In diesem Blog schreibe ich viel über Persönlichkeit und Veränderung und über Achtsamkeit. Warum eigentlich?
Achtsamkeit ist aus meiner Sicht das wichtigste Werkzeug, um mehr über sich und seine Persönlichkeit zu erfahren. Denn allzuoft hindern uns „blinde Flecken“, daran, unser Verhaltensweisen, Denkmuster und Gefühle zu verstehen.
Wir denken nach, fragen Freunde aber das Ergebnis ist oft eine theoretische Erklärung, die irgendwie logisch klingt aber uns nicht emotional berührt. Es könnte so sein – aber es könnte auch ganz anders sein.
In den meisten Fällen fehlen Menschen ausreichende Informationen, um ihr eigenes Verhalten verändern zu können. Vor allem Informationen über die eigenen Gefühle und Motive.
Wozu Achtsamkeit?
Wir müssen uns in jeder Minute, in der wir wach sind, verhalten. Also Entscheidungen treffen. Das meiste erledigt der Autopilot in uns und das klappt auch ganz gut. Spannend wird es, wenn wir mit unserem Verhalten unzufrieden sind, das ändern wollen – und es nicht geht.
- Sie haben etwas Dringendes zu erledigen – und schieben es auf.
- Sie wissen, dass etwas nicht gut für Sie ist – und tun es trotzdem.
- Sie wollen nein sagen – und sagen ja.
- Sie regen sich über etwas auf – obwohl es Sie eigentlich nichts angeht.
- Sie sind öfters unzufrieden – und verstehen nicht wieso.
Die Beispiele sind zahllos.
Eine schöne Beschreibung dieses Dilemmas fand ich bei Nicolas de Chamfort, einem französischen Schriftsteller, der von 1741-1794 lebte. Er schrieb:
Solange wir nach einem Dort suchen werden wir niemals ein Hier finden.
Denn sobald wir ein Hier gefunden haben begeben wir uns wieder auf die Suche nach einem neuen Dort.
Wir sind nicht auf der Suche nach etwas außerhalb, sondern auf der Suche nach etwas in uns. Oder auf der Flucht vor einer inneren Leere. Oder wir haben uns verloren und suchen unseren Weg.Im Augenblick stehe ich im Wald, finde ich die Wege vor lauter Bäumen nicht, verzettle mich und bräuchte eine Landkarte. Eine Karte von meinem Inneren aber kann ich nur selbst zeichnen. Ein wenig ziellos, ratlos…
Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden.
Also Achtsamkeit. Und zwar im Alltag. Das ist das Ziel meines neuen eMail-Kurses. Was heißt das jetzt konkret?
Schauen Sie mal hier:
http://youtu.be/1_U13-gdOe8
Neugierig geworden?
Schön, alle Informationen über den Inhalt des eMail-Kurses lesen Sie hier …
Hier die ersten Feedbacks von Kunden …
Oder wenn Sie gleich bestellen wollen, dann hier …
Wann Brauchen Sie im Alltag Achtsamkeit?
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Bilder: © – Globalstock – istock, Rudie Fotolia.com
Ich bin sogar der Meinung, dass gute Psychotherapie immer mit Methoden der Achtsamkeit hilfreicher ist. Einfach weil es den Klienten aus dem Alltagsdenken herausholt und ihm über die Achtsamkeit andere Informationsquellen erschliesst. Außerdem lernt man dadurch, dass Gedanken und Gefühle zu einem gehören aber man nicht davon ergriffen werden muss.
Beispiel: Es macht einen Unterschied, ob ich sage: „Ich habe Angst“ oder „Ich beobachte Anzeichen von Angst in mir.“
Hallo,
die Wozu-Liste ähnelt ziemlich genau den Gründen, warum man eine Therapie machen sollte. Haben sie hier Erfahrungen, in wieweit Achtsamkeit eine Psychotherapie wenn nicht ergänzen, aber unterstützen kann?
LG, Linda
PS Sie haben eine äußerst angenehme und beruhigende Stimme! 🙂
Das Video ist wirklich total niedlich gemacht. Daumen hoch dafür 😀
Hallo Herr Kopp-Wichmann,
sehr schöner Artikel. Dieses Thema beschäftigt mich auch schon seit einigen Jahren und es wird mir immer klarer, dass nur eine ausgeprägte Bewusstheit langfristig zu einem hohen Selbstwertgefühl und einen glücklichen Leben führen kann. Es lohnt sich also, jeden Tag daran zu arbeiten und nicht zu verzweifeln, wenn wir wieder einmal einen halben Tag in Halbschlaf verbracht haben, immerhin haben wir dies erkannt 🙂
Grüße
Tim