Kann man Sie durch ein Lächeln leicht täuschen? Ein Test.

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Emotionale Intelligenz

aufzeichnen.JPGLächeln gehört zum guten Ton. Der Ladeninhaber, der uns etwas verkaufen will. Der Chef, der unsere Leistung lobt. Der nette Nachbar, den eines Tages die Polizei in Handschellen abführt. Sie alle lächeln meist.

Doch wie echt ist so ein Lächeln? Und woran kann man das erkennen?

Obwohl ein falsches Lächeln oft einem echten Lächeln sehr ähnlich ist, gibt es doch klare Merkmale, an denen man es unterscheiden kann. Denn ein echtes Lächeln wird durch bestimmte Muskeln hervorgerufen, die durch unterschiedliche Bereiche des Gehirns kontrolliert werden.

Wie gut sind Sie im Erkennen eines Lächelns, was glauben Sie?
Finden Sie heraus in diesem Test.

Der Test ist ganz einfach:

  • In knapp zehn Minuten wissen Sie wissenschaftlich genau, wie gut Sie ein falsches von einem echten Lächeln unterscheiden können.
  • Dazu sehen Sie auf zwanzig kurzen Videoclips unterschiedliche Menschen, die lächeln.
  • Jeden Clip können Sie sich noch einmal anschauen, dann sollen Sie ankreuzen, ob das Lächeln „Echt“ (Genuine) oder „Falsch“ (Fake) war.

Hier geht’s zum Test. (Spot The Fake Smile)

Und, wie war Ihr Ergebnis?

Tatsache ist: Die meisten Menschen lassen sich durch ein vorgetäuschtes Lächeln leicht täuschen. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass wir oft nicht genau wissen wollen, was wirklich im anderen vorgeht, um einen Konflikt zu vermeiden.

Falsches Lächeln kann willentlich ausgeführt werden, denn die Gehirnsignale, die es ausführen, kommen von dem bewussten Teil des Gehirns und veranlassen die Zygomaticus-Muskeln in den Wangen, sich zusammenzuziehen. Das sind die Muskeln, die unsere Mundwinkel dann nach oben ziehen.

Das echte Lächeln aber kommt aus dem unbewussten Teil des Gehirns. Wenn wir uns „echt“ freuen, bewegen sich nicht nur unsere Mundwinkel nach oben. Das echte Lächeln bewegt auch die Muskeln des orbicularis oculi und des pars orbitalis. Auf deutsch: man sieht Augenfältchen und die Augenbrauen senken sich leicht.

PS: Auf der Website, auf der dieses Experiment war, gibt es noch mehr spannende Tests:

  1. So können Sie in einem Gesichter-Test herausfinden, ob zu Ihnen eher ein extrovertierter oder ein introvertierter Partner passt.
  2. In einem weiteren Test können Sie erkennen, ob Ihr Gehirn eher „männlich“ oder „weiblich“ denkt.
  3. Und dann können Sie noch an einem wissenschaftlichen Ekel-Test teilnehmen.

Viel Vergnügen!

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Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

4 Kommentare

  1. Tina sagt

    Danke Roland,

    (ich darf Sie doch so ansprechen…?). Tja, das ist oft Fluch und Segen zugleich, wenn man eine gewisse intuitive „Veranlagung“ hat. Ich rufe oft Erstaunen hervor, wenn ich zu Gesprächspartnern sage: „Eigentlich wollen Sie doch etwas ganz anderes mit mir besprechen…?“ oder auch die direkte Ansprache: „Warum sagst Du mir nicht einfach die Wahrheit?“
    Manchmal ist dieses „zwischen den Zeilen lesen und hören“ sehr anstrengend. Aber es tut mir auch gut, weil es mich achtsamer macht.

    Viele Grüße
    Tina Lasch

  2. Tina sagt

    Wow, ich hatte 21 Richtige und habe ein besseres Ergebnis erzielt, als 75% der bisherigen Teilnehmer.

    Das hätte ich nicht erwartet, weil ich den Test streckenweise sehr schwer fand. Aber oft habe ich es an den Augen sehen können.
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    Gratuliere Tina,
    der Test ist wirklich nicht leicht. Man sieht es wirklich nur an den Mikrobewegungen der Mimik und die ist zuweilen mehr intuitiv zu ahnen als wirklich zu sehen.

    Beste Grüße
    Roland Kopp-Wichmann

  3. Julian sagt

    17 richtige. Und ich habe es tatsächlich vor allem an den Augen- und Halsmuskeln gesehen.
    Ich war mir aber zu keinem Zeitpunkt absolut sicher.

  4. Dirk sagt

    Oh, das ist überraschend. Ich habe denkbar „schlecht“ abgeschnitten. Interessant auch die Erklärung…

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