Alle Artikel mit dem Schlagwort: Landkarten

Was Sie über Erkenntnisse der Neurobiologie unbedingt wissen sollten.

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Gesundheit / Neurobiologie

Zu diesem Thema gibt es einen neueren Artikel, den Sie hier lesen können. Letzte Woche war ich auf einem dreitägigen Symposion, das mein alter Kollege Gunther Schmidt (er half mir bei meiner Diplomarbeit über NLP) in Heidelberg veranstaltete: „Die Kraft von Imaginationen und Visionen“. Dort gab es u.a. Vorträge von Luise Reddemann, Verena Kast und eine eindrucksvolle Live-Demonstration von Horst Kraemer, der mittels Imaginationen einer Teilnehmerin mit einem Schleudertrauma innerhalb einer Stunde zu weitgehender Schmerzfreiheit […]

„Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ Von Watzlawick, Uri Geller bis Zumwinkel .

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Neurobiologie / Psychologie

photo credit: Pear Biter „Nothing is real“ drückte John Lennon das Thema dieses Blogbeitrags in drei Worten aus. Das Buch mit dem obigen Titel von Paul Watzlawick erschien 1976 und war unter anderem dafür verantwortlich, dass ich mein Psychologiestudium trotz großen Frustes und erlebter Praxisferne doch fortsetzte. Das war es, was mich bei diesem Studium angezogen hatte: Die Frage, wie wir unsere Wirklichkeit erschaffen, wer dann für die Ereignisse wirklich verantwortlich ist und welche Konsequenzen […]

Zehn Irrtümer über Gott.

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Emotionale Intelligenz / Glück

Im Namen Gottes werden ja leider viele Dinge getan und gerechtfertigt: „Gott hat mir gesagt, ich solle Al Quaeda angreifen, und ich griff sie an, dann unterwies er mich, Saddam anzugreifen, was ich tat, jetzt bin ich dazu bestimmt, das Problem im Nahen Osten zu lösen.“ (George W. Bush) „So wahr mir Gott helfe.“ (Zusatz beim Amtseid vor dem deutschen Bundestag) „Bei anhaltenden Protesten gegen die Mohammed-Karikaturen hat ein pakistanischer Imam ein Kopfgeld auf den […]

Wem glauben Sie eher? Dem Tratsch der Leute oder der Wahrheit?

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Karriere

Nun, Sie und ich orientieren uns natürlich vor allem an den Fakten und lehnen Klatsch und Tratsch empört ab. Aber was machen die anderen Leute? Deutsche Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass Klatsch und Tratsch die Meinung von Menschen stärker beeinflusst als die Wahrheit – selbst wenn die Gerüchte durch eindeutige Beweise widerlegt werden. Sie machten dazu ein interessantes Experiment mit Studenten. Jeder Teilnehmer erhielt zehn Euro und durfte sich entscheiden, ob er einem Partner davon […]

Selbsterfüllende Prophezeiungen.

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Psychologie

Damit ist eine Vorhersage gemeint, die sich erfüllt, nur weil sie vorhergesagt bzw. erwartet wurde. In Bezug mit der Realität existiert aber kein oder möglicherweise sehr geringer Zusammenhang, als er in der Erwartung existiert. So kann ein Nachricht darüber, dass durch wirtschaftliche oder klimatische Ereignisse – das Benzin knapp wird
– durch die kommende Hitze das Wasser rationiert werden könnte
– ein begehrter Modeartikel bald aus dem Sortiment verschwinden wird
– dass der Kurs einer Aktie bald steigen wird

dazu führen, dass das prophezeite Ereignis tatsächlich eintritt. Nicht weil jemand in die Zukunft schauen konnte, sondern viele Menschen sich vorhersehbar entsprechen verhielten (Benzin oder Wasser, besagte Aktie kaufen).

Aus demselben Grund soll man ja auch Kindern (und manchmal auch Erwachsenen) bei Ermahnungen nicht auf das befürchtete Ereignis “Pass auf, dass du nichts verschüttest!” aufmerksam machen, sondern auf das erwünschte Verhalten: “Halt die Tasse ganz gerade.”

Annahmen über die Wirklichkeit produzieren also häufig reale Folgen. Auf ähnliche Weise können simple Aussagen aus dem Tageshoroskop erwünschte Folgen zeitigen: (zum Beispiel: “In dieser Woche müssen Sie beruflich Ihre Chancen wahren” oder negative Erlebnisse zeitigen (“Vorsicht: heute Unfallgefahr!”) Die Annahme über die Wirklichkeit lässt denjenigen aufmerksamer für seine Chancen oder für Gefahren im Verkehr werden.

Ihre Wahrnehmung ist immer subjektiv.

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Neurobiologie / Psychologie

Als Menschen können wir nie die Wirklichkeit an sich wahrnehmen. Sondern nur unsere subjektive Wahrnehmung der Wirklichkeit. Genau genommen: Jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit. Im Alltag erleben wir das natürlich anders. (“Das ist doch ein Auto!”) Das ist praktisch, da diese Prozesse unbewusst ablaufen und wir uns so eine stabile Welt phantasieren.

Dass jede Wahrnehmung rein subjektiv ist, gilt als eine der zentralen Thesen des Konstruktivismus. Diese Sichtweise wird auch durch Erkenntnisse der modernen Neurobiologie gestützt.

Beispiel: Zwei Menschen sehen den gleichen Hund – doch reagieren ganz unterschiedlich auf ihn. Die eine Person ist Hundeliebhaberin, während der andere Mensch Angst bekommt, weil er schon einmal von einem Hund gebissen wurde. Hier kann man nicht sagen, der Hund macht der einen Person Angst. Der Hund ist nicht die Ursache der Angst, sondern die Weise, wie der Hund wahrgenommen bzw. interpretiert wird, ist die Ursache für die Angst.

Coaching für Ihre „inneren Antreiber“.

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Coaching

In einem früheren Beitrag hier konnten Sie etwas über die fünf wichtigsten inneren Antreiber lesen. Heute erfahren Sie etwas über die dazugehörigen “Erlaubnisse”.

Die Bezeichnung “Antreiber” drückt bereits aus, dass ein Mensch seinem Antreiber wie einem inneren Gebot unbewusst-zwanghaft folgt. Er hat kaum einen Abstand, um zu prüfen, ob die Forderung des Antreibers gerade sinnvoll und effektiv ist. Der Mensch verfügt auch über kein inneres Argument, das gleich mächtig wie die Forderung des Antreibers wäre.

Beispiel: Jemand mit dem Antreiber “Sei immer perfekt!” kann eben nicht einfach “mal fünfe gerade sein lassen”. Auch wenn ihm das wohlmeinende Mitmenschen – oder gar sein Verstand – ihm das nahelegen.

Hilfreich sind stattdessen innere “Erlaubnisse”, die den inneren Konflikt dieses Menschen genug berücksichtigen. Zu jedem “Antreiber” gibt es eine oder mehrere “Erlaubnisse”.

Wie sehen diese Erlaubnisse aus?

Die Landkarte ist nicht die Landschaft. Gott sei Dank.

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Neurobiologie

Dieser Grundsatz des Konstruktivismus beschreibt ein Dilemma des Lebens. Dass wir uns nämlich nicht direkt auf die Realität beziehen können, sondern uns immer innere Bilder (Landkarten) von der Realität machen.

Landkarten sind das Modell der Welt, das wir in unserem Gehirn zusammenfügen und recht bald für die wirkliche Welt halten. Die Landkarte ist unsere Interpretation der Realität, dessen, was wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Damit erschaffen wir unsere Möglichkeiten und im gleichen Maßl;e auch unsere Grenzen. Das heisst, während wir die Welt wahrnehmen, erschaffen wir eine Landkarte der Welt in unserem Kopf. Was wir für unsere individuelle Psyche halten, ist im wesentlichen die Landkarte der Beziehungserfahrungen unseres Lebens.

Die meiste Zeit über ist das ein sehr nützlicher Prozess. Wir erhalten mit dieser Landkarte eine vereinfachte Abbildung der Welt. Und wenn wir Glück haben, dann sind die wesentlichen Faktoren abgebildet und die anderen weggelassen, sodass wir es leichter haben, uns in dieser Umwelt zu orientieren und zu organisieren (wie zum Beispiel bei einem Stadtplan).

Probleme treten meist dann auf, wenn

Verschiedene Wege der Persönlichkeitsentwicklung – oder wie komme ich zum Bahnhof?

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Allgemein

Viele Trainer und Coaches haben therapeutische Zusatzausbildungen. Das ist nützlich und sinnvoll, lassen sich doch Fähigkeiten selten von der Persönlichkeit trennen. Man schätzt, dass es etwa zweihundertfünf-zig verschiedene therapeutische Richtungen gibt. Da kann man schon mal die Orientierung verlieren.

Doch hier naht Hilfe. Mit einer einzigen Frage an den jeweiligen Trainer oder Coach oder Therapeuten können Sie vermutlich seinen Ausbildungshintergrund erschließl;en.

Die Frage lautet: “Entschuldigen Sie, wie komme ich denn hier zum Bahnhof?”

Folgende Antworten sind möglich: