Forum „Achtsamkeit in Alltag und Beruf“

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Sie haben eine oder mehrere Lektionen des eMail-Kurses „Achtsamkeit im Alltag“ oder „Achtsamkeit im Beruf“ gelesen und haben Fragen oder Kommentare zu den Inhalten?

Dafür habe ich dieses Forum eingerichtet:

  • Hier können Sie Ihre Erfahrungen schildern oder Fragen stellen.
  • Oder wenn Sie technische Probleme mit den Lektionen oder den MP3-Dateien haben.
  • Auch konstruktive Kritik ist willkommen.
  • Oder wenn Sie einen Link der zum Thema passt, hier mitteilen wollen.

"Achtsamkeit im Beruf" ist fertig!

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Ich werde jeden Beitrag lesen und eventuell auch darauf antworten. Jedes Mitglied des Forums ist berechtigt, zu schreiben und zu antworten. Bleiben Sie bitte höflich und beim Thema.

94 Kommentare

  1. Lotte sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    noch ein E-Mail-Kurs? Wo ich doch noch im ersten hänge und da noch Baustellen sehe… Ich frage mich, ob nicht ein Knackpunkt ist, dass ich das „Glück im Außen suche“: Jemand soll mir endlich mal sagen wie es geht und dann wird alles gut (das war vielleicht auch meine Hoffnung mit dem Kurs, dass die Lösung von außen kommt…)
    Grüße, Lotte

  2. Hallo Lotte,
    mein Vorschlag: nehmen Sie die Fragen des Kurses „Sich selbst motivieren“ und machen Sie daraus ein Projekt mit der Zielrichtung „Sich selbst akzeptieren“ oder „Sich selbst freundlich behandeln“.
    Und dann gehen Sie die einzelnen Fragen durch bis zum letzten Schritt.

  3. Lotte sagt

    Hallo,
    grade habe ich den Kurs „sich besser fühlen in 3 Wochen“ gelesen und auch manches angewendet. So richtig besser geht es mir nicht: Meine Ansprüche an mich selbst sind so hoch, dass ich nach jeder Lektion gemerkt habe, wo es hakt, was noch fehlt, was ich nicht kann etc. Da half es auch nicht, dass ich mir sagte: „Nichts verändern, nichts erklären, nichts bewerten“ – das Gefühl, anders sein zu wollen (oder meinen sein zu müssen???) als ich bin, war/ ist immer noch da. Ich weiß viele Dinge kopfmäßig, aber nicht im Gefühl und das ist, glaube ich, der Knackpunkt. Was tun? Oder nichts tun?
    Grüße, Lotte

  4. Burido sagt

    Hallo zusammen,
    beim Lesen der Lektionen sind mir 2 Beispiel-Situationen aufgefallen. Jedes Mal wurde die Emotion von außen anders interpretiert als vom Sprecher selbst. Panik/Angst war eventuell Wut; Wut war Besorgtheit/Angst. Oder wie ist das in den Pdfs gemeint gewesen? Weiß man selbst nicht genau, was man fühlt? Und wie kann man treffsicherer werden. Wahrscheinlich mit Achtsamkeit. Kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Entstehen Wut/Angst aus Verletztheit oder ist besonders Ärger eher Arroganz?
    Danke & Gruß
    Burido

  5. Burido sagt

    Hallo Ulro,
    danke für den hilfreichen Kommentar. Das mit dem SlowMotion kann ich nachvollziehen. Manchmal fühlen sich auch schwierige Situationen mit Kunden oder Kollegen so an. Und/oder auch so als ob ich „neutral“ nebendran stehe bzw. auf die Situation drauf schaue. Da ist dann kein Automatischmuss. Ich kann mich auf den anderen voll konzentrieren und in aller Ruhe und in SlowMotion mir eine von den zig Möglichkeiten aussuchen, wie ich reagieren will.
    Also, das kommt dann bei dem besonders uninnigen Ärger mit der Achtsamkeit…
    Gruß Burido
    P.S. Zu mir kann man schon auch Du sagen.

  6. ulro sagt

    Hallo Burido,
    kennst Du / Kennen Sie doch sicher: Einige Male kann die Flasche auf ihrem Weg aufgehalten werden. Wie slow motion kommt es mir dann vor. Scheinbar mühelos aus der Zeit gefallen, fange ich sie auf.
    Etwas in mir kann anscheinend verlangsamen.
    Ebenso bei der spontanen Reaktion, die Flasche ist leider gefallen, eine Zeit scheint dazwischengeschaltet, manchmal erscheint ein inneres Lächeln, der Ärger weicht einem Einsehen, dass ich jetzt halt aufwischen werde. Seufzen ok.
    Ich mach eigentlich vor allem kleine Achtsamkeitsübungen, bewusst Füße setzen, atmen, innehalten. Bin ein bisschen ein ungeduldiger Mensch, aber dafür reicht’s im Alltag – es hilft halt. Auch beim Abschied vom unsinnigen Ärger.

  7. Burido sagt

    Hallo zusammen,
    ich will lernen, Emotionen zu verschieben. Ok. das ist für mich vorstellbar in bekannten Trigger-Situationen (z.B. Kritikgespräch, bestimmte Besprechungen), für die ich mich ‚vorab‘ drauf vorbereiten kann. Also zumindest versuchen. Aber was mache ich mich Spontanreaktionen (z.B. mir fällt eine Flasche mit Olivenöl in der Küche runter). Da reagiere ich spontan mit Ärger und Fluchen. Auch wenn ich mir was anderes fest vornehme. Das geht einfach zu schnell für mich. Wie geht man damit am besten um?
    Danke und Gruß
    Burido

  8. Burido sagt

    Hallo zusammen,
    habe gerade die Übung in „Gefühle benennen“ gemacht. Ich denke mir, ich brauche für verschiedene Emotionen, die ja verschieden stark ausfallen können, auch unterschiedliche „Atemtexte“. Oder nicht? Im Moment habe ich Wut/Ärger, Traurigkeit und so etwas wie Umgang mit Kritik, obwohl das ja eigentlich keine Emotion ist. Das ist wohl eher „beschämt sein“? Das Beispiel in der Lektion war sehr allgemein.
    Grüße
    Burido

  9. Sehr gute Erkenntnis. Aufschieben hat eben immer eine wichtige Funktion, die einem aber leider oft unbewusst ist.
    Bei Ihnen war es das Vermeiden der Konfrontation mit lauter Pflichtaufgaben. Aber eigentlich ist es nur ein Zimmer. Mit was Sie das füllen, liegt bei Ihnen.
    Viel Spaß beim Anfangen!

    RKW

  10. ulro sagt

    Hallo zusammen! Vielleicht bin ich ja nicht allein… – auch nicht mit meinem Ordnungsthema…
    Als ich die Aufgabe umsetzte, 6 1/2 Minuten lang aufzuräumen, ging ich hierfür in die Küche. Hm, dabei ist doch mein Arbeitszimmer das Thema! Eine innere Diskussion ergab nun folgendes: Die Küche räume ich gern auf, weil ich gern koche, das finde ich kreativ, und aufgeräumt geht das besser. Mein Arbeitszimmer hingegen: Ich habe verstanden, dass ich es so unaufgeräumt lasse, weil es mich dann graust, hineinzugehen. Ich mach möglichst viel woanders. Warum das? Nicht der Unordnung wegen – sondern wegen seiner Funktion! Das ist für mich im Moment DIE Erkenntnis! Hier ist der Ort der Steuererklärung, der Haushaltsbuchführung, der langweiligen Papierablage, der Tätigkeiten eines zum Schluss ungeliebten Berufs…
    Es wird Zeit, das Arbeitszimmer mit Tätigkeiten zu besiedeln, die ich gern tue. Eine gemütliche Leseecke, singen üben kann ich auch hier statt im Wohnzimmer, es ist doch meins!
    Klar, dass ich dafür Platz schaffen muss und wegschmeißen. Aber das Ziel ist jetzt nicht mehr einfach, ein aufgeräumtes Zimmer zu haben, huch wie spießig 😉 sondern meinen Raum für Schönes zu erobern! Hab schon mal angefangen 🙂

  11. NZ2002 sagt

    Das hat mich auch kurz durcheinander gebracht. Die erste obere Audiodatei passt zur Lektion. Ich glaube die untere ist eine Art Ergänzung, da es zum Thema Ordnung durchaus Verbindungen zum Thema Aufschieben geben kann. Und ja, Gewohnheiten zu ändern ist wirklich schwer, aber langsam geht es besser…

  12. Mischa sagt

    Ja, ich hatte auch das Gefühl es geht fast zu schnell. Vielleicht braucht es aber dies, damit wir aus der Gewohnheit kommen ……..
    Die Audiodatei (http://bit.ly/l9RUJ9) in der 5. Lektion hat mich konfus gemacht, denn ich hörte zuerst diese an. Erst später hatte ich Zeit, um die 5. Lektion durchzulesen. Diese sind ja absolut nicht identisch ???

  13. NZ2002 sagt

    Ich bin jetzt bei Lektion 4. am Anfang konnte es mir mit den Lektionen nicht schnell genug gehen. Jetzt bin ich an den „Problemzonen“ angekommen, und es geht mir alles viel zu schnell. Ich habe sehr hohe Erwartungen an mich, an meine Mitmenschen, meine Umwelt… Es ist verdammt schwer, diese Erwartungen einfach in den Fluss zu werfen. Das muss ich noch mehr üben. Einen erwartungsfreien Tag habe ich nicht durchgehalten, 1-2 Stunden schon. Es lebt sich leichter ohne zu hohe Erwartungen und dennoch falle ich in mein altes Muster zurück…

  14. Mischa sagt

    Ich bin zur Zeit an der 2. Lektion und habe gerade Ihre Anregung zur besseren Entscheidungsfindung mit Achtsamkeit durchgelesen. Ich selber habe häufig das Problem, dass sich keine Mitglieder meines inneren Teams melden und somit habe ich oft gar keine Ideen. Nach dem Motto „Es fällt mir nichts ein“. Nach einer längeren Studierphase manchmal ein paar wenige Ideen.
    Problemfelder anderer Leute oder im Team sehe ich jedoch sofort, manchmal bevor die anderen es bemerken und ich weiss dann auch, wie ich sie zusammen mit den Leuten angehen kann. Dies klappt sehr gut.
    Auf extrinsische Einflüsse finde ich sofort eine Lösung, warum aber auf meine Intrinsischen nicht ?
    Meine eigenen Werte zu kennen ist für mich daher ein nicht gelöstes Rätsel. Um aber möglichst nach meinen Werten leben zu können, ist es notwendig diese zu kennen.
    Hat jemand damit Erfahrung ?

  15. NZ2002 sagt

    Die erste Lektion habe ich gelesen und bereits geübt. Oh je, da fällt mir erst auf wie angespannt meine Muskulatur ist. Ist es eigentlich normal, dass bei den ersten Übungseinheiten „tausende“ Gedanken ins Bewusstsein kommen?

  16. Never-give-up sagt

    Na, da bin ich heute ja grad gar nicht achtsam…. Liebe ScheNo hatte als ,,alter Hase“ einen langen Beitrag zur Begrüßung geschrieben. Irgendein Knopf auf der Tastatur hat mir einen Streich gespielt… perdu.
    Jetzt will ich es mit einem ,,Fundstück“ hier von RKW abkürzen…..
    What did the Dalai Lama say to the hot dog vendor?
    “Make me one with everything.”
    The hot dog vendor said “That will be $2.50″ and the Dalai Lama handed him five. And waited.
    Then the Dalia Lama asked: “Hey, where’s my change?”
    The hot dog vendor said “Change must come from within.”
    –Nur für Buddhisten verständlich
    Bin (noch) kein Buddhist, kann nur a little bit English.
    Vielleicht ist es mit der Achtsamkeit auch so:
    Change must come from within.
    Bleiben wir dran…. Herzlich Manfred

  17. ScheNo sagt

    HAllo zusammen!
    ich bin die Neue! Ich habe heute die erste Lektion bekommen und bin nun sehr gespannt, ob was dran ist an der Aussage, dass es in drei Wochen besser geht. Ich versuche schon länger Achtsamkeit in mein Leben zu bringen, tu mich mich aber irgendwie sehr schwer damit. Die 1-Moment-Meditation/Achtsamkeit habe ich schon vor längerer Zeit kennen gelernt und auch geübt. Diese 1-Min-Achtsamkeit mache ich tatsächlich immer mal wenn sie mir einfällt, das kommt meistens bei der Arbeit vor (an einem stillen Örtchen, sorry…) und entspannt mich tatsächlich etwas. Dennoch wünsche ich mir deutlich mehr Gelassenheit/Achtsamkeit, z.B. im Umgang mit meinem Sohn und vielen anderen alltäglichen Situationen. Z.B. auch beim Abnehmen. Ich habe ein Buch gefunden „Abnehmen mit Achtsamkeit“. Tolle Ansätze, aber im Alltag leider wieder unter gegangen.
    Ich glaube das ist die eigentliche Herausforderung, im richtigen Moment daran denken: Achtsam sein!!
    Interessant finde ich auch das Experiment der Probelektion bei Verlangen. Ich werde es bei nächster Gelegenheit(wenn ich wieder naschen will) probieren.
    Ich bin gespannt wie sich das entwickelt!
    Sind denn noch mehr „Anfänger“ hier? Oder alles schon „alte Hasen“?

  18. 20Sonnenblume19 sagt

    Hoppla, wie die Zeit vergeht…

    Ihre Urlaubszeit, Herr Wichmann hätte auch ich Ihnen von Herzen! anders gewünscht, mehr in Form Ihres mediterran angehauchten „Trainingsfeldes“.
    Für Ihren Schwiegervater stelle ich die allerbesten Wünsche hin und bitte für ihn um das, was ihm gut tut.
    Auch für Sie meine besten Wünsche, da haben Sie für Ihren Schwiegervater viel Gutes getan,allein schon durch Ihr Dasein.

    „Leben ist das was passiert, während wir etwas ganz anderes planen.“

    Achtsamkeit hat auch mir reichlich Übungsfeld geboten: Mutter operiert, Vater mit Lungenentzündung ebenfalls im Krankenhaus. Nächte in der Notaufnahme – müde,erschöpft, teils achtsam atmend, den Kontakt zu sich und dem was ist immer wieder aufnehmend und sich erlauben, das alles da sein darf was ist: Hoffen, Bangen,Angst…
    Es geht beiden langsam besser und so darf ich hoffen, dass unser seit langem geplanter Urlaub doch noch sein darf. Geschwister unterstützen.Das ist schön.
    Mal sehen, was das „Leben“ macht….

    Allen wünsche ich bis zum nächten mal eine achtsame Zeit, genießen wir jeden Tag, jede Stunde, jede Minute….und diese immer wieder achtsam.

    Gabi

  19. Never-give-up sagt

    So. Nun ist Schluss mit den Entzugserscheinungen -:).
    Freue mich, dass SIE sich wieder melden, geschätzter Herr Kopp-Wichmann.
    Hätte Ihnen eine andere Zeit gewünscht. Mais, c’est la vie.
    Dachte die ganze Zeit über…. da muss doch mal wieder jemand achtsam sein…. Pack’mas.
    Werde mich demnächst gerne wieder ,,übers Thema“ austauschen.
    Freue mich auf jeden Stupser.
    Danke.
    Manfred

  20. Hallo,
    seit Ende Juli kein Beitrag hier im Forum. Alle noch in Urlaub oder schon wieder gestresst?

    Deshalb schreibe ich mal einen kleinen Aufruf. Statt Urlaub auf Kreta habe ich die letzten 2 1/2 Wochen in Hannover verbracht, weil mein Schwiegervater einen Herzinfarkt erlitt.

    In langen Stunden auf Klinikfluren oder an seinem Bett nutzte ich immer wieder die Achtsamkeit, vor allem um mit der seelischen Belastung und der Ungewissheit durch die zahlreichen Komplikationen besser fertig zu werden.

    Wann in den letzten Wochen haben Sie Achtsamkeit angewendet?
    Und was daran war gut für Sie?

  21. ub37 sagt

    Alle sind so fleißig mit dem Durcharbeiten der Lektionen. Ich war zwischenzeitlich eine Woche im Urlaub, habe natürlich keine Uhr für eine Minute zur Achtsamkeit eingeschaltet, aber immer mal wieder daran gedacht und versucht, meine Umgebung, die Geräusche und Düfte, wahrzunehmen und Gedanken dabei abzustellen. Vor dem Urlaub war ich bei Lektion 3, 2 und 3 blieben nicht so haften wie 1. Nun lege ich weiter los mit Lektion 4, und siehe da, diese Übung gefällt mir wieder sehr gut, das mit den Erwartungen.
    Das mit dem inneren Team fällt dagegen schwer, ich danke nur manchmel den negativen Gedanken, die sich einschalten, dass sie mir auch diesen Blick auf die Dinge zeigen und es nur gut meinen. Aber immer so zu denken, wenn die Lektionen wieder eine Weile her sind, ist nicht einfach. Wie geht es den anderen, bleibt alles auch nach Tagen frisch? Macht Ihr die Übungen immer wieder oder ist es nur ein kurzfristiger Effekt?

  22. Never-give-up sagt

    Leben in voller Achtsamkeit von Maitreyabandhu – Ein praktischer Kurs – 20 Euro.
    Liebe Sonnenblume ich wünsche ein schönes, achtsames Wochenende.
    Ich bleibe dran….. und Never give up -:)

  23. 20Sonnenblume19 sagt

    Hallo ich nochmal…

    lieber Never-give-up.

    Vielleicht verhindert die „Allergie“ ein wenig, dass sich der Sinn erschließen möchte?

    Wenn ich achtsam ohne bewerten betrachte…ohne Allergie 😉
    kann ich vielleicht etwas finden.
    Mit festen Vortellungen filtere ich.

    Lieben Gruß 🙂

  24. 20Sonnenblume19 sagt

    Hallo Never-give-up,

    Ja dann zuerst die besten Glückwünsche zum 59. Hochzeitstag! WOW!
    Eine stolze Zeit und ich wünsche euch noch viele weitere…möglichst glückliche, interessante und immer mit achtsamem Austausch :).
    Wo wir wieder beim Thema sind…

    Danke für deine Rückmeldung und klar,jeder hat seine Vorlieben. Das ist vollkommen normal und ok.
    Daher danke für deinen Buchtitel.
    Ist das der „buddhistisch angehauchte“?
    Falls nicht, würde mich auch dieser sehr interessieren als Buchfan.
    Nein- mehr hat Thich Nhat Hanh zumindest nicht auf der Doppelseite über das Glück hinterlassen… 😉 Woanders sicherlich weiteres.

    Ja immerhin hatte es einen zweisamen Effekt…Austausch über „Glück“.
    Liebe sonnige Grüße von Sonnenblume “ ohne Wildgarten“…. 😉

  25. Never-give-up sagt

    Ja, liebe Sonnenblume (ist übrigens auch eine meiner liebsten in meinem ,,Wildgarten“), danke für den Buchtipp. Als Bücherfreund habe ich mir natürlich auch eins übers Thema gekauft – aus der buddhistischen Ecke. Ich hoffe, dass Thich Nhat Hanh mehr zur Glückserwartung geschrieben hat – mir erschließt sich der Sinn noch nicht so…… Bin auch leicht allergisch gegen solche Weisheiten, sorry.
    Bleibe dem Glück jedoch auf den Fersen. Zum Beispiel mit meiner Neuerwerbung….. ,,Wer dem Glück hinterher rennt, läuft daran vorbei“, von Russ Harris.
    Jedenfalls hat Dein Beitrag, liebe Sonnenblume, dazu geführt, dass ich mich eben mit meiner Frau zwischen Tür und Angel übers Glück ausgetauscht habe…. Wir hatten gerade den 59. Hochzeitstag -:)
    Liebe Grüsse

  26. 20Sonnenblume19 sagt

    Hallo zusammen,

    gerne möchte ich hier ein Buch zur Achtsamkeit vorstellen.

    Thich Nhat Hanh
    „Du bist ein Geschenk für die Welt“
    Achtsam leben jeden Tag

    Für jede Woche gibt es darin ein „Motto“, eingebettet in eine fotografisch ansprechend gestaltete Doppelseite.
    ****************************************
    Für die Woche 18 steht dort :

    „Unsere Vorstellung von Glück
    kann genau das Hinderniss darstellen,
    das uns im Weg seht,
    um glücklich zu sein.“

    Wenn wir diese Ideen loslassen,
    öffnen wir die Türen, durch die
    das Glück aus vielen Richtungen
    zu uns kommen kann.
    *******************************************
    Unsere Vorstellungen – ein Filter, durch den wir nur das wahrnehmen, was durch diese „Brille“ sichtbar wird?!
    Achtsamkeit öffnet die Sinne für alles, was ist.Die Fülle des Lebens.

    Alles Gute und einen achtsamen Start in einen neuen Tag wünsche ich.

  27. vegtam sagt

    Hallo Aussiline,
    wann muss ich, wann soll ich, wie viel soll ich. Alles das sind hausgemachte Schwierigkeiten. Ich meditiere im wesentlichen nach meinem Bedürfnis. Es ist ein liebgewordenes Ritual.
    Wenn es mir schlecht geht, dann kann die Meditation 45 Minuten dauern. Wenn ich mich wieder in einer panischen Situation befinde, reicht meist ein konsequentes Stop von 20 – 30 Sekunden und es kehrt wieder Ruhe ein.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, anerzogenes Pflichtbewußtsein und Disziplin abzulegen.
    Doch wenn dir die Effiktivität erst einmal Wurscht ist, dann wird es einfach nur schön.
    Liebe Grüße

  28. Hallo Aussiline,
    Sie können so lange achtsam sein wie Sie wollen. Eine Minute, fünf Minuten, zwanzig Minuten. Die Erfahrung ist vermutlich jedes Mal anders.

    Die negativen Gedanken haben nicht mehr oder weniger Wahrheit als die positiven Gedanken. Sie sind einfach nur anders. Die negativen Gedanken sind nicht „wahrer“. Sie können also wählen. Meist ist es so, dass beide Perspektiven etwas Wahres beinhalten.

  29. aussiline sagt

    Hallo,

    ich habe am 15.7. schon mal geschrieben, aber immer noch keine Antwort..jaja, ich weiß ja, die Erwartungen, mich würde trotzdem immer noch interessieren, wie ich meinem Kopf jetzt beibringe, wann er nur 1 Minute Achtsamkeit haben darf, und bei nem andren mal 5 Minuten.

    Ändert es die Effektivität der 1 Minute, wenn ich ab und zu länger meditiere, wenn ich denke, dass 1 Minute einfach nicht ausreicht? Mit dem dankbaren Herz/grübeln..kann das nicht passieren, dass man dann dadurch alle ’negativen‘ Gefühle/Gedanken verdrängt und ihnen nicht genug platz im leben gibt..und es dann irgendwann überhand nimmt und die Gedanken/Gefühle quasi ‚aus trotz‘ dann ganz intensiv zurückkommen..so wie wenn Trauer oder Wut zu lange verdrängt wird?

  30. Ingo sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    lange Zeit habe ich viel über Watzlawik und den Konstruktivismus gelesen. Kam dann letztendlich auch nicht an Joseph Murphy´s Macht des Unterbewusstseins oder das Master Key System von Haanel vorbei. Hier handelt es sich allerdings um Theorien und bei letzteren Autoren um sog. Glaubenssätze (Stichwort positives Denken). Ihr Achtsamkeitskurs bietet aber das Rüstzeug für den Alltag. Kurz und sehr pragmatisch. Letztendlich geht es darum unser Unterbewusstsein neu zu programmieren: „Toll, das Glas ist halb voll.“ Und ich denke, einfach mal „dankbar“ zu sein für so viele Dinge, ist ein guter Schritt. Dankbarkeit kann viele Knoten schnell auflösen.

  31. Zeit sagt

    Hallo,
    mir selbst hilft aktuell sehr gut „das dankbare Herz“ – eine tolle Entdeckung für mich und ich bin gespannt wo mich das noch hinführt.
    Was ich allerdings klasse fände, da habe ich Bedarf, wäre noch eine „Zusatzlektion“ oder ein Extra-Kurs zum Thema „Mein Beraterteam/Innere Anteile“. Ich glaube das war Lektion 2 und so erhellend ich das zunächst fand, so sehr knoble ich derzeit daran herum. Vielleicht ist ja was in der Art für die Zukunft geplant?
    Viele Grüße
    Zeit

  32. Hallo,
    ich freue mich, dass das Forum hier so gut genutzt wird. Es ist eine schöne Ergänzung zu den Lektionen.

    Mittlerweile haben ja die ersten Besteller bereits alle sieben Lektionen erhalten mit meiner Bitte um Feedback. Die ersten Rückmeldungen lesen Sie hier …

  33. Birgit sagt

    Ich mache zurzeit gute Erfahrungen mit der 1-Minuten-Achtsamkeitsübung. Sie hilft mir, mein Denken und meine inneren Antreiber zur Ruhe zu bringen. Sonst kreise ich oft darum, was noch alles zu tun und zu erledigen ist und wenn ich frei habe schwirren mit tausend Ideen gleichzeitig im Kopf herum. Am Ende bin ich so erschöpft, dass ich nichts davon umgesetzt kriege. Und dann setzt der Frust ein ;-((
    Augenblicklich lebe ich sehr im Hier und Jetzt. Anstehende Dinge werden erledigt, ohne dass ich groß darüber nachdenke. Ich setzte mich aber nicht mehr unter Druck damit, was noch kommt bzw. kommen müsste. Arbeit, Haushalt, Anrufe, Verabredungen – alles hat seinen Platz und wird gemacht. Nur das ständige Denken daran, das immer wiederkehrende „du musst“ und „du solltest mal wieder“ – das ist jetzt weg. So entspannt wie im Moment war ich schon ewig nicht mehr.

    Hab zwar schon alle sieben Lektionen ‚durch‘ – sie liegen aber immer noch auf meinem Nachttisch und werden immer wieder zur Hand genommen. Schließlich gibt es noch viel auszuprobieren und zu verändern…….

  34. Aurora sagt

    Vielen Dank für die Rückmeldung zum Grübeln, leuchtet mir ein. Die Mio-Euro-Frage finde ich übrigens super und es fließen meine Ideen. Fehlen halt nur die Mio Euro für die Umsetzung ;). Wo sitzen die Künstler, die die Brücke zur Realität schlagen und damit helfen, die Visionen zu „großen Steinen“ werden zu lassen?

  35. Never-give-up sagt

    Dies Haus ist ausreichend sauber, um gesund zu sein und schmutzig genug, um glücklich zu sein.
    So lautet ein kalligraphisch geschriebener Spruch an unserem Eingang.
    Doch entbindet er uns nicht, oder gerade, die Balance zu halten.
    Wir bleiben dran…. das Leben und unsere/meine Entwicklung ist spannend….. schon seit 80 Jahren.
    Leben ist lernen, voila.
    Herzliche Sommergrüße an alle Teilnehmer.
    Und danke an RKW für diesen Kurs – einer von vielen.

  36. Jane sagt

    Es lebt sich definitiv entspannter wenn man sich zwischendurch besinnt, dass andere nicht die gleiche Landkarte haben. Ich tue mich noch etwas schwer damit akzeptieren zu müssen, dass meine wie ich bisher dachte hier und da schon berechtigten Erwartungen nur Wünsche ans Universum sind.

    Ich glaube ich habe mittlerweile die Antwort auf meine letzte Frage nach Anstand und Respekt gefunden: Es geht eigentlich darum, dass man Leute um sich schart, die ähnlich ticken. Also quasi deren Landkarten sich im Umgang miteinander als der meinen ziemlich ähnlich herausstellen. Ich habe die Lektion nochmal durchgelesen und da stand ja auch was von wegen „bedeutet nicht, dass man alles nur noch akzeptiert und nicht mehr selber handelt“. Das wird wohl die Lösung sein.

    Was die Ordnungslektion angeht: Nun, damit habe ich auch so meine liebe Not und die Vorstellungen von mir wann es OK ist und die meines Mannes liegen manchmal Welten auseinander. Wenn wir Besuch bekommen, dann habe ich bei seinem Aufräumwahn den Eindruck wir wollen ein fernsehtaugliches Musterhaus präsentieren und nicht eine Wohnung in der jemand tatsächlich lebt. Wir bekommen regelmäßig Krach deswegen. Ich lade daher schon gar nicht mehr gern jemand zu uns ein.

    Die Lektion werde ich mir aber nochmal in Ruhe anschauen. Ich weis, dass „ausmisten“ sehr befreiend sein kann, ich kann aber so schlecht loslassen. Man könnte es ja auch nochmal brauchen…. seufz.

  37. Hallo vegtam,
    Unbewusstes bewusst zu machen – dafür ist Achtsamkeit unverzichtbar.
    Oder anders gesagt: Achtsamkeit schaltet den Autopiloten ab.

    Danke für das schöne Live-Beispiel.

  38. vegtam sagt

    Hallo an die Runde. Lust auf eine Geschichte?

    Mir ist heute etwas passiert, das ich gerne mit euch teilen möchte.
    Ich habe ein paar Tage frei und nutze sie gemäß Absprache zu Reparaturarbeiten am Zaun bei Schwiegermuttern. Schwager und sein Sohn hatten wie besprochen das Holz vorbereitet und es konnte losgehen, so dachte ich.
    Doch denkste!
    So gut wir uns verstehen und diese Beiden wirklich fleißig und lieb sind, aber, sie sind beide Erzschlampen. Aufräumen ist nicht ihre Sache.
    Wut schnaubend und laut schimpfend machte ich mir Platz, suchte das Werkzeug zusammen und richtete alles so ein, dass ich nach meinem Schema arbeiten konnte. Dabei wurde ich so stinke sauer, dass ich beinahe alles in die Ecke gefeuert und keinen Handschlag getan hätte.
    Mit einem Mal blitze es bei mir im Oberstübchen. Ich fragte mich, he alter Knabe, in welcher Landschaft steckst du eigentlich? Ich gönnte mir mitten im Hantieren eine Besinnungspause und konnte ehrlich in den mentalen Spiegel sehen.

    In Wahrheit hatte ich keinen Bock auf Zaunreparatur. Andere, für mich sehr wichtige Aufgaben lagen und liegen mir mehr am Herzen. Jedoch der Reparaturtermin stand seit langem fest und ließ sich nicht anders legen, dass wusste ich, doch hätte ich mich lieber geschäftlich wichtigen Arbeiten gewidmet.
    Mit anderen Worten, ich bin vorgeglüht ans Arbeiten gegangen. Die Unordnung war nur der berühmte Tropfen, der das Fass überlaufen ließ.
    Ihr werdet es nicht glauben. Nachdem ich klarer sah, wurde es in mir schlagartig friedlich. In aller Ruhe begann ich mit der Arbeit, die mir eigentlich Spaß macht. Sie ist ein angenehmer Ausgleich zu meiner sonstigen beruflichen Arbeit.

    Sehr geehrter Herr Kopp Wichmann.
    Wenn Ihr Konzept zu diesem Kurs mich auch schon nach kurzer Zeit überzeugt hat, sah ich Ihrer Drei-Wochen-Ankündigung mit Skepsis entgegen. Doch scheint es zu funktionieren.
    Ist das nicht irre:-)?
    Nun bin ich auf eure eventuellen Kommentare auf meinen langen Text gespannt.
    Ganz liebe Grüße

  39. Hallo Aurora,
    freut mich, dass Ihnen der Kurs gefallen und alles für Sie passte.

    1. Mit Grübeln reguliert man die Unsicherheit, die einen beunruhigt. Man weiß, dass es kaum etwas hilft, aber es immer noch besser als nichts zu tun und vertrauen zu müssen, dass es schon gut gehen wird. Ähnlich wie wenn man vor einer Prüfung noch mal in die Unterlagen schaut.

    2. Da gibt es im Netz und persönlich viele Hilfen. Aber die Gretchenfrage wird sein: „Was wollen Sie?“
    Erst dann kann man schauen, wie das Markt brauchen könnte.
    Wenn Ihnen die Lottofrage nicht hilft, ist das bemerkenswert. Dann könnte dahinter ein inneren Konflikt stecken. Also, dass Sie sich früh das Wünschen und Sehnen abgewöhnt haben. Und dann müsste man tiefer graben …

  40. Aurora sagt

    Vielen Dank für 7 Lektionen kompakte, praktisch anwendbare und psychologisch fundierte Anregungen. Für mich war der 3-Tage-Takt optimal. Genügend Zeit zum Ausprobieren und (im Vergleich zu den E-Mail-Seminaren im 1-Wochen-Takt) dicht genug zum dran bleiben.
    Zwei konkrete Fragen beschäftigen mich:

    1. Das Grübeln als Wunsch nach Sicherheit und Kontrolle zu verstehen finde ich sehr spannend. Das würde ich gern noch besser verstehen. Wie/was kontrolliert man denn in diesem Modus?

    2. Auf der Frage nach den großen Steinen komme ich (auch schon in Ihren anderen E-Seminaren) immer wieder auf meine berufliche Zukunft. Wo kann ich Hilfe finden, um meine berufliche Zukunft neu zu gestalten? Was passt zu mir und auf den Markt? Die Coachings, die ich hatte, gingen meist über die Frage, was ich gut kann und was ich im Falle eines Lottogewinns tun würde, kaum hinaus.

  41. Hallo Sonnenblume,
    schön, wie Sie die Achtsamkeit in Ihren Alltag einbauen. Genauso ist es gedacht.
    Die Lektion mit dem inneren Team ist die schwierigste, weil man das nicht einfach so „machen“ kann. Da geht es mehr um ein Aufspüren und Kennenlernen.

    Zur Versandfrequenz: da kann man es keinem Recht machen. Ich wollte diesmal keine Wochenfrequenz, da ich beim Kurs „Ziemlich beste Partner“ die jeweiligen Lektionen oft auf die Seite legten (Hab ja noch Zeit!). Am besten, Sie finden Ihren Rhythmus. Am Ende gibt es ja noch das Handbuch mit allen sieben Lektionen, das können Sie dann am Stück aber in Ihrem Tempo bearbeiten.

  42. sonnenblume19 sagt

    Ja, gern doch… 🙂
    Weitere Achtsamkeitserlebnisse mit dem enkel wünsche ich von Herzen und einen weiterhin entspannt angenommenen Abend.
    Danke für die nette Rückmeldung , ich freue mich :))

  43. Never-give-up sagt

    „Nichts ist entspannender, als anzunehmen, was kommt.“ (Dalai Lama)

    Und wer kommt? Mein Enkel – nicht ganz pflegeleicht…..

    Es war bis eben ein wunderbares Zusammensein…

    Danke Sonnenblume

  44. sonnenblume19 sagt

    Sechs Lektionen Achtsamkeit und die 1-Minuten-Achtsamkeit ist schon gut eingeprägt, sei es vor dem Aufstehen,sei es nach einem Telefonat, nach dem Essen, sogar das „stille Örtchen“ wird manchmal zur achtsamen Zone… 😉

    Kürzer gehts auch mal beim Öffnen einer Türe, ein paar achtsame Atemzüge zwischendrin, um zu spüren, was ist da gerade?

    Ohne Erwartungen an bestimmte Reaktionen auf Mitmenschen zuzugehen, … in der Tat spannend, erst ungewohnt und nun immer entlastender.

    „Nichts ist entspannender, als anzunehmen, was kommt.“ (Dalai Lama)

    Das heißt ja nicht, dass ich alles hin-nehmen muss und passiv werde.

    Mir geht es dabei so, dass mit der Achtsamkeit mehr Zeit bleibt zwischen einer Aktion und meiner Re-aktion in einer Situation,ich kann mich im Da-sein spüren und schauen, was da in mir ist.

    Das gibt auch Gelegenheit die Autopiloten der inneren Landkarten besser zu entdecken…nicht immer sofort, doch in der distanzierten Nachbetrachtung.
    So empfinde ich es für mich.
    Denke da hat jeder seine Erkenntnisse und alles darf sein.

    Die Lektion mit der „lieben Ordnung“ hat mir, wie einigen hier im Forum, auch ein Schmunzeln entlockt, kann ich mich doch auch nicht ganz leicht von Dingen trennen.
    Volle Schubladen z.B. kenne ich 😉

    Jetzt bin ich dabei, das innere Team zu ordnen, das fällt mir noch schwer, obwohl ich ein Vorliebe für Visuelles habe. Da übe ich mehr als sonst. Vielleicht hab ich noch nicht alle Teamkollegen eingeladen?

    Eine Frage:
    Drei Tage für eine Lektion erscheinen mir sehr kurz..
    Die Wochenenden hätte ich gern frei von neuem .
    „Denn am siebten Tage sollst du ruhn… :)“
    Eine Woche empfände ich für mich als effektiver. So werde ich wohl im Anschluss nochmal verfahren, zum Vertiefen und immer wieder tun.
    Es wird Gründe geben für die kürzere Taktung.
    Welche Erfahrungen spielen da hinein?

    Dann auf zur Siebten Lektion…. Gipfeltreffen 🙂

    Lieben Gruß!

  45. vegtam sagt

    Soeben habe ich den neuen Teil (Nr.5) überflogen und musste schallend lachen.
    Ordnung halten und aufräumen ist eines der ganz wenigen Themen in meiner Ehe, bei dem meine Frau und ich unterschiedliche Wege gehen. Sie ist (zum großen Teil wirklich zeitbedingt) kaum in der Lage, ihre Arbeitsecke in Ordnung zu halten. Wegwerfen ist für sie eine Tortur. Ich hingegen fühle mich in einer unaufgeräumten Atmosphäre nicht arbeitsfähig, regelrecht eingeklemmt. Etwas wegwerfen gleicht für mich einem Befreiungsschlag, denn ich brauche viel Platz, um mich wohl zu fühlen.
    Zum Glück herrscht in unserer Ehe echte Liebe und Toleranz. Kribblige Situationen gibt es genau deshalb dennoch immer wieder.
    Auf jeden Fall werde ich meiner Frau diesen Text zum Lesen geben. Dann wünsche ich mir noch ein liebes Gespräch dazu.
    Für mich selbst ist bezeichnend, dass mir Ordnung Sicherheit gibt. Fehlt diese, werde ich aggressiv. Ich bin also das andere Extrem, was auch nicht so gesund ist.
    Geht es jemandem ähnlich?
    Herzliche Grüße

  46. aussiline sagt

    was mir seit ein paar tagen immer mal wieder durch den kopf geht, ist das video von der 1-minuten-achtsamkeit. ich weiß, dass Sie gesagt haben, es kommt nicht so sehr darauf an, ob es jetz 30 sekunden sind, oder 1,5 minuten , allerdings erinnere ich mich, dass im video gesagt wurde, dass man es von 1 minute nicht unbedingt auf 5 oder gar 10 minuten verlängern sollte, weil man in sehr kurzer zeit schon eine verbesserung des befinden erreichen möchte, sodass amn es auch wirklich immer und jederzeit anwenden kann. allerdings würde ich tatsächlich gerne mal ein bisschen länger ‚achtsam sein’/meditieren, da ich manchmal das gefühl habe, dass mir 1 minute-oder nur ein bisschen drüber- nicht reicht. soll ich irgendwas anders machen/irgendwelche tipps, dass mein gehirn weiß, wann es nur 1 minute hat, und wann es mal ein bisschen länger verweilen darf?

  47. Brita sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    vielen Dank. Die Mail war leider bei mir nicht angekommen. Ich habe mir jetzt die Lektion runtergeladen und sie mir bereits angehört. Ordnung und Struktur schaffen, da gibt es einiges bei mir zu tun. Die Erfahrungen der anderen Teilnehmer würden mich in diesem Zusammenhang auch interessieren.

  48. Brita sagt

    Der Kurs gefällt mir wirklich sehr gut und ich habe auch gemäß der 4. Lektion geübt keine Erwartungen zu haben bzw. achtsam damit umzugehen. Allerdings hätte ich doch erwartet vor der 6. Lektion die 5. zu erhalten. Gibt es da noch immer techn. Probleme?

  49. Hallo Jane,
    es ist halt mitunter schwierig, Anstand und Respekt zu definieren. Kurzer Test: Wenn jemand niest, soll man „Gesundheit“ wünschen oder es höflich überhören?
    Hier die Antwort einer Benimmexpertin.

    Solche Fragen sind natürlich nichts anderes als Landkarten, also beliebige Ansichten, wie man handeln sollte. Wenn Ihr Gegenüber dasselbe wie Sie unter Anstand und Respekt versteht, geht es möglicherweise gut. Wenn nicht, wer hat dann Recht?

  50. Jane sagt

    Also mir sind zum Thema Erwartungen noch ein paar Gedanken gekommen: Wenn ich nix erwarten darf, dann könnte man ja auch schlussfolgern, dass Anstand und Respekt alles Humbug ist. Danke, Bitte sagen erübrigt sich dann doch – ich sage einfach „das ist eben deren Landkarte, dass man anderen gegenüber nicht höflich sein muss“ und schon habe ich Verständnis für jeden der sich unmöglich benimmt. Kann es das sein?

  51. Hallo Frank,
    gut aufgepasst! Es sind tatsächlich nur zwei Wege beschrieben, die zur Unzufriedenheit führen können.
    Hier die berichtigte Version mit ein paar neuen Zeichnungen.

    Der Vergleich nach oben kann einen auf neue Ziele bringen, wenn einem nicht der Neid dazwischen kommt.
    Entscheidend dabei ist oft, welche Phantasien mit dem Vergleich nach oben verbindet. Jemand hat ein tolles Auto, ist selbständig oder Beamter, hat geerbt oder Kinder, die zu den Klassenbesten gehören. Wofür ist das wichtig? Angenommen, ich erreiche das auch, was glaube ich, ist dann anders? Meist hofft man, zufriedener, sicherer oder glücklicher sich zu fühlen.
    In aller Regel ist das eine Illusion. Auch Millionäre sind nicht immer gut drauf und haben eben andere Sorgen. Supermodels haben eine tolle Figur und auch wieder andere Sorgen. Prominente kriegen jede Menge Aufmerksamkeit, müssen aber immer mit dem Bodyguard einkaufen gehen.

    Ziele sollte man sorgsam prüfen auf das Versprechen, das man mit ihnen verknüpft.

  52. Frank sagt

    Oh.. und noch eine Frage an alle hier.

    Brauch ich den Vergleich nach oben nicht auch, um mir ein neues Ziel zu setzen oder den eigenen Horizont zu erweitern, also zur eigenen Weiterentwicklung. Dabei meine ich dies durchaus nicht nur materiell. Bzw., wenn der Vergleich nach oben ein schlechter Motivationsgeber ist, welches ist dann die bessere Motivation?

  53. Frank sagt

    Hallo Herr Wichmann,

    in der Lektion 6 schreiben Sie von den 3 Königswegen der Unzufriedenheit. Also dem Vergleich nach oben, den Sorgen und Grübeln.
    Aber sind das eigentlich nicht zwei Wege oder konnte ich den dritten Weg aus der Lektion nicht interpretieren. Sorgen und Grübeln ist doch der Zustand, wo eine subjektiv erwartete Not gedanklich vorweggenommen wird und sich negativ auf die eigene Stimmung auswirkt. Beim Grübeln sehe ich den einzigen Unterschied, dass Grübeln vergangenheitsbezogen sein kann und eine Endlosschleife ohne Lösung bildet.

  54. Hallo Line,
    das ist eben bei Erwartungen die Grenze zwischen einem Wunsch und dem Glauben, es wäre mehr als ein Wunsch, sondern eine berechtigte Forderung.

    Als Deutsche erwarten wir von China, dass es unser Patentrecht respektiert.
    Chinesen erwarten von uns, dass wir uns in der Tibetfrage nicht einmischen.
    Die USA erwarten von uns, dass wir bei deren Kriegen uns angemessen beteiligen.
    Wir erwarten von den USA, nicht ungefragt überwacht zu werden.

    Derjenige, der etwas erwartet, fühlt sich eben immer im Recht mit seiner Erwartung. Fühlt sich moralisch höherstehend. Vielleicht, weil er weiß, dass seine Erwartung nur ein Wunsch ist, den der Andere ignorieren kann.

    Es stimmt. unausgesprochene Erwartungen sind die schlimmsten Fallen. „Wenn Du mich lieben würdest, dann wüsstest Du …“

  55. Line sagt

    Ich habe darüber nachgedacht woher es kommt, dass wir unsere Erwartungen für gerechtfertigt halten.

    Zum Beispiel: Wenn ich jemanden etwas schenke, dann kann ich erwarten, dass er sich bedankt. Die meisten Menschen glauben, dass es so „richtig“ ist. Wir haben das wohl als Kinder gelernt. Wenn du ein liebes Mädchen bist, dann bekommst du ein Eis. So wird ein gewünschtes Verhalten anerzogen. Das ist ja eigentlich Manipulation. Wir haben gelernt uns in bestimmter Art uns Weise zu verhalten und erwarten die gelernte Reaktion. Kommt die dann nicht, sind wir empört, wütend und wollen es so haben wie es immer war.

    Ich muss schmunzeln, wenn ich mir das so überlege. Die Erwartung, alles solle so sein, wie wir es uns wünschen, ist schon kindlich. Ich glaube, dass Erwartungen auch deshalb so oft enttäuscht werden, weil wir zu wenig über sie sprechen. Zum Beispiel in der Partnerschaft.

    Meinem PC brauche ich natürlich nicht sagen, dass ich mir wünsche er solle in 3 Sekunden hochfahren. Meinem Partner kann ich aber mitteilen, dass ich mir das und das wünsche. Dann weiß er über mich (meine Landkarte) Bescheid und kann entscheiden, ob er meiner Bitte nachkommen will oder nicht. Die unausgesprochenen Erwartungen sind die schlimmsten! So! Das war das Wort zum Freitag.
    Wünsche euch ein schönes Wochenende.

  56. Never-give-up sagt

    Tolles Sommerwetter, haben wir erwartet = erfüllt!

    Morgen 1 Tag OHNE ERWARTUNGEN!

    Nichts muss SO sein, wie ICH es erwarte!

    Erspart Enttäuschungen.

    Machst DU mit?

    Diese SMS schickte ich an sechs Freundinnen (teils tätig bei der Telefonseelsorge, NLP-Masterinnen….).

    Die Antworten hatte ich nicht erwartet!
    Nur Sabine schrieb:

    Ja, mache mit!

    Trotzdem aufschlussreich.

    Und ich?

    Dachte von mir, ich sei ,,fortgeschritten“….. Naja….

    Scheint doch ein weitreichendes Feld zu sein – die Achtsamkeit -:)

    Auch für Rentner!

    Erwartungsvoll bin ich für die weiteren Mails.

    Dank jetzt schon an RKW!

  57. Ich verstehe es so: durch Achtsamkeit in einer solchen Situation beruhigen Sie die aufgewühlten Gefühle, um zum Beispiel diese hinterher ruhig mitzuteilen. Was ist die Alternative? Im aufgewühlten Zustand mit dem Ex zu reden. Das geht vermutlich schief. Denn dann kommt eher die Gefühlsladung rüber als der Inhalt Ihrer Worte.

  58. Zeit sagt

    Ich versuche es mal zu beschreiben. Beispiel: Man ist aus irgendeinem Grund emotional aufgewühlt (z.B. Konfrontation mit Ex etc.)und wendet dann die Atemübung an oder meditiert um aus der Schleife wieder heraus zu kommen, vielleicht auch um nicht ständig zu grübeln über vergangenes o.ä. quasi als Unterbrechung. Drängt man damit nicht ein Stück weit etwas weg?

  59. Zeit sagt

    Hallo in die Runde, ein bisschen spät, aber auch von mir kurzer Beitrag bezüglich „Ein Tag ohne Erwartungen“. Lieber Himmel, ich bin wohl ein besonders schwerer Fall.

    Am Vormittag ging es irgendwie ganz schlecht … sogar meine Kaffeemaschine hat mich übelst auf die Probe gestellt und verlangte zunächst „Kaffeesatz leeren“, dann „Wasser füllen“ und dann waren die Bohnen leer … und natürlich hatte ich die Erwartung, dass das Ding einfach und schnell funktioniert. Dann gings weiter im Supermarkt mit einer Schlange an der Kasse, die bis nach hinten ans Kühlregal stand und schon höre ich mich fragen: „Können Sie nicht noch eine zweite Kasse öffnen?“. Und natürlich hat es da auch in mir getobt, die Erwartung, dass es nun schnell und zügig geht, gepaart mit dem Wunsch, dass das Personal dem auch noch freundlich entgegen kommt. Ich habs gemerkt, aber ich konnte es nicht abstellen, erst gegen Mittag wurde es besser und ich bemerkte wie erleichternd es sein kann ohne Erwartung.

    Wie ist das eigentlich Herr Kopp-Wichmann, ich frage mich seit einiger Zeit, ob man Achtsamkeit auch fälschlich zur Verdrängung nutzen kann? Das wäre dann ja kontraindiziert oder geht das gar nicht „achtsam verdrängen“?
    Viele Grüße und einen tollen Tag!

  60. Hallo Line,
    mit hochemotionalen Auslösern ist Achtsamkeit meist nicht möglich. Da braucht es eine längere Zeit, den Konflikt und die Gefühle, die damit verbunden sind, zu verarbeiten. Das Ziel ist es, sich z.B. von dem Noch-Ehemann emotional zu lösen, was sicherlich nicht einfach ist.
    Lösen heißt vor allem im ersten Schritt, ihn zu akzeptieren, wie er ist. Der zweite Schritt besteht darin, ihn zu achten als Person – und sich dann zu verabschieden.
    Der zweite Schritt ist wichtig, denn im Hass bleibt man intensivst verbunden.

  61. Line sagt

    Hallo alle zusammen,

    bei mir ist es so, dass es mir im Normal-Alltagszustand ganz gut gelingt achtsam zu sein. Gerate ich aber an bestimmte Personen oder in extreme Situationen (zum Beispiel eine Gerichtsverhandlung mit einem missgünstigen Noch-Ehemann), dann überschwemmen mich die Emotionen derart, dass ich das Auge des Orkans nicht finde. Es reichen schon e-Mails der betreffenden Person, um bei mir heftige körperliche Reaktionen auszulösen. Dabei muss ich den Inhalt der Mail gar nicht lesen. Es reicht, wenn ich den Namen des Absenders sehe. Meine negativen Erwartungen „Oh, Gott, was schreibt der jetzt wieder!“ werden ja auch meistens erfüllt. Es fällt mir schwer, derartige Erwartungen NICHT zu haben und die verletzende Worte von mir wegzuhalten.
    Fazit: Rote Ampeln, langsame PC´s und verspätete Züge regen mich überhaupt nicht auf. Wie geht ihr mit extrem negativen Erlebnissen um, die das Blut so richtig in Wallung bringen? Ich vergesse es dann einfach achtsam zu atmen und reagiere emotional.
    Gruß

  62. Hallo Birgit,
    freut mich sehr, dass der Kurs Ihnen so gut gefällt und nützt.
    Ja, es gab ein technisches Problem mit der 5. Lektion. Ich habe sie mittlerweile per Hand verschickt. Sie kommt dann nochmal automatisch.

  63. Birgit sagt

    Großes Lob für diesen Kurs. Tolle Anleitungen, spannende Themen – klar und deutlich dargelegt und zum Ausprobieren anregend. Hab schon einige interessante Einblicke gewonnen. So ganz neu ist mir die Thematik „Achtsamtkeit“ icht, aber es macht Spaß, mal wieder ganz konsequent die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

    Jetzt erwarte ich voller Spannung den nächsten Kursteil. Erst habe ich geglaubt, Sie machen sich einen Spaß mit den Teilnehmern und wollen meine Erwartungshaltung ausloten. Jetzt denke ich, es gibt vielleicht ein technisches Problem.

  64. Entscheidend ist, gar nicht erst in Stress zu geraten. Also achtsam die Auslöser kennenzulernen, die Sie in Stress versetzen können. Zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit, Angst etwas zu vergessen usw.?
    Stress gibt es nicht wirklich, es gibt nur Situationen, die wir mit Gedanken so interpretieren.

    Ein Tipp für stressige Situationen: vor dem Reden oder Handeln ein oder zwei tiefe Atemzüge. So viel Zeit ist immer.

    Gerechtigkeit ist eine Landkarte von Menschen. Von einem Löwen, einem Pinguin einer Eidechse werden Sie keine Antwort bekommen. Und die Natur wie auch das Leben funktioniert seit Jahrmillionen ohne den Begriff Gerechtigkeit.

    Ihr Gravatarbild können Sie bei http://www.gravatar.com einrichten. Dann erscheint es automatisch in allen Ihren Kommentaren im Web, die mit der eMailadresse verknüpft sind.

  65. portogalia sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,

    ich möchte gern nochmal fragen, wie man das in Stresssituationen hinkriegt.

    Wenn Dinge im Job entschieden und vorangebracht oder verändert werden müssen, da hat man ja oft wirklich nicht sooo viel Zeit alle Beteiligten auf ihre Landkarten/Erwartungen/Achtsamkeit hinzuweisen oder auch an die eigenen zu denken.

    Gibt es eine Methode sich da selbst zur Ordnung zu rufen? Damit ich mich erinnere durchzuatmen? Möglichst bevor es zu spät ist?

    Und wie ist das mit der (ausgleichenden) Gerechtigkeit? Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass es die in der Natur und im Leben nicht gibt?

    Und wo kann ich hier eigentlich ein Gravatarbild einrichten?

  66. @portogalia
    Das ist das Befreiende an der Sache mit den Landkarten. Zu verstehen, dass wir immer über Landkarten sprechen es aber meist so empfinden als würden wir über etwas Reales oder das wirkliche Leben oder die Wahrheit sprechen. Deswegen verstehen wir uns ja auch mit Menschen mit ähnlichen Landkarten besser als mit Menschen mit anderen Landkarten zu dem Thema. Wir leben dann in derselben „Welt“, sind auf der gleichen Wellenlänge.

    Und ja, viele Streits kann man entschärfen, wenn man aufgibt, die „Wahrheit“ oder „wie etwas objektiv ist“ herauszufinden. Das geht nicht. Es ist passender, die jeweiligen Landkarten zu betrachten, Gemeinsamkeiten zu entdecken und da wo es nicht passt, einzuräumen, dass man da unterschiedlicher Ansicht ist – aber keiner die Wahrheit kennt. Und auch nicht muss.

  67. portogalia sagt

    Der gute Mann hat sich vielleicht in den Urlaub verabschiedet?

    Hast du das auch schon mal mit den Landkarten versucht? Ich habe gestern einfach mal zugehört und versucht zu bemerken, wann so die Menschen um mich rum von ihren Landkarten „berichten“ ohne es zu merken. (das war mir für den Anfang leichter als bei mir anzufangen 😉 🙂 ). Ich habs nicht kommentiert, ich hatte den Spaß nur für mich allein. Was passierte? Es nimmt den Druck raus. Ich muss mich mit manchen Äußerungen nicht mehr länger auseinandersetzen. Es reicht ein „Soso, interessant, meine Landkarte sieht anders aus, ist auch nicht besser aber ich bleibe mal bei meiner.“

  68. Hallo Jane,
    ja, so ist das mit den Erwartungen. Sie bauen eben immer eine Spannung auf, man wartet darauf. Im Unterschied dazu, dass man einfach akzeptiert, was geschieht.
    Erwartungen sind ja nicht schlimm, wenn man flexibel darauf reagieren kann und nicht seine Ent-Täuschung dem anderen aufbürdet. Denn Erwartungen sind nur Wünsche. Und Wünsche haben oder zu äußern ist okay. Auf die Erfüllung zu pochen ist unangemessen.

  69. Jane sagt

    Ich habe heute den ein oder anderen Moment echt darüber schmunzeln müssen, was man selbst so glaubt wie andere sich gefälligst verhalten sollen.

    Wenn ich Bilanz über meinen Tag heute ziehe, und darüber nachdenke wie das sonst so läuft, dann scheinen mir die Erwartungen an Dinge (z.B. Kaffeeautomat – Knopf drücken – Kaffee wird zubereitet … und läuft brav in die Tasse) erfüllbarer und berechenbarer als die stillen „Benimmwünsche“ an die Mitmenschen. Ich glaube Dinge sind kalkulierbarer – das scheint mir auch logisch.

    Wenn ich mich zukünftig über jemanden aufrege oder ärgere, dann versuche ich mich daran zu erinnern, dass wir im Leben eben nicht bei „wünsch dir was“ sind und das ich umgekehrt gesehen, bestimmt auch so manchem seine Erwartungen nicht erfülle. Ich denke das ist ein guter Ansatz das Leben noch entspannter zu nehmen.

    Last but not least erwarte ich schon von Herr Kopp-Wichmann, dass er sich mal wieder mit einem fachkundigen Kommentar meldet 😉

  70. portogalia sagt

    Ahh, super, danke Jane. Das mit den Dimensionen gefällt mir. Dann kann ich weiter dran glauben und sage einfach, ich denke in ganz anderen Dimensionen 😉

    „keine Erwartungen an andere“: So wie ich das verstanden habe, soll man das zunächst nicht kommunizieren. Ist ja sowieso nur ein Experiment für einen Tag, weil das sich länger nicht leben lässt.

    Ziel soll sein zu bemerken, wie viele Enttäuschungen, wie viel Frust und Ärger etc. nur daher stammen, dass wir zu viele oder sogar vielleicht die falschen Erwartungen haben.
    Also einen Tag mal keine (oder so wenig wie nur möglich) und darauf achten, was mit mir passiert, was sich dadurch vielleicht ändert. Ganz allein für mich.

  71. Jane sagt

    Mir ist gerade noch was eingefallen: Wie ist das denn, wenn ich also von anderen nichts erwarten darf oder sollte, muss ich dann dazu übergehen die einfachsten Sachen auszusprechen bzw. anzusprechen? Ich könnte mir vorstellen, dass ich da komische Reaktionen bekomme wenn ich plötzlich selbstverständliche Dinge anfange meinen Mitmenschen zu erklären 😀

  72. Jane sagt

    Na sagen wir mal so portogalia… irgendwie gleicht sich das schon aus in der Natur. Es kommt nur drauf an in welchen Dimensionen man zu denken bereit ist 😀

    Also ich versuche morgen mal meine aktuelle Lektion mit den Erwartungen. Ich neige leider auch stark dazu von anderen zu erwarten, sich so zu verhalten wie ich es als Reaktion für normal halte. Und wenn sie das nicht tun, dann bin ich schnell eingeschnappt, fühle mich verletzt oder bin verärgert. Je näher mir die Leute dabei stehen, umso mehr gehe ich davon aus, dass die wissen wie man sich „richtig“ und angemessen verhält.

    Wenn ich so drüber nachdenke, dann gehe doch recht oft davon aus, dass es sowas wie allgemeine Verhaltensregeln gibt die man eigentlich nur mit absichtlicher Böswilligkeit mißachten kann. Schaun wir mal was der morgige Tag bringt.

    Das mit den Erwartungen erinnert mich stark an die „Lehre“ von Eckhard Tolle, dessen konsequenter Weg des JETZT mich fasziniert – mir aber für einen Durchschnittsmenschen nur schwer umsetzbar scheint.

  73. Hallo Brita,
    der Teufelskreis entsteht, wenn die Teile allein das Gespräch untereinander führen, einfach, weil keiner nachgibt und jeder die Sache aus seiner begrenzten Perspektive sieht. Den Teufelskreis kann nur das SELBST unterbrechen, indem es die Diskussion beendet und eine Entscheidung fällt. Das ist wie im Kabinett. Die Minister streiten über die Ausgaben, jeder hat gute Argumente, warum bei ihm nicht gespart werden darf. Und mit ihrer Richtlinienkompetenz sagt die Kanzlerin irgendwann: „Schluss der Debatte, danke meine Damen und Herren, wir machen es so.“

  74. Brita sagt

    Bisher habe ich das Forum noch nicht genutzt, sondern mich auf die Lektionen konzentriert. Aber der Text und die Übungen zur 3. Lektion haben mich überrascht. Ich habe leider feststellen müssen, dass ich ständig an mir herumnörgle, kritisiere, mich herabsetze und mich leider auch sehr oft mit anderen vergleiche (obwohl ich weiß, dass dieses der erste Schritt zum Unglücklichsein ist). Allerdings habe ich dann auch den Gegenspieler identifiziert, der das Ganze sabottiert und sagt: „Na und, ich mach was ich will und esse die Schokolade komplett auf – mir hat niemand etwas zu sagen“ Nach dem Essen kommt dann wieder der Kritiker und sagt: „Siehst du, du bist undiszipliniert, du schaffst es nie.“ Ein Teufelskreis. Es wäre schön, wenn man mit Achtsamkeit zu mehr Selbstakzeptanz kommt.

  75. portogalia sagt

    Ach und noch eine Frage an alle hier:

    Wer sagt, dass es in der Natur keine ausgleichende Gerechtigkeit gibt? Ist das bewiesen? Strebt die Natur nicht immer nach Ausgleich und Harmonie?

    Irgendwie würde ich da gern weiter dran glauben 🙂

  76. portogalia sagt

    Ich würde mir wünschen, dass ganz viele Menschen über Ihre Landkarten und Erwartungen Bescheid wüssten. Leider kann ich es nicht erwarten 🙂 Glückwunsch an alle Mitstreiter hier.
    Danke für diesen Kurs, er kann die Welt ein wenig besser machen. Er wird sehr sicher meine Welt und mein Erleben ein wenig besser machen. Hat er jetzt schon. Jedoch jetzt habe ich gerade Urlaub und es ist leicht achtsamer zu sein.
    Gibt es einen Tipp, wie ich im Alltag daran erinnert werde, dass ich z. B. jetzt gerade wieder ein Opfer meiner Erwartungen oder Landkarten bin? Wie kann ich mich selbst in einer solchen (meistens Stress-) Situation wachrütteln?

  77. sonnenblume19 sagt

    Hallo…. bislang hab ich aufs Forum verzichtet, wollte erst mal „nur“ im Kurs ankommen.
    Die 1Minutenachtsamkeit ist klasse…an einer roten Ampel wars mal nicht ganz so passend… ich war so runtergefahren, dass ich erst mental wieder „ankommen“ musste um den ersten Gang zu finden … 😉
    Auch das sind Erfahrungen….

    Die Vorstellung auf Erwartungen zu verzichten, klingt spannend. Ich werde morgen ausprobieren wie es ist, keine spezielle Reaktion meiner Mitmenschen zu erwarten sondern sie „nur“ zu registrieren und mehr nicht und dann zu schauen, wie das ist. Bin gespannt….
    Lieben Gruß!

  78. Hallo,
    Die zweite Lektion ist sicher die anspruchsvollste.
    Achtsamkeit ist ja nicht nur ein Werkzeug, um ruhiger zu werden, sondern eben auch eine gute Methode, um sich etwas bewusst zu machen. Da reicht aber dann das Atemzählen nicht. So wie man ja auch Meditation dazu verwenden kann, seinen Ärger wegzudrängen.

    Eine Mini-Gewohnheit für den Inhalt der zweiten Lektion könnte ja sein, dass Sie sich für eine Minute bewusst machen, welcher Teil gerade in Ihnen besonders aktiv ist, wenn Sie sich gerade nicht gut fühlen.

    Weiterhin viel Erfolg!

  79. Xa4 sagt

    Hallo,

    Die Lektüre von dem Teil 2 war irgendwie schwierig für mich. Nicht, dass es schwer zu verstehen ist, aber die Lektion ist für meinen Geschmack einfach zu lang. Lieber kurzer (max 2-3 Seiten) und dafür öfter. Ich finde die Experimente gut und selbst erleuchtend. Nur schade, dass ich nicht schaffe sie mehr auszuführen.

    Dies funktioniert, wenn ich eine Art von Mini-Gewohnheit plane. Z.B. Vor dem Aufstehen bzw. vor dem Einschlafen 1 min die Augenschliessen und auf seine Atmung achten – wie im Lektion 1 beschrieben. Dies geht relativ leicht und fühlt sich gut an. Sogar im Lauf des Tages ist mir schon mehrmals passiert, diese Aufgabe ausgeführt zu haben, um die Spannung zu lösen und meine Gedanken zu entschleunigen.

    Für die anderen Experimente funktioniert nur gelegentlich. Interessant ist, wie ich die Objekte wahrnehme. Ich habe nicht den Eindruck, dass es bei mir irgendwelche Handlungen auslöst: z.B. Staubsauger in der Ecke und oh Gott ich muss noch heute staubsaugen … Vielleicht liegt an die ersten Wirkungen des Kurses 🙂 Ich bin weiterhin auf den Rest gespannt und wünsche mir mehr Pausen, um den Inhalt besser aufnehmen zu können.
    Danke im voraus für Ihre Antwort.

  80. Hallo aussiline,
    Achtsamkeit ist kein neuer Zwang, sondern eine neue Freiheit. Ob Sie das eine Minute oder neunzig Sekunden oder nur zwanzig Sekunden oder länger machen, spielt keine Rolle.

    Die eine Minute wurde gewählt für Leute, die sagen, dafür hätten Sie keine Zeit.

    Achtsamkeit geht auch mit offenen Augen, am besten indem man einen Punkt irgendwo fokussiert. Mit geschlossenen Augen ist es, vor allem am Anfang, leichter.

    Auch das Aufschreiben können Sie so machen, wie es in Ihren Tag passt.

  81. aussiline sagt

    Hallo,

    ich frage mich gerade, ob ich nach jeder 1-minute achtsamkeit was dazu aufschreiben soll? oder nur nach der ersten, und die weiteren dann so im kopf durchmachen?
    und : wie weiß ich, wenn ich, z.b irgendwo in der schlange steh, wie lange eine Minute dann ist, soll ich dann auf die Uhr gucken?
    und: geht das auch ohne augen schließen-von andren Mneschen umgeben einfach augen zumachen, finde ich doch etwas seltsam..und nich, dass mir in der zwischenzeit jemand was ausm einkaufskorb stibitzt

  82. Hallo Jane,
    ja, schon erstaunlich, was man mit Achtsamkeit erreichen kann. Wahrscheinlich wirkt dabei die Verschiebung der Aufmerksamkeit. Ich kenne das aus der Schmerztherapie.
    Manchmal ist es auch hilfreich, den „Kopfschmerz“ achtsam zu untersuchen. Wo genau ist? Wie viel entfernt von der Oberfläche. Was für ein Schmerz ist es? Pochend, klopfend, ziehend…? Ist er die ganze Zeit konstant oder gibt es winzige Veränderungen?
    Bei Schmerzen ist es auch hilfreich zu unterscheiden zwischen dem „Schmerz“ und dem Leid, das man daran knüpft.

  83. Jane sagt

    Ich hatte am Sonntagabend übel Kopfschmerzen. Es schien mir zwar irrsinnig meine volle Aufmerksamkeit/Achtsamkeit der Ecke meines Kopfes zu widmen, die weh tat, ich habe es aber dennoch mal gewagt. Ich staunte nicht schlecht als der Schmerz wirklich ad hoc deutlich nachließ. Das ging sogar so gut, dass ich mir die Schmerztablette sparen konnte und recht zügig einschlief.

  84. Das sind eben die Psychologen. Mit Röntgenblick scannen sie ihre Mitmenschen und kriegen alles mit. Das sind die beim CIA Waisenknaben dagegen. 😉

    Ja, das ist entscheidend: die Stimmen und Gefühle in sich den inneren Anteilen zuzuordnen und sich selbst als Regisseurin wahrnehmen.

  85. Zeit sagt

    Guten Morgen,
    beängstigend, dass Sie in Lektion 1 genau wissen an welcher Stelle ich seufze (!), schön, dass das offensichtlich auch anderen so geht 😉 .

    Meine Stimmung ist nach der 2. Lektion gleich um einen Punkt gestiegen, sehr schönes Bild mit den Landkarten. Mein Team ist aktuell auch recht üppig besetzt und rangelt um den Stuhl – schön wieder im Blick zu haben, dass ICH dort sitze.

    Freue mich auf die heutige Lektion 3 🙂

  86. Den Atem zählen ist okay. Aber das Zählen sind natürlich auch Gedanken, aber zu Beginn ist es eine gute Hilfe, um sich nicht in die vielen anderen Gedanken zu verlieren.

    Beobachten ist: „Ah, da kommt Gedanke X.“
    Urteilen ist: „Verdammt, jetzt war alles ganz still, bis dieser Gedanke X kam.“

  87. Never-give-up sagt

    Da soll’s ja nicht dran liegen… Fragen gibt’s genug.
    Mache schon seit ewigen Zeiten eine Art ,,Atem-Meditation“. Das heißt, ich zähle mit jedem Atemzug. Das drängt sich jetzt immer wieder auf – ist das OK?

    Andere Frage: Was ich immer noch nicht auseinanderhalten kann, ist: Wann urteile ich und wann registriere ich nur. Das geht ja „automatisch“. Vielleicht bin ich auch auf den „kleinen schwarzen Fleck an der weißen Wand“ dressiert. Oder: Ist sicher auch gut, wenn ich merke (oder jedenfalls glaube, dass mich da jemand über den Tisch ziehen will). Liest sich vielleicht, als wäre ich vor lauter Misstrauen immer „aufm Sprung“. Ist nicht.
    Freue mich gleich auf „Achtsamkeit Nummer 2“.
    Vielen Dank nochmals.

  88. Genau darum geht es bei Achtsamkeit im Alltag!
    Wahrnehmen, dass man schlechter Stimmung ist. Reflektieren, woher das kommt. Und dann den Gedanken an morgen oder an gestern ersetzen durch die Aufmerksamkeit auf das Jetzt.

    Danke für Ihren Kommentar.

  89. Schwalbe sagt

    Ein großartiger Tag dank Achtsamkeit!
    Vielen Dank für die Lektion heute! Da ich sonntags gern schon ab morgens traurig bin, dass das Wochenende wieder viel zu schnell vergangen ist, war es super schon vor dem Aufstehen daran erinnert zu werden, das morgen morgen ist ;))!

  90. Never-give-up sagt

    Forum? Niemand da….. alle achtsam? Read you later….

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