Wie ich meine Rückenschmerzen in vier Wochen wegbekam.

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Gesundheit

trampolin, rückenschmerzen, rückenbeschwerdenckenbeschwerden gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Dingen, die einen im Alltag lähmen können.

Ursachen sind meist eine Unter- oder Überbelastung der Wirbelsäule, zu wenig Bewegung,  stressbedingte Verspannungen. Eine schwache Rückenmuskulatur trägt ebenso dazu bei.

Bei mir kam ein Bandscheibenvorfall  vor zehn Jahren dazu, so dass ich trotz Rückentraining im Fitnessstudio immer wieder Beschwerden nach längerem Sitzen hatte. Auch mit meiner Ausdauer war ich nicht so recht zufrieden, joggte zwar immer mal wieder aber nicht sehr regelmäßig.

Vielleicht kennen Sie das. Der Wecker rasselt. Draußen ist es dunkel. Im Wetterbericht gestern Abend wurde Regen vorausgesagt. „Und jetzt soll ich rausgehen und joggen?“ Da helfen oft alle gut gemeinten Vorsätze nichts, man bleibt mit einem schlechten Gewissen liegen.

Wie Sie mit 10 Minuten täglich Ihre Fitness verbessern.

Viele Menschen fassen ja zu Beginn des neuen Jahres gute Vorsätze.Die dann regelmäßig nach einiger Zeit auf der Strecke bleiben. Der Grund: wir wollen zwar Gewicht verlieren, mit irgendetwas aufhören, uns mehr bewegen – aber dazu müssen wir meist unsere gewohnte Komfortzone verlassen.

Deswegen ist ja auch ein bestimmtes Kochbuch immer wieder auf der Liste der Bestseller: „Schlank werden im Schlaf!“ Ja genau, das wollen wir. Der Buchtitel ist dann zwar doch anders gemeint als man gehofft hatte, aber die Marketingidee ist grandios.

Doktorarbeit ohne alles selber schreiben. Hauskredit fast ohne Zinsen. Fitwerden ohne sich zu anzustrengen. Das sind doch unsere geheimen Wünsche.

Was das Fitwerden (und meine Rückenschmerzen) angeht, bekam ich einen Tipp von einer befreundeten Ärztin.

Angenommen, es gäbe eine Möglichkeit, Ihre Fitness in kurzer Zeit deutlich zu steigern:

  • mit etwas, wo Sie bei jedem Wetter trainieren können,
  • die zeitsparend ist, weil Sie nicht aus dem Haus müssen,
  • die 3 mal effektiver als Joggen ist,
  • die Sie in jedem Alter beginnen können,
  • die Spaß macht und auch für Unsportliche gut geeignet ist,
  • die verschiedenen Beschwerden wie Osteoporose, Rückenleiden, Gelenkerkrankungen u.v.a. vorbeugen kann.

Wäre das interessant für Sie, ja?

Mein Rat: Kaufen Sie sich ein Trampolin.

Vor einiger Zeit habe ich mir eines angeschafft und benutze es mehrmals in der Woche etwa zehn Minuten. Angefangen habe ich mit leichtem Wippen und Schwingen.

Große Sprünge sind gar nicht wichtig. Mit am besten sind Laufschritte. Das mache ich oft, indem ich mich auf der Stelle laufend im Uhrzeigersinn drehe. Das trainiert gleichzeitig die Koordinationsfähigkeit und den Gleichgewichtssinn, was gerade für ältere Menschen (ich bin 63) wichtig ist.

Manchmal höre ich dabei Musik oder schaue die Frühnachrichten im Fernsehen an. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug und ich habe gar nicht das Gefühl, meinen Körper zu trainieren. Das merke ich erst, wenn ich damit fertig bin.

Denn das Trampolin trainiert vor allem Beine, Bauch, Schultern und Arme. Auch mein Rücken wird trainiert, Verspannungen lösen sich.

Nach einer Weile habe ich mir Hanteln dazu gekauft und bewege zum Hüpfen und Laufen gleichzeitig die Arme mit. So werden Bizeps-, Schulter- und Trizeps gestärkt.

Warum ist das Trampolin so gesund?

Insgesamt ist das Wippen, Laufen und Hüpfen auf dem Trampolin in mehrfacher Weise vorteilhaft:

  • Für Anfänger und Untrainierte, zur Entgiftung und Entspannung eignet sich am besten das „Wippen“. Ideal auch für das Aufwärmen vor dem eigentlichen Training und das Trainingsende.
  • Das Abspringen und Abfedern trainiert Ihre Muskeln, denn beim Trampolinspringen vervierfacht sich Ihr Körpergewicht.  Für die Muskeln ist der Moment des Abhebens Schwerstarbeit, ohne
    dass man sich dafür sonderlich anstrengen muss.
  • Durch die Hüpfbewegungen werden Ihre Körperzellen der Schwerkraft ausgesetzt und „schwingen“ mit. Dieser Pumpeffekt kräftigt jede einzelne Zelle. So trainieren Sie nicht nur alle Muskeln, sondern auch Bindegewebe und innere Organe wie Herz, Lunge etc.  Das fördert auch den Flüssigkeitstransport in den Zellen und die gesamte Durchblutung und den Stoffwechsel.
  • Ihr Lymphsystem wird durch die Schwing- und Hüpfbewegungen trainiert.
  • Für Menschen mit Übergewicht oder gesundheitlicher Beschwerden ist es ein idealer Einstieg zu mehr körperlicher Bewegung.
  • Laut einer Studie der NASA von 1980 erreicht Trampolinspringen einen um 68% höheren und zudem gelenkschonenderen Trainingseffekt in Bezug auf Sauerstoffaufnahme als Jogging.
  • Das Auf und Ab beim Trampolin-Springen trainiert Ihre Riickenmuskulatur. Durch das nötige Ausbalancieren gewinnen Sie wieder eine aufrechte Wirbelsäule. Der schnelle Wechsel zwischen Be-
    und Entlastung beim Hüpfen wirkt sich besonders positiv auf den
    Stoffwechsel von Knochen und Bandscheiben aus. Beim Abheben entlasten Sie Ihre Bandscheiben und Gelenkknorpel.  So werden diese wieder besser mit Nährstoffen versorgt und Knochen und Knorpel werden wieder aufgebaut.

Und  es macht Spaß! Sehen Sie hier:

Worauf sollten Sie beim Kauf eines Trampolins achten?

Wie überall gibt es Qualitäts- und Preisunterschiede. Entscheidend sind vor allem diese Dinge:

1. Die Rücksprungeigenschaften.
Wichtig ist, dass die Federn und das Sprungtuch nicht schon nach kurzer Zeit ihre Spannkraft verlieren. Deshalb empfehle ich Ihnen die hochwertigeren Modelle von den Firmen Trimilin oder Bellicon. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Aufhängung (Gummizug oder Stahlfedern) und in der Elastizität der Sprungmatte. Je weicher ein Trampolin ist, desto besser schützt es Gelenke und Sehnen.

Modelle mit Stahlfedern eignen sich am besten fürs Fitnesstraining. Denn die härtere Federung hilft, Muskeln aufzubauen und die Kondition zu verbessern. Stahlfedern sind auch langlebiger.

Modelle mit Gummibändern federn weicher und schonen dadurch  Gelenke, Rücken und Bandscheiben.  Dafür müssen Gummibänder  meist früher ausgewechselt werden als Stahlfedern. Aber das kostet nur ein paar Euro.

2. Das Gewicht der Benutzer.
Die Angabe „maximal belastbar bis“ gibt Auskunft über die maximale Belastung des Trampolins. Dabei geht es aber um die Belastungsgrenze nicht um das Körpergewicht.  Faustregel: Körpergewicht x 2 = maximale Belastung. Der zweite Wert gibt das Körpergewicht an, bei dem das Trampolin seine optimalen Rücksprungeigenschaften besitzt.

3. Die Standbeine
Je mehr Standbeine das Trampolin hat, umso weniger neigt es zum Kippen. Sechs Standbeine reichen. Modelle mit Schraubfüßen sind günstiger, ein Trampolin mit klappbaren Füßen kann man platzsparender unterbringen oder transportieren.

Die Standbeine sollten mindestens 20 cm bis 30 cm hoch sein, damit Sie beim Sprüngen mit der Matte nicht den Boden berühren.

4. Größe der Sprungmatte
Je größer, je besser, weil Sie sich sicherer fühlen und Sie sich besser auf Ihre Bewegungen konzentrieren können anstatt auf die Mitte der Matte. Ein Durchmesser von ca. einem Meter ist absolut ausreichend. Ich habe ein das Trimilin Swing, das hat 120 cm Durchmesser.

5. Sicherheitshinweise
Wichtig ist die Art der Randpolsterung. Da dürfen keine scharfen Kanten sein oder Schlitze, in denen Sie sich beim Hüpfen verheddern könnten. Ein  fester und gerader Boden als Aufstellfläche ist eigentlich selbstverständlich. Teure und zerbrechliche Gegenstände sollten Sie aus der Reichweite entfernen. Eine normale Raumhöhe von 240 cm ist übrigens ausreichend.

Wie so ein Workout auf dem Trampolin aussehen kann, sehen Sie hier in einer Video-Anleitung.

Noch mehr gute Tipps über den Trampolinkauf bekommen Sie hier: http://www.trampolin-infos.de/

Die besten Trampolins in einer Testübersicht finden Sie hier: http://123trampolin.de/ oder auch hier …

Wie Sie nach einer Bandscheiben-Operation Ihre Muskeln wieder aufbauen können, lesen Sie hier …

Mein Fazit:

Jeder muss seinen eigenen Weg finden, wie er gesund lebt. Möglichkeiten gibt es viele. Pure Disziplin führt oft in eine Sackgasse. Wenn Spaß dazu kommt, bleibt man eher dran.

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Wie halten Sie sich fit?

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Foto: © – Fotolia.com, istock.com

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.