Mit über 1.000 Artikeln und 400 Podcasts aus 18 Jahren. — — Von Roland Kopp-Wichmann. Aber Vorsicht: Lesen kann Ihr Herz berühren, Ihre Augen öffnen und Ihr Leben beeinflussen.
Meine Blogpause nähert sich dem Ende. Fast zweieinhalb Monate dauerte sie. Am Anfang wusste ich nicht, dass ich so lange brauchen würde.
Denn es war eine Krise. Eine Schaffenskrise. Mit fiel nichts mehr Gescheites ein, worüber ich in diesem Blog hätte schreiben wollen. Über fast alle Themen der Persönlichkeitsentwicklung wurde von mir oder anderen Blogger-Kollegen genug geschrieben.
Also was tun?
Und dann nach längerer Zeit kam die Idee. Etwas mit Kunst sollte es sein. Denn neben der Psychologie ist Zeichnen und Bildhauerei meine große Leidenschaft. Während ich mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachholte, tauchte ich damals tief in das Schaffen von Henry Moore, Henri Laurens, Alfred Hrdlicka u.a. ein.
In meiner Küche bearbeitete ich große YTONG-Blöcke, um mich auf die Aufnahmeprüfung für ein Kunststudium vorzubereiten. Und beinahe hätte ich es gemacht – aber die Vernunft und die Aussicht auf die unsicheren Verdienstmöglichkeiten hielten mich dann doch ab.
Aber die Liebe für das Künstlerische blieb. Hauptsächlich in Form von Zeichnen und Aquarellmalen. Und dann kam die Idee.
Cartoons für’s Büro.
Hä? Cartoons? Für’s Büro?
Ja genau. Das werde ich machen.
Auf diesem Blog habe ich ja immer wieder geschrieben, wie wichtig es bei Motivationskrisen ist:
Zu spüren, was einen gefühlsmäßig wirklich anzieht.
Was man gern in seiner Freizeit macht. Oder was man gern tun würde, wenn man mehr Zeit hätte.
Was man in seiner letzten Stunde bedauern würde, wenn man es nicht versucht hätte.
Was man tun würde, wenn man fünf Millionen gewonnen hätte und nicht mehr für den Lebensunterhalt arbeite müsste.
Mit diesen Fragen habe ich mich in den letzten Wochen beschäftigt. Man lehrt, was man selber lernen muss. Und als ich dann eines Tages wieder über die Website von Hugh MacLeod stolperte, war es plötzlich klar, was ich machen wollte.
Cartoons zeichnen. Keine Comics. Sondern Cartoons mit einem klugen Satz, der zum Nachdenken anregt. Der reinhaut. Der einem immer wieder in den Sinn kommt. Und den man sich am liebsten an die Wand hängen möchte.
Und dann begann das Abenteuer nach der Krise.
In den letzten Wochen habe ich viel gezeichnet – und fast alles wieder verworfen. Glaubte, dass ich nie einen Stil finden würde, der zu meinem Vorhaben passen könnte. Der dekorativ ist ohne sich schnell abzunutzen. Und der meine zeichnerischen Fähigkeiten nicht überfordert.
Und welche Sprüche sollten es sein? Mit Zitaten muss man vorsichtig sein, wenn der Urheber nicht schon siebzig Jahre tot ist, weil einem sonst ein Abmahnanwalt teure Briefe schicken kann.
Nicht zu moralisch – das will keiner lesen. Nicht zu lustig – darüber lacht man nur einmal. Nicht zu platt – denn sie sollen einen immer wieder anregen. Nicht zu bekannt – sonst verpufft die Wirkung.
Also eigene Sprüche. Und so langsam kam die Lust wieder. Am Nachdenken. Am Formulieren. Am Zeichnen. Und die Sache nahm Gestalt an.
Ich werde wieder jede Woche einen Artikel schreiben, der als Aufhänger einen Cartoon hat. Wer möchte, kann sich den Cartoon kostenlos herunterladen.
Aber jeden Cartoon gibt es auch zu bestellen auf einer Extra-Website. Sie werden im hochwertigen Giclée-Verfahren in Großbritannien gedruckt. Und zwar auf hochvolumigen 310 g/m² säurefreiem Aquarellkarton mit samtweicher, feiner Oberflächenstruktur: Hahnemühle German Etching.
Dieses Druckverfahren garantiert durch die hohe Auflösung lebendige Farben und ist deshalb der Standard für Galerien und Museen weltweit. Die Lieferung erfolgt innerhalb von 48 Stunden.
Die Cartoons haben ein Format von 60 x 40 cm und lassen sich in handelsüblichen Rahmen an die Wand hängen. Ich biete die Bilder auch mit einer Kaschierung auf 5 mm starkem Hartschaum. Damit kann man die Cartoons direkt an die Wand hängen – ohne Rahmen.
So, jetzt ist es raus. Die neue Website, wo man alle Cartoons ansehen und bestellen kann, steht fast. Etwa dreißig Cartoons habe ich ausgewählt.