Führungskräfte muss man anders coachen als Sportler.

- “Die Skeptiker unter ihnen hatten wenig Lust auf “Seelenstriptease”. Doch diese Sorge nahmen ihnen die Trainer schnell. In Einzelsitzungen fragten sie jeden Abteilungsleiter: “Wo sehen Sie Stärken und Schwächen in der Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen? Mit wem können Sie den Austausch verbessern?” Die Fragen waren konkret und ergebnisorientiert ”” keine Spur von Esoterik oder Psychotherapie.”
Ich frage mich manchmal, wie viele Jahrhunderte es noch dauern wird, bis die Angst vor allem was mit “Psycho” anfängt, deutlich abnimmt. Und dann als segensreiche Methode die berühmte ‘’Stärken-Schwächen-Analyse’. Aus meiner Sicht ein pseudo-objektives Verfahren mit einem Erkenntniswert gegen Null. Oder hat jemand durch diese Analyse schon mal etwas Neues über sich erfahren? Man bekommt doch nur bestätigt, was man ohnehin schon wusste. Und zeigt die Analyse, dass ich in einer Dimension, meinetwegen ‘Durchsetzungskraft’, viel besser bin als ich mich erlebe, was nützt mir das? Glaube ich das dann? Bin ich dann durchsetzungsfähiger?
Als weiteres Beispiel für Coaching-Unterstützung wird genannt:
In einem interessanten Artikel in der ‘Süddeutsche Zeitung’ spricht der Wirtschaftspsychologe Felix Brodbeck über deutsche Führungskräfte und die Sehnsucht nach neuen Managern.
Was den Aufsteigern beim Wechsel auf die nächste Führungsebene die meisten schlaflosen Nächte bereitet, sind entgegen mancher Erwartungen, nicht mangelnde Qualifikation oder fehlendes Fachwissen. Die befragten Manager sahen die größl;ten Hindernisse auf dem Weg nach oben im Bereich der Soft Skills. Auf den vorderen Plätzen der größl;ten Herausforderungen stehen das Navigieren durch die interne Politik, Networking und die Fähigkeit, sich auf andere Arbeits- und Denkweisen umzustellen.
Im Prinzip ist jede intensive Arbeit, die auch emotionale Anforderungen stellt, eine potentielle Gefahr, auszubrennen. Burnout kann die Folge von großl;em Engagement, Ehrgeiz und Leistungsdruck sein. Gerade Menschen, die in ihren Traumberuf arbeiten, die sehr engagiert und ehrgeizig sind, können in die Burnout-Falle geraten.
Es ist die Schwierigkeit, Niederlagen zu akzeptieren. Das konnte man live miterleben, als 2006 Ex-Kanzler Schröder am Wahlabend im Fernsehen trotz Wahlniederlage der SPD seinen Kanzleranspruch anmeldete. Oder wie Italiens Ministerpräsident Berlusconi nicht glauben konnte, dass er die Wahl verloren hatte – und die Stimmen erneut ausgezählt werden mussten. Und Präsident Bush …
Nun, man führt eine völlig neue Arbeitsweise ein: “ROWE – Results-Only Work Environment.” Das bedeutet konkret, dass jeder arbeiten kann, wo und wie lang es ihr oder ihm gefällt, solange die anstehenden Aufgaben erledigt werden und keiner seine Kollegen hängen lässt. Was am Ende zählt, ist allein das messbare Ergebnis.
In meinen
Arbeit sichert nicht nur den Lebensunterhalt und macht hoffentlich immer wieder Freude. Arbeit kann auch zur Sucht werden. Der Einstieg ist, wie bei anderen Suchtmitteln, schleichend. Kennzeichnend ist auch, dass man die offensichtlichen Anzeichen leugnet oder wegrationalisiert, also gute Gründe – statt der richtigen – erfindet. In den USA gibt es, ähnlich der Organisation der Anonymen Alkoholiker, die Workaholics Anonymous. Dort hat man zwanzig Fragen formuliert, mit denen Sie erkennen können, ob Sie gefährdet sind, arbeitssüchtig zu werden (oder es schon lange sind):
Vor ein paar Tagen schrieb ich in diesem Weblog den Artikel “Führen Frauen anders? Nein aber es wird Ihnen nicht gedankt.
Der für dieses Schild verantwortliche Sachbearbeiter hat es richtig gemacht. Statt einfach eine Schranke zu installieren, hat er sich vorher um die Menschen Gedanken gemacht, die den Sinn eines heruntergelassenen Schlagbaums mißl;verstehen könnten – und zusätzlich ein Schild anfertigen lassen.