Sie haben keine Vorurteile gegenüber Frauen im Beruf? Dachte ich auch!

Kommentare 4
Neurobiologie

bugeleisen_frau_small_-marjan-veljanoski-fotoliacom1895074.jpgSpätestens seit ihrem Rauswurf in der Talkshow von Johannes B. Kerner ist Eva Herman mit ihrem Buch „Das Eva-Prinzip. Für eine neue Weiblichkeit“ gut bekannt. Für die, die das Buch nicht gelesen haben, hier ihre Thesen in Kurzform:

Viele Mütter seien durch Haushalt, Kinder und Berufstätigkeit völlig überfordert. Es fehle an einer Aufwertung und Anerkennung des Weiblichen. Schuld daran sei der Feminismus, der zwar Gutes bewirkt habe, aber die Arbeitsleistung von Hausfrauen bzw. Müttern herabwürdigte und die „männliche“ Berufswelt als einzige Lösung bzw. Befreiung akzeptabel gemacht habe. Sie macht sich deshalb für eine Rückkehr der Weiblichkeit stark.

Diese Meinungen könnte man jetzt zu der Formel verkürzen: „Beruf und Frau vertragen sich nicht. Die eigentliche Bestimmung der Frau ist der Haushalt und die Kinder.“

Doch jetzt wird’s spannend: Wie denken Sie darüber?

Finden Sie auch, dass Frauen eher in den Haushalt gehören und nicht in den Beruf?
Und dass Männer, die sich Elternzeit nehmen und sich daheim um Kinder kümmern unmännlich sind?

Nein?

Beweisen Sie’s!

Der nachfolgende Test deckt auf, ob Sie unbewusste Vorurteile gegenüber Frauen im Beruf haben – oder nicht.
Er prüft also nicht, was Sie vernunftmäßig zu dieser Frage denken, sondern was Sie unbewusst/emotional dazu empfinden.
Wahrscheinlich werden Sie überrascht sein.
Hier geht’s zum Test.

Fazit: Wenn bei Ihnen auch Vorurteile gegenüber Frauen im Beruf festgestellt wurden, trösten Sie sich. Das ist bei den meisten so. (Auch bei mir.) Lassen Sie den Test mal Ihren Partner machen – oder Ihre Partnerin.
Der Test stammt aus diesem faszinierenden Buch über „Neuromarketing“, das ich über Weihnachten gelesen habe. Was Marken erfolgreich macht

Es zeigt, wie sehr wir in unserem täglichen Verhalten von unserem Unbewussten (dem „Autopiloten“) beeinflusst werden. Dazu bald mehr in einem weiteren Beitrag.

PS: Wenn Ihnen dieser Beitrag gefiel …

  • dann empfehlen Sie ihn doch weiter. Einfach hier unten auf “Artikel weiterempfehlen” klicken.
  • Oder schreiben Sie einen Kommentar.
  • Oder abonnieren Sie neue Beiträge gratis per Email. Einfach links Adresse bei feed-icon-28×28.jpg eintragen.

Danke für Ihr Interesse.

Der Autor

Bloggt hier regelmäßig seit Juli 2005. Führt intensive 3-h-Online-Coachings durch.. Schreibt Bücher, eBooks und eMail-Kurse. Zeichnet jetzt sogar Cartoons.

4 Kommentare

  1. lala sagt

    also ehrlich gesagt, halte ich das für Quatsch- wenn ich bei der Beantwortung der Frau/Karriere- Zuordnung gezögert habe, dann nur, weil ich mich gefragt habe, warum ich den gleichen Mist jetzt nochmal gefragt werde. Sorry

  2. Tina sagt

    Ich habe diesen Test auch gerade gemacht und mich ziemlich geärgert. Ich hatte zwar vermutet, dass es um die Reaktionszeit geht, aber wenn ich bei einem Test spontan antworte und dann „falsche Antwort“ als Reaktion bekomme und mich der Test zwingt, anders zu entscheiden, dann ist er nicht repräsentativ. Ich wollte dem Feld Mann/Haushalt bzw. Frau/Haushalt jeweils die Schlagworte „Erfolg“ und „Termine“ zuordnen. Durfte ich aber nicht…
    So, und jetzt habe ich also Vorurteile gegen Frauen im Beruf, die dabei auch noch Karriere machen…
    ________________________________________________________________________________________________________________________________________

    Hallo Christina,
    ja, diesen Teil des Tests kann man kritisieren. Ziel dabei ist es eben, den Verstand zu umgehen und ganz auf automatische, mehr unbewusste, Reaktionen zu setzen. Das ist ja die Schwierigkeit bei jedem Testdesign. Wie operarationalisiert man die Fragen so, dass diese das abfragen, was man testen will. Da gibt es immer wieder Definitionsprobleme.

    Deswegen gibt es ja auch fundierte Kritik bei den Intelligenztests, die den IQ testen wollen. In meinem Studium gab es dazu die pragmatische Definition: „Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst.“

    Schöne Grüße
    Roland

  3. Charity sagt

    Sorry, ich bin nicht überrascht – Frauen und Beruf sind für mich einfach normal!
    Und genauso fällt bei mir das Ergebnis aus – vielleicht weil „bei uns“ die Einstellung herrscht – DU musst deine Kinder ernähren können…. wenn du dir schon welche zulegst.

    Bleibt die Frage, wie man dafür sorgt, dass auch typische Frauenberufe in gleicher Weise vergütet werden wie typische Männerberufe.

  4. Ich denke die Testergebnisse beruhen eher darauf, dass man im Durchlauf mit Mann/Karriere die Bilder und Systematik bereits kennt und dadurch in der Zuordnung schneller ist. Ich wüsste gerne, ob es überhaupt bislang jemanden gegeben hat, der bei diesem Test keine Vorurteile gegenüber Frauen im Beruf hat! Meiner Ansicht nach ein gut gelungenes Beispiel, um Ergebnisse so zu erhalten, wie man sie gerne hätte. Vielleicht sollte man bei dem Test die Frau/Karriere nach Frau/Haushalt bringen – also die Reihenfolge ändern – ob dann die Ergebnisse gleich bleiben???

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert