Mein zweites Leben begann als ich meine Verletzlichkeit zähneknirschend akzeptieren musste.
Den ersten Hinweis, dass ich auch mal älter werden könnte, verdanke ich meinem Augenarzt. So um die vierzig herum suchte ich ihn auf, weil etwas mit meinem Sehen nicht stimmte. Ich wusste nicht genau, was es war und hoffte auf ein paar Augentropfen von ihm, die mein ursprüngliches Sehen wiederherstellen würden. Stattdessen sagte er: „Ihr Sehproblem ist ganz einfach. Sie brauchen eine Lesebrille!“ Einigermaßen verwirrt (ICH? EINE LESEBRILLE?) fragte ich: „Warum brauche ich jetzt schon […]