Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Methoden


Als ich vor Jahren diesen Satz irgendwo las, traf er mich wie ein Hammer. Der Satz sagt für mich alles Wesentliche zu den Themen Motivation, Ziele, Selbstverantwortung u.a.

Angenommen, Sie wollen etwas für Ihre Fitness tun und morgens eine halbe Stunde laufen. Wenn Sie das wirklich wollen, dann organisieren Sie sich das. Kaufen sich Laufschuhe, stellen den Wecker früher. Wenn derselbe Vorschlag von Ihrem Partner, Ihrem Hausarzt, Ihrem schlechten Gewissen kommt – dann stellen Sie am Morgen fest, dass Sie Ihre Laufschuhe im Keller nicht finden, dass das Wetter zu schlecht ist, dass Sie morgens nicht noch früher aufstehen können. Sie finden gute Gründe.

Wenn Sie auf Ihr eigenes Leben schauen, werden Sie feststellen, dass der Satz stimmt. Das was Sie wirklich wollten, haben Sie – auch gegen Widerstände – durchgesetzt. Für das, was Sie auf Anraten anderer tun sollten, fanden Sie meist (gute) Gründe dagegen. Ein Vorsatz, der mehr aus Ihrem inneren Anspruch kam und nicht aus Ihrem Bedürfnis oder Ihrer Leidenschaft – was ist daraus geworden?

Warum ist das so?

Nun, wenn Sie etwas nicht wollen, dann denken Sie automatisch problemorientiert. Sie entdecken Hindernisse und Probleme und bewerten diese negativ: „Ich wusste ja gleich, dass es nicht geht!” Wenn Sie etwas wollen, denken Sie automatisch lösungsorientiert. Sie entdecken auch Hindernisse und Probleme, aber Sie bewerten diese nicht so negativ. Weil Sie ja etwas wollen, denken Sie eher „Irgendwie muss es trotzdem gehen!”

Wenn Sie jetzt auf die nächsten Monate, die nächste Woche, den nächsten Tag schauen, was wollen Sie?

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.