainieren, fünfzig verschiedene Autotypen an ihrem Auspuffgeräusch im Leerlauf zu erkennen, können Sie bei “Wetten, dass…?” auftreten.
- Wenn Sie Ihre Geschmacksnerven verfeinern, um Bordeaux-Weine nach Lage und Jahrgang zu unterscheiden, wird sich das entsprechende Areal in Ihrem Hirn erweitern und differenzieren.
- Bei Jugendlichen, die viele SMS senden, wurde festgestellt, dass deren Gehirnbereich, der für die Daumenbewegung zuständig ist, deutlich vergrößert ist.
Jetzt überlegen Sie doch mal, womit Sie Ihr Gehirn den ganzen Tag füttern. Bei der Arbeit. Privat.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sein Gehirn – wie einen Muskel – zu trainieren. Durch neue Eindrücke, neue Fähigkeiten, neue Erlebnisse.