Früher begann der Tag mit einer Schusswunde …

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Das passende Frühstück für meinen Hacker.

Das passende Frühstück für meinen Hacker.

… lautete 1969 ein Romantitel von Wolf Wondratschek. Heute im mobilen Zeitalter für einen Menschen wie mich begann der Tag – im Urlaub in Spanien – mit einer Meldung meines Webhosts, dass man „mit Entsetzen feststellen musste, dass alle Ihre Websites und Ihr Blog gehackt worden sind“.

Das Entsetzen war ganz auf meiner Seite. Ich schaue morgens gegen sieben Uhr im Internet nach. Tatsächlich, das Aufrufen der Web-Adressen geht ganz schnell, weil nichts geladen wird und alles weiß bleibt.

Das mit den Websites, denke ich, ist nicht so schlimm. Die habe ich ja auf meinem Notebook und kann sie wieder hochladen. Aber das Blog steht in einer MSQL-Datenbank und auf die gibt es plötzlich keinen Zugriff mehr. Ebenso nicht auf die Sicherungskopie. Ein zusätzliches Backup habe ich zwar gemacht, aber das ruht in Heidelberg auf meinem anderen Laptop. Support-Anfragen per Mail an den Provider werden natürlich nicht beantwortet, die telefonische Hotline empfiehlt einem immer nach drei Minuten wegen Überlastung, es doch noch einmal später zu probieren. Na danke! Das nenn‘ ich Service.

Zwei Tage lang bin ich in milder Panik.

Das Blog existiert seit zweieinhalb Jahren, umfasst über 180 Artikel von mir und etwa 450 Kommentare von Lesern. Und das soll jetzt alles weg sein?

Interessant zu beobachten, wie man so unter Stress reagiert. Nach einer Weile beruhige ich mich langsam mit der Erkenntnis, dass es auch ein Leben ohne Blog gibt. Und dass ich ja noch einmal von vorn anfangen könnte. Oder dass ich die Abonnenten des Blogs anmailen könnte, ob sie vielleicht sich den einen oder anderen Artikel ausgedruckt haben und ihn mir schicken könnten. Und überhaupt, dass eine Diagnose auf Prostratakrebs viel schlimmer wäre.

Mein Sohn rettete mich dann. Mittels einer genialen Software (Blogbetreiber diesen Link bookmarken!) gelang es ihm dann, doch noch ein Backup herzustellen. Mittlerweile läuft wieder alles wunderbar. Sogar alle Ihre Kommentare sind erhalten.

Was lernen wir daraus? Machen Sie öfter eine Sicherungskopie. Von Ihrer Website, Ihrem Blog, Ihren Versicherungsunterlagen etc. Und machen Sie eine zweite Sicherungskopie. Denn manchmal schlägt Murphy’s Gesetz zu: „Was schiefgehen kann, geht schief.“

PS: Eine Kleinigkeit habe ich noch nicht hingekriegt. Meine Website www.paartherapie4you.de wird hartnäckig auf eine Pornoseite umgeleitet. Nicht dass Sie sich wundern …

Mich interessiert Ihre Meinung.

Was war Ihr größter Internet-GAU bisher?

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Danke für Ihr Interesse.

 

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.