Alle Artikel in: Psychologie

Ein Routenplaner für’s eigene Leben?

Leser in dieser Woche
Kommentare 9
Methoden / Psychologie

Das wünscht man sich manchmal. Die gute Nachricht: jeder hat so einen inneren Routenplaner. Es ist das “Lebensdrehbuch”. Die schlechte Nachricht: meist wissen wir nichts von diesem Drehbuch, leben es jedoch unbewusst.

Das Lebensdrehhuch (“Skript”) wirkt wie ein vorgegebenes Rollenbuch, das Menschen unbewusst nachspielen. Es enthält direkte oder indirekte Aufträge und “unerledigte Angelegenheiten” der Eltern und bisweilen auch Generationen davor. Den Begriff geprägt hat Eric Berne, der Gründer Transaktionanalyse. Nach ihm ist ein Skript ist ein ein Lebensplan oder ein unbewusstes Programm, nach dem ein Mensch lebt.

Entscheidend für den Lebensverlauf ist, ob jemand ein “Gewinner-Skript” (“Einen Donald kriegt man nicht klein!”) sagte sich der Pfälzer Angler Donald Klein (!), der achtzehn Monate im iranischen Gefängnis saßl;.) oder ein “Verlierer-Skript” (“Ich habe immer Pech.”) mit sich trägt. Denn die inneren Überzeugungen bestimmen (wie auf einem Routenplaner) die Möglichkeiten des Menschen, sich zu verhalten und Konflikte zu bewältigen. Durch die Analyse der Szenen des Drehbuchs können diese bewusst gemacht und unter Umständen verändert werden.

Wie kommt man nun seinem eigenen Lebensdrehbuch auf die Spur?

Klimawandel – oder warum „Nach mir die Sintflut!“ demnächst nicht mehr zeitgemäß ist.

Leser in dieser Woche
Schreibe einen Kommentar
Persönlichkeit / Psychologie

Eine der wesentlichen Fähigkeiten unseres Gehirn ist es, die Komplexität der Realität zu reduzieren. Andernfalls wären wir durch die vielen Möglichkeiten, die uns jeder Moment bietet, und die Notwendigkeit, uns zu entscheiden, vollkommen überfordert.

Die Reduktion der Komplexität geschieht dadurch, dass wir komplizierte Sachverhalte drastisch vereinfachen. Politiker beherrschen diese Kunst vortrefflich. Wie soll man auch bei 194 Staaten auf der Welt den Überblick behalten. Da hilft es manchem, wenn es eine “Achse des Bösen” gibt und drei, vier “Schurkenstaaten” definiert werden.

Der Klimawandel ist ja nicht neu. Schon vor zwanzig Jahren haben die Grünen, Erhard Eppler, der Club of Rome davor gewarnt. Doch warum fällt es uns so schwer, gewisse Ereignisse wahr- und ernstzunehmen und entsprechend zu handeln?

Das hat mit den menschlichen Abwehrmechanismen zu tun. Die wichtigsten sind:

Anleitung zum Unglücklichsein – nicht nach Watzlawick.

Leser in dieser Woche
Kommentare 2
Psychologie

Das Buch des Psychotherapeuten Paul Watzlawick ist ja mittlerweile ein Klassiker. Wer hat nicht schon erlebt, wie er sich selbst durch Vorurteile und unüberprüfte Annahmen das Leben schwer macht und dann vielleicht an Watzlawicks Geschichte “Der Mann mit dem Hammer” denkt?

Ein anderer bekannter Psychotherapeut, Erich Fromm, hat in seinem Buch “Haben oder Sein” zwei grundlegend verschiedene Formen menschlichen Erlebens eindrücklich geschildert. Hier eine Zusammenfassung

Doch nach Jorge Bucay, einem argentinischen Psychotherapeuten, gibt es einen Merksatz, den uns die Gesellschaft (also Eltern, Medien, Freunde etc.) von klein auf eintrichtert und der uns, wenn wir ihn uns nicht immer wieder bewusst machen, garantiert dauerhaft unglücklich machen kann. Der Satz lautet:

Praktische Fragen für Veränderungswillige.

Leser in dieser Woche
Schreibe einen Kommentar
Methoden / Psychologie

Aus dem systemischen Denken stammt u.a. die Überzeugung, dass wir, auch wenn wir wir uns als Opfer einer Entwicklung oder eines Menschen empfinden, doch ungewollt oder unbewusst dazu einen Beitrag leisten. Wie können wir das ändern? Die folgenden Fragen sind nützlich – und geben, wenn wir sie ehrlich und spontan beantworten – oft überraschende Einsichten in unseren verborgenen Beitrag. Was könnte ich mehr tun, um mein Problem x zu vergrößern? Was könnte ich mehr tun, […]

Symptomen „auf der Spur“

Leser in dieser Woche
Schreibe einen Kommentar
Methoden / Psychologie

Symptome sind lästig – dafür hartnäckig. Mit Symptomen meine ich Phänomene oder Verhaltensweisen, die wir eigentlich nicht möchten. Zum Beispiel Aussschlag. Oder Rauchen. Oder zwanghaftes Grübeln. (Hier könnte eine endlose Liste stehen.) Symptome kann man als Störungen betrachten, die uns daran hindern, was wir eigentlich wollen. (Meist bringt dieser Ansatz nichts.) Oder man betrachtet Symptome als Lösungsversuch. (Hä? Lösungsversuch?) Genau! Als Lösungsversuch für ein Problem, das man noch nicht kennt, einem also bisher unbewusst ist. […]