„Ich kann auch anders“ Psychofallen im Beruf erkennen.

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Allgemein / Karriere / Persönlichkeit

Mein zweites Buch ist erschienen.

Die Idee zu dem Buch kam mir am zweiten Tag eines meiner Persönlichkeitsseminare im März 2009. Ein Teilnehmer beschrieb sein Problem, dass er häufig gegenüber Kollegen sich zu wenig abgrenze.

Man müsste ihn nur um einen Gefallen bitten und obwohl er in diesem Moment den Gedanken habe „Dafür habe ich überhaupt keine Zeit!“ sei er ganz verwundert, dass aus seinem Mund der Satz komme: „Aber klar, mach ich gern!“ Es sei wie eine Psychofalle. Man bemüht sich, nicht hineinzutappen – und schwupps!- ist es doch passiert.

Da war der Buchtitel da.

Und die Idee dazu auch. Die häufigsten Psychofallen erkennen und Wege aufzuzeigen, sie zu umgehen.

Worum geht es in dem Buch? Das steht in der Einleitung:

Ich kann auch anders.
Der Buchtitel hat Sie neugierig gemacht. Sonst würden Sie das hier jetzt nicht lesen. Aber  stimmt der Titel wirklich?

Die schlechte Nachricht zuerst: Sich verändern ist nicht leicht. Ein Verhaltensmuster, das sich jahrelang in Ihnen erfolgreich eingegraben hat, werden Sie nicht in drei oder sieben Tagen ändern können. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Buch.

Die Leitsätze lauten:
•   Der Fisch ist der letzte, der das Wasser entdeckt.
Warum Veränderung so schwierig ist.
•   Die Landkarte ist nicht die Landschaft.
Weil wir die Wirklichkeit nicht direkt erkennen können, machen wir uns Landkarten von ihr.
•   Das Symptom ist die Lösung.
Unser Verhalten ist nie dumm oder schlecht, sondern immer die beste Wahl aus unseren Möglichkeiten.
•   Ich kann auch anders.
Wer ein Problem ändern will, muss erst herausfinden, wie er es erzeugt.

Sie finden, das klingt nach Arbeit? Sie haben Recht.

Halt! Bevor Sie jetzt mein Buch entmutigt wieder weglegen, kommt die gute Nachricht: Sie können schon anders. Auch Sie können etwas Grundlegendes in Ihrem Leben verändern. Nur eben nicht so schnell, sondern Schritt für Schritt. Dafür finden Sie am besten zuerst heraus, was hinter Ihrem Verhalten, das Sie so stört, eigentlich steckt.

Viele Menschen machen für unangenehme Erlebnisse vor allem andere Menschen oder die berühmten Umstände oder Sachzwänge verantwortlich. Das ist zwar im ersten Moment entlastend, hat aber den Nachteil, dass Sie andere Menschen oder die Umstände oft nicht direkt verändern können.

Was Sie viel eher verändern können, ist Ihre eigene Art, Geschehnisse zu interpretieren und zu bewerten. Dies geschieht natürlich meist blitzschnell und weitgehend unbewusst. Weil ein Großteil des menschlichen Erlebens automatisiert abläuft.

Hier ein Beispiel.

Lesen Sie doch mal den folgenden Absatz:

Hbaen Sie’s gswsuet? Stzäe, die Wtreör mit vhtsterueacn Bstucahebn eehtlatnn, knnöen retliav pmllroobes geeseln wderen. Die ezingie Beuigndng: Anfnag- und Ecaunbthbsde dferün nihct vetscrauht sien. Deis eargb enie Sudite an enier eglheicnsn Urtiseinvät.

Vermutlich konnten Sie den obigen Absatz gut lesen (falls nicht: ganz unten steht er noch einmal). Das geht deshalb, weil Sie nicht Buchstabe für Buchstabe lesen, sondern gleichsam über den Text „fliegen“ und dabei den Sinn erfassen.

Ähnlich automatisiert sind ganz viele unserer täglichen Handlungen. Wie wir Auto fahren, ob wir jemanden sympathisch finden, wie wir auf Partnersuche gehen …

All das wird gesteuert von unseren Erfahrungen („Landkarten“), vor allem von denen, die wir in den ersten zehn bis zwölf Jahren unseres Lebens gemacht haben und die unsere Persönlichkeit stark geprägt haben. Darum ist es nützlich, einen Blick auf die „Software“ zu werfen, die Ihr Verhalten – beruflich wie privat – beeinflusst.

Das ist nicht einfach – aber möglich. Mit den Fragen und Experimenten in diesem Buch können Sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise begeben.

Eine Entdeckungsreise in ein unbekanntes Land ist immer etwas mühsam. Man schwitzt dabei oder friert, hat alle möglichen Gefühle. Aber wenn man nicht zu früh aufgibt, kommt man meist ans Ziel. Das unbekannte Land in diesem Fall ist Ihre Persönlichkeit.

Haben Sie Lust aufzubrechen? Ich begleite Sie gern als Ihr Reiseführer. Das Ticket dazu halten Sie schon in Ihren Händen. Blättern Sie um.

* Haben Sie’s gewusst? Sätze, die Wörter mit vertauschten Buchstaben enthalten, können relativ problemlos gelesen werden. Die einzige Bedingung: Anfang- und Endbuchstabe dürfen nicht vertauscht sein. Dies ergab eine Studie an einer englischen Universität.


Mehr über das Buch können Sie auf diesem Blog lesen:
www.ichkannauchanders-blog.de

Das Seminar zum Buch.

Veränderung passiert nicht von allein. Sie müssen es wollen. Und Sie müssen wissen, wo Sie ansetzen müssen. Wo also der zentrale Konflikt sitzt, der Sie immer wieder in die Psychofalle plumpsen lässt.

Das ist allein nicht einfach zu machen. Wenn Sie sich dazu Unterstützung wünschen, es gibt ein Intensiv-Coaching zu den Themen des Buches. Hier alles Nähere …

Welches sind die 10 häufigsten Psychofallen?

Das hören Sie hier. Es ist ein Teil des Schlusskapitels des Buches:

Falls Sie Interesse haben, für eine Zeitung, ein Magazin oder Ihren Blog über das Buch eine Rezension zu schreiben, mailen Sie mir. Ich schicke Ihnen dann ein kostenloses Exemplar.

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Foto: © istock.com, Harald Lange fotolia.com

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

5 Kommentare

  1. Hallo Peter,
    ja, so ist das mit den Psychofallen. Man weiß eigentlich, was man sagen oder tun möchte – und traut sich dann doch nicht. In meinem Buch mache ich deutlich, dass dieses Problem tiefer liegt und deshalb mit Ratschlägen nicht zu lösen ist. Es sind fast immer unbewusste Konflikte aus der Herkunftsfamilie, die uns so handeln lassen.

    Danke für Ihren Kommentar.

  2. Das kenn ich leider nur zu gut! Eigentlich habe ich überhaupt keine Zeit, aber sobald mich jemand bei der Arbeit bittet, etwas zu tun, kann ich einfach nicht ablehnen. Vielleicht sollte ich mir auch mal dieses Buch zu Gemüte führen und so lernen, der Psychofalle zu entkommen; auf einen Versuch käme es jedenfalls an. Ich habe schon oft versucht, einfach „Nein“ zu sagen, aber dann überkam mich jedes Mal das schlechte Gewissen und die Gedanken „Ach, das hättest du ja doch noch eben kurz machen können.“ Mich ärgert es aber inzwischen sehr, wenn ich mitbekomme, dass andere sich nicht sonderlich engagieren und am liebsten Arbeit abwälzen. Ich denke, man sollte sich über seine Pflichten im Klaren sein und auch über seine Rechte am Arbeitsplatz Bescheid wissen, damit man sich nicht zu sehr ausnutzen lässt.

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