Welcher Geldtyp sind Sie? Ein Test.

Kommentare 7
Psychologie

geld-baden_small_fotolia_917250_xs.jpgGerade kam wieder die Liste der reichsten Menschen der Welt heraus. An der Spitze steht Warren Buffet mit 62 Milliarden Dollar Vermögen. Der reichste Deutsche ist der Aldi-Gründer Theo Albrecht. Die langen Warteschlangen vor den Lotto-Annahmestellen, wenn ein großer Jackpot winkt, zeigt, dass die Aussicht auf viel Geld etliche Menschen bewegt.

Doch was entscheidet eigentlich mit, ob man genügend Geld hat – wie viel das auch immer sein mag? Und gibt es neben Glück, Disziplin und Sparsamkeit vielleicht noch andere Faktoren?

Aus meiner persönlichen Erfahrung und der Arbeit mit Menschen zu diesem Thema spielen vor allem innere Einstellungen zum Thema „Geld“ eine große Rolle. Ob man Geld als schmutzig erlebt oder als Mittel zum Glück, ob man glaubt, dass man für seine gute Leistung ein angemessenes Entgelt fordern kann oder überzeugt ist, dass man das letztlich doch nicht so viel wert ist, sind wichtige Einflussgrößen.

Auf einer Website zum Thema „Geld“ (Tipp von H.P. Zimmermann) fand ich sechs persönliche Einstellungen, die beim Geld Erwerben (und Behalten) eine Rolle spielen:

  • Vorurteile gegenüber Geld:
    Geld ist weit mehr als ein bloßes Zahlungsmittel, sein Besitz und Gebrauch wird ganz unterschiedlich bewertet. Ist diese Bewertung negativ und von Vorurteilen gegenüber Geld behaftet, wirkt sich das auch negativ auf den Gelderwerb aus.
  • Geldabhängiger Selbstwert:
    Jeder Mensch hat Talente, die es zu nutzen gilt. Und ein hohes Selbstwertgefühl ist eine gute Voraussetzung dafür, mit ihnen Geld zu verdienen. Allerdings sollte man sein Selbstwertgefühl nicht von der Größe seines Vermögens abhängig machen, denn schwindet dieses, tut es jenes auch. Und ein geringes Selbstwertgefühl, ob durch Geldmangel bedingt oder nicht, macht es grundsätzlich schwierig, zu Geld zu kommen.
  • Angst vor Geldverlust:
    Angst, Geld zu verlieren, wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Denn was man festzuhalten sucht, geht verloren. Keine Angst vor Verlust ist daher eine der Voraussetzungen, Geld zu erwerben.
  • Bedürfnis nach Geldinformationen:
    Das Meiden von Informationen über Geld hängt meist mit Vorurteilen und Angst vor Geldfragen zusammen. Beides macht es schwierig, Geld gewinnbringend anzulegen. Denn worüber man wenig bis gar nichts weiss, damit kann man kaum etwas Sinnvolles anfangen. Wissen über Geld hingegen fördert die Geldkompetenz und hilft beim Investieren und Vermehren desselben.
  • Verständnis für die Gelddynamik:
    Geld entsteht nur im Geben und Nehmen, das heisst im Austausch von Leistungen, wobei diese ganz unterschiedlicher Natur sein können. Man darf dem Geld allerdings nicht hinterherlaufen, sondern sollte ihm entgegengehen, wie Aristoteles Onassis gesagt haben soll. Wer diese Dynamik verstanden hat, erfüllt eine der Voraussetzungen, Geld und Reichtum zu erwerben.
  • Motivation zum Gelderwerb:
    Am Anfang aller Aktivitäten steht die Motivation. Auch beim Geldverdienen ist die Bereitschaft, Energie, Leistung und Geld zu investieren, wichtig. Der Gelderwerb sollte dabei nie das direkte Ziel, sondern eine Folge dieser Motivation sein. Ohne sie wird es hingegen schwierig, Geld zu verdienen. Der grosse Erfolg bleibt dann aus.

Sie wollen nun wissen, welcher Geldtyp Sie eigentlich sind und wie Sie bei den verschiedenen Einstellungen abschneiden?

Gern, hier geht es zum Test.

Nach dem Test bin ich übrigens ein „Macher“.

Der Macher-Typ pflegt einen souveränen Umgang mit Geld. Er wird nicht von der Angst getrieben, in Sachen Geld zu kurz zu kommen. Auch weiß er sich Informationen über Geld zu beschaffen und vertraut bei Bedarf professionellem Rat.

Dieser Geldtyp scheut sich auch nicht, über Geld zu sprechen und versteht es, ein angemessenes Honorar für seine Leistungen zu fordern. Er hat ein hohes Selbstwertgefühl, schätzt die eigene Leistungsfähigkeit hoch ein und achtet darauf, dass in geschäftlichen Partnerschaften Geben und Nehmen im Gleichgewicht bleiben.

Geld ist für den Macher-Typ nichts Negatives oder Verwerfliches. Es ist für ihn vielmehr ein Mittel, die Welt zu gestalten und aus Träumen Realitäten zu formen. Um seine Ideen und Ziele umsetzen zu können, investiert er auch leicht große Beträge.

Und was für ein Geld-Typ sind Sie? Was bedeutet für Sie Geld?

senf2.jpgPS: Wenn Ihnen dieser Beitrag gefiel …

… dann empfehlen Sie ihn doch weiter. Einfach hier unten auf “Artikel weiterempfehlen” klicken.
… oder schreiben Sie einen Kommentar.
… oder abonnieren Sie neue Beiträge einfach per Email. Einfach links Adresse bei
feed-icon-28×28.jpg eintragen.

Danke für Ihr Interesse.

Foto: © Franz Pfluegl – Fotolia.com

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

7 Kommentare

  1. Laut Test bin ich auch „Normalo“. Das Ergebnis passt zu meiner Einstellung gegenüber Geld. Ich betrachte es als notwendig, um meine Fixkosten und meine Hobbys zu bezahlen. Bleibt dann noch etwas am Monatsende übrig, das ich zur Seite legen kann, freue ich mich besonders. Aber das ist oft nicht möglich, da das Leben einfach teuer ist.

    Niemals würde ich einen Menschen und seinen Wert nach seiner finanziellen Situation beurteilen. Es gibt so viele wichtigere Dinge. Auch Geiz ist mir völlig fremd.

    In Sachen Geldanlage bin ich ziemlich ängstlich. Daher investiere ich auch nicht in Aktien oder Fonds. In puncto Geld gehe ich lieber auf Nummer Sicher.

  2. Tamara sagt

    Ich würde den Test auch gerne machen aber der Link funktioniert scheinbar nicht mehr – besteht die Möglichkeit diesen wieder zu aktivieren? Danke!

  3. Jens Sommereisen sagt

    Hallo Herr Kopp-Wichmann,
    es freut mich das Sie das Thema Geld aufgegriffen haben. Ich denke ein Thema das uns alle zugleich beschäftigt, aber nur ungern thematisiert wird. Ich denke das der verantwortungsbewusste Umgang mit Geld früh in der Grundschule thematisiert werden sollte. Ich musste erst sehr viel „Lehrgeld“ zahlen, um meine Haltung zu ändern. Schade drum…

    Immer wieder habe ich bemerkt, das Geld zu demjenigen fließt, der dieses Thema aus einer gewissen lockeren Einstellung betrachtet. Eine krampfhafte Haltung ist eher Kontraproduktiv. Spannend finde ich auch die distanzierte Haltung zum Geld in unserer Gesellschaft. Dabei ist Geld ein wunderbares Instrument. Ein Instrument, um sich Freiheit zu erkaufen. Freiheit, seine Zeit ohne Zwänge verwenden zu können. Dabei ist aber der langfristige Blick wichtig, nur leider neigen wir dazu uns direkt belohnen zu wollen und geben Geld wieder aus, um unsere Konsumlust zu befriedigen. Diesem Zwang war ich auch erlegen. 🙁

    Ich vertrete die Einstellung, dass Reichtum verpflichtet. Verpflichtet insofern, einen Teil der Gesellschaft zukommen zu lassen, die nicht dieses große Privileg genießen, Geld in Ihre Richtung fließen zu lassen. Leider sind nicht alle dieser Verantwortung bewusst, oder ignorieren sie wissentlich. Gier, die Seuche der Menschheit!

    Wenn man Geld „ansammelt“, um es zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll zum Allgemeinwohl einzusetzen, ist dies für mich absolut in Ordnung. Leider fehlt vielen Menschen diese Möglichkeit oder diese Ansicht oder auch einfach nur der Glaube.
    Laut Test bin ich ein „Macher“. Ob sich dies im großen Rahmen bewahrheitet, muss sich aber erst noch zeigen.

    Wie pflegte Dagobert Duck immer zu seinem verschwenderischen Neffen Donald zu sagen: „Vom Geld ausgeben ist noch niemand reich geworden.“ Eine wahrhaftig zutreffende Aussage. Ich möchte es aber noch ergänzen und zwar: „Vom Geld ausgeben ist noch niemand reich geworden, also denke langfristig, aber lebe jetzt.“

    LG
    Jens Sommereisen

  4. Viele essenzielle Dinge lassen sich nicht mit Geld kaufen und glücklich macht es auch nicht, das ist wohl wahr. Aber das Philosophieren über Geld setzt natürlich voraus, dass man über so viel verfügt, dass die eigene Existenz gesichert ist. Und das ist bei manchen Menschen, selbst in diesem Land, leider nicht der Fall. Für diese Menschen bedeutet Geld einfach nur Überleben. Ich finde, der Geldtyp fehlt noch.

  5. latita sagt

    Ich bin ein „Normalo“, der sowohl gute Einstellungen zum Geld hat, also auch (unbewusst) negative. Dieser Typ soll einer der Häufigsten sein.

  6. Thomas sagt

    Habe den Test gemacht und meiner Meinung nach schon durchaus nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Das Ergebnis ist nun, ich bin ein Dagobert-Typ. Das stimmt absolut hinten und vorne nicht. Ich habe zwar vielleicht manchmal Angst Geld zu verlieren, aber ich bin ganz bestimmt nicht geizig, schon gar nicht mir selber gegenüber. Ich würde den Test also sehr mit Vorsicht genießen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert