Mit über 1.000 Artikeln und 400 Podcasts aus 18 Jahren. — — Von Roland Kopp-Wichmann. Aber Vorsicht: Lesen kann Ihr Herz berühren, Ihre Augen öffnen und Ihr Leben beeinflussen.
Früher hieß dieser Blog „Vorsicht: Persönlichkeitsentwicklung!“ Da wurde ich immer wieder gefragt, warum meine Website und der Blog diesen Titel tragen. Zum einen hat das natürlich marketingtechnische Gründe. Immer wenn man Menschen vor etwas warnt, glauben Sie es erst mal nicht, werden erst recht neugierig und kommen näher. Sage einem einem Menschen, dass sich eine Billion Sterne am Firmament befinden und er glaubt dir. Sage ihm, die Parkbank ist frisch gestrichen und er muß sie […]
Die Auswirkungen der Finanzkrise greifen immer weiter um sich. Konnte man anfangs noch annehmen, es träfe nur gierige Manager oder Menschen mit gut bestückten Wertpapierdepots, wird mittlerweile deutlich – es trifft uns alle. Die großen Autofirmen haben schon reagiert, viele Mittelständler blicken auf stornierte Aufträge und immer mehr trifft es Zulieferer, dort beschäftige Mitarbeiter und über den Verbraucher – also wir alle – bald auch den Einzelhandel. Keiner weiß, was noch kommt. Haben wir das […]
„Ich will so bleiben, wie ich bin!“ lautet ein Werbeslogan für fettreduzierte Lebensmittel mit dem verheißungsvollen Markennamen „Du darfst“. Doch wer seine Lebensmaximen morgens von der Margarinepackung abliest, muss sich nicht wundern, wenn das Versprochene nicht immer eintritt. Denn natürlich hat es die Natur so eingerichtet, dass bei allem Lebendigen nichts so bleibt wie es ist. Glücklicherweise sorgen unsere Wünsche, Bedürfnisse und das Leben mit seinen Herausforderungen dafür, dass nicht sehr lange etwas so bleibt, […]
In den letzten Jahren wird Achtsamkeit öfters als „State of the Art-Ansatz“ in der Psychotherapie gelobt. Ich lernte Achtsamkeit bereits 1983 auf einem Workshop mit Ron Kurtz kennen – und war von diesem Ansatz restlos begeistert. Deshalb absolvierte ich meine Ausbildung (damals meine dritte Therapieausbildung) bei ihm und Halko Weiss und gründete mit einigen Kollegen zusammen das HAKOMI-Institut in Europa, das wir gemeinsam zwanzig Jahre leiteten. Noch heute ist Achtsamkeit ein wesentliches Element in meinen […]
Spätestens seit ihrem Rauswurf in der Talkshow von Johannes B. Kerner ist Eva Herman mit ihrem Buch „Das Eva-Prinzip. Für eine neue Weiblichkeit“ gut bekannt. Für die, die das Buch nicht gelesen haben, hier ihre Thesen in Kurzform: Viele Mütter seien durch Haushalt, Kinder und Berufstätigkeit völlig überfordert. Es fehle an einer Aufwertung und Anerkennung des Weiblichen. Schuld daran sei der Feminismus, der zwar Gutes bewirkt habe, aber die Arbeitsleistung von Hausfrauen bzw. Müttern herabwürdigte […]
Jeder Mensch träumt – ohne Ausnahme. (Auch Babies, sogar Hunde.) Pro Nacht etwa vier- bis fünf Mal. Viele können sich an ihre Träume erinnern. Doch was soll man davon halten? Seriöse Wissenschaftler, die sehr naturwissenschaftlich orientiert sind, halten Träume für eine zufälliges “neuronales Gewitter”, dem manche hinterher krampfhaft eine Bedeutung geben wollen. Wenn Sie anderer Meinung sind und glauben, dass in Ihren Träumen mehr steckt, dann kommen hier ein paar Tipps für Sie.
Viele Naturvölker glauben, dass Träume prophetisch sein können und uns wichtige Hinweise geben können. Und natürlich haben Sigmund Freud und C.G. Jung auf überzeugende Weise gezeigt, dass Träume mehr sind als Neuronengewitter. Sie helfen, Tageseindrücke psychisch zu verarbeiten und geben uns oft Hinweise, womit wir neben dem Alltag seelisch beschäftigt sind. Vor allem in Krisen und Umbruchzeiten können Träume wichtige Hinweise geben. Hier sind Träume oft ein Frühwarnsystem für Stress, erlebte Belastungen und sich abzeichnende Gefahren.
Wie können Sie jetzt mit Ihren Träumen am besten umgehen?
Über Intuition wurde ja schon viel geschrieben. Wie wichtig sie als Entscheidungsinstanz ist, gerade in Situationen, wo die Faktenlage immens breit und vor allem nicht eindeutig ist. Also beispielsweise bei der Frage, ob der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr mit dem Grundgesetz vereinbar ist oder nicht – und welche der angebotenen dreiundzwanzig Pizza-Varianten Ihnen jetzt am besten schmeckt.
In meiner Hypnotherapie-Ausbildung wurde immer wieder der Spruch des Altmeisters Milton H. Erickson erwähnt: “Always trust you unconscious mind!”
Dieses Vertrauen ins eigene Unbewusste ist der Ausweg aus der Misere, dass unser Bewusstsein nie alle Informationen verarbeiten kann, mit denen es überflutet wird.
(Hier links hatte jemand zum Beispiel das unbestimmte Gefühl, dass heute sein Fahrrad geklaut wird.)
In meinen Seminaren und im Coaching arbeite ich oft mit dem Ansatz der Hakomi – Körperpsychotherapie. Hier eine kurze Darstellung.
Hakomi ist ein körperbezogenes, prozessorientiertes, tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren, das in den 70er Jahren von Ron Kurtz in den USA entwickelt wurde. Das Wort ”Hakomi” hatte Ron Kurtz geträumt und er entdeckte danach, dass das in der Sprache der Hopi-Indianer eine Frage und gleichzeitig eine Antwort bedeutet:
“Wie stehst Du in Beziehung zu diesen verschiedenen Welten?”
oder auch “Wer bist Du?”
Er fand das so bezeichnend für seine Methode, dass er ihr diesen Namen gegeben hat.
Die Prinzipien von Hakomi:
Innere Achtsamkeit
Normalerweise befinden wir uns im Alltagsbewusstsein. Von da aus denken und handeln wir, unsere Erfahrungswerte fliessen uns ständig zu und lassen uns viele Dinge automatisch und mit geringem Energieaufwand tun.
Das wünscht man sich manchmal. Die gute Nachricht: jeder hat so einen inneren Routenplaner. Es ist das “Lebensdrehbuch”. Die schlechte Nachricht: meist wissen wir nichts von diesem Drehbuch, leben es jedoch unbewusst.
Das Lebensdrehhuch (“Skript”) wirkt wie ein vorgegebenes Rollenbuch, das Menschen unbewusst nachspielen. Es enthält direkte oder indirekte Aufträge und “unerledigte Angelegenheiten” der Eltern und bisweilen auch Generationen davor. Den Begriff geprägt hat Eric Berne, der Gründer Transaktionanalyse. Nach ihm ist ein Skript ist ein ein Lebensplan oder ein unbewusstes Programm, nach dem ein Mensch lebt.
Entscheidend für den Lebensverlauf ist, ob jemand ein “Gewinner-Skript”(“Einen Donald kriegt man nicht klein!”) sagte sich der Pfälzer Angler Donald Klein (!), der achtzehn Monate im iranischen Gefängnis saßl;.) oder ein “Verlierer-Skript”(“Ich habe immer Pech.”) mit sich trägt. Denn die inneren Überzeugungen bestimmen (wie auf einem Routenplaner) die Möglichkeiten des Menschen, sich zu verhalten und Konflikte zu bewältigen. Durch die Analyse der Szenen des Drehbuchs können diese bewusst gemacht und unter Umständen verändert werden.
Wie kommt man nun seinem eigenen Lebensdrehbuch auf die Spur?