Alle Artikel in: Neurobiologie

Worin unterscheiden sich ein Psychiater, ein Psychologe, ein Psychoanalytiker und ein Psychotherapeut?

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Neurobiologie / Psychologie

Eine Quizfrage zu Beginn: Worin unterscheiden sich: ein Psychiater ein Psychologe ein Psychoanalytiker ein Psychotherapeut? Sie wissen das nicht so genau, außer dass wahrscheinlich alle drei Berufsgruppen einen „Tick“ haben? Gratuliere! Das ist genau die gängige Meinung, die die meisten Menschen von diesen drei verschiedenen Berufsbildern hat. Eine Universitätsdozentin aus Hamburg erforscht seit Jahren das öffentliche Image der „Psycho-Berufe“. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die meisten Menschen wenig über diese verschiedenen Berufsbilder wissen. Die wichtigsten Ergebnisse […]

„Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ Von Watzlawick, Uri Geller bis Zumwinkel .

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Neurobiologie / Psychologie

photo credit: Pear Biter „Nothing is real“ drückte John Lennon das Thema dieses Blogbeitrags in drei Worten aus. Das Buch mit dem obigen Titel von Paul Watzlawick erschien 1976 und war unter anderem dafür verantwortlich, dass ich mein Psychologiestudium trotz großen Frustes und erlebter Praxisferne doch fortsetzte. Das war es, was mich bei diesem Studium angezogen hatte: Die Frage, wie wir unsere Wirklichkeit erschaffen, wer dann für die Ereignisse wirklich verantwortlich ist und welche Konsequenzen […]

Sie haben keine Vorurteile gegenüber Frauen im Beruf? Dachte ich auch!

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Neurobiologie

Spätestens seit ihrem Rauswurf in der Talkshow von Johannes B. Kerner ist Eva Herman mit ihrem Buch „Das Eva-Prinzip. Für eine neue Weiblichkeit“ gut bekannt. Für die, die das Buch nicht gelesen haben, hier ihre Thesen in Kurzform: Viele Mütter seien durch Haushalt, Kinder und Berufstätigkeit völlig überfordert. Es fehle an einer Aufwertung und Anerkennung des Weiblichen. Schuld daran sei der Feminismus, der zwar Gutes bewirkt habe, aber die Arbeitsleistung von Hausfrauen bzw. Müttern herabwürdigte […]

Sex? Geld? Status? – Kennen Sie die acht Motive, die alle Menschen leiten?

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Neurobiologie

Wenn Sie Menschen für Ihre Idee, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung interessieren wollen, reichen sachliche Argumente nicht aus. Denn viele Menschen entscheiden sich vor intuitiv oder gefühlsmäßig – und begründen hinterher Ihre Wahl mit rationalen Gründen. Das hat auch damit zu tun, dass wir zu viele Alternativen gar nicht rational vernünftig abwägen können. Ein Beispiel: Sie wollen eine Urlaubsreise mit Ihrer Familie buchen. Wichtige Kriterien für Sie dabei mögen sein Lage des Hotels, Ausstattungsmerkmale, Zimmergröße, Kinderfreundlichkeit, […]

Träume deuten: die vier besten Tipps.

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Neurobiologie

Jeder Mensch träumt – ohne Ausnahme. (Auch Babies, sogar Hunde.) Pro Nacht etwa vier- bis fünf Mal. Viele können sich an ihre Träume erinnern. Doch was soll man davon halten? Seriöse Wissenschaftler, die sehr naturwissenschaftlich orientiert sind, halten Träume für eine zufälliges “neuronales Gewitter”, dem manche hinterher krampfhaft eine Bedeutung geben wollen. Wenn Sie anderer Meinung sind und glauben, dass in Ihren Träumen mehr steckt, dann kommen hier ein paar Tipps für Sie.

Viele Naturvölker glauben, dass Träume prophetisch sein können und uns wichtige Hinweise geben können. Und natürlich haben Sigmund Freud und C.G. Jung auf überzeugende Weise gezeigt, dass Träume mehr sind als Neuronengewitter. Sie helfen, Tageseindrücke psychisch zu verarbeiten und geben uns oft Hinweise, womit wir neben dem Alltag seelisch beschäftigt sind. Vor allem in Krisen und Umbruchzeiten können Träume wichtige Hinweise geben. Hier sind Träume oft ein Frühwarnsystem für Stress, erlebte Belastungen und sich abzeichnende Gefahren.

Wie können Sie jetzt mit Ihren Träumen am besten umgehen?

Zahlen lügen nicht. Aber das nützt uns wenig.

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Neurobiologie

Zahlen spielen in unserem Leben eine großl;e Rolle. Ob Unternehmen Gewinnsteigerungen berichten, ob die Bundesagentur monatlich berichtet, wie viel Menschen arbeitslos sind, ob uns die Gesundheitsministerin versichert, dass der Kassenbeitrag bei 19,5 % stabil bleibt - eine Unmenge Zahlen werden uns zu unserer Information bereitgestellt. Doch können wir immer etwas Sinnvolles damit anfangen?

Wie viel sind zum Beispiel 40%? Vier Hundertstel? Vier Zehntel? Ein Viertel? Okay, Sie wissen es natürlich, doch die Hälfte der Kunden einer deutschen Großl;bank, die diese Frage stellte, hatte keine Ahnung. (Die Hälfte sind übrigens 50%).

Ein anderes Beispiel:

Was haben Schlaganfallpatienten, Skispringer und Sie gemeinsam? Die Spiegelneuronen.

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Neurobiologie

Das sind spezielle Nervenzellen, die im Gehirn bei Beobachtung einer Tätigkeit die gleichen Potentiale auslösen, als wenn eine Tätigkeit durchgeführt würde. Diese Nervenzellen werden durch die Gegenwart anderer Menschen aktiviert und rufen sozusagen spiegelbildlich die Gefühle oder Körperzustände des anderen in uns wach.

Entdeckt wurden diese besonderen Gehirnzellen 1991 in einem Versuchslabor. Der Neurologe Vittorio Gallese wollte testen, wie das Gehirn eines Affen arbeitet, wenn dieser nach einer Erdnuss greift. Mittels Elektroden zapfte er einzelne Hirnzellen an und untersuchte deren Reaktion. Überraschend war, dass bestimmte Neuronen nicht nur dann aktiv waren, wenn der Affe selbst nach dem Futter griff – sondern auch dann wenn der Forscher die Hand nach der Erdnuss ausstreckte!!

Wofür ist das wichtig zu wissen?

Ihre Wahrnehmung ist immer subjektiv.

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Neurobiologie / Psychologie

Als Menschen können wir nie die Wirklichkeit an sich wahrnehmen. Sondern nur unsere subjektive Wahrnehmung der Wirklichkeit. Genau genommen: Jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit. Im Alltag erleben wir das natürlich anders. (“Das ist doch ein Auto!”) Das ist praktisch, da diese Prozesse unbewusst ablaufen und wir uns so eine stabile Welt phantasieren.

Dass jede Wahrnehmung rein subjektiv ist, gilt als eine der zentralen Thesen des Konstruktivismus. Diese Sichtweise wird auch durch Erkenntnisse der modernen Neurobiologie gestützt.

Beispiel: Zwei Menschen sehen den gleichen Hund – doch reagieren ganz unterschiedlich auf ihn. Die eine Person ist Hundeliebhaberin, während der andere Mensch Angst bekommt, weil er schon einmal von einem Hund gebissen wurde. Hier kann man nicht sagen, der Hund macht der einen Person Angst. Der Hund ist nicht die Ursache der Angst, sondern die Weise, wie der Hund wahrgenommen bzw. interpretiert wird, ist die Ursache für die Angst.

Die Landkarte ist nicht die Landschaft. Gott sei Dank.

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Neurobiologie

Dieser Grundsatz des Konstruktivismus beschreibt ein Dilemma des Lebens. Dass wir uns nämlich nicht direkt auf die Realität beziehen können, sondern uns immer innere Bilder (Landkarten) von der Realität machen.

Landkarten sind das Modell der Welt, das wir in unserem Gehirn zusammenfügen und recht bald für die wirkliche Welt halten. Die Landkarte ist unsere Interpretation der Realität, dessen, was wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Damit erschaffen wir unsere Möglichkeiten und im gleichen Maßl;e auch unsere Grenzen. Das heisst, während wir die Welt wahrnehmen, erschaffen wir eine Landkarte der Welt in unserem Kopf. Was wir für unsere individuelle Psyche halten, ist im wesentlichen die Landkarte der Beziehungserfahrungen unseres Lebens.

Die meiste Zeit über ist das ein sehr nützlicher Prozess. Wir erhalten mit dieser Landkarte eine vereinfachte Abbildung der Welt. Und wenn wir Glück haben, dann sind die wesentlichen Faktoren abgebildet und die anderen weggelassen, sodass wir es leichter haben, uns in dieser Umwelt zu orientieren und zu organisieren (wie zum Beispiel bei einem Stadtplan).

Probleme treten meist dann auf, wenn

Ihr Gehirn verändert sich lebenslang. Und zwar so, wie Sie es benutzen.

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Neurobiologie

Gehirnforscher haben in den letzten Jahren festgestellt, dass sich das Gehirn ein Leben lang verändert. Sogar neue Nervenzellen werden bis ins hohe Alter täglich gebildet. Dabei ist unser Gehirn ist neutral, d.h. es bildet sich so aus, wie wir es benutzen (Neuroplastizität des Gehirns). Konkret heißt das, unsere Gewohnheiten im Denken, fühlen und Handeln bilden starke Nervenverbindungen. Je mehr wir etwas Bestimmtes denken, fühlen, tun, umso stärker wird die jeweilige Nervenverbindung. Beispiele: Wenn Sie Ihr […]